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Die Schrecken der deutschen Sprache: Humoristische Reiseerzählung
Die Schrecken der deutschen Sprache: Humoristische Reiseerzählung
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eBook46 Seiten1 Stunde

Die Schrecken der deutschen Sprache: Humoristische Reiseerzählung

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Über dieses E-Book

Dieses eBook: "Die Schrecken der deutschen Sprache" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.
In A Tramp Abroad ("Bummel durch Europa", 1880) verarbeitete Twain Erlebnisse und Erfahrungen seiner zweiten Europareise von 1878, die ihn durch Deutschland, die Schweiz und Italien führte. In diesem Buch veröffentlichte er im Anhang auch den berühmten Aufsatz The Awful German Language ("Die schreckliche deutsche Sprache"), in dem er humorvoll die Eigenheiten und Schwierigkeiten der deutschen Sprache erläutert.
Samuel Clemens (1835-1910), besser bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain - war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Mark Twain ist vor allem als Autor der Bücher über die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn bekannt. Er war ein Vertreter des amerikanischen Realismus und ist besonders wegen seiner humoristischen, von Lokalkolorit und genauen Beobachtungen sozialen Verhaltens geprägten Erzählungen sowie aufgrund seiner scharfzüngigen Kritik an der amerikanischen Gesellschaft berühmt.
SpracheDeutsch
Herausgebere-artnow
Erscheinungsdatum28. Sept. 2014
ISBN9788026824756
Die Schrecken der deutschen Sprache: Humoristische Reiseerzählung
Autor

Mark Twain

Mark Twain (1835-1910) was an American humorist, novelist, and lecturer. Born Samuel Langhorne Clemens, he was raised in Hannibal, Missouri, a setting which would serve as inspiration for some of his most famous works. After an apprenticeship at a local printer’s shop, he worked as a typesetter and contributor for a newspaper run by his brother Orion. Before embarking on a career as a professional writer, Twain spent time as a riverboat pilot on the Mississippi and as a miner in Nevada. In 1865, inspired by a story he heard at Angels Camp, California, he published “The Celebrated Jumping Frog of Calaveras County,” earning him international acclaim for his abundant wit and mastery of American English. He spent the next decade publishing works of travel literature, satirical stories and essays, and his first novel, The Gilded Age: A Tale of Today (1873). In 1876, he published The Adventures of Tom Sawyer, a novel about a mischievous young boy growing up on the banks of the Mississippi River. In 1884 he released a direct sequel, The Adventures of Huckleberry Finn, which follows one of Tom’s friends on an epic adventure through the heart of the American South. Addressing themes of race, class, history, and politics, Twain captures the joys and sorrows of boyhood while exposing and condemning American racism. Despite his immense success as a writer and popular lecturer, Twain struggled with debt and bankruptcy toward the end of his life, but managed to repay his creditors in full by the time of his passing at age 74. Curiously, Twain’s birth and death coincided with the appearance of Halley’s Comet, a fitting tribute to a visionary writer whose steady sense of morality survived some of the darkest periods of American history.

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    Buchvorschau

    Die Schrecken der deutschen Sprache - Mark Twain

    Portier

    Die Schrecken der deutschen Sprache

    Inhaltsverzeichnis

    Ich war oft im Heidelberger Schloß, um die daselbst befindliche Kuriositätensammlung zu besichtigen und eines Tages überraschte ich den Besitzer derselben mit meinem Deutsch, das ziemlich seltsam lauten mochte. Er war sehr aufmerksam, und nachdem ich eine Zeit lang gesprochen hatte, äußerte er, mein Deutsch sei ganz seltener Art, vielleicht ein ›Unikum‹, er möchte es gerne seinem Museum einverleiben. Hätte er gewußt, was die Erwerbung meiner Fertigkeit mich gekostet hatte, so würde er auch gewußt haben, daß deren Anschaffung einen jeden Sammler zu Grunde richten müßte. Mein Freund Harris und ich hatten damals mehrere Wochen lang tüchtig an unserm Deutsch gearbeitet, und obwohl wir gute Fortschritte machten, hatten wir doch unser Ziel nur unter großen Schwierigkeiten und Plackereien erreicht, denn drei von unsern Lehrern waren darüber gestorben. Wer nicht selbst deutsch gelernt hat, kann sich keine Vorstellung davon machen, was das für eine verzwickte Sprache ist.

    Es giebt gewiß keine andere Sprache auf der Welt, die so systemlos ist, so schlüpfrig und aalglatt, um sie zu fassen. Man treibt darin umher wie in einem brandenden Meer, bald hierhin, bald dorthin, in der elendesten Hilflosigkeit, und wenn man einmal glaubt, eine Regel gefunden zu haben, welche festen Grund bietet, um einen Augenblick in dem allgemeinen Wirrwarr und Tumult der zehn Redeteile auszuruhen, so vernimmt man in der Grammatik: ›Der Schüler gebe acht auf folgende Ausnahmen.‹ Ein Blick auf diese zeigt ihm, daß deren mehr sind, als Beispiele für die Regel selbst. So wird er hoffnungslos wieder über Bord geschleudert, um nach einem neuen Berg Ararat zu jagen und statt dessen eine neue Sandbank zu finden. Dies sind die Erfahrungen, die ich gemacht habe und noch fortwährend mache. So oft ich glaube, ich habe einen von den vier vertrakten ›Kasus‹ richtig gepackt, schleicht sich eine anscheinend bedeutungslose Präposition in meinen Satz hinein, die mit einer furchtbaren ungeahnten Macht ausgerüstet ist, und zerbröckelt mir den Boden unter den Füßen. Z. B. fragt mein Lesebuch nach einem Vogel (es fragt immer nach Dingen, die für keinen Menschen irgend welchen Wert haben): » Where is the bird?« – Die Antwort auf die Frage lautet nach dem Buch: » The bird is waiting in the blacksmith shop on account of the rain.« Selbstverständlich würde das keinem Vogel einfallen, allein das mußt du mit dem Buch ausmachen. Also, ich mache mich daran, die deutsche Übersetzung dieser Antwort herauszuklauben. Ich muß dabei notwendig am verkehrten Ende anfangen, so will es der deutsche Gedankengang. Ich sage mir: Regen ist männlichen Geschlechts – oder vielleicht auch weiblich oder möglicherweise sächlich – darnach zu schauen, ist mir jetzt zu umständlich. Je nach dem Geschlecht nun, das sich schließlich herausstellt, heißt the rain entweder der Regen oder die Regen oder das Regen. Im Interesse der Wissenschaft will ich die Annahme zu Grunde legen, das Wort sei männlichen Geschlechts. Gut! Dann heißt the rain › der Regen‹, falls derselbe einfach in ruhendem Zustand erwähnt wird ohne nähere Erörterung, also Nominativ; ist jedoch dieser Regen

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