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Broken Hearts – Verbotene Berührungen: Novelle
Broken Hearts – Verbotene Berührungen: Novelle
Broken Hearts – Verbotene Berührungen: Novelle
eBook180 Seiten2 Stunden

Broken Hearts – Verbotene Berührungen: Novelle

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Über dieses E-Book

Reich, mächtig und unbezähmbar - Dane Michaelson ist der Traum vieler Frauen. Doch die Kellnerin Kenna Starr will nicht auf die Liste seiner Eroberungen - erst recht nicht, weil sie sich von früher kennen ... Und als alleinerziehende Mutter hält Kenna sich von Bad Boys inzwischen fern. Doch mit jedem heißen Blick, mit jedem gestohlenen Kuss und jeder verbotenen Berührung von Dane schmilzt ihr Widerstand dahin …

SpracheDeutsch
HerausgeberMIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum15. Feb. 2016
ISBN9783955766061
Broken Hearts – Verbotene Berührungen: Novelle
Autor

Gena Showalter

Gena Showalter is the New York Times and USA TODAY bestselling author of over seventy books, including the acclaimed Lords of the Underworld series, the Gods of War series, the White Rabbit Chronicles, and the Forest of Good and Evil series. She writes sizzling paranormal romance, heartwarming contemporary romance, and unputdownable young adult novels, and lives in Oklahoma City with her family and menagerie of dogs. Visit her at GenaShowalter.com.

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    Buchvorschau

    Broken Hearts – Verbotene Berührungen - Gena Showalter

    WIDMUNG

    Ein riesiges Dankeschön an Susan Mallery, Lori Foster und Bella Andre.

    1. KAPITEL

    Sie sind zu spät. Ein gestresst wirkender Mann in einem Anzug, der gut auf die Titelseite eines Hochglanzmagazins gepasst hätte, trat Kenna Starr in den Weg und hielt sie auf. Das gesamte Personal hat den Hintereingang zu benutzen. Und jetzt seien Sie ein braves Mädchen und beeilen Sie sich.

    Als sie begriff, wer da vor ihr stand, begannen ihre Wangen vor Demütigung zu brennen. Timothy Calbert jun. Sie war praktisch mit dem Typen aufgewachsen, und obwohl er den Ort vor zwei Jahren verlassen hatte und wahrscheinlich nur zu diesem besonderen Anlass zurückgekehrt war, bedeutete die Tatsache, dass er der Sohn ihres Chefs war, dass sie ihn nicht auf dieselbe Weise zurechtweisen konnte wie früher, als sie noch Kinder gewesen waren: mit einem Klaps auf den Hinterkopf.

    Ich gehöre nicht zum Personal, murmelte sie. Jedenfalls nicht heute Abend. Normalerweise arbeitete sie durchaus auf Events wie diesem. Und ja, sie trug ein ähnliches Kleid wie all die Mädchen, die die Gäste der Verlobungsfeier mit Horsd’œuvres versorgten.

    Wobei sie mit ähnlich eigentlich genau das gleiche meinte.

    Aber jeder Dollar, den sie verdiente, wurde von Rechnungen verschlungen, und es blieb nie Geld übrig, um sich etwas Besonderes zu gönnen. Also hatte sie sich an Plan WDKH gehalten: Was der Kleiderschrank hergibt. Und das war ihre Uniform.

    Klar, die war viel zu kurz und so eng, dass Atmen ein reiner Wunschtraum blieb, doch sie hatte einen entscheidenden Vorteil, der alles wieder ausglich: Sie hatte keinen Cent gekostet.

    Einfallsreich, wie sie war, hatte Kenna versucht, sich abzuheben, indem sie sich einen leuchtend weißen Schal um den Hals geschlungen hatte, dessen Enden zwischen ihren Brüsten hingen und bis zum Kleidersaum herabfielen.

    Klarer Fall von #Modesünde.

    Nein! Böse Kenna! Kein Gedanken-Twitter heute! Ich bin Gast, fügte sie hinzu. "Ein Ehrengast." Irgendwie … vielleicht …

    Na gut, wohl eher nicht.

    Junior schürzte irritiert die Lippen. Ihr Name?

    Im Ernst jetzt? Sie beantwortete seine Frage und gab sich dabei alle Mühe, sich nicht noch gedemütigter zu fühlen.

    Er sah auf seinem Klemmbrett nach. Nach einem kurzen überraschten Blinzeln taxierte er sie missbilligend von oben bis unten. Hier entlang. Er wies nach links, machte aber keinerlei Anstalten, ihr aus dem Weg zu gehen.

    Erhobenen Hauptes umrundete sie ihn und näherte sich dem Foyer. Die Party war bereits im Gange und das weitläufige Wohnzimmer voller Menschen. Während Kenna ein unbekanntes Gesicht nach dem nächsten musterte, hämmerte ihr das Herz gegen die Rippen. Makellose Haut und perfektes Make-up – all diesen Leuten, die vor Glanz und Glitter nur so zu funkeln schienen, stand das Wort Großstadt quasi auf die Stirn geschrieben.

    Und jetzt sollte sie sich einfach unters Volk mischen? Unter die Crème de la Crème der Gesellschaft von Oklahoma? Gemeinsam mit Dane Michaelson, der eigentlich auch hier sein sollte?

    #EchtÜbel!

    Er war vor sechzehn Jahren aus Strawberry Valley weggezogen, und obwohl seine Eltern ihr Haus behalten hatten, war er nie zurückgekehrt. Nicht mal für einen Kurzbesuch. In Vergessenheit geraten war er trotzdem nicht, und laut Klatsch und Tratsch hatte er vor Kurzem das Erdöl- und Naturgasunternehmen seines Vaters übernommen.

    Naturgas, dachte sie kichernd.

    Ich bin doch kein Kind mehr. Hastig setzte sie eine angemessen damenhafte Miene auf. Ich bin ein braver kleiner Roboter.

    Sie suchte noch einmal die Menge ab, aber keine Spur von Dane. Dem Mann, der angeblich eine supermodelartige Schönheit nach der nächsten eroberte, als würden sie auf einem Fließband in sein Schlafzimmer transportiert werden – und auch wieder nach draußen. In seiner Freizeit fuhr er schnelle Autos, spielte Golf, segelte und besuchte dann und wann eine Wohltätigkeitsveranstaltung. Reicher-Junge-Luxus, wie ihn ein Mädchen vom Land wie sie niemals kennenlernen würde.

    Ob er wohl jemals an sie dachte? Sich an sie erinnerte – sie hasste?

    Darf nicht über den bescheuerten Dane Michaelson und seine bescheuerten Gefühle grübeln, muss ausnahmsweise mal Spaß haben.

    #LügenDieIchMirSelbstErzähle.

    Auf der verzweifelten Suche nach einer Ablenkung wagte sie sich in die Menge und entdeckte schließlich ein paar Leute aus der Gegend. In Strawberry Valley kannte jeder jeden, also war es nur eine Frage der Zeit, bis jemand sie bemerken und zu sich winken würde.

    Andy Bring mir ‘nen Scotch und sei diesmal nicht geizig-Teegle übersah sie absichtlich, und Caroline Bild dir nicht ein, ich merk es nicht, wenn du in der Küche auf meinen Teller spuckst-Walloby deutete auffordernd auf ihr leeres Champagnerglas.

    Für diese Leute werde ich nie etwas anderes sein als eine Kellnerin.

    Kennas beste Freundin und Mitbewohnerin Brook Lynn Dillon, die tatsächlich bediente, bemerkte sie und zog eine Grimasse. Kenna lachte und wünschte, sie könnte sich mit ihrer Freundin zusammentun und müsste ihr für den Rest des Abends nicht mehr von der Seite weichen. Wenn man sich Brook Lynn näherte, trat man in ihr Kraftfeld und wurde einfach unsichtbar, egal, wo man sich gerade befand. Besonders Männer nahmen nichts anderes wahr als Brook Lynns dichte blonde Locken und ihre großen blauen Augen.

    Wie auf Kommando legte ein älterer Mann seine fleischigen Finger um Brook Lynns Arm. Sie zuckte zusammen, und das Tablett, das sie trug, geriet ins Wanken. Der Champagner schwappte aus den Gläsern, und die Frauen in ihrer Umgebung wichen zurück, als wären sie gerade einem tödlichen Virus ausgesetzt worden, während die Männer herbeisprangen, um ihr zu helfen.

    Brook Lynn versuchte, sie abzuwimmeln, aber sie redeten einfach weiter auf sie ein und tupften mit Servietten die Champagnerpfützen auf.

    Rettung im Anflug! Kenna durchquerte den Raum, um ihre Freundin von den grapschenden Händen zu befreien. Als die Partygäste einen Ring um das Chaos bildeten, konnte sie einen Blick auf eine Menschengruppe erhaschen, die ihr bislang noch nicht aufgefallen war. Inmitten dieser Gruppe stand der schönste Mann, den sie jemals gesehen hatte. So schön, dass er eigentlich gar nicht echt sein konnte.

    Ihr Mund wurde schlagartig trocken. Der Mann war hochgewachsen und hatte sehnige Muskeln, gebräunte Haut und tiefschwarzes Haar. Seine Gesichtszüge sahen aus wie in Granit gehauen, stark, aber fein gemeißelt. Hart. Seine atemberaubenden Augen, die einen glimmenden Goldton hatten und ihr irgendwie vertraut vorkamen, ruhten über einer scharf geschnittenen Nase – einer Nase, die vielleicht zu streng gewirkt hätte, wäre da nicht der sinnliche Kontrast zum einzigen weichen Element an diesem Mann gewesen: seinen Lippen. Selbst sein Kinn wirkte hart, ein Viereck, auf dem sich ein leichter Bartschatten abzeichnete.

    Seine gefährliche, aufregende Ausstrahlung stand ihm mindestens so gut wie der Nadelstreifenanzug, der so makellos saß, als wäre er von kleinen Elfen für ihn maßgeschneidert worden. Er war ein fleischgewordener Frauentraum … und er starrte sie unverblümt an, sein Glas auf halbem Weg zu den Lippen gehoben, als wäre die Zeit stehen geblieben.

    Die Luft zwischen ihnen knisterte – für Kenna eine ganz neue Erfahrung. Eine, die sie nicht verstand und die ihr nicht gefiel. Gleichzeitig war sie zu gebannt, um zu bemerken, dass sie längst an Brook Lynn vorbeigelaufen war. Mit einem Mal stand sie direkt vor dem Fremden, und es war zu spät, um einen Rückzieher zu machen, ohne eine Szene zu verursachen.

    Was hab ich nur getan?

    Kinn hoch, Schulter straffen, lächeln.

    Ähm, hi, sagte sie und verfluchte sich in Gedanken für ihren mangelnden Einfallsreichtum.

    Die dickbusige Blondine neben dem Mann warf ihr einen verärgerten Blick zu, doch ihre Miene hellte sich sofort wieder auf.

    Oh, sehr gut. Sie reichte Kenna ein leeres Glas. Noch einen davon, bitte. Dann wandte sie ihr das Profil zu und erzählte weiter von ihrer Reise nach Italien neulich und wie wahnsinnig viel Spaß sie doch gehabt hatte.

    Willkommen in meinem Albtraum. Kenna stieg die Röte in die Wangen.

    Bedauerlicherweise wird das wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man mich heute Abend in Verlegenheit gebracht hat.

    Mr. Traummann senkte langsam sein Glas. Seine Lider wirkten schwer und verbargen das glimmende Gold teilweise hinter langen schwarzen Wimpern.

    Kenna Starr, sagte er und unterbrach damit ohne einen Anflug von Reue die Blondine, die sie jetzt mit finsterem Interesse beäugte. Schön, dich wiederzusehen.

    Seine Stimme war genauso berauschend und verführerisch wie der Rest von ihm. Tief, ein wenig rau, wie flüssiger Honig, der über warme Schoko-Cookies tropfte.

    Dann drangen seine Worte durch die Faszination, die sein markanter Charme auf sie ausübte. Sie wiederzusehen?

    Er musste ihre Verwirrung spüren, da er hinzufügte: Und das auch noch am selben Ort, an dem wir uns kennengelernt haben.

    Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag in die Magengrube. Derselbe Ort. Es gab nur einen Menschen, dem sie in diesem Haus zum ersten Mal begegnet war … nein, bitte nicht … aber es führte kein Weg an der Wahrheit vorbei: Sie war gerade über Dane Michaelson gestolpert.

    Dem Aussehen nach war er im richtigen Alter, etwa neunundzwanzig. Auch Haar- und Augenfarbe stimmten. Es fehlte jedoch das Narbengewirr auf seiner linken Gesichtshälfte – Chirurgie? –, und er starrte sie nicht hasserfüllt an oder beschimpfte sie übel.

    Du dummer, hässlicher Abschaum!

    Das waren die Worte, mit denen er sie bei ihrer letzten Verabredung zum Spielen bezeichnet hatte. Sie war sieben gewesen und er dreizehn, und bis zu diesem Moment hatte sie es geliebt, Zeit mit ihm zu verbringen. Was witzig war, wenn man bedachte, dass er sie jedes Mal ignorierte, wenn man sie zusammensteckte, und sich bis zu diesen letzten Minuten niemals herabgelassen hatte, auch nur ein Wort mit ihr zu reden. Sie hatte sich damals so sehr nach Freunden gesehnt, dass sie fest daran glaubte, ihn irgendwann schon noch für sich gewinnen zu können.

    Rückblickend war ihr klar, wie hoffnungslos ihr Vorhaben gewesen war. Denn Dane hatte etwas gewusst, das sie nicht wusste: dass ihre Mutter und sein Vater eine Affäre miteinander hatten.

    Kenna hätte sich am liebsten jedes Mal unter der Bettdecke versteckt, wenn ihre Gedanken zu dem Tag zurückkehrten, an dem die Sache aufgeflogen war – dem Tag, an dem Danes Mutter Christine das Paar in flagranti erwischt hatte.

    Wie konntest du mir das nur antun? Ich bin deine Frau. Und Sie? Sie sind der reinste Abschaum. Eine billige Hure!

    Gleich am nächsten Tag waren die Michaelsons in die etwa eineinhalb Stunden weit entfernt gelegene City gezogen. Kenna hatte sich oft gefragt, ob Dane wohl mitbekommen hatte, dass die Affäre trotz der Distanz nicht endete. Roanne Starr hatte sich durch ihre Ich-Urlaube verraten, in denen sie sich ausruhte und die Batterien auflud, obwohl sie nie im Leben auch nur einen einzigen Tag gearbeitet hatte. Und …

    Alle hier starren mich an, bemerkte Kenna mit aufkeimendem Grauen. Sie warteten darauf, dass sie Dane antwortete.

    Du bist erwachsen geworden, platzte sie heraus. Oh, Wahnsinn. Wie schlagfertig. Sechs, setzen, Starr! Ehrlich mal, den Gedanken-Twitter-Account kannst du gleich wieder dichtmachen.

    Ich kenne da zwar ein paar Leute, die derselben Meinung sind, erwiderte er leichthin, wobei seine bernsteinfarbenen Augen funkelten, aber viele sind es nicht.

    Also, sagte die dickbusige Blondine und strich ihm dabei mit ihren manikürten Fingernägeln über die Krawatte, "ich für meinen Teil weiß zufällig ganz genau, dass du ein großer … großer Junge bist."

    Ooookay. So was gibt’s wirklich?

    Dane warf der Frau einen finsteren Blick zu.

    Schätzchen!, durchdrang Roannes Stimme die Szenerie, was Kenna davor bewahrte, etwas sagen zu müssen. Entschuldigt uns bitte.

    Ein schlanker Arm schlang sich um Kennas Taille und zog sie nicht sonderlich liebevoll von der Gruppe weg. Tja, dann muss ich wohl Auf Wiedersehen sagen, sagte Kenna und winkte.

    Danes Blick traf ihren und wurde noch finsterer.

    Roanne zog sie mit sich und zischte, ohne ihr Lächeln zu verlieren: Ich hab dich gebeten, mich nicht zu blamieren, und du tauchst hier in so einem Fetzen auf?

    Ach ja. Mutterliebe und die gute alte bedingungslose Akzeptanz. Da kann ich einfach nicht genug von bekommen.

    In einer dunklen Ecke blieben sie stehen. Mit ihren fünfundvierzig Jahren war Roanne immer noch eine der schönsten Frauen, die Kenna jemals gesehen hatte, mit einer dicken Flut aus roten Locken und dazu grünen Augen, die die teuersten Smaragde in den Schatten stellten – zwei Merkmale, die Kenna von ihr geerbt hatte. Doch während Roanne einen makellosen Porzellanteint hatte, war sie über und über mit Sommersprossen bedeckt.

    Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass du mir absichtlich wehtust. Roanne nahm ihr den Schal ab und steckte ein Ende entlang des Ausschnitts am Kleid fest.

    Was machst du da?, fragte Kenna,

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