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Spiel der Herzen: Digital Edition
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eBook187 Seiten2 Stunden

Spiel der Herzen: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Sean O'Connell wird aus der geheimnisvollen Savannah nicht schlau. Diese atemberaubende Schönheit strahlt pure Verführung aus und wirkt gleichzeitig so scheu und unschuldig. Es scheint überhaupt nicht zu ihr zu passen, dass sie als Einsatz im Kasino sogar eine gemeinsame Nacht bietet! Dennoch kann Sean diesem verlockenden Spiel einfach nicht widerstehen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. Juni 2015
ISBN9783733742607
Spiel der Herzen: Digital Edition
Autor

Sandra Marton

Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. „Doch dann kam mir das Leben dazwischen“, erzählt sie. „Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.“ Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. „Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen“, erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.

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    Buchvorschau

    Spiel der Herzen - Sandra Marton

    IMPRESSUM

    Spiel der Herzen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Sandra Myles

    Originaltitel: „The One-Night Wife"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1667 - 2007 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Emma Luxx

    Umschlagsmotive: ian woolcock/Thinkstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733742607

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY, CORA CLASSICS

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Er kam kurz vor Mitternacht, als die Stimmung im Kasino fast den Siedepunkt erreicht hatte.

    Savannah hatte den Durchgang zwischen dem mit weißem Marmor ausgekleideten Foyer und dem großen Saal schon seit einer Weile nicht mehr aus den Augen gelassen. Aus Angst, ihn zu übersehen.

    Was für ein absurder Gedanke.

    O’Connell übersehen? Das war schlicht unmöglich. Er war atemberaubend.

    „Wie erkenne ich ihn?", hatte sie Alain gefragt.

    Alain beschrieb O’Connell als groß, dunkelhaarig und gut aussehend.

    „Reiche Ausstrahlung", hatte er dann hinzugefügt. „Du weißt schon, was ich meine, chérie. Äußerst kultiviert. Lächelnd tätschelte er ihre Wange. „Vertrau mir, Savannah. Du wirst ihn auf Anhieb erkennen.

    Doch als sie vor einer Stunde das Kasino betreten hatte, war ihr klar geworden, dass Alains Beschreibung unbrauchbar war. Weil sie auf die Hälfte der männlichen Gäste zutraf.

    Das Kasino lag auf den Bahamas. Emeraude Island war eine Insel mit schneeweißem Sandstrand und türkisfarbenem Wasser, eine Art Klub mit handverlesenen Mitgliedern – die reichsten und erfolgreichsten Spieler Europas, Asiens und Nordamerikas. Alle Männer hier an den Spieltischen hatten eine reiche Ausstrahlung, und viele sahen gut aus.

    Savannah hob die Champagnerflöte an die Lippen und trank. Sean O’Connell als gut aussehend zu bezeichnen traf es nicht einmal annähernd.

    Wie viele Männer mochte es wohl geben, bei deren Auftauchen sich die Raumtemperatur schlagartig erhöhte? Dieser hier gehörte auf jeden Fall dazu. Sie spürte bereits, dass die Atmosphäre zu sieden begann.

    Er zog die Aufmerksamkeit auf sich. Die Männer warfen ihm abschätzende Blicke zu. Die Frauen sehnsüchtige. Wahrscheinlich konnte nicht jeder so unterschwellige Signale auffangen, aber für Savannah gehörte es mit zum Geschäft.

    Von der richtigen Einschätzung der Atmosphäre hing unter anderem ihr Erfolg an den Spieltischen ab.

    Und heute Nacht auch noch ihre Zukunft.

    Nein. Bloß nicht daran denken. Nicht jetzt. Bereits vor Jahren, als sie in New Orleans noch Touristen geschröpft hatte, hatte sie gelernt, dass man nur gewann, wenn man den Kopf freihatte. Man durfte an nichts anderes als an das Spiel denken, an den armen Trottel, den man auserwählt hatte, und die Geschwindigkeit der eigenen Hände.

    Und vor allem musste man fest an seinen Sieg glauben.

    Diese Philosophie funktionierte immer noch. Angefangen hatte Savannah damals mit Three-Card-Monte, einem Bauernfängerspiel für naive Touristen, das an Straßenecken gespielt wurde, und obwohl sie inzwischen in ausgesucht eleganter Umgebung Baccara und Poker spielte, hatte sich ihre Vorgehensweise nicht geändert.

    Konzentration war alles. Man musste ganz ruhig bleiben und die Gedanken auf einen einzigen Punkt bündeln.

    Heute Nacht dauerte es länger, diesen Zustand zu erreichen.

    Ihre Hand zitterte, als sie noch einen Schluck Champagner trank. Man sah es kaum, es war nur der Anflug eines Zitterns im kleinen Finger, aber selbst das war zu viel. Später am Pokertisch würde sie nichts mehr trinken, doch falls sich dieses Zittern beim Aufnehmen der Karten wiederholte, würde es O’Connell garantiert nicht entgehen. Weil er genau wie sie gelernt hatte, die Körpersprache seines Gegners zu interpretieren.

    Sein Talent war legendär.

    Jeder Spieler träumte davon, ihn zu schlagen.

    Jede Frau träumte davon, mit ihm zu schlafen.

    Auch jede Frau hier im Saal. Pech, dachte Savannah und verzog leicht verächtlich den Mund. Sie hatten alle Pech, weil Sean O’Connell in dieser heißen Nacht ganz allein ihr gehören würde.

    Wieder hob sie ihr Glas. Mit ruhiger Hand diesmal. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, trank sie noch einen winzigen Schluck von dem eisgekühlten Cristal, gerade genug, um Lippen und Kehle zu benetzen. Dass er sie sehen konnte, war kaum zu befürchten, dafür hatte sie ihren Standort zu sorgfältig gewählt. Von dem Erker aus konnte sie beobachten, ohne beobachtet zu werden.

    Sie wollte sich erst ein Bild machen, bevor sie aktiv wurde.

    Er hielt es offenbar genauso. Er hatte sich nicht bewegt und stand immer noch in dem bogenförmigen Durchgang zwischen Foyer und großem Spielsaal. Ein geschickter Einstieg, wie sie zugeben musste. So zog er automatisch die Aufmerksamkeit auf sich.

    All diese abschätzenden Blicke von Männern, die sich darum rissen, sein nächstes Opfer zu werden. All diese katzenhaft lächelnden Frauen, die dasselbe wollten, nur auf eine andere Art.

    Was die Männer bewegte, konnte Savannah verstehen. Für jeden Spieler, der etwas auf sich hielt, war es eine Herausforderung, jemanden wie O’Connell zum Gegner zu haben. Selbst wenn man verlor, konnte man später bei Unterhaltungen beiläufig einflechten, dass man gegen ihn gespielt hatte. Oh, konnte man dann sagen, habe ich eigentlich schon erzählt, wie mich Sean O’Connell mit zwei Zweien geschlagen hat?

    Da würden alle aufhorchen.

    Aber was die Frauen antrieb, war Savannah schleierhaft. Wo doch bekannt war, dass O’Connell ein Herzensbrecher erster Güte war. Warum sollte man sich so etwas antun? Gefühle waren gefährlich. Und unpraktisch obendrein. Trotzdem musste sie zugeben, dass O’Connell eine Wohltat für die Augen war.

    Er war hochgewachsen, bestimmt eins neunzig, wenn nicht größer. Er trug Schwarz, über einem schwarzen T-Shirt ein offenes schwarzes Dinnerjackett zu einer schwarzen Hose, die seinen sehnigen muskulösen Körper betonte. Und er war dunkelhaarig, wie Alain gesagt hatte. Nachtschwarz träfe es noch besser.

    Über seine Augen hatte Alain nichts gesagt.

    Was für eine Farbe sie wohl hatten? Bestimmt blau, vermutete sie aus irgendeinem Grund. Sie war zu weit weg, um es sehen zu können, aber einen Herzschlag lang versuchte sie sich vorzustellen, was wohl passieren mochte, wenn sie den Raum durchquerte, dicht vor ihm stehen bliebe und ihm in die Augen schaute.

    Savannah runzelte die Stirn, gönnte sich noch einen winzigen Schluck Champagner.

    Sie hatte eine Aufgabe vor sich. O’Connells Augenfarbe war absolut nebensächlich. Entscheidend war, wie sie ihr Wissen über ihn heute Nacht für ihre Zwecke nutzte.

    Er galt als einer der besten Spieler der Welt. Kühl, kalkuliert, intelligent und knallhart. Allerdings stand er auch in dem Ruf, keiner Herausforderung widerstehen zu können, egal ob es sich dabei um eine Pokerpartie oder um die Eroberung einer schönen Frau handelte.

    Deshalb war sie heute Nacht hier. Um O’Connell in eine Falle zu locken. Alain wollte es so.

    Sie hatte noch nie versucht, ihre weiblichen Reize so einzusetzen, dass sich ihr männliches Gegenüber nicht mehr auf das Spiel konzentrieren konnte.

    Aber warum eigentlich nicht? Schließlich war es doch nur eine Variante der Taschenspielertricks, die sie sich angeeignet hatte, als sie noch Three-Card-Monte gespielt hatte. Da brauchte man sein Opfer nur abzulenken, indem man rasend schnell die Hände bewegte, damit nicht auffiel, wie man die Dame verschwinden ließ und noch einen König aus dem Ärmel zog.

    Sie würde tun, was sie tun musste.

    Ihr Ziel war der Sieg. Der Sieg auf ganzer Linie. Sie musste Sean O’Connell vernichtend schlagen. Ihn vor allen Leuten demütigen. Und danach würde sie endlich frei sein.

    Frei, dachte Savannah und spürte, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte.

    Sie konnte es. Sie musste es tun.

    Und sie wollte endlich anfangen. Die lange Warterei machte sie unruhig und nervös. Beweg dich, überlegte sie. Na los, mach schon, O’Connell. Such dir einen Tisch, damit wir endlich loslegen können.

    Obwohl sie natürlich auch den ersten Schritt machen könnte … Nein. Das war keine gute Idee. Er musste den Anfang machen. Sie musste warten, bis er bereit war.

    Er stand immer noch im Durchgang. Ein Kellner brachte ihm einen Drink in einem Kristallglas. Bourbon aus Tennessee wahrscheinlich. Das trank er immer. Wenn er überhaupt trank. Von Alain hatte sie außerdem erfahren, dass er aus Amerika kam, wie sie selbst auch. Obwohl er wirkte, als ob er überall auf der Welt zu Hause wäre.

    Er führte das Glas zum Mund. Trank nur einen winzigen Schluck, genau wie sie selbst eben. Er wirkte vollkommen entspannt. Nach allem, was sie wusste, zeigte er niemals irgendwelche Anzeichen von Nervosität, aber sein Puls hatte sich bestimmt beschleunigt, während er die Atmosphäre schnupperte.

    Niemand versuchte sich ihm zu nähern. Man gab ihm Raum.

    „Die Leute wissen, dass sie sich nicht aufdrängen dürfen, hatte Alain ihr erklärt. „Er inszeniert sich gern als einsamer Wolf.

    Falsch. O’Connell war kein Wolf. Er war ein Panther, schwarz und gefährlich. Extrem gefährlich, dachte Savannah, wobei ihr ein leiser Schauer über den Rücken lief.

    „Keine Angst, du schaffst das, chérie", klangen ihr Alains Worte im Ohr. „Habe ich dich je in die Irre geführt?"

    Nein, noch nie, seit dem Tag, an dem sie sich kennengelernt hatten. Obwohl sich sein Verhalten ihr gegenüber in letzter Zeit verändert hatte. Er sah sie anders an, berührte ihre Hand anders …

    Nein. Daran wollte sie jetzt nicht denken. Vor ihr lag eine Aufgabe, die sie bewältigen musste, und zwar mit Bravour.

    Sie würde die Pokerpartie mit Sean O’Connell in einen verführerischen Schleiertanz verwandeln. Und gleichzeitig würde sie ihm jeden Cent aus der Tasche ziehen, den er besaß. Da sich dies in aller Öffentlichkeit abspielte, würde die Demütigung perfekt sein.

    „Ich will, dass Sean O’Connell beschämend verliert, hast du mich verstanden? Alains Flüstern hatte ihr eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. „Und zwar nicht nur sein Geld, sondern auch seine Selbstbeherrschung. Seine Arroganz. Seinen Stolz. Du ziehst ihn nackt aus und lässt ihn dann einfach sitzen. Bei seinem Lächeln hatte sich ihr der Hals zusammengeschnürt. „Wenn du deine Sache gut machst, bekommst du einen Bonus, chérie. Damit meine ich, du darfst den Gewinn behalten, was sagst du dazu?"

    Es wäre traumhaft, denn wenn sie dieses Geld hätte, dann … dann wäre sie endlich frei.

    Bis vor Kurzem hätte sie es noch nicht gewagt, so etwas zu denken, aus Angst, Alain könnte es ihr ansehen. Doch jetzt gab es kein Zurück mehr. Was sie heute Abend vorhatte, machte sie nicht für Alain, sondern für sich selbst.

    Für sich und ihre Schwester.

    Am Ende dieser Nacht würde sie über genug Geld verfügen, um Alain zu verlassen und sich wieder selbst um Missy kümmern zu können. Dann würde sie frei sein … und dem entkommen, was Alain wahrscheinlich als Nächstes mit ihr vorhatte.

    Und wenn der Weg dahin nur über Sean O’Connells Demütigung, seinen beruflichen Niedergang führte, dann war es eben so. Sie konnte es nicht ändern. Außerdem, warum sollte sie sich Gedanken machen? O’Connell war ein Fremder für sie.

    Und darüber hinaus war er auch noch ein Falschspieler und Betrüger.

    Vor einem Jahr war er auf der Jacht gewesen, um mit Alain zu spielen. Am Ende hatte er Alain um eine Million Dollar betrogen. Savannah war nicht dabei gewesen, weil sie – wie immer zu Monatsanfang – in der Schweiz gewesen war, bei Missy in ihrem Sanatorium. Aber nach ihrer Rückkehr hatte Alain ihr die ganze Geschichte erzählt.

    Das folgende Jahr hatte Alain damit zugebracht, Rachepläne zu schmieden.

    Es ging dabei nicht ums Geld. Alain hatte Geld wie Heu, da kam es auf eine Million mehr oder weniger nicht an. Nein, ihm ging es ums Prinzip, wie er gesagt hatte.

    Das konnte Savannah gut verstehen.

    Falschspieler durfte man nicht dulden, sie brachten die ganze Branche in Verruf, deshalb musste man sich gegen sie wehren. Ein Falschspieler wurde gesperrt, er durfte kein Kasino mehr betreten. Oder man brach ihm – wenn er Pech hatte und mit den falschen Leuten spielte – die Hände.

    Auf die Idee, die Polizei zu rufen, kam niemand.

    Alain aber wollte etwas anderes. O’Connell hatte ihn gedemütigt, wenn auch nicht öffentlich. Und jetzt wollte Alain sich rächen, allerdings so öffentlich wie nur möglich. Deshalb hatte er einen Plan ausgeheckt, von dem

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