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Stürmisches Verlangen
Stürmisches Verlangen
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eBook174 Seiten2 Stunden

Stürmisches Verlangen

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Über dieses E-Book

Als ihr Chef sie zu einem zweiwöchigen Aufenthalt in einem Camp in der Wildnis anmeldet, ahnt die Redakteurin Ashlinn Carey nicht, was auf sie zukommen wird. Bei ihrer Ankunft stellt sich nicht nur heraus, dass sie die einzige Frau unter Männern ist, sondern auch, dass es sich um ein hartes Überlebenstraining handelt. Ashlinn über

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Nov. 2012
ISBN9783864947810
Stürmisches Verlangen
Autor

Barbara Boswell

Barbara Boswell war als Krankenschwester tätig, bis sie sich ganz der Kindererziehung widmete. Sie begann 1983 zu schreiben und veröffentlichte 22 Romane.

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    Buchvorschau

    Stürmisches Verlangen - Barbara Boswell

    Barbara Boswell

    Stürmisches Verlangen

    IMPRESSUM

    Stürmisches Verlangen erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Veröffentlicht im ePub Format im 11/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: readbox, Dortmund

    ISBN 978-3-86494-781-0

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BIANCA, BACCARA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Man hat mir gesagt, ich solle nach dem Schild 'Paradise Outdoors' Ausschau halten. Ich bin Ash…

    Sie sind Asher Carey? Clint Paradise sah die dunkelhaarige Frau verblüfft an. Das kann nicht sein. Asher war doch ein Männername, oder nicht? Nun ja, heutzutage konnte man nie wissen.

    Nein, mein Name ist Ashlinn, und …

    Wusste ich's doch. Sie konnte es nicht sein, durfte es nicht sein. Er stand hier auf dem Flughafen von Sioux Falls, um Asher Carey abzuholen, den zweifellos männlichen Journalisten von der Zeitschrift Tour and Travel, der sie auf der zweiwöchigen Expedition begleiten sollte, die von seiner Firma Paradise Outdoors veranstaltet wurde.

    Ich bin Ashlinn Carey und arbeite für die New Yorker Zeitschrift 'Tour and Travel', und ich bin hier wegen der 'Paradise Outdoors' Expedition, erklärte sie.

    Das konnte nicht sein! Clint blätterte in seinen Unterlagen. Schauen Sie, hier steht es schwarz auf weiß: gebucht wurde auf den Namen Asher Carey.

    Tatsächlich. Sie zuckte mit den Schultern. Das muss wohl ein Missverständnis sein. Ich kann Ihnen meine sämtlichen Papiere zeigen, die mich als Ashlinn Carey und als Mitarbeiterin von 'Tour and Travel' ausweisen. Sie können auch gern die Redaktion in New York anrufen und nachfragen.

    Sie schien völlig unbeeindruckt, tat das Problem einfach als Missverständnis ab. Dabei war es war ein Katastrophe. Nicht nur, dass sie eine Frau war, eine sehr attraktive, nebenbei. Nein, sie war offenbar auch noch eine von diesen typischen New Yorker Großstadtmiezen, die in der Wildnis so fehl am Platz wäre wie ein Büffel in einem New Yorker Penthouse.

    Und die sollte dabei sein, wenn er zusammen mit vier anderen Männern zwei Wochen unter freiem Himmel im Custer State Nationalpark verbringen würde? Zwei Wochen!

    Schweigend sahen sie sich an.

    Ich verstehe nicht, wie das passieren konnte, brummte Clint schließlich und musterte sie verstohlen.

    Ihr volles, fast schwarzes Haar fiel ihr bis auf die Schultern. Ihre kaffeebraunen Augen waren riesig, hatten fein geschwungene Brauen und waren von einem dichten Kranz schwarzer Wimpern umrahmt. Ein schönes Gesicht, mit zarten Gesichtszügen.

    Clint konnte gar nicht aufhören, Ashlinn Carey anzublicken. Offenbar hatte sie kurz zuvor ihren Lippenstift frisch aufgetragen. Der Rotton stand ihr sehr gut und brachte ihre vollen, sinnlichen Lippen zur Geltung. Sie trug einen cremefarbenen eleganten Overall und helle Wildlederstiefel mit hohen Absätzen. Trotzdem überragte er sie noch um einiges.

    Sie sollten ein Mann sein, sagte er heiser. Wenn sie es doch nur wäre. Oder wenigstens eine von diesen nichtssagenden Bohnenstangen, die die Titelblätter zierten. Doch Ashlinn Carey hatte wundervolle Rundungen, an genau den richtigen Stellen, und sie strahlte eine natürliche Sinnlichkeit aus. Ihm wurde heiß und heißer.

    Kühl erwiderte Ashlinn seinen Blick. Nun, ich bin eindeutig kein Mann, oder? Sind Sie Sam Carmody?

    Nein.

    Sollten Sie aber sein.

    Wie du mir, so ich dir, dachte er.

    In meinen Reiseunterlagen steht, dass mich ein Sam Carmody, Marketingleiter von 'Paradise Outdoors', vom Flughafen abholen wird.

    Carmody ist für die nächsten drei Wochen ans Bett gefesselt. Er hatte einen Unfall mit dem Skateboard, der Idiot, entfuhr es Clint.

    Sie scheinen ja nicht sehr mitfühlend zu sein.

    Ich versuche, Mitgefühl zu haben, seit ich gestern Abend die Nachricht erhielt. Aber alles, was mir dazu einfällt, ist, dass ein erwachsener Mann von einunddreißig Jahren, der mit dem Skateboard die Treppen vor der Highschool hinunterfahren will, ein Idiot ist. Ich bin nur ein Jahr älter, aber mir würde es nie in den Sinn kommen, ein Skateboard auch nur in die Hand zu nehmen. Er zog eine Grimasse. Schon gar nicht einen Tag vor einer Expedition, die ich leiten soll.

    Nun, um ehrlich zu sein, ich hatte auch keine allzu große Lust auf diese Expedition. Ich meine, wer geht schon freiwillig in die Badlands. Allein der Name … Zum ersten Mal lächelte sie. Da die Sache also abgeblasen ist, werde ich gleich einen Rückflug nach New York buchen und …

    Nichts ist abgeblasen. Die anderen vier Teilnehmer sind bereits angekommen und können es kaum erwarten. Ich werde die Expedition jetzt anführen.

    Clint riss sich von ihrem Anblick los. Eine Frage des Überlebens, denn Ashlinns Lächeln hatte eine katastrophale Wirkung auf ihn. Er fühlte sich plötzlich merkwürdig orientierungslos. Was war los mit ihm? Er war doch sonst nicht so emotional. Im Gegenteil, er war ein total rationaler Typ, hatte sich immer im Griff. Sein Bruder Rafe zog ihn gern deswegen auf.

    Clint runzelte die Stirn. Und wir gehen nicht in die Badlands, sondern in die Black Hills. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel. Sie haben wohl Ihre Hausaufgaben nicht gemacht.

    Oh. Ashlinn wurde rot. Dieses Projekt wurde mir ganz kurzfristig übertragen.

    Natürlich. Er gab sich keine Mühe, zu verbergen, dass er ihr nicht glaubte. Das wurde ja immer besser! Anscheinend war sie auch noch schlampig bei der Arbeit. So was konnte er absolut nicht vertragen.

    Ashlinn sah über die Entwicklung der Dinge auch nicht gerade erfreut aus.

    Sagten Sie, vier Männer?, fragte sie ungläubig. Ich soll zwei Wochen als einzige Frau mit fünf Männern in der Wildnis verbringen?

    Clint zuckte die Achseln. Für uns war klar, dass sich nur Männer zu dieser Expedition melden. Welche Frau würde schließlich eine Zeitschrift wie 'Tour and Travel' lesen? Also sind wir davon ausgegangen, dass auch die Mitarbeiter der Zeitschrift alle männlich sind.

    Ja, haben Sie denn diese Zeitschrift überhaupt jemals gelesen? hakte Ashlinn verwundert nach. Ihre Zielgruppe sind Frauen, die beruflich sehr beschäftigt und erfolgreich sind und Tipps für interessante Wochenendtouren suchen, Hinweise auf besonders idyllische Ferienorte, wo …

    Sind Sie sicher, dass wir von derselben Zeitschrift sprechen? Carmody zeigte mir eine Ausgabe, und die richtete sich eindeutig an … nun, an Männer wie Carmody.

    Sie meinen Idioten Anfang dreißig, die mit Teenagern Skateboard fahren?

    Ich meine Männer, die keine familiären Verpflichtungen haben, die abenteuerlustig sind und die Herausforderung lieben. Unwillkürlich verfiel Clint in Carmodys Tonfall. Und die außerdem über ein Einkommen verfügen, das ihnen erlaubt, die Angebote von 'Paradise Outdoors' wahrzunehmen.

    Also Skateboards und anderes Spielzeug zu kaufen?

    Jedenfalls, das, was Sie erwähnten, idyllische Ferienorte und so weiter, davon war in der letzten Ausgaben nichts zu lesen.

    Oh, die letzte Ausgabe! Ashlinn stöhnte auf. Die hab ich doch tatsächlich vergessen. Das war die erste Ausgabe, die unter dem neuen Chefredakteur herauskam. Er hat alles geändert, das Format, das gesamte Konzept.

    Aha. Clint sah sie belustigt an. Das erklärt immer noch nicht, warum ausgerechnet Sie hierhergeschickt wurden. Carmody hat doch ganz bestimmt keinen Zweifel daran gelassen, dass es sich um eine rein männlich besetzte Expedition handelt.

    Eigentlich dachte ich, das mit dem Namen Asher sei einfach ein Versehen gewesen. Aber wenn ich es mir recht überlege … ich fürchte, Presley Oakes junior, der neue Chefredakteur von 'T & T' – hat es absichtlich getan. Ashlinns dunkle Augen glühten vor Zorn. Es würde ihm ähnlich sehen, mich so hereinzulegen.

    Lassen Sie mich raten – Sie mögen Ihren Chef nicht besonders, oder?

    Ich hatte es schon ziemlich weit gebracht bei 'T & T', als Juniors Daddy sich entschloss, die Zeitschrift zu kaufen und seinem Sohnemann zum dreiundzwanzigsten Geburtstag zu schenken.

    Dreiundzwanzig? Clint fragte sich, was für eine Reaktion Ashlinn wohl von ihm erwartete. Ich schätze, dann er ist er ja sogar noch jünger als Sie.

    Ha-ha.

    Ich wollte nicht unhöflich sein.

    Keine Sorge. Ich schäme mich nicht meines Alters. Ich bin fünf Jahre älter als er. Fünf arbeitsreiche Jahre.

    Und nach all den Jahren verdonnert er Sie jetzt zu dieser Sache hier, und das auch noch als einzige Frau unter lauter Männern. Er nickte verständnisvoll. Langsam wird mir alles klar. Zu dumm, dass ausgerechnet 'Paradise Outdoors' in diese Intrige, die da gegen Sie läuft, hineingezogen wurde. Warten Sie, bis ich mit Carmody gesprochen habe. Er hätte eigentlich merken müssen …

    Es gibt keine Intrige gegen mich!, rief Ashlinn.

    Nein? Clint hob spöttisch die Brauen. Wenn Sie sich Ihrer Position bei T & T so sicher sind, warum haben Sie diesen Auftrag dann nicht abgelehnt? Sie waren doch offenbar von Anfang an nicht begeistert davon, noch bevor Sie erfuhren, dass Sie allein unter Männern sein werden.

    Das ist nicht wahr …

    Jedenfalls erinnere ich mich genau an Ihr strahlendes Lächeln, als Sie dachten, die Sache sei abgeblasen. Oh, ja. Und er erinnerte sich nur zu gut daran, was dieses Lächeln bei ihm ausgelöst hatte. Besser, er passte auf, dass das nicht wieder geschah.

    Ashlinn senkte den Blick. Na schön, Sie haben recht. Ich hatte mich nicht gerade auf diese Tour gefreut. Und ich hab mich auch nicht genügend mit der Materie vertraut gemacht. Ich dachte, die Black Hills lägen innerhalb der Badlands. Tut mir leid.

    Kein Problem. Sie haben also nicht gewagt, abzulehnen, als Ihr Boss Ihnen diesen Auftrag gab?

    Junior duldet so etwas nicht. Man verliert dann seinen Job.

    Klingt ja übel. Warum haben Sie nicht gekündigt? Clint war jetzt wirklich neugierig.

    Weil ich so ein praktisch denkender Mensch bin. Ohne Job habe ich nämlich nichts zu essen und kann meine Miete nicht zahlen.

    Na, dann mal Kopf hoch. Auf dieser Expedition werden Sie lernen, wie man überlebt.

    Das soll wohl witzig sein.

    Warum nicht? Ein bisschen Aufheiterung könnte Ihnen nicht schaden.

    Ashlinn konnte absolut nichts Komisches an ihrer Situation finden. Schlimmer konnte es eigentlich nicht mehr kommen. Doch.

    Wir werden morgen bei Sonnenaufgang aufbrechen, erklärte Clint.

    Bei Sonnenaufgang?, wiederholte sie entsetzt. Aber warum denn so früh …

    Wir haben erst einmal eine sehr weite Strecke zu fahren.

    Ashlinn sah auf die Uhr. Es war schon nach zehn. Sie wollte so schnell wie möglich in ihr Hotel, um wenigsten noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Wo ist die Gepäckausgabe?, fragte sie müde.

    Gepäck? Wie viel Gepäck haben Sie denn?

    Nur zwei Koffer. Ich …

    Die werden Sie zurücklassen müssen. 'Paradise Outdoors' stellt die Ausrüstung. Jeder bekommt einen Rucksack mit allem, was man braucht.

    Sie schwieg. Offenbar versuchte dieser Mann, sie zu entmutigen. Am liebsten hätte sie klein beigegeben und die Rückreise angetreten. Aber das konnte sie sich nicht leisten. Sie würde ihren Job verlieren, ihr Apartment aufgeben und das teure New York verlassen müssen …

    Nein, das wollte sie nicht. Und das würde sie auch nicht. Sie liebte diese Stadt. Sie hatte immer davon geträumt, dort zu leben. Dieses verflixte Greenhorn Presley Oakes junior würde sie nicht von dort vertreiben. Und auch nicht dieser Stellvertreter von Sam Carmody.

    Sie würde an dieser Expedition teilnehmen. Sie würde diesen verflixten Artikel schreiben. Und sie würde ihren Job behalten. Sie würde diesem Freiluftfanatiker zeigen, dass sie imstande war, in der Wildnis zu überleben. Und wenn sie zurückkehrte, würde sie beweisen, dass sie mehr Stehvermögen hatte als dieser verflixte Junior.

    Wer sind Sie eigentlich?, fragte Ashlinn feindselig.

    "Clint Paradise. Besitzer und Geschäftsführer

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