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Märchenhochzeit in der Toskana
Märchenhochzeit in der Toskana
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eBook172 Seiten2 Stunden

Märchenhochzeit in der Toskana

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Über dieses E-Book

Eine romantische Märchenhochzeit war immer Christinas größter Traum. Stattdessen tritt sie jetzt in Monte Calanetti für eine Scheinehe mit Prinz Antonio vor den Altar - weil es die einzige Möglichkeit ist, einen Skandal bei Hofe abzuwenden! Aber warum spürt sie dann dieses erregende Prickeln, als Antonio sie küsst, um ihr Arrangement zu besiegeln? Tag und Nacht mit ihm zusammen, fühlt sie sich bald immer mehr zu ihm hingezogen. Doch kaum gesteht sie sich ein, dass sie tatsächlich ihr Herz an ihn verloren hat, droht eine gemeine Intrige ihr junges Glück zu zerstören …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2017
ISBN9783733708276
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    Buchvorschau

    Märchenhochzeit in der Toskana - Rebecca Winters

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „His Princess of Convenience"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 072017 - 2017 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: SAS

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733708276

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    EDITORIAL

    1. KAPITEL

    August, Monte Calanetti, Italien

    Der mannshohe Spiegel zeigte eine Braut wie eine Prinzessin, in einem wunderschönen, mit Perlen bestickten weißen Kleid, das die weiblichen Kurven der schlanken Gestalt perfekt zur Geltung brachte. Das Kleid wog gute fünfzehn Kilo, aber ihre Größe von nahezu ein Meter achtzig half ihr, es mit majestätischer Würde zu tragen.

    Die filigrane, mit Saphiren besetzte Tiara – das „Etwas Geborgtes und „Etwas Blaues – hatte die Königin, ihre zukünftige Schwiegermutter, Christina überlassen. Das Schmuckstück hielt die von den Nonnen geklöppelte Spitzen-Mantilla auf ihrem Haar. Angefangen von der Spitze über dem rot-goldenen Haar bis hin zu den Satin-Pumps an ihren Füßen bot Christina ein … ein hübsches Bild.

    „Ich fühle mich tatsächlich wie eine Braut, wisperte sie erstaunt. „Das kann doch gar nicht ich sein. Die Verwandlung kam einem kleinen Wunder nahe.

    Christina Rose, Braut des Kronprinzen von Halencia, Antonio de l’Accardi, drehte sich erst zur einen, dann zur anderen Seite und dachte dabei an die Zeit, als sie „hässliches Entlein und „Pummelchen genannt worden war.

    Vom Teenageralter bis zu ihrem achtundzwanzigsten Lebensjahr hatte sie mit diesen unschmeichelhaften, hinter vorgehaltener Hand geflüsterten Kommentaren leben müssen. Ohne dass sie sie je mit eigenen Ohren gehört hätte. Seit Christina erwachsen war, widmete sie den Löwenanteil ihrer Zeit Wohltätigkeitsprojekten und hielt damit den Namen ihrer bekannten Familie hoch. Aber sie wusste genau, dass es das war, was die Leute über sie dachten.

    Diese Narben verdankte sie ihren Eltern. Von Geburt an war sie Nannys und Erzieherinnen überlassen worden. Ihre gesamte Kindheit hindurch hatte ihr Vater sie immer wieder mit verletzenden Sticheleien gekränkt und sie mit ihren Freundinnen verglichen. „Warum muss unsere Tochter ein solch schwerfälliges Pummelchen sein?, hatte sie ihn einmal zu ihrer Mutter sagen gehört. „Warum haben wir nur keinen Jungen? Für den ersehnten Sohn hatten sie bereits den Namen Christopher ausgewählt, der dann natürlich für die Tochter abgeändert werden musste. So war sie zu ihrem Namen gekommen. Die herzlosen Kommentare ihres Vaters hatten tiefe Wunden geschlagen, vor allem da ihre Mutter früher zur Riege der Supermodels gehört hatte.

    Christina verstand nicht, wie ihr Vater derart verletzende Dinge über seine Tochter sagen konnte, schließlich liebte sie ihre Eltern von ganzem Herzen und tat alles, um ihre Anerkennung zu gewinnen. Aber mit ihrem rotbraunen Haar, das sie stets zum Pferdeschwanz zusammengebunden trug, und den ungeraden Zähnen, die dringend der Korrektur bedurft hätten, war sie wohl eine Peinlichkeit für ihre Eltern, die in den höchsten politischen und gesellschaftlichen Kreisen Halencias verkehrten.

    Um sich dieser nicht aussetzen zu müssen, hatten sie die übergewichtige Tochter auf ein exklusives Mädcheninternat in der Schweiz geschickt. Es war Christinas größter Kummer gewesen, so weit von zu Hause und ihrer Familie zu leben. Aber ihr Vater wollte sie einfach nicht in der Nähe haben, da der Großteil seiner Welt daraus bestand, Größen aus Politik und Gesellschaft mit Cocktailabenden und Dinnerpartys zu beeindrucken, wozu auch die königliche Familie von Halencia gehörte. Ohne deren Tochter Elena, die ebenfalls das französischsprachige Internat in Montreux besuchte und ihre beste Freundin wurde, hätte Christina die Zeit bis zu ihrer Volljährigkeit dort niemals überstanden.

    Elena trug offiziell den Titel „Prinzessin", hatte ihn in der Schule aber nie benutzt. Und sie hatte sich auch nie verhalten, als fühle sie sich Christina aufgrund ihres Status überlegen. Im Gegenteil, sie war eher ein Wildfang, dazu sah sie genauso gut aus wie ihr älterer Bruder, Kronprinz Antonio de l’Accardi. Das Volk liebte und verehrte ihn, und alle Mädchen und Frauen schwärmten für ihn. Auch Christinas Herz gehörte ihm, von dem Augenblick an, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte.

    Elena hielt sich nicht immer an die Regeln. Zum Beispiel traf sie sich öfter mit ihrem Freund zum Schlittschuhlaufen, ohne dass die Direktorin davon erfuhr. Oder sie stahl sich heimlich mitten in der Nacht zu nächtlichen Ruderbootsfahrten über den See davon. Oder sie schlich aus dem Internat und ließ sich von ihrem Freund in dem schnittigen Lamborghini, den seine reichen Eltern ihm geschenkt hatten, zu einem Ausflug nach Genf kutschieren.

    Christina hatte sich immer gewünscht, sie wäre ebenso couragiert und selbstsicher wie die Freundin. Wenn die königliche Familie zusammen einen der vielen Familienurlaube verbrachte, vermisste Christina die Freundin jedes Mal ganz schrecklich. Aber so entwickelte sich mit der Zeit auch eine enge Freundschaft mit der eher stillen Marusha aus Kenia. Marusha war von ihrem Vater, dem prowestlich eingestellten Häuptling eines Kikuyu-Stamms, in die Schweiz geschickt worden, um eine gute, an westlichen Standards orientierte Ausbildung zu erhalten. Sie litt ebenso an Heimweh wie Christina, und so trösteten sich die beiden Mädchen gegenseitig. Mit achtzehn war Christina nach Kenia geflogen, und Marusha hatte ihren Vater überredet, der Freundin zu erlauben, sich vor Ort wohltätig zu betätigen.

    Christina gründete eine Stiftung in Halencia, die sich um die Finanzen und Verwaltung kümmerte. Sie selbst übersiedelte nach Afrika, um anderen Menschen ihre Hilfe zukommen zu lassen. Ihr war klar, dass es ihr an einem Ort weit entfernt von zu Hause besser gehen würde. Hier konnte die Unzufriedenheit ihrer Eltern sie wenigstens nicht verletzen …

    Ein Klopfen riss Christina aus den Gedanken.

    „Scusi", vernahm sie die männliche Stimme vom Korridor her, die sie seit dem letzten Telefonat vor zwei Monaten nicht mehr gehört hatte. „Ich suche Christina Rose. Ist sie da?"

    Was macht Antonio vor der Tür der Hochzeitssuite?

    In Panik eilte Christina hinter den Paravent. Sie war hierhergekommen, um allein zu sein. Außerdem hatte sie ein letztes Mal überprüfen wollen, ob mit ihrem Brautkleid alles in Ordnung war. Aber wenn er sie vor der Hochzeit im Brautkleid sah … das brachte Unglück!

    „Christina ist nicht hier, signor", sagte sie daher mit verstellter Stimme.

    „Oh, ich glaube schon, dass sie hier ist. Sie hörte das Lachen in seiner Stimme. „Ich glaube sogar, dass du selbst es bist, die mir einen Streich spielen will.

    Das Blut schoss ihr in die Wangen. Ertappt! „Auf jeden Fall kannst du nicht hereinkommen."

    „Das ist die Christina, die ich kenne. Schüchtern und vom eigenen Schatten verängstigt. Aber ist das eine Art, seinen zukünftigen Ehemann zu begrüßen?"

    „Geh weg, Antonio. Solltest du nicht in der Kapelle sein?"

    „Mehr hast du mir nicht zu sagen, nachdem ich Tausende von Meilen geflogen bin, um mit meiner Verlobten zusammen zu sein?"

    Den antiken Verlobungsring, einen Vierkaräter in einer goldenen Fassung aus der Schatzschatulle der königlichen Familie, hatte man ihr vor vier Jahren überreicht. Sie hatte das Ritual damals aus den hehrsten Gründen mitgemacht, aber es war der blanke Horror für sie gewesen. Ihre Eltern waren natürlich überglücklich gewesen, dass sie sich den Kronprinzen geangelt hatte. Ein einziges Mal also war es ihr gelungen, die volle Aufmerksamkeit der beiden zu erlangen. Dass sie die Tochter plötzlich mit ganz anderen Augen sahen, hatte Christina geholfen, die Hochzeitsvorbereitungen in Angriff zu nehmen.

    Sobald Antonio jedoch nach Amerika zurückgeflogen war, hatte sie den Ring in einem Bankschließfach hinterlegt. Schließlich wäre es absolut undenkbar, wenn sie ihn in Afrika beschädigte oder gar verlor. Hervorgeholt hatte sie ihn nur zu den wenigen Anlässen, bei denen sie und Antonio zusammen in Halencia auftreten mussten. Im Moment lag er sicher verwahrt in ihrer Handtasche. Christina hatte sich nie als Verlobte gefühlt. Sie wusste, dass Antonio ebenso vor der Verbindung grauste wie ihr, aber er war ein zu ehrenhafter Mann. Und daher blieb auch ihr nichts anderes übrig, als die Abmachung zu erfüllen, die sie beide um Elenas willen getroffen hatten.

    „Ich hätte nie glaubt, dass dieser Tag tatsächlich kommt."

    Antonio war in San Francisco geblieben und hatte sich ums Geschäftliche gekümmert. Die Presse hatte sich an seine Fersen geheftet, jeden seiner Schritte verfolgt und wusste, dass er seit der Verlobung nur wenige Male mit seiner Braut zusammen gewesen war. Jedes Mal, wenn sie aus Afrika zurückgekommen war, war auch er nach Hause geflogen, um sich mit ihr sehen zu lassen. Damit stützten sie die Illusion, dass sie hoffnungslos ineinander verliebt wären und der Hochzeit entgegenfieberten.

    „San Francisco ist weit weg von Halencia, Christina. Ich weiß, ich hätte früher kommen sollen."

    „Und ich weiß, dass du mit deinem Unternehmen in Silicon Valley verheiratet bist. Dagegen kommt keine Verlobte an." Genau wie sie wusste, dass ihm die schönsten Frauen zu Füßen lagen und sich an seiner Aufmerksamkeit erfreuten, denn es kümmerte ihn nicht, dass er mit ihr verlobt war.

    „Du möchtest doch einen erfolgreichen Mann heiraten, oder? Wir hatten eine Abmachung getroffen – wegen Elena."

    Natürlich. Diese Abmachung war ihr gemeinsames Geheimnis. Niemand ahnte, wie Christina es geschafft hatte, sich einen so dicken Fisch zu angeln. In den Medien hieß sie nur noch die „Cinderella-Braut".

    „Ich weiß, Antonio, und ich gedenke auch, sie einzuhalten. Aber keine Sekunde eher, bis ich in die Kapelle herunterkommen muss. Hast du nichts anderes zu tun?"

    „Doch, das tue ich ja gerade. Du hast sicher nichts dagegen, wenn ich ein kleines Geschenk für dich aufs Bett lege? Ich verspreche auch, dass ich dich nicht ansehe und sofort wieder hinuntergehe."

    „Ich brauche keine Geschenke." Sie wusste, wie undankbar und barsch das klang, aber sie konnte nicht anders. Noch nie im Leben war sie so nervös gewesen.

    „Es ist die Brosche deiner Familie, die die Bräute der Rose-Familie zur Hochzeit tragen, damit die Ehe von Glück gesegnet ist. Ich habe die herausgefallenen Steine ersetzen lassen und sie erst heute vom Juwelier zurückerhalten."

    Die Brosche?

    Ihr ganzes Leben schon kannte Christina die Geschichte der Brosche. Das Schmuckstück, das ein Glücksbringer sein sollte, war lange verschollen gewesen. Sie hatte ihre Hochzeitsplanerin Lindsay gebeten, es aufzutreiben. Allerdings war die Suche nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Zumindest hatte Sofia, ihre Tante väterlicherseits, während der gesamten Hochzeitsvorbereitungen kein Wort davon erwähnt. Warum hat sie sie mir nicht persönlich gegeben? Und woher hat Antonio die Brosche jetzt auf einmal?

    „Danke, dass du sie mir bringst, erwiderte sie leise. „Es bedeutet mir viel. Wahrscheinlich mehr, als er ahnte. Ein Talisman, der innerhalb der Rose-Familie weitergegeben wurde. Jetzt war sie bereit.

    „Mir bedeutet es auch viel, dass du sie hast. Ich möchte, dass dieser Tag perfekt für dich ist."

    Seine Geste berührte sie tief. Sie hörte die Tür gehen. Wenn er nur die Brosche aufs Bett legte, müsste sie gleich das Klicken des Schlosses hören, nachdem er die Tür hinter sich zugezogen hatte.

    „Wartest du mit angehaltenem Atem darauf, dass ich wieder gehe, bellissima?"

    Bellissima. Nein, sie war nicht schön, aber so, wie er es aussprach, fühlte sie sich plötzlich schön. Aber heute war schließlich der Tag ihrer Hochzeit. Vermutlich wollte er sie für sich einnehmen, auf eine Art, die er bestens verstand. Sie zweifelte nicht daran, dass er in dieser Hinsicht erfahren

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