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Schlaflos vor Verlangen
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eBook162 Seiten2 Stunden

Schlaflos vor Verlangen

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Über dieses E-Book

Dieser Mann ist pures Dynamit! Obwohl die Investmentberaterin Caitlin ansonsten äußerst rational reagiert, versagt bei Jed Bishop jede vernünftige Überlegung. Ihre Hormone spielen verrückt - er muss einfach ihre Lust stillen! Was dann kommt, interessiert Caitlin im Moment gar nicht, denn jetzt will sie nur seine Liebe …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum7. Apr. 2018
ISBN9783733756413
Schlaflos vor Verlangen

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    Buchvorschau

    Schlaflos vor Verlangen - Patricia Knoll

    IMPRESSUM

    Schlaflos vor Verlangen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Patricia Knoll

    Originaltitel: „Meant For You"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 197 - 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Rita Hummel

    Umschlagsmotive: KatarzynaBialasiewicz / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756413

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Oh, nein. Nicht schon wieder!"

    Caitlin Beck versuchte ungeduldig den Schlüssel zu ihrer Wohnungstür umzudrehen und rüttelte dabei heftig am Türknauf. Aber das Schloss wollte nicht nachgeben.

    „Ich habe doch Mr. Mellin gebeten, das zu reparieren", murmelte sie gereizt und versuchte es erneut. Schließlich hämmerte sie wütend mit der Faust gegen die Tür. Ausgerechnet heute musste es wieder passieren. Typisch.

    Caitlin stellte ihre Aktentasche neben die durchgeweichten Einkaufstüten, die sie gerade die zwei Treppen zu ihrer Wohnung hochgeschleppt hatte. Ihre Post, die unten im Briefkasten gewesen war, legte sie oben drauf. Dann bückte sie sich, um das Schloss zu untersuchen. Es gab nur eine Möglichkeit, sie musste den Hausmeister rufen. Aber der war immer ziemlich schwierig zu erreichen.

    Natürlich könnte sie auch ihren Nachbarn auf der anderen Seite des Flurs um Hilfe bitten, aber der würde ihr mehr zur Hand gehen, als ihr lieb war. Da zog sie es doch vor, in die Innenstadt zu fahren und die Kneipen nach Barney Mellin abzusuchen. Sie hatte den Handwerker beauftragt, nach dem Rechten zu sehen, bis sie das Haus endgültig erworben hatte.

    Es handelte sich um ein wunderschönes altes Gebäude im viktorianischen Stil, das irgendwann einmal in vier Wohnungen aufgeteilt worden war. Sie wollte daraus wieder ein Einfamilienhaus machen und es dann vermieten. In Crystal Cove gab es jede Menge gut verdienende junge Leute auf Wohnungssuche. Aber sie konnte mit dem Umbau nicht beginnen, bevor sie den Mieter von gegenüber nicht losgeworden war.

    In den beiden Erdgeschosswohnungen standen bereits Fliesen und Bauholz gestapelt, daneben Tapetenrollen und Farbeimer. Jedes Mal, wenn sie daran vorbeiging, ärgerte sie sich über die vergeudete Zeit. Aber es konnte noch eine Weile dauern, bis die rechtlichen Probleme gelöst waren.

    Caitlin warf einen finsteren Blick auf die verschlossene Tür und versuchte noch einmal vergeblich, das Schloss zu öffnen.

    Sie wusste, dass ihr Faible für dieses Gebäude völlig irrational war. Es hatte keinen allzu großen Wert und war auch nicht besonders luxuriös ausgestattet. Aber sie hatte sich sofort in das Haus verliebt, als sie es auf dem Hügel über Crystal Cove stehen sah, mit dieser weißen Säulenfront, in der sich die Strahlen der untergehenden Sonne fingen.

    Wie konnte sie ahnen, dass die Treppen knarrten, als ob sie jeden Moment durchbrechen würden, das Dach undicht war und das heiße Wasser nur tropfenweise aus der Dusche kam?

    Doch selbst wenn sie es gewusst hätte, wäre ihre Reaktion wohl dieselbe gewesen. Sie seufzte.

    „Stimmt was nicht, Caitlin?"

    Sie drehte sich um, blieb aber in der Hocke sitzen, während sie fieberhaft nach einer passenden Antwort suchte. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Wenn sie nur diese ungestüme körperliche Reaktion in den Griff bekäme, die Jed Bishops Stimme jedes Mal bei ihr auslöste. Und warum tauchte er immer im unpassendsten Moment auf?

    Sie legte die Hände auf den Rücken und wippte auf den Fußspitzen hin und her. „Nein, Jed. Alles in bester Ordnung."

    „Es sieht aber gar nicht danach aus."

    Sie warf ihm ein unterkühltes Lächeln zu. „Ich komme schon zurecht."

    Er musterte sie von oben bis unten. „Du bist ja ganz nass."

    Mit übertrieben weit aufgerissenen Augen sah sie an sich herunter. „Oh, tatsächlich."

    Er ignorierte ihren Spott. „Ist das Schloss mal wieder verklemmt?"

    „Wie kommst du denn darauf?" Sie strich sich mit einer lässigen Geste das feuchte Haar aus dem Gesicht. Wie sie es hasste, in solchen Momenten überrascht zu werden. Als sie das Büro verlassen hatte, war sie vom Regen völlig durchnässt worden. Danach war sie zum Supermarkt gefahren und auf dem kurzen Weg zum Auto noch einmal in einen Regenguss gekommen. Und als ihr Auto nicht ansprang, stand sie wieder im Regen, während der Passant, den sie um Hilfe gebeten hatte, vergeblich versuchte, es wieder in Gang zu bringen.

    Ihre neue Frisur, für die sie vor einer Woche ein kleines Vermögen bezahlt hatte, sah jetzt gar nicht mehr flott und füllig aus. Stattdessen klebte ihr das kastanienbraune Haar am Kopf. Ihr cremefarbenes Kostüm mit dem weiten, glockigen Rock war reif für die Reinigung, genau wie ihre pinkfarbene Seidenbluse. Sie hätte verzweifeln können.

    Verstohlen betrachtete sie Jed. Er sah immer gut aus, selbst in abgetragenen Jeans und grauem T-Shirt. Sein schwarzes Haar war zerzaust, als habe er gerade die Hemden gewechselt, ohne sich danach zu kämmen.

    Sie wusste genau, wie er das immer machte. Statt wie andere Menschen mit überkreuzten Armen nach dem Bund zu greifen und sich dann das T-Shirt über den Kopf zu ziehen, zerrte er hinten am Halsausschnitt. Was zur Folge hatte, dass seine Hemden an der Stelle alle ausgeleiert waren, und … Verflixt! Sie wandte sich von ihm ab. Das musste aufhören!

    Er hatte die ganze Zeit mit verschränkten Armen am Türrahmen zu seiner Wohnung gelehnt. Jetzt stieß er sich davon ab und kam auf sie zu. Ein vielsagendes Grinsen umspielte seinen Mund, und in seinen grauen Augen blitzte der Schalk. „Ich weiß auch nicht, wie ich darauf komme, aber vielleicht ist es der Anblick deiner Sachen, die überall auf dem Boden verstreut sind. Außerdem meine ich einige sehr bildhafte Ausdrücke aus deinem rubinroten Mund vernommen zu haben."

    „Aber nur weil du hier aufgetaucht bist, erwiderte sie mit honigsüßem Lächeln. „Wenn du drinnen geblieben wärst, hättest du gar nichts gehört.

    Er schüttelte den Kopf und schnalzte mit der Zunge. „Ich merke schon, wir müssen noch ein bisschen an unserer nachbarschaftlichen Beziehung arbeiten."

    „Wenn du der Meinung bist, dass ich keine gute Nachbarin bin, steht es dir frei auszuziehen. Ich wäre nicht sehr traurig darüber, glaub mir."

    „Aber du wärst allein, sagte er mit vor Mitleid triefender Stimme. „Und das würde mich sehr betrüben.

    „Alleinsein ist nicht unbedingt eine schlechte Alternative zu der Nachbarschaft mit dir, Jed."

    Wieder erschien dieses spöttische Aufflackern in seinen Augen, und seine Stimme bekam einen einschmeichelnden Ton. „Es gibt eine dritte Alternative. Du könntest bei mir einziehen. Meine Wohnung ist größer als deine, großes Schlafzimmer, großes Bett …"

    „Tolle Idee. Aber danke vielmals. Von mir aus kannst du alleine in deinem großen Bett schlafen."

    Er zog die Augenbrauen hoch.

    „Zumindest ohne mich", fügte sie hinzu.

    Warum war ihr jetzt erst der Geistesblitz gekommen und nicht schon vor drei Wochen? Sie hätte besser vorher diskrete Erkundigungen über ihn einziehen und auf die vielen Frauenbesuche achten sollen. So etwas hatte sie noch nicht erlebt. Maria Rossi kam mit frischen Brötchen aus der Bäckerei ihres Vaters. Sandra Hudson brachte ihm Vorhänge, die sie für ihn genäht hatte. Raeann Forbes schrieb einen Roman, in dem Jed die Hauptfigur darstellte. Zwei ältere Damen, die Carlton-Zwillinge, mühten sich die Treppe hoch, um ihm selbst gemachte Marmelade und selbst gestrickte Socken zu bringen. Unglaublich.

    Jed begrüßte immer jede Besucherin überschwänglich und bat sie in seine Wohnung. Caitlin versuchte, nicht darauf zu achten, wie lange die jungen, attraktiven Frauen wie Maria, Sandra und Raeann blieben. Aber eigentlich war es zu kurz für ein amouröses Stelldichein.

    Schließlich wusste sie, dass Jed sich dafür gern Zeit nahm. Oh verflixt! Es ging sie doch überhaupt nichts an – selbst wenn er mit drei Frauen gleichzeitig ins Bett ginge.

    Heute durfte sie nicht mehr daran denken, wie es in seinem Schlafzimmer und in seinem Bett gewesen war. Zehnmal pro Tag hatte sie sich zugestanden, und dieses Kontingent hatte sie schon ausgeschöpft. Nächste Woche würde sie es mit fünfmal probieren.

    Caitlin war eine sehr pragmatische und entschlossene Person und deshalb auch so erfolgreich in ihrem Beruf als Anlageberaterin, seit sie vor vier Jahren das College beendet hatte. Leider hatte ihre Intelligenz sie vor ein paar Wochen völlig im Stich gelassen, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als sie Jed Bishop kennen lernte. Doch jetzt war sie fest entschlossen, ihre fünf Sinne beisammenzuhalten.

    Jed warf ihr einen vielsagenden Blick zu und wechselte das Thema.

    „Ich bin schon seit einer Stunde zu Hause. Wo warst du denn?"

    „Bei der Arbeit, Jed. Ein Zeitvertreib, dem eine Menge Leute täglich nachgehen."

    „Und geht es ihnen deswegen besser?", fragte er spöttisch.

    „Die meisten glauben das. Es ist ihnen lieber, als hungrig und obdachlos zu sein."

    Caitlin versuchte das in möglichst leichtem, spöttischem Ton zu sagen, aber er warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. „Ich arbeite auch, Caitlin. Nur nicht regelmäßig. Ich liebe die Abwechslung."

    Das konnte sie nicht leugnen. Manchmal war er wegen Baulanderschließungen unterwegs oder sah bei seinen diversen Immobilien, die er in der Stadt besaß, nach dem Rechten. Ein andermal fuhr er einen Lastwagen für die Spedition seines Bruders, oder er trainierte die Basketballmannschaft im örtlichen Jugendclub. Aber die meiste Zeit schien er damit beschäftigt, sein Leben zu genießen.

    Deshalb waren wohl auch alle Frauen so wild auf ihn. Er tat immer das, wonach ihm gerade der Sinn stand, und gab ihnen das Gefühl, als sei er jederzeit zu allen Schandtaten bereit.

    Jetzt nahm er ihr den Schlüssel aus der Hand und steckte ihn ins Schloss. Natürlich ging die Tür sofort auf, und er winkte sie mit einer tiefen Verbeugung in ihre Wohnung.

    Caitlin verdrehte die Augen, nahm ihre Aktentasche und ging ins Wohnzimmer, während Jed die Einkaufstüten und die Post hinter ihr hertrug. Sie mochte dieses Zimmer. Es sah hell und freundlich aus mit den weiß getünchten Wänden, dem bequemen Sofa, den Sesseln mit den weichen, geblümten Kissen und den vielen Pflanzen. In der Mitte des Raums lag ein schöner Teppich, den sie auf einer Kunsthandwerksmesse gekauft hatte, und überall standen alte Stücke vom Flohmarkt.

    Sie liebte es, abgelegten Dingen eine neue Funktion zu geben. So hatte sie auf einem Stück alten Gartenzaun einen Spiegel angebracht, ihre Vorhänge hingen an alten Kabelrollen, und ihre Küchenutensilien steckten in einer Dose, in der früher italienische Flaschentomaten gewesen waren. Diese fantasievollen Anwandlungen standen in krassem Gegensatz zu ihrer ernsthaften Arbeitsauffassung. Hier konnte sie sich entspannen, denn es war ihr Zuhause. Bis jetzt jedenfalls.

    Erleichtert, wieder in ihrer Wohnung zu sein, wandte sie sich an Jed. „Danke für deine Hilfe. Wir sehen uns später."

    Er grinste. „Das hört sich an, als wolltest du mich gleich wieder loswerden. Bekomme ich keine Belohnung?"

    „Anscheinend hatte ich das Schloss schon gelockert, bevor du es probiert hast", sagte sie und ließ

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