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Die stolze Vroni: Heimat-Heidi 20 – Heimatroman
Die stolze Vroni: Heimat-Heidi 20 – Heimatroman
Die stolze Vroni: Heimat-Heidi 20 – Heimatroman
eBook103 Seiten1 Stunde

Die stolze Vroni: Heimat-Heidi 20 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!

»Die Lauter-Vroni?« Luises Gesichtsausdruck verriet, wie erstaunt sie war. »Sie will bei uns aushelfen?« Die Bergerhof-Heidi nickte. »Ja, ihr Vater hat bei uns angerufen und gesagt, sie hätten gehört, daß wir wen suchen und die Vroni würd' sich heut' vorstellen kommen.« »Da schau her«, murmelte Luise, »also ich hätt' eher gemeint, der Vorderegger-Franz würd' zum Aushelfen kommen als die Lauter-Vroni.« »Willst du sie etwa net haben?« Die Bergerhof-Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an. »Erstens mal bist du die Chefin da«, erwiderte die Luise, »und zweitens ist die Vroni ein derart blitzsauberes Madel, daß wir eigentlich gar net nein sagen können.« »Aber? Irgendwas sträubt sich doch in dir, oder irr' ich mich da?« »Sträuben ist zuviel gesagt«, antwortete Luise, »aber ich hab' ein bisserl ein komisches Gefühl.« »Und warum?« »Das frag' ich mich auch«, sagte Luise. »Gegen die Vroni ist nämlich absolut nix zu sagen, überhaupt nix.« »Dann versteh' ich dich net«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Okt. 2019
ISBN9783740955762
Die stolze Vroni: Heimat-Heidi 20 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Die stolze Vroni - Stefanie Valentin

    Leseprobe:

    Sie waren der Tante lästig

    Leseprobe

    »Mutti, hier ist eine Eisdiele.« Henrik wollte über die Straße stürmen, doch Denise von Schoeneckers Hand hielt ihn gerade noch rechtzeitig fest. »Moment, mein Sohn. Wir sind doch in die Stadt hereingefahren, um Einkäufe zu machen. Wir wollten vor allem Geschenke kaufen. Zwei unserer Kinder haben nächste Woche Geburtstag.« Henrik seufzte laut und deutlich. »Du hast recht«, gestand er dann. Kurz fixierte er seine Schuhspitzen, dann hob er wieder entschlossen den Kopf und fragte: »Ich war doch brav, nicht wahr? Kein Wort habe ich gesprochen, als du deinen Besuch gemacht hast.« Seine grauen Augen forschten erwartungsvoll im Gesicht der Mutter. Denise von Schoenecker, die Verwalterin des Kinderheims Sophienlust, strich ihrem Jüngsten über den widerspenstigen Haarschopf. Sie lächelte. »Ich kann nicht sagen, daß du kein Wort gesprochen hast, aber du hast ausnahmsweise einmal nicht zuviel gesprochen.« Zuerst sah es so aus, als wollte sich das Gesicht des Neunjährigen beleidigt verziehen, doch dann besann sich der Junge eines Besseren. Er frohlockte: »Also, gib schon zu, daß ich brav war.« Denise nickte. »Und weißt du, was du mir versprochen hast, wenn ich mich gesittet benehme?« trumpfte Henrik auf.

    Heimat-Heidi

    – 20 –

    Die stolze Vroni

    Ein Madl sträubt sich gegen die Liebe

    Stefanie Valentin

    »Die Lauter-Vroni?« Luises Gesichtsausdruck verriet, wie erstaunt sie war. »Sie will bei uns aushelfen?«

    Die Bergerhof-Heidi nickte. »Ja, ihr Vater hat bei uns angerufen und gesagt, sie hätten gehört, daß wir wen suchen und die Vroni würd’ sich heut’ vorstellen kommen.«

    »Da schau her«, murmelte Luise, »also ich hätt’ eher gemeint, der Vorderegger-Franz würd’ zum Aushelfen kommen als die Lauter-Vroni.«

    »Willst du sie etwa net haben?« Die Bergerhof-Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an.

    »Erstens mal bist du die Chefin da«, erwiderte die Luise, »und zweitens ist die Vroni ein derart blitzsauberes Madel, daß wir eigentlich gar net nein sagen können.«

    »Aber? Irgendwas sträubt sich doch in dir, oder irr’ ich mich da?«

    »Sträuben ist zuviel gesagt«, antwortete Luise, »aber ich hab’ ein bisserl ein komisches Gefühl.«

    »Und warum?«

    »Das frag’ ich mich auch«, sagte Luise. »Gegen die Vroni ist nämlich absolut nix zu sagen, überhaupt nix.«

    »Dann versteh’ ich dich net«, sagte Heidi. »Oder hat’s eher was mit ihrer Familie zu tun?«

    Luise dachte einen Augenblick nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, was könnt’ man schon gegen die Lauters haben?«

    »Dann werd’ ich also sagen, daß die Vroni kommen kann«, sagte Heidi.

    Luise nickte. »Ja, sag, sie soll sich vorstellen kommen.«

    »Vorstellen braucht sie sich doch eigentlich net, oder?« Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an. »Sie kann sich den Weg sparen, wir kennen die Vroni doch.«

    »Ja, schon«, erwiderte Luise, »aber wenn wir uns ein bisserl mit ihr unterhalten, dann wissen wir mehr. Ich hab’ sie bestimmt ein ganzes Jahr nimmer gesehen, und da kann allerhand passiert sein, vor allem mit einem jungen Madel wie der Vroni. Wie alt ist sie jetzt eigentlich?«

    »Vierundzwanzig.«

    Luise atmete tief durch. »Oje, wenn man doch noch mal so jung wär’.«

    Heidi sah ihre Schwiegermutter erstaunt an. »Da schau her. Du möchtest noch mal von vorn beginnen?«

    Da winkte Luise ab. »Nix da. Ich würd’ auf kein Jahr meines Lebens verzichten wollen. Und ob’s noch mal so schön würd’, wie es gewesen ist und noch ist, also da hab’ ich meine Zweifel.«

    Heidi lächelte. »Dann werd’ ich die Vroni also zu einem Gespräch herbitten. Obwohl das eigentlich völlig überflüssig ist.«

    »Laß sie ruhig kommen«, sagte Luise, »ich bin echt mal gespannt auf das Madel. Aber bitt’ sie zu einer Zeit her, daß ich auch dabei sein kann, wenn sie kommt.«

    »Morgen ist Dienstag, und da haben wir zu«, erwiderte Heidi, »ich werd’ also schauen, daß sie morgen kommt. Ob vormittags oder abends, ist dir sicher wurscht.«

    Luise nickte. »Das ist mir wurscht. Und wenn sie net kommen kann oder will, dann brauchst wegen mir net drauf zu bestehen. Sie wird ja eh nur den Sommer über da sein. Und sie soll arbeiten, verstehen muß ich mich mit ihr ja net.«

    »Was ist los mit dir?« fragte Heidi daraufhin. »Hast du irgendwas gegen die Vroni vorzubringen?«

    Luise schüttelte sofort den Kopf, um gleich danach das Gesicht zu verziehen.

    »Also jetzt will ich mal sagen, was ist«, antwortete sie daraufhin. »Ich hab’ nix gegen die Vroni, absolut nix. Aber ich mein’, daß sie ein bisserl arg stolz ist, wenn du verstehst, was ich meine.«

    »Stolz?« Heidi zuckte mit den Schultern. »Was heißt schon stolz bei einem jungen Madel? Wenn sie den Kopf wirft, wenn ein junger Bursch hinter ihr her pfeift, dann heißt’s gleich, daß sie stolz ist.«

    Luise dachte einen Moment nach, dann schüttelte sie den Kopf.

    »Nein, so ist es net«, sagte sie. »Ich weiß, was du meinst, aber das bei der Vroni ist anders. Ihr Stolz kommt von innen heraus, der ist net abhängig davon, ob ihr ein Bursch hinterherpfeift.«

    Daraufhin sah Heidi ihre Schwiegermutter neugierig an. »Ich weiß jetzt net, wie du darauf kommst, aber es scheint, daß du über die Lauter-Vroni mehr weißt als ich.«

    Luise schüttelte noch mal den Kopf. »Das stimmt net. Ich kenn’ sie net besonders gut.«

    »Und woher weißt du dann, daß sie so ganz besonders stolz ist?«

    »Ich hab’ sie mal erlebt«, antwortete Luise, »ein einziges Mal.«

    »Was hast du erlebt?« Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an.

    »Wie sie einen jungen Burschen abgefertigt hat…«

    »Also geht’s doch um das altbekannte Thema.«

    »Vielleicht«, sagte Luise, »aber net so, wie du jetzt meinst. Die Vroni hat net zickig reagiert, weil ihr jemand hinterhergepfiffen hat. Sie hat den Burschen regelrecht ausgehoben.«

    »Was heißt das denn?«

    »Daß sie ihm zuerst die kalte Schulter gezeigt hat, und als das nix geholfen hat, daß sie ihn dann voll vor die nicht vorhandene Wand hat laufen lassen.«

    »Das hört sich ja dramatisch an«, erwiderte Heidi.

    Luise grinste. »Das war es auch.«

    »Und was war so dramatisch?«

    »Na, wie die den Burschen kleingemacht hat«, antwortete Luise. »Sie hat ihn zuerst an sich herankommen lassen, quasi gelockt. Und als er da war, da hat sie ihn sich zurechtgerückt, und als er gemeint hat, sie würd’ ihm aus der offenen Hand fressen, da hat sie ihn sehr von oben herab niedergemacht.«

    »Und das hat sich ein Bursche gefallen lassen?« Heidi schien noch immer nicht glauben zu können, was ihre Schwiegermutter gerade gesagt hatte.

    Die lachte. »Er hat sich’s gefallen lassen müssen.«

    »Und wer war dieser Möchtegernkerl?« Heidis Stimme klang amüsiert.

    »Wenn du das hörst«, antwortete Luise grinsend, »dann glaubst du’s net. Willst du mal

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