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Nur eine Nacht voller Glück
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eBook176 Seiten2 Stunden

Nur eine Nacht voller Glück

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Über dieses E-Book

Urlaub im verschneiten Vermont erwartet die hübsche Laura - und ein Wiedersehen mit Quinn, der das Ziel ihrer Träume ist. Aber ein schlimmes Missverständnis hat ihn leider auch zu ihrem Feind gemacht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum3. Jan. 2016
ISBN9783733743321
Nur eine Nacht voller Glück
Autor

Amanda Browning

Amanda Browning ist ein überzeugter Single und lebt am Rande der englischen Grafschaft Essex in dem Haus, in dem sie auch aufgewachsen ist. Sie hat engen Kontakt zu ihrer Familie und ist begeisterte Großtante von insgesamt 18 Neffen und Nichten. Ihre absoluten Lieblinge sind die beiden Enkel ihrer Zwillingsschwester. Ihre Karriere als Autorin fing in dem Moment an, als sie ihre Arbeitsstelle in einer Bibliothek kündigte und überlegte, was sie nun machen könnte. Denn da fiel ihr eine Kollegin ein, die ihr bereits früher vorgeschlagen hatte, einen Liebesroman zu schreiben. Ihre ersten beiden Manuskripte wurden abgelehnt, das dritte jedoch gekauft und mit großem Erfolg veröffentlicht. Neben dem Schreiben investiert sie viel Zeit in die Ahnenforschung ihrer Familie. Erst kürzlich fand sie heraus, dass ein entfernter Zweig ihrer Familie in Kanada und den USA lebt. Ein unerlässliches Hilfswerk bei ihren Nachforschungen ist dabei das Internet.Sie stickt leidenschaftlich gern nach historischen Vorlagen und verbringt bei schönen Wetter viel Zeit im Garten.

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    Buchvorschau

    Nur eine Nacht voller Glück - Amanda Browning

    IMPRESSUM

    Nur eine Nacht voller Glück erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Amanda Browning

    Originaltitel: „A Christmas Seduction"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1376 - 1999 by CORA Verlag GmbH & Co.KG, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Buchheim

    Umschlagsmotive: mythja / Thinkstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733743321

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Von dem Moment an, da Laura Maclane Quinn Mannion begegnete, herrschte Krieg zwischen ihnen.

    Das ahnte sie jedoch noch nicht, als sie an jenem regnerischen Freitagabend den Taxifahrer entlohnte und zu dem Bürogebäude eilte, in dem Jonathan Ames seine Kanzlei unterhielt. Jonathan war Alexander Harringtons Anwalt gewesen und der einzige lebende Mensch – außer Laura –, der über ihre Beziehung zu Alexander informiert war. Der Rest der Welt mochte zwar darüber spekulieren, doch niemand hatte bislang die Wahrheit erraten – dass sie nämlich Alexander Harringtons leibliche Tochter war.

    Laura hatte den Namen ihres Vaters nie gekannt, bevor ihre Mutter an Krebs gestorben war und genaue Anweisungen hinterlassen hatte, denen zufolge Alexander Harrington von ihrem Tod zu benachrichtigen sei. Er hatte sofort gewusst, wer Laura war, aber seine verständliche Überraschung war rasch unverhohlener Freude gewichen. Laura hingegen hatte seine Vaterschaft zunächst angezweifelt, doch ein Bluttest hatte sie eines Besseren belehrt. Sie war seine Tochter.

    Sie selbst hatte kaum etwas über die Affäre gewusst, die zu ihrer Geburt geführt hatte, da ihre Mutter nie darüber gesprochen hatte. Erst Alexander erzählte ihr, dass er und ihre Mutter sich auf der Universität kennengelernt und unsterblich ineinander verliebt hatten. Sie hatten eine Weile zusammengelebt, bis er nach dem Tod seines Vaters hatte nach Hause reisen müssen. Es hatte Probleme gegeben, eines war zum anderen gekommen, und letztlich war er nie zurückgekehrt, hatte ihre Mutter nie wiedergesehen. Sie hatte ihm, aus welchen Gründen auch immer, die Schwangerschaft verschwiegen. Er hatte später geheiratet und eine eigene Familie gegründet, ohne zu ahnen, dass er bereits ein Kind hatte.

    Man konnte nicht behaupten, dass Alexander versucht hätte, sich vor der Verantwortung zu drücken. Ihm war bewusst, dass er ihre Mutter schlecht behandelt und sie sich dadurch gerächt hatte, indem sie ihm die Existenz seines Kindes verschwiegen hatte. Beide Seiten hatten Fehler begangen, doch das war nun Vergangenheit.

    Er kannte jetzt seine Tochter und war entschlossen, die verlorene Zeit wiedergutzumachen.

    In den folgenden Monaten hatten sie so viel Zeit wie möglich zusammen verbracht, um mehr voneinander zu erfahren. Es war Laura zwar schwergefallen, sich an Alexanders Reichtum und gesellschaftliche Stellung zu gewöhnen, aber sie hatte ihn keine Sekunde darum beneidet. Wenn sie auf etwas eifersüchtig war, dann auf seine Familie, die sie nicht kannte. Sie hatte ihn nie gedrängt, sie ihrem Halbbruder und ihrer Halbschwester vorzustellen, obwohl sie sich danach sehnte, sie einmal zu treffen. Sie war als Einzelkind aufgewachsen und hatte sich mitunter recht einsam gefühlt. Alexander hatte ihr jedoch versprochen, dass sie eines Tages Teil dieser Familie sein würde. Zuerst musste er allerdings seiner Frau von ihr erzählen. Sie ahnte nichts von der kurzen Affäre ihres Ehemannes, die nunmehr fast dreißig Jahre zurücklag. Es wäre mit Sicherheit ein Schock für sie gewesen, und da Maxine Harrington an einem Herzfehler litt, hatte er einen günstigen Zeitpunkt für das Geständnis abwarten wollen.

    Bis es so weit war, hatten sie diskret sein müssen, doch irgendwie war es den Sensationsreportern gelungen, Wind von den heimlichen Treffen zu bekommen. Kurz darauf hatte Laura ihr Foto in den Klatschspalten wiedergefunden – zusammen mit der scheinbar harmlosen Frage, wer diese Frau wohl sein mochte, die ständig in Gesellschaft des wohlhabenden Finanziers Alexander Harrington gesehen wurde. Bald schon hatte es die wildesten Gerüchte gegeben. Da es nur eine Frage der Zeit gewesen wäre, bis jemand öffentlich behauptete, sie wären ein Liebespaar, hatte Alexander beschlossen, die Initiative zu ergreifen.

    Bevor er jedoch die Wahrheit hatte enthüllen können, hatte er einen Schlaganfall erlitten, von dem er sich nicht mehr erholte. Ein paar Tage später war er im Alter von einundfünfzig Jahren gestorben.

    Das hätte das Ende sein können, wäre da nicht noch Alexanders Testament gewesen. Es hatte Laura überrascht, dass er ihr ein beachtliches Vermögen hinterlassen hatte. Als die Presse davon erfuhr, bedachte man sie mit allerlei unschönen Bezeichnungen, unter anderem auch als Goldgräberin. Als ob sie hätte ahnen können, dass Alexander so plötzlich sterben würde! Laura musste sich notgedrungen damit abfinden, dass sie keine Möglichkeit hatte, die Behauptungen zu widerlegen. Erstens hätte jedes Dementi zu diesem Zeitpunkt unglaubhaft geklungen, und zweitens hatte sie Alexander versprochen, über ihre Beziehung zu schweigen, bis er seine Familie eingeweiht hatte.

    Inzwischen waren einige Monate vergangen, und es war Gras über die Sache gewachsen. Laura hoffte jedoch noch immer, eines Tages Alexanders Familie kennenzulernen. Sie wusste nur nicht, wie sie es anstellen sollte.

    Bis zu diesem Tag kannte nur Jonathan die Wahrheit, und deshalb betrachtete sie ihn auch als ihren besten Freund. Manchmal scheint er sogar mein einziger Freund zu sein, dachte sie wehmütig und klopfte sich die Regentropfen vom Mantel, bevor sie das Gebäude betrat.

    Um diese späte Stunde war das Foyer leer, und Lauras Schritte hallten von den Wänden wider, als sie zu den Lifts eilte. Sie betrat die erste Kabine und drückte den Knopf für den dritten Stock. Die Aufzüge waren alt und nicht sonderlich schnell. Laura nutzte die Zeit und warf einen Blick in den Spiegel, um den Schaden zu begutachten, den der Regen verursacht haben könnte. Es gab kaum etwas zu richten.

    Ihr blondes Haar lockte sich zu einem schimmernden Bob bis kurz unter die Ohren und ließ ihr herzförmiges Gesicht noch zarter wirken. Die grauen Augen mit den langen dichten Wimpern verliehen ihr einen unschuldigen Ausdruck, während ein leicht spöttisches Lächeln ihre Lippen umspielte. Unter dem schlichten Wollmantel trug sie ein schwarzes Cocktailkleid, das ihre wohlgeformte Figur und ihre langen Beine perfekt zur Geltung brachte.

    Sie fand, dass sie für eine achtundzwanzigjährige Innenarchitektin sehr gut aussah. Bei diesem Gedanken verzog sie das Gesicht. Erst unlängst hatte sie gehört, wie eine der Gesellschaftslöwinnen abfällig bemerkte, jede Frau würde gut aussehen, vorausgesetzt, sie verfüge über das notwendige Kleingeld, um in den besten Boutiquen einzukaufen.

    Die Anspielung war unmissverständlich gewesen. Die Damen der guten Gesellschaft ignorierten geflissentlich die Tatsache, dass Laura mit ihrer Freundin Anya Kovacs eine überaus erfolgreiche Firma führte. Anfänglich hatte Laura das Schlimmste für ihre gemeinsame berufliche Zukunft befürchtet, doch der Skandal hatte das Geschäft absolut nicht beeinflusst – im Gegenteil. Der Grund hierfür war schon bald offenkundig geworden: Jede ihrer Kundinnen hoffte, wenigstens ein winziges pikantes Detail von ihr zu erfahren. Sie waren alle enttäuscht worden. Laura hatte die Zähne zusammengebissen und kein Wort verraten. Ein paar Kundinnen waren nicht mehr gekommen, aber nicht so viele, wie sie erwartet hatte. Die übrige Klientel war ihnen treu geblieben, weil sie gute Arbeit lieferten.

    Der Aufzug hielt an. Laura stieg aus und wandte sich nach links. Durch den Spalt unter der Tür zu Jonathans Büro fiel ein Lichtschein. Laura seufzte. Jonathan war ein brillanter Anwalt, doch wenn er an einem Fall arbeitete, hatte er ein Gedächtnis wie ein Sieb, was seine Umwelt anging. An diesem Abend hätte er sie beispielsweise vor einer Stunde abholen sollen, um mit ihr die Eröffnung einer neuen Kunstausstellung zu besuchen. Für danach war eigentlich ein gemeinsames Abendessen geplant gewesen. Laura ärgerte sich ein wenig, weil sie ihn vorher nicht noch einmal angerufen hatte, doch sie hatte angenommen, er würde sich an die Verabredung erinnern.

    Als sie die Tür öffnete, saß Jonathan, wie sie es vermutet hatte, über seinen Schreibtisch gebeugt und war ganz in eine Akte vertieft. Sein braunes Haar war zerzaust, so als wäre er pausenlos mit den Fingern hindurchgefahren. Eine Tasse mit kaltem Kaffee und ein Teller mit einem vertrockneten Donut standen vergessen neben dem Telefon.

    „Ich dachte mir, dass ich dich hier finden würde", sagte sie trocken.

    Verblüfft hob er den Kopf. „Laura? Was, um alles in der Welt …? Angesichts ihrer Garderobe dämmerte ihm die Wahrheit. Er schlug sich mit der Hand auf die Stirn und stand auf. Mit zerknirschter Miene eilte er ihr entgegen. „Es tut mir leid. Wir sollten heute zu dieser Vernissage, oder? Er küsste sie auf die Wange.

    „Genau. Seufzend strich sie ihm das Haar aus der Stirn. „Du bist wirklich ein hoffnungsloser Fall. Was ist diesmal dazwischengekommen?

    „Ich."

    Der Klang der fremden, etwas heiseren, aber nichtsdestotrotz wohltönenden Männerstimme ließ Laura herumfahren. Der Mann stand an der Tür zu Jonathans privatem Waschraum. Da hinter ihm noch das Licht brannte, war von ihm kaum mehr als eine Silhouette zu erkennen.

    „Wer sind Sie?", fragte sie, schärfer als beabsichtigt.

    Jonathan räusperte sich unbehaglich. „Irgendwann musste es ja mal passieren, meinte er und stellte sie vor. „Das ist Quinn.

    „Quinn?", wiederholte sie ungläubig.

    „Ja."

    Laura hatte schon viel über Alexanders Patensohn, Quinn Mannion, gehört. Blitzschnell rief sie sich die Fakten ins Gedächtnis: sechsunddreißig Jahre, ehemaliger Enthüllungsjournalist, der jetzt Politthriller schrieb, die ihn regelmäßig an die Spitze der Bestsellerlisten katapultierten und ihm ein Millionenvermögen einbrachten. Wie die meisten Schriftsteller liebte er die Einsamkeit und lebte irgendwo an der Küste von Maine. Es wurden ihm unzählige Affären nachgesagt, doch geheiratet hatte er nie. Sie war gespannt, wie er wohl aussehen mochte, und wartete mit angehaltenem Atem, dass er endlich in den Schein der Schreibtischlampe trat.

    Sie traute ihren Augen kaum. Das war Quinn Mannion?

    Vor ihr stand ein großer, dunkelhaariger Mann mit breiten Schultern und schmalen Hüften. Über dem handgestrickten Pullover trug er eine Lederjacke, die Jeans umschlossen seine muskulösen Schenkel wie eine zweite Haut. Er strahlte eine ungeheure Selbstsicherheit aus, die fast an Arroganz grenzte. Laura betrachtete sein Gesicht. Trotz der harten Züge war es atemberaubend attraktiv. Nur der erstaunlich sinnliche Mund verlieh ihm einen etwas weicheren Ausdruck – und seine blauen Augen.

    Es waren die blauesten Augen, die Laura je gesehen hatte. Augen, in deren Tiefen man sich am liebsten verlieren würde … Die dichten langen Wimpern wirkten nicht im Mindesten feminin. Im Gegenteil, alles an ihm war ausgesprochen männlich. Quinn Mannion war ein wahres Prachtexemplar, und tief in Laura erwachte etwas zum Leben. Sie war sich plötzlich seiner Nähe so bewusst, dass ihre Sinne aufs Äußerste geschärft waren. Sie wusste, dass sie selbst mit verbundenen Augen spüren würde, wenn er sich im selben Raum aufhielt wie sie.

    Diese Erkenntnis war für sie gleichermaßen erschreckend und aufregend. Natürlich wusste sie einen attraktiven Mann zu schätzen, aber noch nie war sie sich eines anderen Menschen so überdeutlich bewusst gewesen. Ihr Herz klopfte, als wollte es zerspringen. Dies war sexuelle Anziehungskraft in ihrer reinsten Form, und die Intensität dieses Gefühls raubte ihr buchstäblich den Atem.

    Wie gebannt – ähnlich einem Kaninchen, das einer Schlange begegnet –, blickte sie Quinn Mannion entgegen, der mit funkelnden Augen auf sie zukam. Dicht vor ihr blieb er stehen.

    „Soso … Laura Maclane in Fleisch und Blut. Die Fotos in den Zeitungen werden Ihnen nicht gerecht", fügte er verächtlich hinzu.

    Trotz des kühlen Tonfalls rief seine Stimme in Laura Visionen von dunkler, bittersüßer Schokolade hervor. Sinnlich, köstlich und unendlich verführerisch. Rasch verdrängte sie diese gefährlichen Gedanken.

    „Verraten Sie mir eines, Laura: Genießen Sie

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