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Der Duft wilder Rosen
Der Duft wilder Rosen
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eBook166 Seiten2 Stunden

Der Duft wilder Rosen

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Über dieses E-Book

Du duftest wie wilde Rosen", flüstert Carson James. "Und deine Haut ist so weich wie die Blüten einer Rose." Die heißen Gefühle für die rassige Sally haben aus dem verwegenen Rodeoreiter einen romantischen Poeten gemacht. Doch nur in den ekstatischen Stunden der Leidenschaft mit ihr. Wenn der raubeinige Draufgänger, ein Nachfahre des berüchtigten Revolverhelden Jesse James, wieder mit seinen wilden Kumpanen zusammen ist, liebt er nichts so sehr wie seine Freiheit. Niemals will er sich an eine Frau binden. Doch längst hat Sally in ihm ein Feuer entfacht, das nur sie allein mit ihren Küssen löschen kann …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Sept. 2013
ISBN9783864947988
Der Duft wilder Rosen
Autor

Cindy Gerard

Als Cindy Gerard anfing, ihr erstes Manuskript zu schreiben, wollte sie vor allem eins: es auch beenden. Der Gedanke, es zu verkaufen, kam ihr viel später. Und erst, als sie einen Verlag gefunden hatte, der es veröffentlichen wollte, wurde ihr klar, dass es nicht bei diesem einen Werk bleiben würde. Jetzt, 20 Bücher und etliche Auszeichnungen später, erklärt Cindy Gerard lachend, dass sie sich kaum noch an das Leben vor dem Schreiben erinnern kann. Doch trotz ihrer erstaunlichen Karriere als Autorin arbeitet sie weiterhin in ihrem alten Beruf als Sozialarbeiterin. Diese Arbeit hat sie viel über menschliche Verhaltensweisen und Verwundbarkeiten, aber auch über Stärken gelehrt. Das spürt man ganz deutlich, wenn man Cindy Gerards Bücher liest: Sie versteht es meisterhaft, Emotionen auszudrücken und ihre Leser mit der Schilderung von Hoffnung und Ärger, Zorn und Freunde und sinnlich geschilderter Lust ihrer Hauptfiguren in den Bann zu ziehen.

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    Buchvorschau

    Der Duft wilder Rosen - Cindy Gerard

    Cindy Gerard

    Der Duft wilder Rosen

    IMPRESSUM

    Der Duft wilder Rosen erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Veröffentlicht im ePub Format im 09/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: readbox, Dortmund

    ISBN 978-3-86494-798-8

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BIANCA, BACCARA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Vom Zaun aus beobachtete Sally interessiert die Vorbereitungen für das Rodeo. Der Bulle machte es den Männern in der Startbox schwer. Dog Face schüttelte den Schädel mit den mächtigen Hörnern und brüllte wild. Dieser Stier liebte es offenbar, Cowboys kräftig durchzuschütteln. Ganz gewiss würde er nicht einen Moment stillstehen, um sich die Schlinge eines Seils umlegen zu lassen. Nur ein erfahrener Reiter mit eisernen Nerven würde acht Sekunden auf ihm durchhalten können, wenn sich das Gatter endlich öffnete.

    Wenn überhaupt jemand mit Dog Face fertigwerden konnte, überlegte Sally Gantry, dann war es dieser Cowboy, der sich soeben auf den Bullen schwang. Sally sah aufmerksam zu, stützte sich auf den Zaun der Arena und schob den dicken Zopf auf den Rücken. Sie ließ den Blick durch das voll besetzte Stadion schweifen und konzentrierte sich wieder auf die Startbox Nummer vier.

    Ein Cowboy mit Namen Carson James, dachte sie und erinnerte sich an das erste Zusammentreffen mit ihm. Es war an einem heißen Juliabend beim jährlichen Rodeo hier in Rapids City gewesen.

    Damals war sie siebzehn Jahre alt gewesen, sehr schüchtern und eine richtige Bohnenstange. Wegen ihrer Zahnspangen hatte sie nicht zu lächeln gewagt. Carson hatte sie kaum wahrgenommen, als sie in jenem Sommer vor sieben Jahren mit ihrem Vater von einem Rodeo zum nächsten gereist war. Sally dagegen hatte ihn sehr genau beobachtet. Dieser hoch gewachsene, schlanke Cowboy war der Schwarm aller Frauen gewesen. Mit seinem unverschämten Lächeln und dem lässigen Gang hatte er alle Frauen fasziniert. Und auch Sally fühlte sich zu ihm hingegzogen, ob sie wollte oder nicht.

    Nach allem, was sie so hörte, hatte Carson James in den vergangenen Jahren zwischen Jackson Hole und Fort Worth zahllose Herzen gebrochen. Man brauchte nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, wie er das angestellt hatte.

    Instinktiv hatte Sally schon damals, mit siebzehn, genau begriffen, wie es mit Carson und den Frauen lief. Wenn man sich mit ihm einließ, war ein gebrochenes Herz vorprogrammiert. Inzwischen, mit vierundzwanzig, hatte Sally allerdings selbst einige harte Lektionen lernen müssen. Sie war erfahren genug, um zu wissen, dass Carson James und die anderen Cowboys stets nur einem Traum nachjagten. Sie wanderten von einem Rodeo zum nächsten, von einem Bullen zum anderen und träumten davon, eines Tages World Champion zu werden.

    Sally war auch unabhängig genug geworden, um zu wissen, dass sie die Aufregungen und Schmerzen nicht brauchte, die ein Mann wie Carson in ihr Leben bringen konnte.

    Trotzdem beobachtete sie im Augenblick gespannt, wie er sich auf den Ritt vorbereitete – dieser Cowboy, der mit seinem unwiderstehlichen Lächeln und seiner Kühnheit die Herzen der Zuschauer gewann.

    Er war jetzt neunundzwanzig, der jüngste von drei Brüdern. Und es schien, als bemühte er sich, dem berühmt-berüchtigten Jesse James nachzueifern, dessen Nachfahre er war. Vor einigen Monaten hatte Sally in den ‘News’ der Professional Rodeo Cowboy Association gelesen, Carson James sei während eines Blizzards in Wyoming zur Welt gekommen, und das habe seinen Charakter geprägt. Vielleicht war etwas Wahres daran, immerhin hatte Carson, wild wie dieser Schneesturm, stets mit Begeisterung für Ärger gesorgt. Dabei handelte es sich um keine Verbrechen wie bei dem längst verstorbenen Outlaw Jesse James. Bei ihm ging es mehr um mutige Ritte und die gebrochenen Herzen der Frauen, die seinem Lächeln nicht widerstanden hatten.

    Gemeinsam mit den Zuschauern beobachtete Sally mit wachsender Spannung, wie Carson sich in den letzten Sekunden vor dem Kampf vorbereitete. Jetzt straffte er die breiten Schultern und lächelte dem Mann zu, der an der Startbox die Aufsicht führte, während Dog Face erneut bockte. Es wurde still im Stadion, als das eiserne Gatter klapperte und der wütende Bulle brüllte.

    Der Mann hatte wirklich Nerven wie Stahl. Und er sah noch besser aus als seine Brüder. Sally hatte die Fotos in dem Artikel intensiv betrachtet. Das dichte dunkle Haar unter dem schwarzen Hut war länger, als es die meisten Cowboys trugen. Auch ein Zeichen seiner rebellischen Natur?

    Carson war auch größer als die meisten Cowboys, ungefähr eins achtzig. Er war ohne Zweifel ein durchtrainierter Sportler, schlank mit festen, ausgeprägten Muskeln. Er schien sich auf den bevorstehenden Ritt zu freuen, denn er lächelte. Seine strahlend blauen Augen funkelten vor Temperament und Verwegenheit. Vielleicht hätte Sally besser gar nicht hingesehen.

    Sie tat es trotzdem und hielt sich am Geländer fest, als er kurz nickte und das Gatter aufflog.

    Der Bulle schoss aus der Startbox. Sally blieb die Luft weg. Wie alle anderen sah sie fasziniert acht Sekunden lang zu, wie Dog Face sich aufbäumte und wand, um sich schlug und den Staub der Arena aufwirbelte.

    Die Zuschauer tobten vor Begeisterung, als endlich das Signal ertönte und Carson sich noch immer auf dem wütenden Dog Face hielt. Die Clowns griffen ein und lenkten den Bullen ab, und Carson passte den richtigen Moment ab, löste das Seil, sprang ab und lief aus der Arena hinaus.

    Jeder wusste, dass er soeben einen großartigen Ritt gesehen hatte. Und als die Richter erstaunliche neunundachtzig von möglichen hundert Punkten gaben, warf Carson seinen teuren Resistol-Hut wie eine Frisbee-Scheibe in die Luft und winkte den jubelnden Fans zu.

    Er spielt sich auf, dachte Sally, musste aber trotzdem lächeln, als er den Hut aufhob und durch die staubige Arena zu ihr lief. Mit einem Satz sprang er über den Zaun und landete direkt neben ihr.

    Ehe sie wusste, wie ihr geschah, packte er sie, lächelte sie an und wirbelte sie im Kreis herum. Sally blieb nichts anderes übrig, als mitzumachen, während er sie so ausgiebig küsste, dass die Menge johlte und ihr selbst siedend heiß wurde.

    Ganz plötzlich ließ Carson sie wieder los, winkte dem lachenden Publikum zum Abschied zu und war verschwunden.

    Nun ja, sagte Sally. Sie blickte ihm nach und zuckte die Schultern, während er zwischen den anderen Cowboys verschwand. Hat mich sehr gefreut.

    Carson verstaute am späten Abend gerade seine Sachen auf seinem Pick-up, als er das langbeinige Cowgirl über den Parkplatz näher kommen sah.

    Die Sterne über South Dakota wurden von dichten Wolken verdeckt, doch auf dem gut erleuchteten Parkplatz erkannte er mühelos ihr Gesicht und ihre Gestalt. Lässig lehnt er sich gegen den Pick-up, schob den Hut ein Stück zurück und genoss den Anblick.

    Oh ja, es lohnte sich, genauer hinzusehen.

    Sie ging zielstrebig und energisch, und ihre langen Beine und schlanken Hüften unter den engen Jeans konnten einen Mann auf ganz bestimmte Gedanken bringen.

    Himmel, war sie hübsch! Das schwarze Haar war zu einem dicken Zopf geflochten, der fast bis zur Taille reichte. Braune Augen funkelten unter dem Stroh-Stetson. Ihr Gesicht hätte auf das Titelblatt eines jeden Magazins gepasst. Möglich, dass die ausgeprägten Wangenknochen auf indianische Herkunft hindeuteten. Sie könnte von den Cherokees abstammen, dachte Carson, so wie mein Ururgroßvater. Die Aussicht auf einen Kampf mit dieser Kriegerin ließ sein Herz schneller schlagen.

    Sie war ganz sicher eine Kriegerin, aber auch durch und durch eine Frau. Carson richtete den Blick auf ihr gestreiftes Westernshirt, das ihre Rundungen betonte. Er hatte diese Rundungen bereits gefühlt, als er sie nach dem Kampf in die Arme gezogen und sie mit einem Kuss auf ihre verführerischen weichen roten Lippen überrascht hatte.

    Sanft hatte sie sich an ihn geschmiegt und trotz ihrer Verblüffung sogar eine Reaktion gezeigt. Daran erinnerte er sich sehr gut, obwohl er sie aus einem reinen Impuls heraus geküsst hatte.

    Auch wenn Carson den Kuss nicht bereute – er bereute es nie, eine schöne Frau geküsst zu haben – war es vielleicht angebracht, wenn er sich dafür entschuldigen würde. Das sollte er schon deshalb tun, damit er einen Grund hatte, mit ihr zu reden. Er wollte herausfinden, wer sie war.

    Lächelnd lief er ihr nach, als sie einfach an ihm vorbeiging. Ma’am!

    Sie blieb stehen und drehte sich rasch um, betrachtete ihn, während ihr Gesichtsausdruck abweisend wurde. Oh, Sie sind es!

    Es war deutlich, dass sie keineswegs begeistert war, ihn zu sehen. Unwillig stützte sie die Hände in die Hüften. Sie mochte es nicht, dass er sie angesprochen hatte.

    Ja. Er bemühte sich, zerknirscht dreinzusehen. Ich bin es. Wegen dieser Sache da … Ich dachte, ich sollte mich bei Ihnen entschuldigen.

    Sie musterte ihn vom Scheitel bis zur Sohle, als wollte sie diese Begegnung möglichst schnell hinter sich bringen.

    Es kostete Carson große Mühe, sie nicht wieder in die Arme zu nehmen. Sie war wirklich unglaublich süß. Doch instinktiv merkte er, dass er bei ihr auf diese Art nicht weitergekommen wäre. Darum verlegte er sich stattdessen auf die Entschuldigung.

    Es tut mir wirklich leid. Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Wahrscheinlich war es die Begeisterung über den gelungenen Ritt. Außerdem war Ihr hübsches, lächelndes Gesicht das Erste, was ich anschließend zu sehen bekam. Darum konnte ich einfach nicht widerstehen. Ich habe nicht nachgedacht, sondern einfach gehandelt. Und ich bedaure es sehr, sollte ich Sie in Verlegenheit gebracht haben.

    Sie sah ihn vollkommen gleichgültig an.

    Warten Sie aber nicht auf eine Entschuldigung für den Kuss, fügte er hinzu. Der tut mir nämlich ganz bestimmt nicht leid. Carson setzte sein reumütigstes Lächeln auf. Es funktionierte immer gut. Jedenfalls bei den meisten Frauen. Bei dieser jedoch versagte es.

    Ich habe gehört, dass Sie eigentlich sehr viele Küsse bedauern sollten, Carson James.

    Er amüsierte sich über ihren geringschätzigen Ton. Dann haben Sie nur hässliche Gerüchte gehört, Miss …

    Gantry, Sally Gantry.

    Er war von dem Funkeln ihrer dunklen Augen so fasziniert, dass er erst nach einem Moment reagierte.

    Gantry? Sally Gantry?

    Carson starrte ihr mit offenem Mund nach. Das war unmöglich! Sollte dies die kleine Sally Gantry sein? Die dünne Sally mit den knochigen Knien, die ständig über die eigenen Füße gestolpert und errötet war, wenn er sie ‘Country-Girl’ genannt und wegen der Zahnspangen geneckt hatte? Die kleine Sally, die mit ihrem Daddy in seinem ersten Rodeojahr herumgereist war?

    Wie lange war das her? Sechs Jahre? Sieben? Mann, oh Mann! Wie sich jemand doch in wenigen Jahren so grundlegend verändern konnte. Aus einem unscheinbaren Pflänzchen war eine edle Rose geworden.

    Hastig lief er ihr nach. Hey, Country-Girl, warte!

    Zu spät. Sie hatte nicht auf ihn gewartet, sondern war schon in einen Wagen mit Kennzeichen aus Montana gestiegen und fuhr los.

    Verblüfft und fasziniert sah er ihr nach.

    Tom Stringer, Carsons Begleiter, kam zu ihm und betrachtete seinen Freund neugierig. Tom hatte den liebevollen Spitznamen ‘D.U.’ erhalten

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