Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Geheimnis Schiva
Geheimnis Schiva
Geheimnis Schiva
eBook182 Seiten2 Stunden

Geheimnis Schiva

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die 16-jährige Lara leidet sehr unter ihrer Einsamkeit. Sie kann ihre Schüchternheit nicht überwinden und fühlt sich völlig missverstanden. Eines Tages flüchtet sich die Jugendliche nach einem Streit mit ihrem jüngeren Bruder in ihr Zimmer, wo sie unter Tränen und mit dem Wunsch, woanders zu sein, einschläft.

Als sie aufwacht, findet sie sich in einer fremden Welt Schiva wieder. Lara überwindet ihre Furcht und lernt dort viele, neue Menschen kennen. Sie erfährt, dass sie durch eine Art Meditation nach Schiva gelangen kann - wann immer sie es möchte.

Schon nach kurzer Zeit wird Schiva ihr zweites Zuhause, welches viele Freunde und Wunder für sie bereit hält. Doch nicht alles in Schiva ist perfekt, was Lara bitter feststellen muss. Schon bald beginnt für sie ein Kampf um Leben und Tod.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum15. Sept. 2015
ISBN9783737565189
Geheimnis Schiva
Autor

A. Kaiden

A. Kaiden wurde 1985 in Landau geboren. Sie absolvierte nach Beenden der Hauptschule, die Berufsfachschule der Fachrichtung Wirtschaft und erlangte 2007 die Fachhochschulreife. Hauptberuflich ist Sie als Sachbearbeiterin im Bereich Treasury tätig. Ihre Leidenschaft gilt dem Schreiben von Jugendliteratur und Belletristik für Erwachsene. Bisher hat Sie fünf Romane in den Bereichen Fantasy. Grusel. Horror und Mystery veröffentlicht. Unter Ihren Freunden ist Sie liebevoll als Kaffee- und Keksjunkie bekannt. Sie liebt es, durch das Schreiben in andere Welten einzutauchen und hofft, auch den Lesern dieses Gefühl und die Freude vermitteln zu können.

Mehr von A. Kaiden lesen

Ähnlich wie Geheimnis Schiva

Ähnliche E-Books

Fantasy für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Geheimnis Schiva

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Geheimnis Schiva - A. Kaiden

    Kapitel 3: Samstag, 8:00 Uhr

    Am nächsten Tag kehrte Lara um acht Uhr nach Schiva zurück. Daheim spitzte sich die Lage, wie ihr schien, immer mehr zu. Vielleicht sollte sie von zu Hause ausziehen, allerdings hatte sie kein Geld, da sie noch zur Schule ging. Doch sie nahm sich vor, spätestens wenn sie eine Ausbildung gefunden hatte, ihr Elternhaus zu verlassen. Unbedingt.

    „Stan hat ja so viel um die Ohren oder „er ist in einem schwierigem Alter, „zum Streit gehören immer zwei", waren die typischen Antworten ihrer Mutter, wenn Lara zu ihr kam und erzählte, dass sie das nicht mehr aushalten würde. Es war immer dasselbe. So auch gestern Abend. Warum musste sie sich das immer gefallen lassen? Das war doch einfach nur ungerecht! Warum durfte sie nichts und ihr Bruder hatte bei allem Narrenfreiheit? Bestimmt hatte sie etwas in ihrem früheren Leben verbrochen und musste jetzt dafür büßen –die Nachwehen von schlechten Taten aus einem vorherigen Leben.

    Als sie nun ankam, war alles im Wirtshaus still und verlassen. Suchend blickte sie sich um, doch weit und breit war keine Menschenseele zu sehen.

    „Hallo? Lucie? Amboss? Ich bin es. Seid ihr da?"

    Jedoch bekam Lara keine Antwort. Sollte sie warten, bis sie kamen? Vielleicht waren sie nur kurz aus dem Haus und würden jede Sekunde zurückkommen. Was aber, falls nicht?

    „Sie werden bestimmt gleich kommen, murmelte Lara leise vor sich hin wie ein trotziges, kleines Kind. Ihr war unwohl zumute. Sie war nicht gerne allein, denn das war sie ohnehin meistens. Sie hatte keine Freundinnen, nicht mal gute Kameraden, keinen Freund, einfach niemanden. Das Einzige, was sie hatte, war ihr jüngerer Bruder Stan, der es sich zum Hobby gemacht hatte, sie zu quälen. In Gedanken versunken ging Lara auf die Bühne zu. Es musste ein tolles Gefühl sein, auf der Bühne zu stehen, zu singen und von unzähligen Leuten bewundert zu werden. Sie musste einfach auf die Bühne steigen, es zog sie geradezu magisch an. Sie schaute sich vorher noch einmal kurz um, doch sie war noch immer allein. Vorsichtig kletterte Lara auf die Bühne und fluchte leise vor sich hin, als sie prompt in einen kleinen Splitter trat. Als sie nun so auf der Bühne stand und herunterblickte auf die leeren Tische und Stühle, durchzog ein berauschendes Prickeln ihren Körper. Schnell schloss sie ihre Augen und stellte sich vor, wie sich der Raum langsam füllte, wie immer mehr Menschen in das Gasthaus strömten, um sich die letzten freien Plätze zu ergattern und um sie zu sehen. Sie, Lara, die sonst nicht beachtet wurde. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Es war ein tolles Gefühl, auf der Bühne zu stehen, und langsam, ohne dass sie es selbst bemerkte, fing sie an ihr Lieblingslied „It’s a Heartache von Bonnie Tylor zu singen. Alles um sie herum war vergessen. Es zählte nur der Moment. Sie ließ sich einfach von den Wogen des Glücks und ihrer Fantasie treiben. Auch ihre brennenden Augen vermochten sie nicht aufzuhalten.

    Als sie den Song zu Ende gesungen hatte und sich die Tränen mit dem Ärmel ihres roten Pullis abwischte, vernahm sie ein lautes Klatschen. Erschrocken schlug Lara die Augen auf. An einem der hinteren Tische saß Amboss, der jetzt aufstand und auf sie zu schlenderte.

    „Mädchen, das war wirklich klasse! Du hast echt Talent. Eine Engelsstimme, wirklich wie von einem Engel! Sagenhaft."

    Er reichte Lara seine große Hand und half ihr von der Bühne herunter. Lara lächelte verlegen. Es war ihr etwas peinlich, dass jemand sie so gesehen hatte, voller Gefühl, voller Emotionen – die richtige Lara, die die sich eigentlich nie traute, anderen zu offenbaren. Sie mochte das Gefühl nicht. Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken.

    „Als ich reinkam, hörte ich deine Stimme. Du singst so – wie soll ich es ausdrücken? Mit ganzem Herzen! Genau, das ist es! Du singst mit ganzem Herzen, bist voll dabei."

    Amboss sah sie begeistert und bewundernd zugleich an. Lara errötete sichtlich unter seinem Blick. Er schien es tatsächlich ernst zu meinen. Er fand sie wirklich gut! Das war eine ganz neue Situation für sie – aber es war irgendwie schön. Sie schluckte.

    „Was ist los?", fragte der Wirt erstaunt, als er ihre Reaktion bemerkte.

    „Ich meine das wirklich ernst! Ein Amboss lügt niemals! Das kannst du mir glauben!", versicherte er ihr eilig und fuchtelte dabei mit seinen großen Händen in der Luft herum wie ein Betrunkener, der seinen Halt verlor. Sie musste leicht grinsen.

    „Nein, es ist nur, begann Lara zögernd zu sprechen, „das hat mir bisher noch niemand gesagt. Ich bin …

    „Was?! Das hat dir noch niemand gesagt?!, unterbrach der Wirt sie und Empörung klang in seiner Stimme mit. „Was ist mit deiner Familie? Die hat dich doch bestimmt schon singen gehört.

    Lara nickte kurz und blickte, immer noch verlegen von der Begeisterung des Mannes, zu Boden. Sie war sichtlich verwirrt.

    „Dafür interessiert sich niemand daheim. Aber das ist nicht so schlimm."

    Der Wirt sah sie durchdringend an und schüttelte nachdenklich seinen Kopf.

    „Du kannst mit mir über alles reden, das weißt du ja. Ganz gleich, was es ist, und sag nicht, dass es dir egal ist oder nicht so schlimm. Das kaufe ich dir nicht

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1