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Eine Nacht, ein Jahr - ein Leben?
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eBook150 Seiten5 Stunden

Eine Nacht, ein Jahr - ein Leben?

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Über dieses E-Book

Treue, Heirat, Kinder? Cesare ist schockiert. Nach ihrer Liebesnacht will seine Angestellte alles - und reißt damit alte Wunden auf. Ein Jahr geht ins Land, bis er Emma in Paris wiedersieht und erkennt: Sie ist das Licht, das seinem Leben fehlt. Doch Emma lebt nicht mehr allein …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum17. Aug. 2017
ISBN9783733734633
Eine Nacht, ein Jahr - ein Leben?
Autor

Jennie Lucas

Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter … Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!

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    Buchvorschau

    Eine Nacht, ein Jahr - ein Leben? - Jennie Lucas

    IMPRESSUM

    Eine nacht, ein Jahr – ein Leben? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2013 by Jennie Lucas

    Originaltitel: „The Consequences of That Night"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 392 - 2014 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Johannes Martin

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733734633

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Ein Baby.

    Emma Hayes legte eine Hand auf ihren leicht gerundeten Bauch. Sie schwankte etwas, als der Doppeldeckerbus in den dichteren Verkehr der Londoner Innenstadt kam. Die Wolken hingen tief, es herrschte graues Regenwetter.

    Ein Baby.

    Seit zehn Wochen wagte sie nicht zu hoffen, ja, nicht einmal daran zu denken. Noch heute Morgen, auf dem Weg zum Arzt, hatte sie mit schlimmsten Ergebnissen gerechnet, die ihren ganzen Mut fordern würden. Stattdessen hatte er auf den Monitor des Sonografen gezeigt und gefragt: „Erkennen Sie den schnellen, regelmäßigen Herzschlag? ‚Hi, Mum … das bin ich.‘"

    „Dann bin ich wirklich schwanger?", hatte sie gefragt, und ihre Kehle war dabei ganz trocken gewesen.

    „So schwanger, wie man es nur sein kann", hatte der Arzt versichert und ihr durch die Gläser seiner Brille zugezwinkert.

    „Und dem Baby geht es gut?"

    „Alles läuft ganz nach Plan, Mrs Hayes. Sie können sich jetzt Ihrem Ehemann anvertrauen."

    Ihrem Ehemann. Die Worte klangen Emma noch in den Ohren, während sie sich in ihrem Sitz auf dem Oberdeck weiter zurücklehnte. Ihrem Ehemann. Wie sehr wünschte sie, dass es einen Mann gegeben hätte, der sie in einem gemütlichen kleinen Cottage erwartete und ihr bei der freudigen Nachricht jubelnd um den Hals fiel. Doch den gab es nicht. Sie hatte ihren Arzt belogen.

    Da war nur ihr Boss, der vor knapp drei Monaten nach einer heißen Liebesnacht in der Morgendämmerung verschwunden war und sie allein in seinem breiten Bett zurückgelassen hatte. Demselben Bett, das sie seit sieben Jahren für ihn zurechtmachte und dessen Laken sie sogar bügelte.

    „Ich weiß, das ist eigentlich die Aufgabe des Hausmädchens, aber es wäre mir lieber, wenn Sie es übernehmen. Niemand kann es so wie Sie, Miss Hayes."

    Und jetzt hatte sie weit mehr als das Bettenmachen übernommen!

    Emma sah blinzelnd aus dem Fenster, während der rote Doppeldeckerbus durch die Kensington Road fuhr. Hinter den regennassen Scheiben tauchten schemenhaft die Umrisse der Royal Albert Hall auf. Emma rieb sich die Augen. Warum diese dummen Tränen? Sie wollte nicht weinen. Sie freute sich auf das Baby – ganz doll sogar. Jetzt brauchte sie nicht mehr zu befürchten, dass sie nie mehr ein Kind bekommen würde. Es kam ihr wie ein Wunder vor. Allerdings …

    Cesare würde seinem Kind nie ein richtiger Vater sein – und ihr nie ein richtiger Ehemann, der sie mit einem Kuss begrüßte, wenn er von der Arbeit nach Hause kam und ihr Kind vorm Einschlafen zudeckte. Es war sinnlos, sich solchen Illusionen hinzugeben, denn Cesare Falconeri, italienischer Milliardär und Playboy, hatte nur zwei Leidenschaften. Erstens wollte er seine weltumspannende Hotelkette ständig erweitern, um immer mehr Macht und Einfluss zu gewinnen, und zweitens nutzte er jede freie Stunde, um schöne Frauen zu verführen. Das war sein Hobby. Er tat es, wie andere Männer Tennis oder Golf spielten.

    Ihr aufregender italienischer Boss brach die anfälligen Herzen von Starlets, Supermodels und reichen Erbinnen mit seinem immer gleichen unwiderstehlichen und selbstsüchtigen Charme. Keine seiner Eroberungen bedeutete ihm etwas. Das wusste Emma am besten, denn als seiner Haushälterin fiel ihr die Aufgabe zu, am Morgen nach den One-Night-Stands für das Abschiedsgeschenk zu sorgen. Meist war es eine von den goldenen Armbanduhren von Cartier, die er massenweise einkaufte. Dazu gab es einen Strauß roter Rosen.

    Der Bus fuhr jetzt schaukelnd durch Mayfair, vorbei an der hell erleuchteten Fassade des „Ritz". Vom Oberdeck aus wirkten alle Fußgänger gleich. Sie trugen die typische elegante Londoner Herbstmode – also überwiegend Schwarz – und kämpften mit aufgespannten Schirmen gegen Regen und Wind.

    Es war der erste November. Noch am Vortag hatte die milde Luft des Altweibersommers die Stadt liebevoll umschmeichelt. Es war wie ein Versprechen gewesen, aber über Nacht hatten Kälte und Nieselregen eingesetzt. Die eben noch so bunte, lebendige Stadt wirkte jetzt düster und melancholisch.

    Oder befinde nur ich mich in dieser Stimmung? überlegte Emma.

    Seit sie vor sieben Jahren angefangen hatte, für Cesare zu arbeiten – zunächst als Zimmermädchen in seinem New Yorker Hotel –, liebte sie ihn und tat alles, um das zu verbergen. Gefühle zu zeigen hatte sie sich abgewöhnt.

    „Sie langweilen mich nie mit persönlichen Geschichten, Miss Hayes. Ich weiß so gut wie nichts über Sie. Er hatte gelächelt. „Vielen Dank.

    Inzwischen war sie achtundzwanzig Jahre alt. Vor drei Monaten hatte sie Urlaub genommen, um in Texas am Begräbnis ihrer Stiefmutter teilzunehmen. Nach ihrer Rückkehr hatte Cesare sie in seiner dunklen Küche überrascht – tränenüberströmt und mit einer ungeöffneten Flasche Tequila in der Hand. Einen Augenblick hatte er sie nur angestarrt und dann in die Arme genommen und an seine Brust gedrückt.

    Vielleicht wollte er sie nur trösten, aber in dieser Nacht hatte er ihr die – nur für ihn bewahrte – Unschuld genommen und ihre graue, einsame Welt in ein loderndes Flammenmeer verwandelt.

    Und jetzt hatte sich ein weiteres Wunder ereignet, das nicht weniger bestürzend war: Sie erwartete ein Kind von ihm.

    Emma malte mit dem Zeigefinger ein Herz auf die beschlagene Scheibe. Wenn Cesare seinen Lebenswandel doch ändern würde! Wenn sie nur daran glauben könnte, dass er irgendwann gern Vater sein, sich vielleicht sogar in sie verlieben würde, wie sie sich in ihn verliebt hatte …

    Seit Emma an jenem kalten Morgen allein in seinem Bett aufgewacht war, hielt sie seine Villa in Mayfair blitzsauber – immer in der Hoffnung, dass er nach Hause kommen würde. Doch dafür bestand auch heute keine Hoffnung. Sie wusste von seiner Sekretärin, dass er bereits seit zwei Tagen wieder in London war und in seiner Suite im „London Falconeri" nahe dem Trafalgar Square, dem Flaggschiff seines Hotelimperiums, residierte.

    Die Absicht, die dahintersteckte, war klar. Emma sollte wissen, dass sie ihm nichts bedeutete. Nicht mehr als die Models und Starlets, die sich routinemäßig in seinem Bett ablösten. Und doch gab es einen Unterschied. Keine von ihnen erwartete ein Kind von ihm.

    Entgegen seiner Gewohnheit hatte er bei ihr kein Kondom benutzt. Sie hatte ihm in der Dunkelheit zugeflüstert, sie könne nicht schwanger werden, und er hatte ihr geglaubt. Wenn er jetzt erfuhr, dass die Nacht mit ihr nicht ohne Folgen geblieben war, würde er annehmen, dass sie ihn belogen hatte. Dass sie absichtlich schwanger geworden war, um ihn an sich zu binden. Dafür würde er sie hassen.

    Dann verschweig es ihm, flüsterte eine ängstliche Stimme in ihr. Lauf weg. Nimm den Job in Paris an. Er braucht nie etwas zu erfahren.

    Doch sie brachte es einfach nicht fertig, ihre Schwangerschaft geheim zu halten. Auch wenn die Chancen, dass er sich für das Kind interessieren würde, eins zu einer Million standen … War es nicht nur fair, den Versuch zu wagen?

    Der Bus hielt. Mehrere Leute polterten lachend zum Oberdeck hinauf. Emma kam in die Wirklichkeit zurück und blickte aus dem Fenster.

    „Halt … bitte warten Sie!", rief sie plötzlich dem Busfahrer zu, während sie die Treppe hinuntersprang und dabei fast über ihre eigenen Füße stolperte. Der Mann tat ihr den Gefallen, und sie landete heil auf der Straße – direkt vor der imposanten grauen Steinfassade des Falconeri-Hotels. Sie hielt sich die Handtasche als Regenschutz über den Kopf und lief in die große Eingangshalle, wo sie die Tropfen von ihrem hellbraunen Regenmantel abschüttelte und weiter zum Lift eilte.

    Im zehnten Stock stieg sie aus und ging zu der Suite am Ende des Flurs, die Cesare als Wohnung und Büro benutzte, wenn es abends spät geworden war. Das kam häufiger vor, denn er liebte es, mitten im Getriebe zu sein. Die Etage war nicht ausschließlich für ihn reserviert. Gäste, die tausend Pfund pro Nacht bezahlen konnten, durften sich dort ebenfalls einmieten.

    Mit zittriger Hand klopfte sie an Cesares Tür. Drinnen ertönte ein Geräusch, und gleich darauf wurde die Tür aufgerissen. „Cesare, ich …", begann Emma mit fliegendem Atem und verstummte sogleich wieder. Vor ihr stand nicht ihr Boss, sondern eine aufregende Blondine in fast durchsichtigen Dessous.

    „Ja, bitte?", fragte diese gelangweilt und lehnte sich gegen die Tür, als wäre sie hier zu Hause.

    Es durchfuhr Emma eiskalt, als sie die Frau erkannte: Olga Lukin – das berühmte Model, mit dem sich Cesare im letzten Jahr wiederholt in der Öffentlichkeit gezeigt hatte. „Ist Mr Falconeri da?", fragte sie mühsam beherrscht.

    „Wer sind Sie?"

    „Seine … Haushälterin."

    „Oh! Die junge Frau atmete erleichtert auf. „Er duscht gerade.

    „Er duscht?", wiederholte Emma wie betäubt.

    „Jaaa, bestätigte Olga betont langsam. „Soll ich ihm etwas ausrichten?

    „Ich …"

    „Es hat keinen Zweck, dass Sie warten. Olga drehte sich nach dem zerwühlten Bett um und lächelte lasziv. „Sobald er fertig ist, gehen wir aus. Sie beugte sich vor und setzte gedämpft, aber bühnenreif hinzu: „Nach der zweiten Nummer."

    Emma betrachtete Olgas gertenschlanke Figur und ihre ausgeprägten Wangenknochen. Sie sah fantastisch aus, genau wie eine Frau, die an den Arm und in das Bett eines Milliardärs passte. Sie hingegen …

    Plötzlich fühlte sie sich klein und unbedeutend. Nicht übermäßig groß, etwas rundlich und kaum schön zu nennen. Ohne großen Sinn für Mode, mit Strickkleid, Regenmantel und festen Schuhen. Mit langem schwarzem Haar, dem sie nicht große Beachtung schenkte.

    Das Blut schoss ihr ins Gesicht. Wie hatte sie auch nur einen Augenblick annehmen

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