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Dein Herz und meine Krone
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eBook175 Seiten2 Stunden

Dein Herz und meine Krone

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Über dieses E-Book

Im Weglaufen war Prinzessin Caroline von Afland immer schon gut: vor ihren Pflichten am Königshof, vor ihren strengen Eltern, vor ihrem adligen Verlobten. Aber als die rebellische Prinzessin nach einer durchfeierten Nacht in Las Vegas neben dem sexy Rockstar Joe Kavanagh erwacht, ist es mit dem Entkommen vorbei. Denn an ihrem Finger glänzt ein goldener Ring! Nur ein PR-Gag, versucht sie sich zu beruhigen. Aber warum knistert es zwischen ihr und Joe, als sei das alles andere als ein leichtfertiges Spiel?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Jan. 2018
ISBN9783733708849
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    Buchvorschau

    Dein Herz und meine Krone - Elisabeth Hartmann

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2017 by Ellie Darkins

    Originaltitel: „Falling for the Rebel Princess"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 022018 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Elisabeth Hartmann

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 1/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733708849

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Noch nicht!", keuchte Charlie, nicht bereit, aus den Tiefen des Schlafs aufzutauchen.

    In ihrem Traum war ihre Haut heiß und feucht, ließen seine Zärtlichkeiten sie in Flammen aufgehen.

    War sie wach, fühlte ihre Zunge sich pelzig an.

    In ihrem Traum vibrierte ihr Körper und verlangte verzweifelt danach, ihn zu spüren.

    War sie wach, brannten ihre Augen, wenn sie sie mühsam öffnete.

    In ihrem Traum bettelte sie um mehr und bekam alles, wovon sie nicht einmal wusste, dass sie es wollte.

    War sie wach, spürte sie den Drang, auf Toilette zu gehen.

    Sie gab sich geschlagen, reckte sich, bis sie einigermaßen wach war, und verzog das Gesicht, als die grelle Sonne Nevadas sie in ihrem Hotelzimmer überfiel. Mit den Zehen stieß sie gegen etwas und zuckte zurück, während ihr bewusst wurde, dass diese eine kleine Erinnerung an ihren Traum geblieben war. Der Mann, der darin die Hauptrolle gespielt hatte, lag neben ihr, das Gesicht abgewandt, Arme und Beine von sich gestreckt und in den Laken verfangen. Charlie drehte sich weg. Sie konnte nicht an ihn denken. Jetzt noch nicht.

    Sie schlüpfte aus dem Bett und beschwor ihn stumm, bloß noch nicht aufzuwachen. Das T-Shirt, in dem sie geschlafen hatte, war aus der Form geraten und zerknittert, und sie schaute sich im Zimmer um und fragte sich, ob ihr Gepäck überstellt worden war, als die Hotelleitung sie beide in eine Luxussuite hochgestuft hatte. Charlie schauderte, als sie einen Blick auf ihr Bild im Spiegel erhaschte, und versuchte, ihr Haar irgendwie annähernd in Ordnung zu bringen.

    Zu Anfang war es zurückgekämmt und wirr gewesen, und sie hatte noch nie im Leben den Eyeliner dezent eingesetzt, aber nach ein paar Stunden Schlaf war dieser Look nicht mehr als Grunge, sondern eher als tragisch zu bezeichnen. Sie benötigte dringend eine Dusche.

    Das Aufblitzen von Gold fiel ihr ins Auge, und wie vom Donner gerührt blieb sie stehen.

    Nein. Das war doch ein Traum gewesen. Es konnte nicht anders sein.

    Wie festgewachsen stand sie da und durchforschte ihre Erinnerungen, starrte auf den Ring und versuchte, Traum und Wirklichkeit auseinanderzuhalten. Nach achtzehn Stunden Anreise und vielen weiteren ohne Schlaf kamen ihr die vergangenen vierundzwanzig Stunden nahezu unwirklich vor. Bilder und Erinnerungen schossen ihr durch den Kopf und fühlten sich an, als gehörten sie zu einer anderen Person.

    Die vibrierende, wogende Energie des Auftritts am Vorabend. Die war Wirklichkeit. Die Musik, die ihre Sinne gefangen nahm, ihre Gefühle entführte und sie mit Adrenalin vollpumpte. Wirklichkeit.

    Heiße, verschwitzte Zärtlichkeiten kurz vorm Morgengrauen. Traum.

    Sie hatte im Club mit Joe getanzt, versucht, Geschäftliches zu besprechen, ihm ins Ohr gebrüllt. Sich so eng an seinem Körper bewegt, dass es sich anfühlte, als wären sie eins. Die Musik spielte zwischen ihnen wie eine Sprache, die nur sie beide verstanden. Vielleicht war das Wirklichkeit.

    Wie seine nackte Haut über ihre glitt. So unglaublich traumähnlich.

    Wie er leise geredet hatte, als sie auf dem Bett lagen, auf den Handys Playlists austauschten, sich ein Paar Kopfhörer teilten, bis zunächst der eine, dann der andere eingeschlafen war. Gott, wenn sie es doch wüsste.

    Doch als sie die linke Hand hob und den schlichten Goldreif an ihrem Ringfinger betrachtete, war sie sich einer Sache sicher.

    Kapellenhochzeit in Las Vegas. Wirklichkeit.

    Sie ließ den Kopf zurück an die Wand sinken. Warum war sie immer so? Sie konnte kaum noch zählen, wie oft sie ihr zerstörtes Leben im Gefolge einer dummen, impulsiven Aktion nach der anderen schon hatte Revue passieren lassen und gewünscht hatte, sie könnte die Zeit zurückdrehen. Wenn sie den Mut hätte, heimzureisen und ihren Eltern zu erklären, dass sie ihre königliche Lebensweise und alles, was sie mit sich brachte, für sich nicht wollte, dann würde sie vielleicht aufhören, immer wieder die Selbstzerstörungstaste zu drücken. Doch dieses Thema würde Fragen aufwerfen, die zu beantworten sie niemals bereit sein würde.

    Daher konzentrierte sie sich wieder auf die vergangene Nacht und versuchte, sich zu erinnern, was ihre Reaktion ausgelöst hatte. Und dann fiel ihr Blick auf die Zeitschrift, achtlos neben das Bett geworfen. Als sie die Fingerspitzen über das glatte Papier gleiten ließ, schauderte sie unter der Erinnerung daran, dass ihr in der vergangenen Nacht backstage im Club eine ähnliche zugesteckt worden war, und sie stöhnte leise auf. Grund war die Schlagzeile auf der Titelseite: Duke Philippe brüstet sich mit seiner bevorstehenden Verlobung mit Prinzessin Caroline Mary Beatrice von Afland – auch unter dem Namen Charlie bekannt. In diese Art von Verbindung wollten ihre Eltern sie seit Jahren mehr oder weniger subtil hineindrängen, etwas, was sich hoffentlich von selbst erledigte, wenn Charlie es nur lange genug ignorierte. Sie wusste zweifelsfrei, dass sie niemals heiraten würde, schon gar nicht einen Mann wie Duke Philippe.

    Vor fast zehn Jahren hatte sie die kalte felsige Nordsee-Insel Afland verlassen, um nach London zu fliegen, entschlossen, aus eigener Kraft ihr Glück im Musikgeschäft zu machen. Ihre Eltern hatten ihr zehn Jahre Zeit gewährt, um ihre Rebellion auszuleben, wie sie es nannten. Doch jeder wusste, was danach erwartet wurde: die Rückkehr nach Afland, die Übernahme ihrer offiziellen Verpflichtungen als Mitglied des Königshauses und eine pragmatische, vernünftige Verlobung mit einem pragmatischen, vernünftigen Aristokraten.

    Demzufolge hatten ihre Familie – und sie selbst – nichts als Enttäuschungen zu erwarten.

    Sie zog sich ins Bad zurück und versteckte die Zeitschrift, als sie hörte, dass sich im Bett etwas rührte. Wenn sie sich lange genug versteckte, wäre vielleicht alles einfach nicht wahr, und Joe Kavanagh und ihre Trauung verflüchtigten sich wie ein Produkt ihrer Einbildung. Etwas anderes durfte es einfach nicht sein.

    Heirat. Sie schnaubte verächtlich. Das hier war keine Heirat. Es war ein Irrtum.

    Doch es war, als wäre es ihrem Körper völlig gleichgültig, welche Geschehnisse der vergangenen Nacht Wirklichkeit und welche nur Einbildung waren. Die Härchen auf ihren Armen richteten sich auf, ihr Herz raste, und tief im Inneren verspürte sie ein Sehnen, das ihr irgendwie vertraut erschien.

    „Morgen, hörte sie Joe aus dem Schlafzimmer rufen und fragte sich, ob er ahnte, dass sie sich im Bad versteckte. „Ich weiß, dass du da drin bist.

    Der Klang seiner Stimme jagte ihr einen neuerlichen Schauer des Erkennens über den Rücken. Britisch, gebildet. Doch sie enthielt auch ein irgendwie raues Grollen, Restbestände seiner nordenglischen Kinderstube, die im Vergleich zu den marmornen Hallen und der gepflegten Artikulation ihrer Kindheit auf exotische Art „authentisch" wirkten.

    Sie riskierte einen Blick durch den Spalt der Badezimmertür, brummte ein „Guten Morgen" und überlegte, warum sie nicht gleich, nachdem sie aufgewacht war, das Weite gesucht hatte. Im Weglaufen war sie schon immer gut. Sie war von einer Katastrophe in die nächste gelaufen, solange sie denken konnte. Das hier war ja ihre Suite, rief sie sich in Erinnerung. Der Manager hatte sie in die Luxussuite hochgestuft, als er von der Spontan-Hochzeit gehört und erfahren hatte, dass das Mitglied eines Königshauses und ein König der Musik ihre Hochzeitsnacht in seinem Hotel verbrachten.

    Die einzige Konstante in ihrem Leben, seit sie Afland verlassen hatte, war ihre Arbeit. Sie hatte sich von ganz unten die Karriereleiter bis zu ihrer Position als A-&-R-Managerin emporgearbeitet und verpflichtete Bands für ein unabhängiges Musiklabel namens Avalon. Und aus diesem Grund musste sie nun das Bad verlassen und sich ihrem frisch gebackenen Ehemann stellen. Denn er war nicht nur ein regelrechter Rock’n’Roll-Gott, sondern auch der Künstler, dessentwegen sie hierhergeflogen war, um ihn zu bezaubern, zu überreden und ihn in einem letzten verzweifelten Versuch mit ihrer unübertroffenen Professionalität zu beeindrucken, damit er einen Vertrag mit ihrer Firma unterzeichnete.

    Hoch erhobenen Hauptes ging sie zurück ins Schlafzimmer, entschlossen, ihm ihre Gefühle nicht zu zeigen. Die Sonne schien kräftig durch die Fenster, und im Gegenlicht konnte sie Joes Gesichtsausdruck nicht recht deuten.

    „Wie geht’s dem Kopf?", fragte er, und jetzt wirkte er besorgt.

    Sie überlegte, ob sie ihm sagen sollte, dass sie am Vorabend nur ein paar Bier getrunken hatte. Dass ihre Leichtfertigkeit nicht auf Alkoholkonsum zurückzuführen war, sondern dass Adrenalin die Antriebsfeder war und noch etwas Gefährlicheres, nämlich ihre destruktive Ader, die sich nur allzu oft Bahn brach, wenn Ehe, Familie oder das Thema Zukunft ins Gespräch kamen.

    War Joe am Abend betrunken gewesen? Sie glaubte es nicht. Er hatte wie auf Droge gewirkt, als er von der Bühne kam, doch sie hatte genug Musikveranstaltungen erlebt, um den Unterschied zwischen Adrenalin und weniger legalen Rauschmitteln zu kennen. Sie erinnerte sich, gesehen zu haben, wie er ein Bier trank, doch das war alles. Also stand ihm diese Ausrede auch nicht zur Verfügung.

    Warum um Gottes willen hatten sie – sie beide – gedacht, es wäre eine gute Idee?

    „Ich habe mich schon besser gefühlt", gab sie zu, durchquerte das Zimmer und hockte sich auf die Bettkante.

    Als sie ihn aus der Nähe betrachtete, fand sie es unfair, dass er so aussah. Sein Haar war vom Schlaf kunstvoll zerzaust, sein Hemd zerknittert, sein sehr dezenter Eyeliner verwischt, doch der Gesamteindruck war so unverzeihlich sexy. Es ließ Charlie beinahe vergessen, dass das, was in der Nacht zuvor geschehen war, ein riesiger Fehler war.

    Aber dass er sexy aussah, war nicht der Grund dafür, dass sie ihn geheiratet hatte. Oder vielleicht doch? Wer kannte schon den Grund für ihr Handeln, wenn ihre unbesonnene selbstzerstörerische Art sich durchsetzte?

    Nicht einmal in dieser Oase mitten in der Wüste hatte sie das Päckchen abschütteln können, das sie als Mitglied der Königsfamilie mit sich schleppte. Die Versessenheit der Medien auf Prinzessinnen, königliche Hochzeiten und Geburten. Irgendwer hatte ihr zugeprostet, als sie ihm über den Weg lief, hatte auf ihre bevorstehende Hochzeit getrunken und ihr eine Flasche Champagner in die Hand gedrückt. Da war sie versucht gewesen, die ganze Flasche auf einen Zug zu leeren, um die Stimmen in ihrem Kopf zum Schweigen zu bringen.

    „Tja, sagte sie. „Ich schätze, wir sitzen in der Patsche.

    In der Patsche? Da hatte sie wohl recht. Diese Frau war Ärger pur. Das hatte er gleich gewusst, als er sie zum ersten Mal sah, ihren Hang zur Selbstdarstellung und den übertriebenen Lidstrich. Und ganz sicher war er gewesen, als sie anfingen zu tanzen und ihr Körper sich im Takt mit seinem bewegte. Wann in der letzten Nacht war der Punkt erreicht gewesen, an dem er glaubte, der Ärger, den sie mit sich brachte, wäre schon okay?

    Als sie die Tanzfläche verließen, in diesem zuletzt besuchten Club, mit erhitztem, verschwitztem Körper. Als Charlie versuchte, über Geschäftliches zu reden, er selbst jedoch abgelenkt war vom Prickeln auf seiner Haut, von den Funken, die zwischen ihnen flogen, sobald sie einander nahe kamen. Als Ricky, der Drummer seiner Band, im Scherz gesagt hatte, er solle sich benehmen wie ein echter Rockstar, wenn sie denn ihr neues Album verkaufen wollten. Und da hatte Joe sich auf ein Knie niedergelassen und Charlie einen Antrag gemacht.

    Nicht eine Sekunde lang hatte er geglaubt, dass sie darauf eingehen würde.

    Doch Charlie hatte nur kurz gezögert, als ihre Blicke sich trafen. Und während alle um sie herum lachten, hatte Joe sehen können, dass Charlie nicht lachte, und auch er lachte nicht. Im Club war es mucksmäuschenstill geworden, vielleicht aber

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