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Echos: Das Erbe der Maske, #1
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Echos: Das Erbe der Maske, #1
eBook44 Seiten32 Minuten

Echos: Das Erbe der Maske, #1

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Über dieses E-Book

Fast 12 Jahre nach den dramatischen Ereignissen im Pariser Opernhaus wird Raoul, Comte de Chagny, immer noch von dem mysteriösen Geist der Oper heimgesucht - der legendären Kreatur, die einst die Mitarbeiter des Opernhauses in seinen Bann zog, Raouls Geliebte entführte und seinen Bruder ermordete. Raoul sieht die Geister der Vergangenheit an jeder Ecke und seltsame, eindringliche Melodien rufen in seinen Träumen nach ihm.

Wahnsinn, Besessenheit und das Vermächtnis der Vergangenheit weben ihr Netz in dieser kurzen, tragischen Geschichte basierend auf der Erzählung vom Phantom der Oper.

Best Fantasy Preis 2019 auf der Rezensionsseite NN Light Book Heaven!

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum24. Aug. 2020
ISBN9781071562956
Echos: Das Erbe der Maske, #1

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    Buchvorschau

    Echos - A L Butcher

    Kapitel 1

    Wer nie gehofft, kann nie verzagen.

    - G. B. Shaw, Cäsar und Cleopatra, Akt 4

    Das Gaslicht flackerte im kühlen Frühlingswind, der durch das lose Gitterfenster hereinwehte. Die Flamme der Lampe tanzte und das Fensterglas bewegte sich leicht. Es verursachte ein sanftes Pfeifen, fast unhörbar. So mancher würde das Geräusch wohl als laut genug empfinden, um es als störenswert zu bezeichnen, doch der einsame Schatten in der Bibliothek bemerkte es kaum – denn er sehnte sich nach einer anderen Melodie. Eine rasende Melodie, eine faszinierende; er konnte ihren Refrain nicht ganz hören – und doch wusste er, dass er den Tönen nicht würdig war. Dieses Stück suchte ihn nun schon mehr als ein Dutzend Jahre heim.

    Ein mit vergoldetem Metall eingefasstes Buch fiel aus seiner Hand und polterte auf den Boden, was den Mann abrupt aus seinen Gedanken riss. Verzweifelte suchten seine Hände nach ihm, als wäre es ein wertvolles Juwel, welches unter seinem Stuhl verschwunden war. Von allen Büchern in der umfassenden Bibliothek des Chateau Marguerite war es dieses kleine, dünne und verblasste Buch, das sein Favorit war – das einzige, in dem er jemals las. So wenig materiellen Wert es hatte, so wertvoll war es für ihn, den Leser, ein Juwel ohne Gleichen. Er hielt es fest nahe an seinem Herzen. Raoul weinte. So vertieft war er, dass er nicht einmal den Gesang seiner Kinder hörte, der aus einem anderen Flügel des Hauses zu ihm drang. Raoul erschrak sich, als die Tür sich öffnete und ließ das Buch fast erneut fallen. Mit einem Ruck drehte er sich zu der Dienerin um, die mit einem Tablett in der Hand eingetreten war.

    „Ich habe geklopft, Monsieur Comte, doch Sie müssen mich überhört haben. Fleischbrühe – Madame Fleurs Spezialität. Sie sagte, dass Ihre Wangen ein wenig Farbe vertragen könnten. Sie wissen doch, wie sehr sie sich sorgt..."

    Die junge Dienerin zögerte bei seinem finsteren Blick, stellte das Silbertablett auf den Tisch neben der Tür und blickte zu Boden. „Sie wissen, wie sie ist, Monsieur. Sie sind wie ein Sohn für sie. Ich ... werde Sie in Ruhe lassen. Verzeihen Sie, dass ich Sie gestört habe."

    Raoul sah sie teilnahmslos an. Seine gute Erziehung verleitete ihn jedoch dazu, zu antworten. „Merci, Emilie. Madame sollte sich nicht so sehr Sorgen machen. Ich bin ein erwachsener Mann mit seiner eigenen Familie ... und nun, gute Nacht."

    Raoul, Comte de Chagny, Herr des Chateau Marguerite und wohlhabendster Mann der ganzen Gegend, seufzte und ging langsam zu der Schüssel, die eine dampfende Flüssigkeit enthielt. Eine Frau, die weitaus mehr als eine einfache Dienerin für ihn gewesen war, hatte sie zubereitet. Nach dem Tod seiner Eltern hatte Raouls älterer Bruder, der inzwischen verstorbene Comte Phillipe ihn

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