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So geborgen in deinen Armen
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eBook171 Seiten2 Stunden

So geborgen in deinen Armen

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Über dieses E-Book

Mit gebrochenem Herzen kehrt Jenny Baker ins idyllische Maple Mountain zurück. Hier hofft sie, endlich Ruhe zu finden vor all ihren Problemen – und vor allem vor Männern. Ihr neuer Boss Dr. Greg Reid lässt sie diese letzte Entscheidung aber noch einmal überdenken …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum2. Dez. 2021
ISBN9783751512633
So geborgen in deinen Armen
Autor

Christine Flynn

Der preisgekrönten Autorin Christine Flynn erzählte einst ein Professor für kreatives Schreiben, dass sie sich viel Kummer ersparen könnte, wenn sie ihre Liebe zu Büchern darauf beschränken würde sie zu lesen, anstatt den Versuch zu unternehmen welche zu schreiben. Sie nahm sich seine Worte sehr zu Herzen und verließ seine Klasse, schrieb daraufhin sehr wenig, bis sie 15 Jahre später von ihrem Ehemann einen Silhouette Liebesroman erhielt, den er kostenlos mit dem Geschenkpapier für ihr Muttertagsgeschenk bekam. Weder sie noch ihr Ehemann erinnern sich daran, was er ihr gekauft hatte. Aber an das Buch erinnert sie sich noch ganz genau. Da sie von zwischenmenschlichen Beziehungen insbesondere von den oft komplizierten zwischen Mann und Frau schon immer fasziniert war, fokussierte sie sich beim Schreiben ihrer Werke auf die Ausleuchtung dieser Thematik. Jetzt wird sie als „Meisterin des Geschichtenerzählens im Liebesromangenre“ vom Romantic Times Magazine erachtet. Ihre Arbeiten erscheinen regelmäßig auf den Bestsellerlisten unter anderem auf der der USA Today.

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    Buchvorschau

    So geborgen in deinen Armen - Christine Flynn

    IMPRESSUM

    So geborgen in deinen Armen erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2005 by Christine Flynn

    Originaltitel: „Trading Secrets"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1538 - 2006 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Stefanie Rose

    Umschlagsmotive: LittleBee80 / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2021.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751512633

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Wenn man erst mal ganz unten angekommen war, konnte es doch eigentlich nur noch aufwärts gehen, oder?

    Jenny Baker war sich nicht sicher, ob dieser Gedanke sie tröstete oder noch mehr deprimierte. Sie seufzte, strich sich vorsichtig über die verletzte Stirn und beugte sich über die Umzugskiste vor ihr, um weiter auszupacken.

    Das Haus, das in Zukunft ihr Zuhause sein würde, glich einer Ruine. Von den Küchenschränken löste sich die Farbe in breiten Streifen, das Email-Spülbecken hatte Roststellen, und die Fensterscheibe darüber war gesprungen.

    Der Blick ging in einen unkrautüberwucherten Garten, der jetzt allerdings vor lauter Regen kaum zu sehen war. Ein großer Topf in der Mitte der Küche fing die Regentropfen auf, die von der Decke tropften.

    Immerhin hatte sie überhaupt ein Dach über dem Kopf – doch dass jetzt auch noch das Wetter gegen sie war, munterte Jenny nicht gerade auf.

    Im nördlichen Vermont war es Mitte August normalerweise warm und sonnig. Jenny liebte diese Jahreszeit, und sie hatte sich nicht satt sehen können an der grünen, leicht hügeligen Landschaft, als sie von der Autobahn auf die gewundene Landstraße abgebogen war, die sie nach Maple Mountain brachte – nach Hause.

    Doch offenbar war ihr die dunkle Wolke, die ihr Leben schon seit einem Monat überschattete, bis hierher gefolgt. Knapp eine Stunde nachdem sie die Bretter von den Fenstern im Erdgeschoss entfernt hatte, zog ein heftiges Sommergewitter auf, und jetzt regnete es immer noch.

    Mit dem Ausladen des Wagens war sie zum Glück schon fertig gewesen – kein Kunststück, da ihr von ihrem Besitz nicht mehr als ihre Koffer und vier Umzugskisten geblieben waren. Als weiteren glücklichen Umstand wertete sie die beiden Petroleumlampen, die sie in der Abstellkammer gefunden hatte und die es ihr ermöglichten, diese vier Kisten trotz der Dunkelheit draußen auszupacken.

    Denn der Stromausfall hatte leider nichts mit dem Gewitter zu tun. Die Petroleumlampen würden wohl noch eine Weile ihre einzige Lichtquelle sein. Die eine hatte Jenny auf die sandfarbene Arbeitsplatte gestellt, die andere auf den kleinen Kanonenofen, der während der langen, verschneiten Wintermonate auch als Heizung diente.

    Doch daran wollte Jenny lieber nicht denken. Sie stellte ihre roten Müslischalen in das Fach, das sie mit frischem Schrankpapier ausgelegt hatte, und versuchte, das rhythmische Tropfen in dem Topf hinter ihr zu überhören. Keinen Strom, kein Telefon und ein undichtes Dach zu haben zählte überraschenderweise im Augenblick nicht zu ihren größten Problemen.

    Bis kurz nach zehn am selben Vormittag hatte sie in einem schicken Mietshaus in einem trendigen Viertel in Boston gelebt, das sich durch Delikatessengeschäfte, vornehme Restaurants und angesagte Bars auszeichnete.

    Sie hatte zur Happy Hour mit ihren Freundinnen in den Bars ein paar Aperitifs genommen, und sie war mit ihren Nachbarn, ihrem Viertel und ihrem Leben rundum zufrieden gewesen.

    Bis vor einem Monat hatte sie sogar einen guten Job gehabt. Nachdem sie sich in einer Maklerfirma zur persönlichen Assistentin des Vizepräsidenten hochgearbeitet hatte, war sie am Ziel ihrer Wünsche angekommen. Der Mann hatte ihr in allem vertraut, in der Wahl der richtigen Mittel gegen Sodbrennen genauso wie bei der Verwaltung von Kundenkonten, die mehr Geld enthielten als die Banksafes mancher kleinerer Staaten.

    Die Arbeit war aufregend und abwechslungsreich gewesen und bot ihr die Aufstiegschancen, die sie in Maple Mountain nie gefunden hätte.

    Außerdem war sie mit einem viel versprechenden Broker ausgegangen, den eine glänzende Karriere erwartete und der von Heirat und Kindern sprach.

    Bei der Erinnerung daran verkrampfte sich Jennys Magen, und sie stellte die Schale, die sie gerade ausgepackt hatte, heftiger ab als beabsichtigt.

    Das war vorbei. Im Augenblick konnte sie froh sein, wenn wenigstens das kleine Restaurant vor Ort, in dem sie sich schon während des Studiums etwas dazuverdient hatte, sie als Kellnerin einstellte. Schließlich war sie bis über beide Ohren verschuldet.

    Ein lautes Poltern an der Tür ließ sie zusammenzucken, und die Schale, die sie gerade in der Hand hielt, fiel zu Boden. Die leuchtend roten Scherben sprangen in alle Richtungen über den abgewetzten Linoleumboden.

    „Ich weiß, dass jemand da drinnen ist, ich sehe Licht. Würden Sie bitte aufmachen? Die tiefe, männliche Stimme wurde unvermittelt leiser. „Ich brauche Hilfe.

    Das kümmerte Jenny allerdings wenig. Sie hatte heute schon eine unangenehme Begegnung mit einem Fremden hinter sich und keine Lust, ihre Pechsträhne mit einem weiteren Zwischenfall zu verlängern. Das nächste Haus war fast einen halben Kilometer entfernt.

    Wieder polterte es an der Tür. „Kommen Sie, bitte. Ich bin verletzt."

    Jenny hatte nicht vorgehabt, zu öffnen, doch nun änderte sie ihre Meinung. Natürlich konnte der Fremde alles Mögliche behaupten, doch seine Stimme klang tatsächlich, als hätte er Schmerzen.

    Mit klopfendem Herzen schlich sie durch das dämmrige und völlig leere Wohnzimmer und spähte durch das ovale Fenster, das in der Haustür eingelassen war.

    Allerdings half ihr das nicht weiter, denn eine dicke Staubschicht lag auf dem Glas. Sie erkannte nur den Umriss eines Mannes, der offenbar dunkle Haare hatte. Den Umriss eines großen und breitschultrigen Mannes.

    An der Haltung seines linken Arms sah sie, dass er nicht an der Tür geklopft, sondern dagegen getreten hatte. Und er holte schon zum nächsten Tritt aus. Als er sie bemerkte, trat er jedoch hastig einen Schritt zurück.

    Sie hatte einen Schraubenschlüssel aus ihrem Autowerkzeugkasten benutzt, um die Bretter von den Fenstern zu hebeln, und der lag praktischerweise noch auf der Fensterbank. Sie hob ihn auf, schloss fest die Finger darum und öffnete dann vorsichtig die Tür einen Spaltbreit.

    Draußen grollte noch immer der Donner. Obwohl der Regen für eine frühe Dämmerung sorgte, konnte sie den Fremden deutlich sehen, als sie hinausspähte.

    Er sah wahrscheinlich gut aus, wenn sein Gesicht nicht gerade schmerzverzerrt war. Außerdem war er bis auf die Haut durchnässt. Sein dunkles Haar lag wie ein Helm am Kopf, und das Hemd klebte ihm am Körper, sodass die Muskeln sich darunter abzeichneten.

    Ihr Blick fiel auf den linken Arm, den er mit dem rechten an den Oberkörper gedrückt hielt. Er wirkte verletzt, und Jenny öffnete die Tür ein Stück weiter.

    Doch er rührte sich nicht, die Augen auf den Schraubenschlüssel in ihrer Hand gerichtet. „Mein Wagen ist von der Straße abgekommen, da vorn. Er versuchte mit einer Kopfbewegung die Richtung anzudeuten, unterbrach sie jedoch mit einem Schmerzenslaut. „Ich habe mir die Schulter ausgekugelt. Könnten Sie mir vielleicht helfen?

    Jenny betrachtete den Fremden prüfend. Früher hätte sie ihn sofort hereingebeten. Doch nach mehreren Jahren in der Stadt und den Ereignissen der letzten vier Wochen war sie nicht mehr so vertrauensselig wie früher. Wer weiß, vielleicht zog der Kerl eine riesige Show ab und würde über sie herfallen, kaum dass er im Haus war.

    „Ist noch jemand im Wagen?"

    „Nein, ich bin allein."

    „Und wo hatten Sie den Unfall?"

    „In der Todeskurve. Deshalb wird die ja so genannt. Hören Sie …"

    „In welche Richtung sind Sie gefahren?"

    Er schluckte schwer und lehnte sich erschöpft gegen den Verandapfosten. „Richtung Westen."

    Sein Gesicht verlor alle Farbe, und er atmete mühsam. Das reichte Jenny, um alle Vorsicht in den Wind zu schlagen und den Schraubenschlüssel fallen zu lassen. Selbst wenn er noch so ein talentierter Schauspieler war, würde er wohl kaum seine Gesichtsfarbe auf Kommando ändern können.

    Eilig trat sie auf die Veranda und hoffte inständig, dass er nicht ohnmächtig wurde. „Halten Sie durch. Ruhen Sie sich einen Moment aus. Okay?"

    Er war groß und schwer, und wenn er zusammenbrach, würde sie ihn niemals allein bewegen können. „Ich hole nur schnell meine Handtasche mit dem Autoschlüssel."

    „Die brauchen Sie nicht. Sie können mir helfen."

    „Das habe ich ja vor, erklärte sie geduldig und fragte sich kurz, ob er sich den Kopf angeschlagen hatte. Ohne Autoschlüssel konnte sie schließlich nicht fahren. „Ich bringe Sie zum Arzt.

    „Ich bin der Arzt."

    Jenny hatte sich wieder zur Haustür umgedreht. Nun blieb sie stehen und wandte langsam den Kopf. Ihr Misstrauen flammte sofort wieder auf. „Ich kenne zufällig den Arzt hier, sagte sie. „Doc Wilson ist kleiner als ich und so alt wie Methusalem.

    „Ich weiß. Deswegen hat er sich ja zur Ruhe gesetzt. Ich habe vor zwei Jahren seine Praxis übernommen."

    „Dann bringe ich Sie zur Krankenschwester."

    „Bess ist bei einer Geburtstagsfeier in West Pond."

    Jennys Zweifel legten sich wieder. Er kannte Bess.

    „Ich weiß, dass Sie mich nicht kennen, sagte er, bevor ihr eine Antwort einfiel. „Ich kenne Sie ja auch nicht. Und ich habe keine Ahnung, was Sie in dem verlassenen Haus hier zu suchen haben. Aber ich verspreche Ihnen, dass ich Ihnen keinen Ärger mache. Mein Name ist Greg Reid, ich wohne im Haus am Ende der Hauptstraße, ein paar Blocks von der Praxis entfernt. Sehen Sie sich meinen Führerschein an, wenn Sie wollen, er steckt in meinem Portemonnaie in der hinteren Hosentasche. Während er sprach, war er noch blasser geworden. „Ich würde ihn Ihnen zeigen, aber ich kann meinen Arm nicht loslassen."

    Seine Stimme klang schmerzerfüllt, aber sie glaubte, auch Verzweiflung herauszuhören. Auf einmal bekam sie ein schlechtes Gewissen. Gut, sie hatte einen der schlechtesten Tage ihres Lebens, aber ihr Besucher schien auch nicht gerade das große Los gezogen zu haben.

    Es kam ihr klüger vor, ihm zu vertrauen, als in seiner Gesäßtasche nach seinem Führerschein zu suchen. „Tut mir leid, sagte sie und meinte damit gleichermaßen seine Situation wie ihre übermäßige Vorsicht. „Aber dann müssen wir Sie eben woandershin bringen. Es gab ein Krankenhaus, das allerdings fast anderthalb Fahrtstunden entfernt lag. „Ich habe keine Ahnung, wie ich Ihnen sonst helfen könnte."

    „Ich erkläre Ihnen, was Sie tun sollen. Es ist nicht schwierig. Ich muss mich nur setzen. Okay?"

    Greg musste sich dringend hinsetzen, hauptsächlich, weil er nicht wusste, wie lange er sich noch aufrecht halten konnte. Sein Schlüsselbein, seine Brust, sein linker Arm und sein Rücken pulsierten vor schneidenden, immer stärker werdenden Schmerzen. Er spürte Schweißperlen auf seiner Oberlippe, und wenn er daran dachte, wie weh es tun würde, wenn er den Arm erst losließ, wurde ihm schlecht.

    Aber immerhin trat die entnervend misstrauische junge Frau vor ihm nun endlich zur Seite, um ihm Einlass ins Haus zu gewähren, und sie wirkte kräftig genug, um ihm tatsächlich zu helfen.

    Seine Retterin schloss die Tür hinter ihnen und folgte ihm durch den dunklen, leeren Raum in Richtung des Lichtscheins. „Hier hinein, sagte sie und ging an ihm vorbei. „Neben der Spüle steht ein Hocker.

    Er folgte ihr in die ebenso leere Küche. Im Lichtschein sah er rote Keramikscherben auf dem Boden. Offenbar gab es keine Möbel im Haus, und die einzige Sitzgelegenheit war tatsächlich der Hocker.

    Schwindlig vor Schmerzen beobachtete er, wie sie eine Umzugskiste von der Sitzfläche auf den Boden stellte und sich dann mit beiden Händen das zum Pagenkopf geschnittene, rotbraune Haar aus dem Gesicht strich.

    Sie war jung und hübsch,

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