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Mein Geliebter, mein Wüstenprinz
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eBook148 Seiten3 Stunden

Mein Geliebter, mein Wüstenprinz

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Über dieses E-Book

Tariq! Ungläubig sieht Jessa den feurigen Scheich an – den Mann, mit dem sie vor fünf Jahren sinnliche Stunden erlebte. Warum tritt der heißblütige Wüstenprinz nach dieser langen Zeit wieder in ihr Leben? Ist er etwa hinter ihr größtes Geheimnis gekommen: ihren gemeinsamen Sohn?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. März 2022
ISBN9783751513944
Mein Geliebter, mein Wüstenprinz
Autor

Caitlin Crews

Caitlin Crews wuchs in der Nähe von New York auf. Seit sie mit 12 Jahren ihren ersten Liebesroman las, ist sie dem Genre mit Haut und Haaren verfallen und von den Helden absolut hingerissen. Ihren Lieblingsfilm „Stolz und Vorurteil“ mit Keira Knightly hat sie sich mindestens achtmal im Kino angeschaut. Genau wie die Liebesromane an den unterschiedlichsten Orten in der Welt spielen, hat auch Caitlin Crews die exotischsten Schauplätze bereist. Sie unternahm eine Rucksacktour durch Zimbabwe, war auf Safari in Botswana und besuchte weit abgelegene Dörfer in Nambibia. Gerne würde sie einmal in Prag, Dublin, Paris, Rom, Griechenland oder auf Hawaii leben. In dem Schreiben über all diese fremden Städte und Länder erfüllt sich für sie der Traum einer Auswanderung. Momentan lebt Caitlin zusammen mit ihrem Ehemann, der als Comic-Zeichner arbeitet, und einem ganzen Zoo von Tieren in Kalifornien.

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    Buchvorschau

    Mein Geliebter, mein Wüstenprinz - Caitlin Crews

    IMPRESSUM

    Mein Geliebter, mein Wüstenprinz erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2010 by Caitlin Crews

    Originaltitel: „Majesty, Mistress … Missing Heir"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA, Band 328

    Übersetzung: Rita Koppers

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A., Roman Kulinskiy / GettyImages, dwph / shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751513944

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Jessa sah von ihrem Schreibtisch hoch, als die Tür zum Immobilienbüro aufgestoßen wurde. Sie erstarrte.

    Es war wie ein Traum, den sie schon viele Male geträumt hatte. Er schlenderte herein. Nässe und Kälte, die an diesem Abend in Yorkshire herrschten, umfingen ihn wie ein großer schwarzer Umhang.

    Sie war aufgestanden, ohne sich dessen bewusst zu sein, die Hände von sich gestreckt, als könne sie ihn so davon abhalten, noch weiter in das kleine Büro vorzudringen. In ihr Leben. Denn sie konnte – und wollte – ihm nie wieder erlauben, sich dort Zutritt zu verschaffen.

    „Da bist du also", sagte er mit sonorer, befehlsgewohnter Stimme. Als ob er schon damit zufrieden wäre, seinen kalten Blick auf sie zu richten – als ob er unerklärlicherweise nach ihr gesucht hatte.

    Jessas Herz pochte wild. In ihrem Kopf drehte sich alles. Stand ein Gespenst vor ihr, jetzt, nach fünf Jahren? War all das ein böser Traum?

    „Tariq", sagte sie benommen, als ob das bloße Nennen seines Namens die Erscheinung vertreiben könnte.

    Doch Tariq bin Khaled Al-Nur sah so gar nicht wie ein Traum aus. Da war nichts Unwirkliches an ihm. Nichts, was man bei Tageslicht hätte verbannen können. Damals, als sie zusammen waren, hatte er sich lediglich als ein vermögendes Mitglied der Elite seines Landes ausgegeben; inzwischen aber wusste sie, dass er der Herrscher war. Insgeheim hasste sie sich dafür, denn sie konnte es nicht verbergen. Wie in einem offenen Buch stand ihr ins Gesicht geschrieben, dass sie sein Leben über all die Jahre verfolgt hatte. Dabei hatte sie ihn eigentlich vergessen wollen.

    Aber es gelang ihr nicht, die Augen von ihm abzuwenden.

    Es schien Jessa, dass ihre Erinnerung nach all den Jahren jedes Detail mit schockierender Deutlichkeit festgehalten hatte. Obgleich sie feststellen musste, dass das Original, das jetzt vor ihr stand, weit schärfere Züge trug als der Tariq, den sie in ihrer Erinnerung bewahrte. Und er war härter, abgeklärter geworden. War es denn möglich, dass ihre Erinnerung sie derart trog? Der Tariq, der nun vor ihr stand, bot eine überwältigende, machtvolle Erscheinung.

    Ein gefährliches Bild.

    Auf diese Bedrohung versuchte Jessa sich zu konzentrieren. Es spielte keine Rolle, dass ihr Herz einen Sprung machte, als sie ihn nun vor sich stehen sah. Wichtig war allein, dass es ihr gelingen würde, ihr ganz persönliches Geheimnis vor ihm zu bewahren. Es war dumm von ihr gewesen zu hoffen, dieser Tag der Abrechnung würde niemals kommen.

    Tariq war muskulös, gleichzeitig schlank. Geballte Kraft, verborgen unter einer Haut von der Farbe frischen Muskats. Die Zeit schien stillzustehen, als Jessa die strengen Linien in seinem Gesicht musterte. Sie waren ausgeprägter, als sie sie in Erinnerung behalten hatte – der dunkle Bogen seiner Brauen unter dem dichten schwarzen Haar, die markante Nase. Die hohen Wangenknochen, die von seiner königlichen Herkunft zeugten, ebenso wie seine überaus selbstbewusste, majestätische Haltung. Wie konnte sie diese Merkmale vergessen haben? Wie hatte sie ihm damals seine Behauptung abnehmen können, eine unbedeutende Person zu sein?

    Jessa blickte in seine jadegrünen Augen, die im Licht des frühen Abends in geheimnisvolles Schwarz getaucht waren. Sie rührten an einen Teil von ihr, von dem sie geglaubt hatte, sie hätte ihn vor Jahren schon begraben. Jener Teil, der ihm jede Lüge abnahm, die er ihr je erzählt hatte. Jener Teil, der anscheinend vergessen hatte, dass er auf eine üble Art und Weise mit ihr gespielt und sie meisterlich manipuliert hatte. Jener Teil schließlich, der ihn ohne Einschränkung geliebt hatte, und – das stand zu befürchten – der ihn weiterhin lieben würde.

    In seiner Nähe vergaß sie sich völlig.

    Leise fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Doch für Jessa klang es wie ein Schuss. Beinahe wäre sie geflüchtet. Doch sie durfte sich keine Schwäche erlauben. Nicht, wenn so viel auf dem Spiel stand! Er musste über das Geschehene Bescheid wissen. Einen anderen Grund für sein plötzliches Auftauchen konnte es nicht geben. Warum sonst sollte er sich wohl in diese verlassene Gegend begeben? Das läge vollkommen unter seiner königlichen Würde.

    Er muss es wissen.

    Bei geschlossener Tür war der abendliche Trubel in Yorks Fußgängerzone wie ausgeblendet. Ein angespanntes, unangenehmes Schweigen umfing beide. Das Büro war ohnehin nicht sehr geräumig, und nun fühlte es sich noch winziger an. Jessas Herz schlug bis zum Hals. Panische Angst erfasste sie. Tariqs bloße Anwesenheit überwältigte sie.

    Weder bewegte er sich noch sprach er. Er hielt ihren Blick fest und gestattete ihr nicht wegzusehen. Er forderte sie heraus. Selbst mit seinem Schweigen hatte er Gewalt über sie. Arrogant war er. Grimmig.

    Dies war nicht mehr der lockere Playboy von einst. Sein unwiderstehliches Lächeln, sein lässiger Charme – all das war verflogen. Mit dem Mann, der vor ihr stand, war nicht zu spaßen. Ein kalter Schauer durchfuhr sie.

    Er muss es wissen.

    Das Blut pulsierte in ihren Ohren. Einmal mehr wurde sie mit den Wirren der damaligen Trennung konfrontiert. Doch heute gab es mehr für sie zu beschützen als nur sich selbst. Auf Jeremy musste sie achten und darauf, was für ihn am besten war. Doch hatte sie das nicht schon immer getan, egal, was es kostete?

    Ihre Augen wanderten über Tariq hinweg. Sie zwang sich in Erinnerung zu rufen, dass auch ein König nur ein Mensch war. Doch damals war er ohne ein Wort verschwunden, und sie wusste nicht wohin. Er war Furcht und Respekt einflößend zugleich, wie die Wüste, aus der er kam. Seine edle Kleidung aus Seide und Kaschmir, die seine Männlichkeit noch betonte, konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er im Grunde seines Herzens ein Krieger war. Ungezähmt und wild, ein blendender Farbfleck mitten im Grau und Braun der Umgebung. Wie ein Tier war er ständig auf Beute aus. Sie hatte das damals instinktiv begriffen, obwohl er gelächelt, Scherze gemacht und versucht hatte, seinen wahren Charakter zu überspielen. Zu ihrem Entsetzen reagierte ihr Körper auch in diesem Augenblick wieder. Sie musste ihr Begehren unterdrücken und rang nach Luft, als ob Tariq dem Raum sämtlichen Sauerstoff entzogen hätte.

    Nie wieder! Sie hatte ihn nie wiedersehen wollen.

    Und nun, da er nach all den Jahren vor ihr stand, wusste sie nicht, wie sie reagieren sollte.

    „Nein, sagte sie, und wunderte sich über die Ruhe, mit der sie sprach, obgleich die Welt um sie herum aus den Fugen zu geraten schien. Diese Ruhe machte ihr Mut und verlieh ihr Stärke. „Nein, das darf nicht wahr sein!

    Seine dunklen Brauen hoben sich in Arroganz und Stolz. Sein dichtes, schwarzes Haar, das eine Spur zu lang war, glänzte vom Herbstregen draußen. Seine Augen waren immerfort forschend auf ihr Gesicht gerichtet. Wie hatte sie diese Augen einmal geliebt, diese traurigen, Schutz suchenden Augen. Doch heute ruhte sein Blick fast gleichgültig auf Jessa, als sei sie nicht vorhanden.

    „Hier bin ich." Er sprach mit tiefer, belegter Stimme und mit nur sehr wenig Akzent. Es klang wie Seide und Schokolade. Gefahr! Und doch – eine unmissverständliche Herausforderung. Sie traf Jessa wie eine Faust in den Magen.

    „Ohne Einladung", betonte sie kurz angebunden. Es sollte stärker klingen, als sie sich fühlte. Sie wollte sich auch insgesamt stärker geben.

    Alles war erlaubt, um Jeremy zu schützen.

    „Bedarf es einer Einladung, um das Büro eines Immobilienmaklers zu betreten?, fragte er unbeeindruckt. „Entschuldige, wenn ich mich über britische Manieren hinwegsetze. Ich meinte mich zu erinnern, dass solche Büros vom Publikumsverkehr leben.

    „Nun, hast du einen Termin?", fragte Jessa. Sie hatte Mühe, die Worte herauszubringen. Aber sie würde das jede andere Person auch fragen. Und warum sollte sie Tariq bin Khaled Al-Nur anders behandeln?

    „In gewisser Weise, ja", antwortete er.

    Sein Blick wanderte über ihren Körper. Anscheinend verglich auch er sie mit der Jessa seiner Erinnerungen. Sie spürte, wie ihre Wangen in einer Mischung aus Verwirrung und Zorn Feuer fingen. Doch was, in aller Welt, sollte das alles? Nichts würde die Tatsache erschüttern können, dass sie ein gewöhnliches Mädchen aus Yorkshire war und er ein König.

    „Es ist schön, dich wiederzusehen, Jessa", sagte Tariq. Seine übertriebene Höflichkeit vermochte die Strenge nicht zu überdecken, die hinter den freundlichen Worten lauerten. Auch gefiel es ihr nicht, dass er sie bei ihrem Namen nannte. Es hörte sich wie eine Liebkosung an, die ihr zärtlich über die Schultern strich, durch die Blutbahn wirbelte und ihre Haut erglühen ließ.

    „Ich fürchte, das kann ich umgekehrt nicht behaupten, gab sie kühl zurück. Sie zeigte Rückgrat. Sie musste ihn loswerden und dafür sorgen, dass er ihr nie wieder unter die Augen kam. Die Vergangenheit durfte sie nie mehr einholen. „Von allen Menschen dieser Erde möchte ich dich als letzten wiedersehen. Wenn du sofort wieder gehst, können wir so tun, als hätte diese Begegnung nie stattgefunden.

    Tariqs Blick wurde stählern. Mit unglaublicher Gelassenheit schob er die langen, eleganten Hände in die Hosentaschen. Der Tariq, den sie kannte, hatte damals schon durch seine lockere Lässigkeit bestochen. Aber dieser Mann hatte aufgehört zu existieren, oder nicht?

    „Ich sehe, dass deine Zunge über die Jahre schärfer geworden ist. Er hielt kurz inne. „Was hat sich noch verändert?

    Es gab nur eine einzige Besonderheit, die sie ihm allerdings unter keinen Umständen offenbaren durfte. Oder wusste er bereits davon? Wollte er sie ködern?

    „Ich habe mich verändert", erklärte Jessa. Während sie Tariq fest im Auge behielt, entschied sie sich, in die Offensive zu gehen.

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