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Juli Zeh spricht mit Julia Franck über die Kurzgeschichten-Sammlung “Nachbarn: Storys”

Juli Zeh spricht mit Julia Franck über die Kurzgeschichten-Sammlung “Nachbarn: Storys”

VonEdle Federn


Juli Zeh spricht mit Julia Franck über die Kurzgeschichten-Sammlung “Nachbarn: Storys”

VonEdle Federn

Bewertungen:
Länge:
70 Minuten
Freigegeben:
29. März 2024
Format:
Podcastfolge

Beschreibung

In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Julia Franck über die verstorbene Autorin Diane Oliver und ihre Kurzgeschichtensammlung “Nachbarn: Storys”.Julia Franck selbst hat für ihre Kurzgeschichten und Bücher zahlreiche Auszeichnungen, Preise und Stipendien gewonnen. Unter anderem wurde ihr Roman "Die Mittagfrau" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sie selbst erklärte "Vielleserin" entdeckte durch die intensive Lektüre anderer Werke eine Sammlung von Kurzgeschichten der jung verstorbenen Autorin Diane Oliver mit dem Titel: “Nachbarn: Storys” Diane Oliver wuchs in den Südstaaten auf – und in ihren Kurzgeschichten verarbeitete sie ihre Alltagserfahrungen in den rassistischen USA der 60er Jahre. Juli Zeh sagt über NACHBARN: STORYS:Diane Oliver, die selbst in den Zeiten von Rassentrennung und Bürgerrechtsbewegung großgeworden ist, erschafft die Lebenssituation ihrer Charaktere so plastisch und hautnah, dass man beim Lesen immerhin die Chance bekommt, die aus heutiger Sicht vollkommen absurden Verhältnisse nachzufühlen. Dabei sind Olivers Texte nicht politisch in dem Sinne, dass sie anklagen, fordern oder belehren würden. Diane Oliver ist definitiv eine Vertreterin des “Showing Not Telling” - also jener Kunst, die es wagt, ein Geschehnis möglichst präzise darzustellen, um dann dem Leser die Freiheit zu geben, es selbst zu bewerten. Gerade durch dieses Verfahren treffen ihre Kurzgeschichten ins Mark. Das “Nachbarn: Storys” in hervorragender deutscher Übersetzung jetzt herausgegeben wurde, ist ein großes Geschenk. Dass es das einzige literarische Vermächtnis von Diane Oliver ist, ist ein herber Verlust. Was wäre, wenn diese Autorin nicht im Jahr 1966 gestorben wäre, sondern die US-amerikanische Geschichte bis heute begleitet hätte? Vielleicht wäre sie neben den vielen weißen Männern wie Philip Roth, John Updike, Thomas Pynchon, TC Boyle und Jonathan Franzen, die eine weibliche schwarze Erzählerin geworden, deren Werk auf vergleichbare Weise in die Weltliteratur eingegangen wäre. ID:{w2Sv01UbGDaVaiTEJGfhj}
Freigegeben:
29. März 2024
Format:
Podcastfolge

Titel in dieser Serie (26)

Das Autorengespräch von und mit Juli Zeh: Jeden Monat interviewt die Schriftstellerin einen Gast aus der Welt der Literatur und unterhält sich mit ihm über Geschichten und Sprache, über das Schreiben und Erzählen. Immer am letzten Sonntag im Monat, immer um 10 Uhr. Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.