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Erst wenn ich weiß, dass es Liebe ist
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Erst wenn ich weiß, dass es Liebe ist
eBook168 Seiten1 Stunde

Erst wenn ich weiß, dass es Liebe ist

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Über dieses E-Book

Ihre Ehe besteht nur auf dem Papier! Dass Tatiana sich längst in ihren Mann, den millionenschweren Unternehmer Alex Constantin, verliebt hat, wagt sie noch nicht einmal sich selbst einzugestehen. Ein Jahr lang sind sie nun verheiratet und schlafen in getrennten Betten, als Alex ihr etwas Aufredendes vorschlägt: Er möchte endlich, dass Tatiana wirklich seine Frau wird! Zutiefst aufgewühlt, flüchtet sie in die idyllische Abgeschiedenheit des australischen Outback, denn noch immer scheint es Alex nicht um die Liebe zu gehen. Erst wenn er die entscheidenden drei Worte spricht, will Tatiana ihrem Glück eine Chance geben ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum20. Mai 2017
ISBN9783733777647
Erst wenn ich weiß, dass es Liebe ist
Autor

Lindsay Armstrong

Lindsay Armstrong wurde in Südafrika geboren, und bis heute fasziniert sie der Kontinent sehr. Schon als kleines Mädchen wusste sie, was sie später machen wollte: Sie war entschlossen, Schriftstellerin zu werden, viel zu reisen und als Wildhüterin zu arbeiten. Letzteres ist ihr zwar nicht gelungen, aber noch immer ist sie von der Tierwelt Afrikas begeistert. Ihrem Vorsatz, viel zu reisen, ist sie treu geblieben – zunächst arbeitete sie in einem Reisebüro, später für eine Fluggesellschaft. Ihren Mann, der ursprünglich aus Neuseeland stammt, lernte Lindsay Armstrong kennen, als er auf dem Weg von Westafrika zurück nach Hause einen Zwischenstopp in Johannesburg machte. Zwar flog er zurück nach Neuseeland, kehrte aber ein paar Wochen später in die südafrikanische Hauptstadt zurück. Ein halbes Jahr später waren sie verheiratet. Drei ihrer fünf Kinder wurden in Südafrika geboren, eins in London und eins in Australien, wohin die Familie auswanderte. Doch erst als ihr jüngstes Kind in die Schule kam, entschloss Lindsay Armstrong, ihre eigene Karriere in Angriff zu nehmen – als Schriftstellerin! Und das ist ihr gelungen. Am glücklichsten ist sie, wenn sie gerade an einem Buch arbeitet, und dabei hat sie entdeckt, dass sie praktisch unter allen Bedingungen schreiben kann. Die Armstrongs führen ein sehr ereignisreiches Leben: Lindsay und ihr Mann haben Rennpferde trainiert, eine Farm bewirtschaftet und sechs Monate auf einem Boot gewohnt, mit dem sie von der afrikanischen Goldküste bis zur Torresstaße zwischen Australien und Neuguinea hin und wieder zurück geschippert sind. Zur Zeit leben sie im australischen Queensland mit herrlichem Blick aufs Meer. Sie haben ihre Farm verkauft und schauen sich nach einem neuen Boot um. Nach wie vor reisen Lindsay und ihr Mann leidenschaftlich gern. In den letzten Jahren waren sie zwei Mal in Südafrika. Den Höhepunkt ihres Besuchs in der Serengeti bildete etwas, das Lindsay eigentlich niemals tun wollte: Sie fuhr in einem Heißluftballon. Als der Ballon abhob, versagten ihr beinahe die Nerven, aber im Nachhinein gibt sie gern zu, dass es ein unvergessliches Erlebnis war, wie sich bei Sonnenaufgang die Serengeti mit ihrer artenreichen Tierwelt zu ihren Füßen ausbreitete. Trotz ihrer Begeisterung für Afrika hat Lindsay Armstrong in Australien eine neue Heimat gefunden, in der sie sich sehr wohl fühlt. Sie liebt dieses weite Land und ist extra nach Sydney gereist, um die Schlussfeier der Olympischen Spiele 2000 zu besuchen. Und sie ...

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    Buchvorschau

    Erst wenn ich weiß, dass es Liebe ist - Lindsay Armstrong

    IMPRESSUM

    Erst wenn ich weiß, dass es Liebe ist erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Lindsay Armstrong

    Originaltitel: „The Constantin Marriage"

    erschienen bei: Harlequin Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1558 - 2004 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Bettina Röhricht

    Umschlagsmotive: ThinkstockPhotos_tsenphoto

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733777647

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Alex Constantin strich sich durchs Haar und sah auf die Uhr. Bald würden die Festivitäten anlässlich seines ersten Hochzeitstages beginnen.

    Durchs Fenster blickte er auf Darwin und die Timorsee, während er über den kommenden Abend nachdachte. Überraschenderweise hatte seine Frau Tatiana, die für ein paar Tage nach Perth gereist war und erst heute mit dem Flugzeug nach Darwin kommen würde, ihren Schwiegereltern freie Hand bei der Vorbereitung der Feier gelassen.

    Wie erwartet hatte Irina Constantin, Alex’ Mutter, diese Aufgabe nur zu gern übernommen. Sie war bereits dabei, ihre perfekt aufgeräumte und vor Sauberkeit blitzende Villa mit Hunderten von Blumen zu schmücken. Unzählige Köstlichkeiten wurden für das abendliche Büfett vorbereitet, und die Veranda wurde zum Tanzen leer geräumt. Irina wusste jedoch nicht, dass sie die ehemalige Geliebte ihres Sohnes eingeladen hatte. Auch Alex war das erst klar geworden, als seine Mutter ihm am Morgen die Liste mit den über hundert Gästen vorbeigebracht hatte.

    Es klopfte leise. Kurz darauf trat Paula Gibbs ein, Alex’ Sekretärin. Sie brachte ihm die zuletzt diktierten Schreiben und ein schmales Kästchen, das sie vor dem Feierabend aus dem Safe hatte nehmen sollen.

    „Vielen Dank, Paula. Mit einer Handbewegung forderte Alex sie auf, sich zu setzen, während er die Briefe unterschrieb. Dann nahm er das Kästchen zur Hand. „Möchten Sie den Schmuck sehen?

    „Sehr gern!"

    Alex öffnete das Kästchen und betrachtete eine Weile gedankenverloren den Inhalt. Dann reichte er es Paula.

    Einen Moment lang verschlug es ihr die Sprache. „Du meine Güte, ist die Kette aber schön! Und so kostbar: Perlen und Diamanten … das sind echte Argyle pinks, stimmt’s?"

    „Richtig, bestätigte Alex. „Meiner Frau nur Constantin-Perlen zu schenken wäre so, als würde ich Holz in den Wald bringen. So weiß sie, dass ich zumindest die Diamanten kaufen musste.

    Paula warf noch einen letzten Blick auf das wunderschöne Schmuckstück mit der funkelnden Diamantschließe. Dann schloss sie das Kästchen und sagte ruhig: „Ich glaube nicht, dass Mrs. Constantin so denken würde."

    Alex schwieg eine Weile. Schließlich erwiderte er lächelnd: „Nein, da haben Sie Recht. So ist sie nicht." Aber was für ein Mensch ist Mrs. Constantin eigentlich wirklich? fragte er sich in Gedanken.

    Darüber dachte Alex noch immer nach, als er die kurze Strecke zu dem Apartment nahe dem Bicentennial Park und dem Lameroo Beach fuhr, in dem er und Tatiana lebten. Sie hatte sich sehr darüber amüsiert, dass der Sultan von Brunei das Penthouse im selben Gebäude besaß.

    „Heißt das, du bist genauso reich wie der Sultan, Alex?", hatte sie übermütig gefragt.

    Alex bestritt dies und fügte hinzu, das Vermögen der Constantins und das der Beauforts, welches Tatiana geerbt hatte, wären zusammen für den Sultan sicher nur Kleingeld – ebenso wie für die Mitglieder des Paspaley-Clans, die im Northern Territory und in der Kimberley-Region als Erste ein Zuchtperlenimperium aufgebaut hatten.

    „Aber du hast mit der Perlenzucht doch auch ganz ansehnlich verdient, stellte Tatiana fest und fügte hinzu: „Genauso wie mit der Rinderzucht und den Kreuzschiffen.

    Alex nickte, wies seine Frau jedoch darauf hin, dass auch das Vermögen ihrer Familie nicht zu unterschätzen war. „Manchmal habe ich den Eindruck, dass mein Besitz in deinen Augen keinen Wert hat, fügte er hinzu. „Liegt es vielleicht daran, dass meine Vorfahren Griechen sind und ich aus der ersten in Australien geborenen Generation stamme, während die Beauforts eine alteingesessene Familie sind und zu den Pionieren gehörten?

    „Nein. Die Beauforts mögen zwar alteingesessene Australier sein, aber nur deshalb würde ich niemals so urteilen", entgegnete Tatiana.

    „Warum wirkst du dann manchmal so herablassend?"

    Sie zuckte die Schultern. „Es geschieht nicht mit Absicht. Bitte entschuldige. Vielleicht liegt es daran, dass mir einige der griechischen Bräuche und Sitten deiner Familie nicht gefallen. Du weißt sicher, was ich meine." Tatiana hatte sich umgewandt und war gegangen, noch bevor Alex sie daran hatte erinnern können, dass auch ihre Mutter – die russische Vorfahren hatte – sich aktiv an genau diesem Brauch beteiligt hatte: dem Arrangieren von Ehen.

    Über all dies dachte Alex nach, während er mit dem Aufzug nach oben fuhr. Im Apartment brannte Licht. Seine Frau war also pünktlich aus Perth zurückgekehrt. Die Tür zu ihrem Schlafzimmer stand offen, und Finlandia von Sibelius ertönte aus dem CD – Spieler. Sie hatte seine Anwesenheit noch nicht bemerkt, so dass Alex die Gelegenheit hatte, Tatiana Constantin, geborene Beaufort, zu beobachten.

    Sie war gerade dabei, sich zu schminken. Das lange, trägerlose Kleid betonte ihre Figur und hatte dieselbe kornblumenblaue Farbe wie ihre Augen. In weichen Wellen fiel ihr das dunkle glänzende Haar auf die Schultern. Mit einer Größe von nur knapp über einen Meter fünfzig war Tatiana sehr zierlich, und ihre Zerbrechlichkeit wurde durch den hellen Teint noch betont.

    Doch sie steckte voller Energie und Temperament. Da sie erst einundzwanzig Jahre alt war, hatte Alex ihre Art zuerst für jugendlichen Übermut gehalten und dem keine größere Bedeutung beigemessen. Er hatte vieles an Tatiana nach dem äußeren Schein beurteilt, als seine und ihre Eltern diese Vernunftehe arrangiert hatten. Deshalb war Alex sehr überrascht, als er am Abend der Hochzeit feststellte, dass Tatiana sich der Absprache zwischen ihren Eltern durchaus bewusst war. Äußerst gelassen teilte sie ihm mit, dass sie auch von seiner Geliebten wusste – sogar deren Name war ihr bekannt. Schließlich sagte Tatiana ihm noch, sie würde ein Jahr Bedenkzeit für die Entscheidung benötigen, ob sie die Ehe mit ihm wirklich vollziehen wollte. Alex stimmte zu – und musste sich eingestehen, dass er Tatiana stark unterschätzt hatte: Sie war äußerst intelligent und hatte einen starken Willen.

    Aus dem ersten Jahr ihrer Ehe machte Tatiana unzweifelhaft das Beste. Sie genoss es, die Hausherrin in Alex’ verschiedenen Apartments und Häusern zu sein und diese mit Leben zu füllen. Als Gastgeberin war sie äußerst charmant und unterhaltsam. Auch auf seinen Reisen begleitete Tatiana ihn häufig und spielte vor Außenstehenden gekonnt die perfekte Ehefrau. Außerdem interessierte sie sich sehr für die Perlenzucht.

    Tatianas ehrenamtliche Arbeit in einem Rechtsberatungsbüro verschaffte ihr zusätzliche Anerkennung. Nur in einer Hinsicht hatte sie die Erwartungen ihrer Schwiegereltern bisher nicht erfüllt: Sie hatte ihnen noch kein Enkelkind geschenkt. Das jedoch war natürlich das Hauptmotiv der Eheschließung gewesen.

    Alex’ Eltern hatten einen ausgeprägten Familiensinn. Und dass sie selbst nur ein Kind bekommen hatten, betrübte sie sehr. Deshalb ruhten all ihre Hoffnungen auf ihrem Sohn, und sie nahmen regen Anteil an seinem Privatleben. Manchmal ging Alex das zu weit. Doch meist ertrug er es mit Fassung. Er tat ohnehin nur, was er wollte.

    Als Alex mit dreißig Jahren noch immer nicht verheiratet gewesen war, hatte seine Mutter beschlossen, die Angelegenheit in die Hand zu nehmen. Schon als sie ihm sehr diskret die erste geeignete Kandidatin vorstellte, wurde Alex klar, was sie vorhatte. Zuerst amüsierte es ihn, doch nach einiger Zeit wurde ihm ihre Beharrlichkeit lästig. Seine ablehnende Haltung kränkte Irina. Dann passierten zwei Dinge gleichzeitig: Alex bekam ein schlechtes Gewissen, und seine Mutter stellte ihm Tatiana Beaufort vor, die Tochter einer alten Freundin. Als potenzielle Ehefrau bot Tatiana einen überzeugenden Vorteil: Ihre Vorfahren, die Beauforts, waren eine alteingesessene Familie und Pioniere in der Kimberley-Region gewesen. Und sie besaß zwei große Rinderfarmen.

    Alex’ Mutter bedeutete der alte, respektable Name sehr viel, ihm selbst waren solche Dinge egal. Die Rinderfarmen interessierten ihn dagegen sehr. Sollten er und Tatiana heiraten, würde ihnen ein beträchtlicher Anteil des Distrikts gehören. Und die Preise für Rindfleisch würden sich aller Voraussicht nach in naher Zukunft verdoppeln.

    Trotzdem zögerte Alex. Aber Tatianas Mutter Natalie schien noch entschlossener zu sein als Irina, die Ehe in die Wege zu leiten. Sie hatte Tatiana und ihn auf äußerst diskrete Weise miteinander bekannt gemacht und war dabei so geschickt vorgegangen wie eine abgebrühte Geschäftsfrau. Alex wollte wissen, warum Natalie gerade ihn als zukünftigen Mann für ihre Tochter ausgesucht hatte.

    Natalie erklärte ihm ihre Beweggründe: Tatiana war seit dem Tod ihres Vaters ein geradezu ideales Opfer für Mitgiftjäger, weil sie sehr behütet aufgewachsen war, eine Klosterschule besucht hatte und bisher nur über wenig Erfahrung mit dem „wirklichen Leben", verfügte, wie Natalie es ausdrückte.

    „Ich möchte nicht, dass meine Tochter in die Fänge eines skrupellosen Heiratsschwindlers gerät, Alex." Sie schauderte bei dieser Vorstellung.

    Das konnte Alex nachvollziehen. „Junge Frauen wie Tatiana glauben doch an die große Liebe, stellte er ironisch fest. „Wird das kein Problem darstellen?

    Natalie winkte ab. „Es gibt keine unvernünftigeren Wesen als junge Mädchen, die zum ersten Mal verliebt sind – oder das zumindest glauben."

    Alex zog die Augenbrauen hoch und fragte: „Aber wie wollen Sie ihr weismachen, sie wäre in mich verliebt?"

    Natalie schwieg eine Weile an. „Wer sollte es schaffen, romantische Gefühle in einem unerfahrenen jungen Mädchen zu erwecken, wenn nicht Sie, Alex Constantin?", fragte sie dann.

    Gelassen erwiderte er ihren Blick, ohne auf ihre Frage zu antworten. Natalie lachte. „Bitte entschuldigen Sie, aber so ist es doch. Außerdem besitzen Sie ebenfalls Rinderfarmen und verfügen über genug Erfahrung, um die Leitung von Tatianas Farmen Beaufort und Carnarvon in die Hand zu nehmen."

    „Mrs. Beaufort, erwiderte Alex kühl. „Wir sprechen hier nicht von einem Rinderzuchtunternehmen, sondern von der Zukunft Ihrer Tochter.

    Natalie zuckte die Schultern. „Ihre Mutter ist derselben Meinung wie ich: Eine arrangierte, gut durchdachte Ehe wird viel eher Bestand haben als alles andere, was Tatiana in den Sinn kommen könnte."

    „Meine Mutter hat mir junge Frauen vorgestellt, weil sie hoffte, ich würde mich in eine von ihnen verlieben", entgegnete Alex.

    „Aber sicher waren sie auch in jeder anderen Hinsicht ausnahmslos viel versprechende Kandidatinnen."

    „Trotzdem ist das etwas anderes, als den zukünftigen Ehemann seiner Tochter nach rein vernünftigen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten auszusuchen", beharrte er.

    „Dann lassen Sie mich Ihnen anvertrauen, dass Tatiana zumindest schon ein wenig in Sie verliebt ist, Alex", sagte Natalie Beaufort lächelnd.

    Das überraschte ihn, doch er ließ es sich nicht anmerken. Später sprach Alex mit seinem Vater über die Angelegenheit. George Constantin hatte ihm schon einige Jahre zuvor die gesamte Verantwortung für das riesige Constantin-Unternehmen übertragen. Doch noch immer erteilte er gern Ratschläge. Überrascht stellte Alex fest, dass auch sein Vater sehr für die Ehe mit Tatiana Beaufort war.

    „Mir war nicht klar, dass du überhaupt davon wusstest", sagte er.

    George zuckte die Schultern und erwiderte, er habe die Angelegenheit seiner Frau überlassen. Aber von all den potenziellen Ehefrauen, die sie ausgesucht hatte, konnte seiner Meinung nach keine Tatiana das Wasser reichen. Sie war bildhübsch, gebildet, offensichtlich sehr tugendhaft und noch so jung, dass man sie beeinflussen und aus ihr eine perfekte Ehefrau machen konnte.

    „Übrigens hat deine Großmutter mir deine Mutter auch als zukünftige

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