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Gemeinsam sind wir stark
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eBook174 Seiten2 Stunden

Gemeinsam sind wir stark

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Über dieses E-Book

Heiße Küsse und innige Zärtlichkeit - davon hat der Außenseiter Damon bisher nur geträumt. Deshalb kann er es kaum glauben, dass die schöne Hannah ausgerechnet ihn liebt. Doch als er sieht, wie die Bewohner von Pine Point auch sie bekämpfen, wird er ihr Beschützer. Hannah und Damon gegen den Rest der Welt!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Mai 2018
ISBN9783733757137
Gemeinsam sind wir stark
Autor

Christine Flynn

Der preisgekrönten Autorin Christine Flynn erzählte einst ein Professor für kreatives Schreiben, dass sie sich viel Kummer ersparen könnte, wenn sie ihre Liebe zu Büchern darauf beschränken würde sie zu lesen, anstatt den Versuch zu unternehmen welche zu schreiben. Sie nahm sich seine Worte sehr zu Herzen und verließ seine Klasse, schrieb daraufhin sehr wenig, bis sie 15 Jahre später von ihrem Ehemann einen Silhouette Liebesroman erhielt, den er kostenlos mit dem Geschenkpapier für ihr Muttertagsgeschenk bekam. Weder sie noch ihr Ehemann erinnern sich daran, was er ihr gekauft hatte. Aber an das Buch erinnert sie sich noch ganz genau. Da sie von zwischenmenschlichen Beziehungen insbesondere von den oft komplizierten zwischen Mann und Frau schon immer fasziniert war, fokussierte sie sich beim Schreiben ihrer Werke auf die Ausleuchtung dieser Thematik. Jetzt wird sie als „Meisterin des Geschichtenerzählens im Liebesromangenre“ vom Romantic Times Magazine erachtet. Ihre Arbeiten erscheinen regelmäßig auf den Bestsellerlisten unter anderem auf der der USA Today.

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    Buchvorschau

    Gemeinsam sind wir stark - Christine Flynn

    IMPRESSUM

    Gemeinsam sind wir stark erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Christine Flynn

    Originaltitel: „Hannah And The Hellion"

    erschienen bei: Silhouette Books, New York

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 155 - 2000 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: M.R. Heinze

    Umschlagsmotive: GettyImages_SanneBerg

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757137

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Damon Jackson ließ sich grundsätzlich von nichts ablenken. Diesmal fiel ihm das teuflisch schwer. Wenn er jedoch so tat, als würde er die Frau nicht sehen, verschwand sie bestimmt wieder.

    Also wandte er ihr den Rücken zu und versuchte noch einmal, den Motor der „Naiad" zu starten. Mit dem alten Fischerboot, das er von seinem Vater geerbt hatte, war Damon seit seiner Geburt auf dem oft sehr gefährlichen Lake Superior unterwegs. Die zweiunddreißig Jahre hatten ihren Tribut gefordert, sowohl vom Boot als auch von ihm.

    Menschen waren offenbar widerstandsfähiger als Boote. Darum musste er in diesem Winter die „Naiad" völlig überholen, falls sie nicht vorher sank.

    Der Motor stotterte, hustete und starb ab. Fluchend drückte Damon ein zweites Mal den Starter. Diesmal sprangen alle Zylinder an. Der Lärm war stets ohrenbetäubend, bis der Motor sich aufwärmte, doch wenigstens lief das Ding.

    Mit der Geschicklichkeit eines Mannes, der sein Leben auf dem schwankenden Deck eines Bootes verbracht hatte, verließ Damon das Steuerhaus und achtete bewusst nicht auf die abblätternde Farbe und das verrottende Holz.

    Zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen war einer der beiden Saisonhelfer nicht zur Arbeit erschienen. Somit blieb ihm nur Marty, ein schweigsamer, ehemaliger Dockarbeiter. Den anderen wollte er morgen feuern, sofern er überhaupt kam.

    „Hey! Können Sie mich nicht hören?" Die melodische Stimme übertönte das Rattern des Motors.

    Es war Damon zur zweiten Natur geworden, sich von allem fern zu halten. Darum tat er, als hätte er nichts gehört, griff nach einem Lappen und ging zur offenen Motorklappe. Dabei sah er sich auf dem Parkplatz hinter der Anlegestelle nach Marty um. Vor zwanzig Minuten hatte er ihn losgeschickt, um einen neuen Keilriemen zu kaufen. Sobald er zurückkam, wollten sie auslaufen.

    „Entschuldigen Sie. Sir!"

    Er hatte keine Lust, sich mit einer Touristin abzugeben, die Zeit im Überfluss hatte. Es brachte aber offenbar nichts, sie zu ignorieren. Die Frau war hartnäckig wie Zahnschmerzen.

    Die Hände in die Hüften gestützt, drehte er sich mit finsterer Miene zu ihr um. Kastanienbraunes Haar fiel bis auf ihre Schultern. Die Haut wirkte weich wie Samt. Das Gesicht gehörte einem Engel, der schlanke Körper einer Tänzerin, und die auf ihn gerichteten Augen waren dunkelblau.

    Als ihre Blicke sich trafen, holte sie tief Atem, und ihre vollen, leicht geöffneten Lippen erregten ihn unbeschreiblich. Diese gänzlich unerwünschte Anziehungskraft verstärkte nur noch seinen Ärger.

    „Sie müssen zur anderen Anlegestelle!", rief Damon und betrachtete sie eingehend. Sie gehörte zu den Leuten, die jeden Sommer in Pine Point einfielen. Auch in Laufschuhen, Jeans und Sweatshirt war sie für eine Einheimische zu elegant.

    „Was?", rief sie.

    „Die Angeltouren!" Ob ihr Haar so seidig war, wie es aussah? Der Wind spielte damit wie ein Liebhaber, und das Sonnenlicht ließ dunkelbraune und rote Strähnen leuchten. Solches Haar hatte er noch nie gesehen … auch nicht solche langen Beine in ausgebleichten Jeans.

    Damon biss die Zähne zusammen und versuchte, das tief in ihm einsetzende Verlangen zu unterdrücken. Es brachte nichts, wenn er deutlich daran erinnert wurde, wie lange er schon mit keiner Frau mehr zusammen gewesen war.

    „Die Boote fahren vom neuen Steg ab. Da drüben! Er deutete zum Ausflugsdampfer auf der anderen Seite der Bucht. „Touristen haben hier nichts verloren.

    Die meisten Leute hätten sich von seinem Ton abschrecken lassen, aber sie nicht. „Ich will nicht angeln. Ich wollte fragen, ob Sie ihn kennen."

    „Wen?"

    „Na, ihn!" Die Fremde deutete zum Ende des verwitterten Bootsstegs.

    Zuerst sah Damon nur den aufgelassenen Köderladen, bis er den alten Mann bemerkte, der an der Wand lehnte. In der grünen und grauen Kleidung hob er sich kaum vom verwitterten Holz ab.

    „Er war schon hier, als ich vor einer Weile herkam. Er wirkt völlig verwirrt, und ich fürchte, er könnte ins Wasser fallen. Gehört er zu Ihnen?"

    Damon wischte Schmierfett von den Schraubenschlüsseln und warf sie der Reihe nach in den Werkzeugkasten. „Nein."

    „Kennen Sie ihn? Da ist sonst niemand. Um diese Tageszeit lag hier nur noch ein anderes Boot, gegen das die „Naiad wie eine Rennjacht aussah.

    Der letzte Schraubenschlüssel landete klirrend im Kasten. Damon griff nach der Arbeitslampe und wickelte das dicke gelbe Kabel auf. „Er heißt Lindstrom."

    „Glauben Sie, er kommt allein zurecht?"

    „Woher soll ich das wissen?", erwiderte er, ohne die Arbeit zu unterbrechen.

    Sie ließ sich noch immer nicht abschütteln. „Wenn Sie ihn kennen, werden Sie auch etwas über ihn wissen."

    „Nein."

    „Wir können ihn nicht einfach hier lassen. Wo wohnt er?"

    Er schob die Lampe mit dem Kabel in einen Jutesack. „Ungefähr zwei Kilometer von hier. Fahren sie auf dem Highway nach Süden, bis sie das Schild zum Verna Lake sehen. Er wohnt im letzten Haus."

    Mit dem Sack und dem Werkzeugkasten verschwand er in der offenen Klappe und hoffte inständig, die Fremde wäre verschwunden, wenn er wieder nach oben stieg.

    Sie war nicht von der Stelle gewichen und redete noch immer. Damon hörte gar nicht hin, schloss die quietschende Klappe und bekam nur mit, dass ihr Wagen nicht hier war.

    „Ich bin vom Café zu Fuß gegangen, fuhr sie fort und meinte vermutlich das kleine Restaurant auf dem Hügel hinter ihr. „Ich wollte, dass er mit mir kommt, aber er will nicht. Er sagte nur ständig, dass er sein Boot versäumt hat. Was ist mit Ihrem?

    „Mit meinem was?"

    „Mit Ihrem Wagen, erklärte sie geduldig. „Könnten Sie den Mann nicht heimbringen?

    Der sagenhaft gebaute Kerl mit dem unmöglichen Benehmen sah Hannah endlich voll an, doch gleich darauf wünschte sie sich, er hätte es nicht getan. Der harte Blick bereitete ihr Unbehagen. Der ganze Mann war ihr unheimlich, seit er sie so unverschämt gemustert hatte, als würde er sie mit Blicken ausziehen. Und danach hatte er getan, als wäre sie nicht vorhanden.

    Nichts an dem Mann, der von dem alten Fischerboot zu ihr herunterblickte, war zivilisiert. Pechschwarzes Haar fiel ihm in die Stirn. Die Beine hielt er auf dem schwankenden Deck weit gespreizt. Alles an ihm verriet unterschwellige Spannung. Groß, muskulös, mit grauen Augen, die an die stürmische See erinnerte. Trotz des hart geschnittenen Gesichts sah er gut aus. Und der Mund war so sinnlich, dass Hannah den Blick senkte.

    Sie bekam Herzklopfen. Diese erotische Ausstrahlung verwirrte sie so stark wie seine abweisende Haltung. Über den Bizeps zog sich eine schmale Tätowierung hin. Das schwarze Sweatshirt hatte keine Ärmel und enthüllte die nackte Haut mit der Zeichnung, die Hannah ebenfalls erregend fand.

    „Nein, ich kann ihn nicht heimbringen, erwiderte der Mann. „Suchen Sie sich einen anderen.

    „Aber hier ist keiner. Hätte sie sich nicht um den alten Mann solche Sorgen gemacht, wäre sie schon längst weggegangen. „Und wir können ihn nicht allein lassen. Er ist unsicher auf den Beinen, und ich fürchte, er könnte …

    „Lady", fiel er ihr ins Wort. „Wir machen gar nichts. Ich hätte schon vor zwei Stunden auslaufen sollen, und mir fehlt ein Helfer. Sobald der zweite zurückkommt, verschwinde ich."

    „Wie lange wird das denn dauern?"

    „Fünf Minuten."

    „Dann haben Sie Zeit, den alten Mann heimzubringen."

    „Sind Sie taub?"

    Hannah störte sich nicht an seinem finsteren Blick. „Wenn er nur zwei Kilometer entfernt wohnt, dauert es nicht länger. Ich warte hier und sage Ihrem Helfer, dass Sie gleich zurückkommen."

    Damon stand einen Moment schweigend am Heck. Die Frau war hübsch, erinnerte ihn aber sehr an eine Krake, die sich am Boot festgesaugt hatte.

    Schon wollte er erklären, dass Lindstrom sich nicht durch den Umgang mit ihm beschmutzen wollte, doch dann löste sich der Mann von der Wand des Schuppens und schwankte. Die Frau hatte recht. Der alte Schwede war so sicher auf den Beinen wie ein Matrose am dritten Tag eines Kneipenbummels.

    „Er ist betrunken", erklärte Damon.

    Hannah schüttelte den Kopf. „Er spricht nicht schleppend und riecht nicht nach Alkohol. Und selbst wenn er es wäre, könnten wir ihn in diesem Zustand nicht sich selbst überlassen. Wollten Sie nicht auch, dass Ihnen jemand hilft, wenn es nötig ist?"

    Wenn sie bei ihm auf Mitgefühl und Menschlichkeit zählte, konnte sie sich den Atem sparen. Die Leute in der Stadt hätten ihr bestätigt, dass er nicht einmal wusste, was das war. Und der alte Mann am Köderladen gehörte zu ihnen.

    Seit Damon nach Pine Point zurückgekehrt war, vermied er Ärger, indem er mit den „respektablen" Bürgern so wenig wie möglich zusammentraf. Trotzdem bekam er immer wieder Ärger, und das hier schrie förmlich danach. Bestimmt bereute er bis an sein Lebensende, wenn er nicht half. Das hatte aber nichts damit zu tun, dass unter seiner Abwehr noch ein Funke von Anstand glomm. Es war schlicht und einfach eine praktische Überlegung. Falls der alte Mann wirklich vom Steg fiel und ertrank, würde man keinen anderen als ihm die Schuld daran geben.

    Er hörte förmlich schon die Vorwürfe der selbstgerechten Nachbarn.

    Eine Frau hat ihn gebeten zu helfen, aber Damon Jackson ist einfach losgefahren und hat den armen alten Mann hilflos zurückgelassen …

    Was kann man von dem schon anderes erwarten? Nichts wie Ärger, seit er auf der Welt ist …

    Frustriert stellte er den Motor ab, den er so mühevoll zum Laufen gebracht hatte, sprang auf den Steg und ging zur Hütte.

    Hannah folgte dem Fischer, obwohl man die von ihm ausstrahlende Spannung förmlich mit Händen greifen konnte. Vor dem alten Mann blieb er stehen und betrachtete ihn. Mr. Lindstrom war für eine Angelfahrt ausgerüstet, hatte jedoch keine Angel und keinen Köderbehälter bei sich. In den Schlingen seiner Anglerweste hingen eine Harke und ein kleiner Spaten. Am Anglerhut baumelten bunte Schwimmer.

    „Brauchen Sie Hilfe?", fragte der Fischer und hielt den alten Mann fest, als dieser taumelte.

    Mr. Lindstrom richtete die hellblauen Augen hinter der randlosen Brille auf den Fischer. „Wer sind Sie?"

    „Nur jemand, der Ihnen helfen will. Sie sollten nicht allein hier sein."

    „Ich habe mein Boot versäumt."

    „Welches Boot?"

    Mr. Lindstrom hob die Hand mit einer Pfeife. „Den Trawler, auf dem ich arbeite. Ich gehe jeden Morgen an Bord."

    Der Fischer warf Hannah einen Blick zu und wandte sich wieder an den alten Mann. „Kommen Sie, ich bringe Sie heim. Sie sollten nicht allein hier sein."

    „Nicht nötig, wehrte Mr. Lindstrom ab. „Die Frau meines Neffen holt mich ab.

    „Gut. Wo ist sie?"

    „Na, da."

    Hannah drehte sich genau wie der Fischer um, sah jedoch nur Möwen. „Ich bin nicht die Frau seines Neffen, versicherte sie. „Ich habe ihn noch nie gesehen.

    „Sie müssen nicht mich, sondern ihn überzeugen", antwortete der Fischer leise und beugte sich dabei so weit zu ihr, dass sie die Bartstoppeln am kantigen Kinn sah.

    „Mr. Lindstrom, sagte sie zu dem alten Mann. „Ich …

    „Kirsty, seit wann nennst du mich Mister?", fragte er verwundert.

    „Sir, ich heiße nicht Kirsty, sondern Hannah."

    „Hannah?"

    „Hannah Davis. Der muskulöse tätowierte Arm vor ihr lenkte sie ab. „Dieser Mann hier hat recht. Sie sollten nicht allein sein. Er bringt Sie nach Hause.

    „Ich kenne ihn nicht."

    „Vielleicht erinnern Sie sich nur nicht an ihn."

    „Wir haben nie miteinander gesprochen", sagte der Fischer, „sondern haben uns nur

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