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Hochzeit wäre die Lösung: Digital Edition
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eBook182 Seiten2 Stunden

Hochzeit wäre die Lösung: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Wann begreift die hübsche Julia endlich, dass Alek Berinski sie nicht nur geheiratet hat, um in den Staaten bleiben zu können? Mit einem glühenden Kuss versucht er es der zarten Schönheit klarzumachen doch sie ist verwirrt. Wird Julia je verstehen, wie sehr er sie begehrt?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. Dez. 2014
ISBN9783733787202
Hochzeit wäre die Lösung: Digital Edition
Autor

Debbie Macomber

Debbie Macomber is a No.1 New York Times bestselling author and a leading voice in women's fiction worldwide. Her work has appeared on every major bestseller list, with more than 200 million copies in print, and she is a multiple award winner. The Hallmark Channel based a television series on Debbie's popular Cedar Cove books. For more information, visit her website, www.debbiemacomber.com.

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    Buchvorschau

    Hochzeit wäre die Lösung - Debbie Macomber

    IMPRESSUM

    Hochzeit wär die Lösung erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 1993 by Debbie Macomber

    Originaltitel: „Groom Wanted"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 916 - 1994 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Patrick Hansen

    Umschlagsmotive: manifeesto / Shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733787202

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Julia Conrad war selbst in besten Zeiten keine geduldige Frau, und die Zeiten waren düster. Rastlos ging sie in ihrem Büro auf und ab und umkreiste immer wieder den Schreibtisch. Sie fühlte sich so hilflos. Sie hätte persönlich mit Jerry zur Einwanderungsbehörde gehen sollen, anstatt die Entscheidung abzuwarten.

    Aber sie war mit den Nerven am Ende, und die Beamten hätten das sofort bemerkt. Julia hatte allen Grund zur Besorgnis. Das Schicksal der Firma hing vom Ergebnis der heutigen Anhörung ab. Und sie war letztlich für alles verantwortlich.

    Um sich zu beruhigen, sah sie aus dem Fenster des Gebäudes, das ihr Großvater dreißig Jahre zuvor erbaut hatte. Das Wetter schien ihre Stimmung widerzuspiegeln. Der Donner klang wie ein zorniger Grizzlybär, und als es blitzte, flackerten die Lichter im Raum.

    Julia konnte sich in der Fensterscheibe sehen. Äußerlich war alles wie sonst. Das dunkle Haar war nach hinten gekämmt und wurde von einer goldenen Spange gehalten. Das schwarze Kostüm verriet exzellenten Geschmack. Sie wirkte gelassen und ruhig. Aber eben nur äußerlich. Innerlich war sie voller Anspannung. Sie war siebenundzwanzig, und wenn sie lächelte, wurde ihr hübsches Gesicht noch attraktiver. Aber in letzter Zeit hatte sie nicht sehr oft gelächelt. Genauer gesagt, seit drei Jahren. Und ihre Augen verrieten es. Schmerz und Verletzlichkeit waren deutlich in ihrem Blick zu erkennen.

    Ihr Anblick betrübte sie, und Julia drehte sich hastig um. Sie war entschlossen, die Firma wieder auf die Beine zu bringen. Ihr Bruder Jerry half ihr dabei und opferte wie sie sein Privatleben. Sie hatten einige Erfolge erzielt. Und jetzt dies.

    Julia war es ihrem Vater schuldig, Conrad Industries zu retten, und ihr Bruder setzte großes Vertrauen in sie. Sie wollte ihm unbedingt beweisen, dass sie es verdiente, aber dazu musste sie einen kühlen Kopf behalten. Zwei Jahre aufwendiger Forschung drohten umsonst gewesen zu sein, weil sie das Wohl und Wehe der Firma von den Ideen und Experimenten eines einzigen Mannes abhängig gemacht hatten.

    Aleksandr Berinski war ein brillanter Biochemiker. Jerry hatte ihn vor Jahren auf einer Europareise kennengelernt und Julia davon überzeugt, dass dieser Mann die Antwort auf ihre Probleme war. Rückblickend fand Julia, dass ihr Bruder recht behalten hatte. Aleks Ideen würden die Farbindustrie bald revolutionieren. Ihn in die Vereinigten Staaten einzuladen war ein kühner Schritt gewesen, aber sie hatte ihn noch nie bereut. Nicht eine Sekunde.

    Aleksandr Berinski von Prushkin, einem kleinen Staat, der einmal zum großen sowjetischen Imperium gehört hatte, auszuleihen und nach Seattle zu holen war riskant – das größte Risiko, das Conrad Industries je eingegangen war. Denn jetzt lag das Schicksal der Firma in den Händen eines unerbittlichen Beamten der Einwanderungsbehörde.

    Julia hatte alles getan, um Aleksandrs Visum verlängert zu bekommen. Sie hatte in einem Brief erklärt, wie wichtig er für die Firma war. Sie hatte Dokumente beigefügt, die bewiesen, dass Aleksandr Berinski ein angesehener Wissenschaftler war. Jerry, ein verdammt guter Wirtschaftsanwalt, hatte Wochen mit der Vorbereitung ihres Antrags verbracht. Aber er hatte sie gewarnt. Es konnte Probleme geben, denn Aleksandrs Aufenthaltsgenehmigung war vom Typ H-2. Und ein H-2-Visum galt nur für eine vorübergehende Beschäftigung. Außerdem war sein Fall an einen besonders strengen Beamten geraten. Und der konnte durchaus zu dem Ergebnis kommen, dass man für Aleksandr eine befristete Aufenthaltsgenehmigung beantragt hatte, obwohl die Geschwister von Anfang an vorgehabt hatten, ihn auf Dauer zu beschäftigen.

    Julia sah auf die Uhr. Erst wenige Minuten waren vergangen. Sie ärgerte sich über ihre Ungeduld und setzte sich in den weißen Ledersessel. Auf dem schwarzen Schreibtisch war alles ordentlich arrangiert, denn sie hatte gern alles unter Kontrolle.

    Als das Telefon läutete, zuckte sie zusammen. Sie griff nach dem Hörer. Das konnte nur Jerry sein.

    „Hallo, Schwesterherz, meldete er sich. „Ich rufe vom Wagen aus an. Ich fürchte, es ist nicht so gut gelaufen, wie wir gehofft haben. Die Behörde weigert sich, Aleks Visum zu erneuern.

    Julia fühlte sich, als hätte sie einen Tritt in den Magen bekommen. Sie schloss die Augen. Warum war sie so entsetzt? Ihr Bruder hatte sie doch gewarnt. Aleksandr konnte keinen festen Wohnsitz in Prushkin mehr nachweisen, und für die Behörde war das der Beweis, dass er für immer in den USA bleiben wollte.

    „Wann muss er ausreisen?"

    „Bis Ende der Woche. Dann läuft sein bisheriges Visum ab."

    „So schnell?"

    „Ja."

    „Jerry, was sollen wir tun?", fragte sie verzweifelt.

    „Darüber reden wir, wenn ich wieder im Büro bin, sagte ihr Bruder beruhigend. „Keine Sorge, ich habe einen Notplan.

    Wie nett von ihm, dass er es jetzt schon erwähnt, dachte Julia. Er hätte ihr schlimme Stunden erspart, wenn er am Morgen damit herausgerückt wäre.

    Keine zehn Minuten später kündigte ihre Sekretärin Jerry an.

    Julia stand am Fenster, als er mit Aleksandr Berinski eintrat. Obwohl Aleksandr seit fast zwei Jahren für Conrad Industries arbeitete, hatte sie ihn nur ein paarmal gesehen. Aber sie las seine wöchentlichen Berichte und war begeistert, welche Fortschritte seine Arbeit machte. Zweifellos würden die Ergebnisse Conrad Industries wieder eine solide finanzielle Grundlage verschaffen.

    Die Farbenserie, die Aleksandr entwickelte, sollte Phoenix heißen, weil sie und Jerry das Familienunternehmen buchstäblich aus der Asche gerettet hatten. So dicht vor dem Erfolg zu stehen und in letzter Minute zu scheitern war mehr, als Julia ertragen konnte.

    Drei Jahre lang kämpfte sie jetzt schon ums Überleben. Dass sie so hart und manchmal sogar rücksichtlos sein konnte, war Roger Stanhope zu verdanken. Aber wenn Aleksandr nach Prushkin zurück musste, war alles umsonst gewesen.

    Das Ende der Firma wäre auch das Ende für ihre Großmutter. Niemand wusste besser als Julia, wie angegriffen Ruths Gesundheit seit einigen Monaten war.

    „Du sagtest, du hättest einen Notplan", sagte sie zu Jerry und ging an den Schreibtisch zurück. Als sie sich interessiert vorbeugte, sah Aleksandr sie an.

    Hastig wich sie seinem Blick aus. Der Mann irritierte sie auf eine Weise, die sie nicht verstand. Er war groß, schlank und besaß perfekte Manieren. Sein Gesicht war nicht hübsch wie Rogers, sondern eher hager und ausdrucksstark. Die dunklen Augen verrieten Entschlossenheit und charakterliche Stärke. Er lächelte, als Julia ihn fragend anschaute. Rasch konzentrierte sie sich wieder auf Jerry.

    „Es gäbe da eine Möglichkeit …", sagte er.

    „Red nicht herum. Heraus damit", verlangte sie verärgert. Jerry wusste genau, wie kritisch die Lage war.

    Ihr Bruder stellte den Aktenkoffer ab und zeigte auf den Sessel. „Vielleicht solltest du dich besser hinsetzen."

    „Wozu?", fragte sie erstaunt.

    „Sie auch, Aleksandr", riet Jerry und ging ans Fenster.

    „Nun sag schon", forderte Julia ihn auf, als er schwieg.

    Jerry ließ seinen Blick von Julia zu Aleksandr wandern, und sie bemerkte, dass seine Wangen gerötet waren. „Es gibt nur einen legalen Weg, Aleksandr hierzubehalten, sagte er und sah Julia ernst an. „Du müsstest ihn heiraten.

    „Ich hatte gehofft, dass du mich besuchen würdest", sagte Ruth Conrad, Julias Großmutter, leise und streckte die Hand aus. Sie saß im Bett, blass und mit streng zurückgekämmtem Haar. Nur die Augen verrieten noch einen Hauch ihrer früheren Schönheit. Aber jetzt wurde sie von Tag zu Tag schwächer.

    Julias kühle Fassade fiel sofort von ihr ab, wenn sie mit ihrer geliebten Großmutter sprach. Sie setzte sich in den Sessel neben dem alten Messingbett, streifte die Schuhe ab und zog die Beine unter den Körper.

    Wann immer sie Ruth besuchte, konnte sie die chaotische Welt draußen lassen. Hier fand sie Ruhe und Ausgeglichenheit. Selbst das Unwetter, das über der Stadt tobte, schien weit weg zu sein.

    „Der Donner hat mich geweckt, sagte Ruth und lächelte matt. „Ich habe Charles die Vorhänge aufziehen lassen. Die Wolken zogen vorbei wie riesige Rauchpilze. Es sah großartig aus.

    Julia nahm die Hand ihrer Großmutter und sah sich in dem Zimmer um, in dem Ruth ihre Schätze um sich gesammelt hatte. Auf dem Nachttisch standen neben den Medikamenten mehrere Fotos in silbernen Rahmen. Über der Lehne des antiken, mit Chintz bezogenen Ohrensessels lag die warme Wolldecke, in die Ruth sich hüllte, wenn sie sich wohl genug fühlte, um das Bett zu verlassen. Auf dem runden Tisch daneben befand sich ein Foto, das kurz nach dem College-Abschluss von Julia gemacht worden war. Wie naiv und unschuldig ich damals wirkte, dachte sie.

    „Es ist schön, dass du gekommen bist", sagte Ruth.

    Julia kam fast jeden Tag, denn sie wusste, dass die Zeit, die ihr mit ihrer Großmutter blieb, bemessen war. Sie hatte mit ihr über die Firma und ihre Pläne, sie mit Aleks Hilfe zu retten, gesprochen. Ruth hatte Alek unbedingt kennenlernen wollen, und als Jerry ihr den russischen Wissenschaftler vorstellte, hatten die beiden sich hervorragend verstanden.

    „Ich möchte nämlich mit dir reden", flüsterte Ruth.

    Wie schwach sie klang. „Ruh dich aus, erwiderte Julia. „Wir reden später.

    „Mir bleibt nicht mehr viel Zeit, Julia. Höchstens ein paar Wochen …"

    „Unsinn. Du bist nur müde. Bald geht es dir wieder besser", sagte Julia aufmunternd, obwohl sie selbst nicht daran glaubte.

    Ruth fielen die Augen zu, aber sie öffnete sie wieder. „Wir müssen über Roger reden", sagte sie leise, aber eindringlich.

    Julia lief es kalt den Rücken herunter. „Nicht … jetzt."

    „Doch."

    „Großmutter, bitte …"

    „Er hat dich verraten, Kind, und du trauerst noch immer. Der Schmerz wird dich noch umbringen. So, wie mein altes Herz mich."

    „Ich denke gar nicht mehr an ihn", versicherte Julia, obwohl es eine Lüge war. Sie versuchte, ihn zu vergessen, aber das würde sie wohl erst schaffen, wenn die Wunden verheilt waren, die er ihr geschlagen hatte.

    „Die Trauer vergiftet dich … Ich war zu schwach … um dir darüber hinwegzuhelfen."

    „Bitte, Grandma. Ich habe Roger seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. Wozu sollen wir jetzt über ihn sprechen?", fragte Julia.

    „Er hat dich im Stich gelassen."

    Julia biss die Zähne zusammen. Das war noch milde formuliert. Roger hatte sie nicht nur im Stich gelassen, er hatte sie verraten, betrogen und verlassen. Wenn sie daran dachte, wie sehr sie ihn geliebt und ihm vertraut hatte, wurde ihr fast übel vor Enttäuschung. Nie wieder würde sie ein Mann in ihr Herz schließen und ihm die Macht geben, sie zu manipulieren.

    „Es ist an der Zeit, ihm zu verzeihen", sagte Ruth.

    Julia schüttelte den Kopf. Ihre Großmutter verlangte etwas Unmögliches. Was Roger getan hatte, war unverzeihlich. Und nicht zu vergessen. Roger hatte ihr die wichtigste Lektion ihres Lebens erteilt. Eher würde sie sich in ihrer Arbeit vergraben und nie wieder lieben, als Roger zu vergeben.

    In vielerlei Hinsicht hatte sie das bereits getan.

    „Ich möchte, dass du wieder liebst. Ruth sprach so leise, dass Julia sie kaum noch hörte. „Ich werde nicht in Frieden sterben können, wenn ich weiß, wie schlecht du dich fühlst.

    „Großmutter, wie kannst du so etwas sagen? Jerry und ich arbeiten hart, um die Firma wieder aufzubauen. Wir stehen kurz vor dem Erfolg. Ich habe dir doch erzählt, was Aleksandr schon alles geschafft hat. Wie kannst du sagen … dass ich mich schlecht fühle? Dies ist die größte Herausforderung meines Lebens."

    „Was bedeutet das schon, wenn deine Vergangenheit so schmerzt, dass sie dich lähmt? Ich habe all diese Jahre darauf gewartet, dass du dich davon frei machst und wieder eine Liebe findest

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