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Mehr als eine sinnliche Nacht?
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eBook192 Seiten2 Stunden

Mehr als eine sinnliche Nacht?

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Über dieses E-Book

Für Eve Martin ist das Leben kompliziert genug: Sie braucht einen neuen Job, sie braucht eine Wohnung in Royal – und eine dringende Familienangelegenheit muss sie auch klären. Das Letzte, was sie braucht, ist eine Affäre, die alles noch komplizierter macht. Doch seit Rafael Wentworth sie auf einer Party aus einer peinlichen Situation gerettet hat, kann sie ihm beim besten Willen nicht widerstehen. Die Chemie zwischen ihnen ist einfach überwältigend! Aber Eve sehnt sich nach Ruhe und Sicherheit – und Rafael ist und bleibt ein Playboy, oder?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum31. Jan. 2023
ISBN9783751515450
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    Buchvorschau

    Mehr als eine sinnliche Nacht? - Nadine Gonzalez

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2022 by Harlequin Enterprises ULC

    Originaltitel: „The Rebel’s Return"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2274 01/2023

    Übersetzung: Gabriele Ramm

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2023 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751515450

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    „Sie wissen schon, dass das kein Wunschbrunnen ist, oder?"

    Eve Martin wappnete sich gegen die sanfte maskuline Stimme und den Charme des Mannes, der sie mit dieser vermeintlichen Weisheit konfrontierte. Das Offensichtliche auszusprechen, wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.

    Okay, sie starrte fasziniert auf den mehrstufigen Champagnerturm, aber das aus gutem Grund. Sie hatte den Abend damit begonnen, sich auf ihre routinemäßige Selbstmitleids-Teeparty vorzubereiten, als ein Anfall von absoluter Hoffnungslosigkeit sie ergriffen hatte. Länger, als sie zugeben mochte, hatte sie tatenlos zugesehen, wie das Wasser über den Rand des Teebechers gelaufen und geräuschvoll im Abfluss verschwunden war – genau wie ihre Hoffnungen, Träume, Ambitionen und sämtlichen Pläne, die sie geschmiedet hatte, seit sie zwölf war.

    Es hatte eine Zeit gegeben, da war sie erfolgreich gewesen, ein Ausnahmetalent auf ihrem Gebiet. Jetzt allerdings war sie auf dem absteigenden Ast und dabei, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

    An diesem Donnerstagabend hatte jedoch die Sturheit über die Hoffnungslosigkeit gesiegt. Sie hatte sich angezogen, sich ein Taxi gerufen und dem Fahrer die einzige Adresse in der Stadt genannt, die sie kannte, die des Texas Cattleman’s Clubs. Doch erst als sie dort ankam, bemerkte sie ihren Fehler. Sie hatte sich lediglich ein Glas Wein an der Bar gönnen wollen, ein schlichtes Vergnügen, das ihr während all der Wochen im Krankenhaus versagt geblieben war. Aber so, wie es aussah, fand hier im Club eine große Party statt. Eve wusste nicht, was sie tun sollte. Wenn sie den Taxifahrer bat, sie wieder nach Hause zu bringen, hätte sie sechzig Dollar für eine sinnlose Rundtour bezahlt. Und sie hatte weiß Gott kein Geld zum Verschwenden.

    Schließlich wurde ihr die Entscheidung abgenommen, als ein Angestellter ihr die Tür öffnete. Vermutlich ging er davon aus, dass sie ein geladener Gast war, und reichte ihr die Hand. „Guten Abend, Ma’am. Willkommen im Cattleman’s Club."

    Mit diesen Worten wurde ihr Einlass in das Heiligtum von Royals Elite gewährt. Zusammen mit anderen Gästen fand Eve sich kurz darauf im Ballsaal wieder. Inmitten der fröhlichen Menge kam sie sich verlassen vor und wanderte ziellos umher, bis sie den riesigen Champagnerturm mitten im Saal entdeckte. Fasziniert hatte sie beobachtet, wie einer der Kellner auf einer Leiter stand und eine Flasche nach der anderen über eine Pyramide von langstieligen Gläsern kippte. Von Leitungswasser zu Champagner – wer weiß, war es ihr durch den Kopf geschossen, vielleicht habe ich heute Abend ja sogar Spaß.

    „Sie wissen schon, dass das kein Wunschbrunnen ist, oder?"

    Ein Blick auf den Klugscheißer genügte, um seine Aussage zu widerlegen. Neben ihr stand ein großer Mann mit dunklen Haaren, bronzefarbener Haut und braunen Augen, die kräftiger funkelten als die hellsten Kerzen. Er trug einen maßgeschneiderten blauen Anzug, hatte die Hände in die Taschen gesteckt und den Kopf etwas geneigt, um sie besser anschauen zu können. Für irgendjemanden, irgendwo, war er definitiv der wahr gewordene Traum.

    Oben auf der Leiter hob der Kellner die letzte Flasche und rief: „Zum Wohl!"

    Mehr Ermunterung brauchte Eve nicht. Auf einmal war sie sehr durstig und griff nach einem Glas. Zu ihrem Entsetzen brach der gesamte Champagnerturm in sich zusammen. Glassplitter flogen durch die Luft, Champagner spritzte auf ihr kirschrotes Kleid. Ihre Schuhe waren pitschnass. Geschockt glitt ihr das Glas aus der Hand und zerbrach zu ihren Füßen.

    Während um sie herum alle auseinanderstoben, blieb sie stocksteif stehen. Wann würde sie es endlich lernen? Sturheit konnte über Hoffnungslosigkeit siegen, aber nichts war so stark wie das Schicksal. Eve hätte es besser wissen müssen, als das Schicksal herauszufordern, indem sie heute ihr Versteck verließ. Jetzt hatte sie nur noch einen Wunsch – zu verschwinden.

    1. KAPITEL

    Liebe auf den ersten Blick war nur etwas für Idioten, oder? Das jedenfalls war Rafael Arias Wentworths feste Überzeugung gewesen, bis er diese Frau entdeckt hatte. Sie hatte regungslos dagestanden und auf den Champagnerturm mitten im Ballsaal gestarrt. In ihrem knallroten Kleid und mit den hochgesteckten Haaren sah sie umwerfend aus, doch er nahm vor allem die weiche, karamellfarbene Haut wahr. Wer war sie?

    Rafael versuchte, die Gefühle, die sie in ihm wachrief, zu ignorieren. Sein Adrenalinspiegel war ohnehin noch hoch, da er am frühen Abend Manny Suarez einen Besuch abgestattet hatte. Er war kein normaler Autohändler, der Kombis an Familien verkaufte, sondern einer, der alte Luxuskarossen aufmotzte. Schon Wochen bevor Rafael sich entschieden hatte, wieder nach Royal zu kommen, hatte er ihn von Miami aus kontaktiert. Jetzt schien es so, als hätten sie das perfekte Auto gefunden. Nachdem er ihm ungefähr fünfzig Fragen geduldig beantwortet hatte, hatte Manny schließlich zu Rafael gesagt, er solle zuschlagen oder die Sache vergessen, woraufhin Rafael, ohne zu zögern, eine Viertelmillion Dollar für einen Camaro-Cabrio von 1969 auf den Tisch geblättert hatte, obwohl der verrostete Wagen auf Holzblöcken stand und aussah, als hätte man ihn aus einem See gezogen. Trotzdem war dessen Schönheit unverkennbar.

    Mit neuer Energie hatte er die Werkstatt verlassen, und weil er schon spät dran war für die Cocktail-Party im TCC, hatte er aufs Gaspedal seines perfekt restaurierten Jaguars gedrückt. Klassische Cabrios waren seine Schwäche. Und Frauen in Rot anscheinend auch.

    Die heutige Party sah Rafael als Geschäftstermin an. Er fühlte sich verpflichtet zu erscheinen, hatte aber nicht die Absicht, lange zu bleiben. Sein Plan für solche Veranstaltungen sah immer gleich aus: sich einen Drink holen, einmal die Runde machen und dann – möglichst unbemerkt – wieder verschwinden. Aber dann hatte er sie gesehen …

    Liebe oder nicht, er lehnte dankend ab. Im Herzen eines Mannes gab es nur einen begrenzten Platz, und heute hatte er sich bereits in einen Chevrolet-Oldtimer verliebt. Er würde verschwinden, ehe er noch etwas Dummes tat. Allerdings beabsichtigte er, vorher noch den Namen dieses süßen Karamellapfels herauszufinden. Das könnte sich als nützlich erweisen, falls er an einem anderen Abend Lust verspüren sollte, sich zu verlieben.

    Er ging auf sie zu, um sie anzusprechen. Sie bemerkte es nicht einmal, sondern starrte auf den Champagner, der die Pyramide hinunterfloss. Also sagte er das Erste, was ihm in den Sinn kam. „Sie wissen schon, dass das kein Wunschbrunnen ist, oder?" Er hatte ihr lediglich ein Lächeln entlocken wollen. Stattdessen funkelte sie ihn nur genervt an. Im nächsten Moment ging es Schlag auf Schlag. Eine Leiter krachte in den Turm. Der Turm fiel in sich zusammen. Glas zerbarst, und Champagner spritzte. Rafael nahm das alles gar nicht richtig wahr, denn jetzt erkannte er die Frau. Es handelte sich um die berühmt-berüchtigte Evelyn Martin. Ein Teil von ihm musste es geahnt haben. Das Gefühl, das sie in ihm geweckt hatte, war keine Liebe, sondern etwas, das genauso heftig war.

    Rafael blieb keine Zeit, darüber nachzudenken, als im Ballsaal plötzlich die Hölle losbrach. Während andere hektisch versuchten, sich die Champagnerflecken abzuwischen, stand Eve wie erstarrt da.

    „Kommen Sie mit." Er legte ihr den Arm um die verspannten Schultern und zog sie mit sich, hinaus aus dem Ballsaal. Gesenkten Hauptes ging sie neben ihm her. In der Lobby fragte er sie, ob alles in Ordnung sei. Keine Antwort. Stand sie unter Schock?

    „Reden Sie mit mir, meinte er. „Sagen Sie etwas, damit ich weiß, dass es Ihnen gut geht.

    Sie holte tief Luft, als müsste sie sich wappnen. „Ich sterbe gleich vor Verlegenheit."

    „Das ist alles? Dann brauche ich ja keinen Krankenwagen zu rufen."

    Sie wischte sich über ihre die Stirn. „Ich bin ein Wrack."

    Da sie keine offensichtliche Verletzung davongetragen hatte, fragte er: „Möchten Sie zur Toilette gehen, um sich frisch zu machen?"

    Sie schüttelte den Kopf. „Nein."

    Inzwischen war der Ballsaal abgesperrt worden, und man händigte Handtücher an die durchnässten Gäste aus. Rafael schnappte sich zwei und reichte ihr eins.

    „Es war ein Unfall", brachte sie unsicher hervor.

    Er wischte sich die Hände trocken. „Ein echt krasser Unfall."

    Sie presste das Handtuch gegen die Brust. „Ich wollte nicht …"

    Rafael kniff die Augen zusammen. „Sie wollten was nicht? Er lachte. „Glauben Sie etwa, es war Ihre Schuld?

    „Ich habe mir ein Glas genommen!"

    „So funktioniert das ja auch. Sie schenken das Zeug in die Gläser, und man nimmt sich eins davon."

    „Vielleicht habe ich es falsch gemacht."

    Entweder litt sie unter einem Märtyrerkomplex oder unter Wahnvorstellungen. „Tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen, aber es lag an der Leiter, die umgekippt ist."

    „Oh …"

    „Ja, oh. Das war schon ziemlich spektakulär. Tut mir leid, dass Ihnen das entgangen ist."

    „Schon okay, meinte sie erleichtert. „Ich hatte bereits genug Drama, vielen Dank auch.

    „Ich denke, hier sind wir durch. Rafael zog sein Handy aus der Tasche. „Wie lautet Ihr Code? Ich lasse Ihnen Ihren Wagen bringen.

    „Machen Sie sich keine Mühe. Ich nehme mir ein Taxi."

    Er steckte sein Telefon wieder ein. „Soll ich Sie nach Hause fahren?"

    „Nein, sagte sie entschlossen. „Mir geht’s gut. Danke.

    „Ihnen geht es nicht gut. Sie sind klatschnass."

    „Meine Füße sind nass. Ich denke, ich werde es überleben."

    „Seien Sie sich da mal nicht so sicher, konterte Rafael. „Wenn meine Lieblingsoma recht hat, dann bekommen Sie eine Lungenentzündung und sterben innerhalb von vierundzwanzig Stunden.

    „Ihre Lieblingsoma irrt sich. Und Sie haben heute schon genug getan. Danke."

    „Bevor Sie mir eine Medaille umhängen, Evelyn, sollten Sie wissen, dass ich Sie als Schutzschild benutze."

    Das Funkeln in ihren Augen erlosch. „Sie wissen, wer ich bin?"

    Rafael antwortete nicht. Wieso war sie überrascht? Jeder hier in Royal hatte über sie gelesen. Man wusste genau, wer sie war, und behielt sie unter Beobachtung. Es war nicht immer von Vorteil, wenn die Leute einen kannten oder zumindest glaubten, einen zu kennen. Das wusste er aus eigener Erfahrung.

    „Und wer sind Sie?"

    Ihm blieb keine Zeit für eine Antwort. Paul und Jennifer Carlton von der Carlton Immobiliengruppe, allgemein nur P&J genannt, kamen direkt auf sie zu. „Ich werde Ihnen jetzt etwas ins Ohr flüstern. Ist das okay für Sie?"

    Sie riss die Augen auf. „Ich bin verwirrt. Warum genau?"

    „Ich brauche Ihre Hilfe. Er senkte den Kopf und flüsterte so, dass andere glauben mussten, sie wären in eine sehr private Unterhaltung vertieft, und nicht zu stören wagten. „Tun Sie so, als würden wir uns unterhalten, als wären Sie nur auf mich konzentriert.

    „Ich tue mein Bestes."

    Sein Plan misslang. Das elegant gekleidete Paar, dem er aus dem Weg gehen wollte, stürzte auf ihn zu, begrüßte ihn mit Luftküsschen, Schulterklopfen und neugierigen Fragen. „Rafael!", riefen sie.

    Eve fuhr herum. „Rafael …" Ihr schien ein Licht aufzugehen.

    „Stimmt es, dass Sie an der Richardson-Immobilie interessiert sind?", fragte Paul.

    Rafael wich der Frage aus. „Paul, Jennifer, haben Sie schon Evelyn Martin kennengelernt?"

    Die beiden nickten ihr kurz zu, ehe sie ihr Verhör wieder aufnahmen.

    „Viele unserer Kunden sind interessiert daran, erklärte Jennifer. „Wenn das Motel auf den Markt kommt, können Sie sich auf einen Bieterwettstreit gefasst machen.

    Paul machte einen Vorschlag. „Wie wäre es, wenn wir die Sache drinnen bei einem Drink besprechen?"

    Mit klarer Stimme meinte Evelyn: „Tut mir leid, wir sind gerade im Begriff zu gehen. Es gab einen unangenehmen Unfall."

    Das wir haute Rafael

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