Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Wild, süß und total verliebt
Wild, süß und total verliebt
Wild, süß und total verliebt
eBook179 Seiten2 Stunden

Wild, süß und total verliebt

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Seitdem Analise mit dem smarten Privatdetektiv Nick Claiborne von Staat zu Staat reist, um eine Betrügerin zu finden, ist sie sich ihrer Gefühle zu ihrem Verlobten nicht mehr sicher. Bei Lucas spürt sie nie diese erotische Anziehung, dieses aufregende Kribbeln wie bei Nick…

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Sept. 2017
ISBN9783733753160
Wild, süß und total verliebt

Mehr von Sally Carleen lesen

Ähnlich wie Wild, süß und total verliebt

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Kurzgeschichten für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Wild, süß und total verliebt

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Wild, süß und total verliebt - Sally Carleen

    IMPRESSUM

    Wild, süß und total verliebt erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Sally B. Steward

    Originaltitel: „A Gift for the Groom"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1223 - 1999 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gisèle Bandilla

    Umschlagsmotive: KatarzynaBialasiewicz / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733753160

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Die Abendsonne war hinter den Bergen versunken, als Nick Claiborne über das Rollfeld des Flughafens in Rattlesnake Corners, Wyoming, ging. Seine Privatmaschine, die er liebevoll Ginny nannte, stand wartend da.

    Es war ein heißer Junitag gewesen. Nick hatte South Dakota am frühen Morgen verlassen und hatte den Tag damit verbracht, in Rattlesnake Corners nach einer Frau zu suchen, die vor etwa zwanzig Jahren hierher gezogen war. Und jetzt würde er auf der Suche nach dieser Frau weiter nach Nebraska fliegen.

    Sobald er mit Ginny wieder in der Luft war, würde er sich entspannen, weit weg von der Erde und nahe den Sternen. Fliegen war für Nick wie Urlaub, und als Privatdetektiv hatte er nicht oft Gelegenheit, sich auszuruhen. Aber dieser Auftrag, so ermüdend er auch war, gab ihm dazu wenigstens Gelegenheit.

    Nick beendete seinen prüfenden Rundgang um die Maschine, löste die Bodenverankerung und kletterte über den Flügel zur Tür. Sie war offen, wie merkwürdig!

    Gerade wollte er hineinsteigen, als er einen fremden Geruch wahrnahm. Es duftete nach Geißblatt …

    „Hallo, ich bin Analise Brewster! Und Sie müssen Nick Claiborne sein."

    Nick stellte den Fuß zurück auf den Flügel. Weder hatte er getrunken, noch träumte er! Also konnte der hübsche Rotschopf im Cockpit kein Hirngespinst sein!

    „Analise Brewster? Meine Mandantin Analise Brewster?", fragte er verwirrt.

    „Ganz richtig! Ich freue mich, Sie zu sehen! Es wurde schon so spät, dass ich befürchtete, im falschen Flugzeug zu sitzen. Aber hier war nur diese eine Maschine."

    Die rothaarige junge Frau stand etwas erhöht auf der Biegung des Flügels. Ihre Beine schienen endlos lang zu sein. In ihren knappen Khakishorts und mit den sandfarbenen Sandalen sah sie äußerst sexy aus. Eine passende Seidenbluse, die ihren Busen betonte, vervollständigte die sportlich-elegante Aufmachung.

    Sie lächelte verführerisch, ihre sinnlichen Lippen entblößten perlweiße Zähne.

    Verführerisch? Sinnliche Lippen? Was waren denn das für Gedanken? Dabei hatte die Frau ohne Erlaubnis einfach sein Flugzeug bestiegen!

    Sie streckte ihm ihre schlanke Hand entgegen. Nick drückte sie automatisch, ihre Haut war ganz weich.

    „In Ihrem Fax erwähnten Sie, dass Sie eine heiße Spur hinsichtlich Abbie Prather hätten. Haben Sie sie gefunden? Ist sie schon verhaftet?"

    Vielleicht hatte ihm doch einer der Rancher etwas in den Eistee getan, die ganze Szene kam Nick irgendwie unwirklich vor. Er rieb sich den verspannten Nacken. „Was machen Sie überhaupt hier? Wie sind Sie in mein Flugzeug gekommen?"

    „Ich habe gestern Abend Ihr Fax bekommen, erklärte Analise und sprach betont langsam, als habe er Mühe, sie zu verstehen. „Dann rief ich heute Morgen in Ihrem Büro an und teilte Ihrer Sekretärin mit, dass ich Sie hier treffen wollte. Aber Sie haben meine Nachricht offensichtlich nicht bekommen.

    „Nein. Ich habe heute noch gar nicht mit meiner Sekretärin gesprochen. Nick schaute sich auf dem einsamen Flughafen um. „Wie sind Sie denn überhaupt hergekommen?

    „Ich bin heute Morgen nach Tyler gefahren und von dort aus hergeflogen – in Briar Creek gibt es keinen Flughafen. Aber als ich hier ankam, waren Sie nicht da. Mir wurde jedoch gesagt, dass das hier Ihre Maschine sei und dass Sie wohl bald zurückkämen. Deshalb habe ich in Ihrem Flugzeug auf Sie gewartet. Ich wollte Sie auf keinen Fall verpassen."

    Sie sprach noch schneller als am Telefon, aber ihre Stimme klang in Wirklichkeit viel schöner. Man dachte dabei an kühle Limonade unter einem schattigen Baum im heißen Texas-Sommer und an eine weiche Brise, die die Blätter des Magnolienbaums bewegte …

    Nick räusperte sich und versuchte, den Kopf wieder klar zu bekommen. „Ich verstehe noch immer nicht, wieso Sie hier sind."

    Analise furchte die Stirn und schaute sich um, als überrasche es sie selbst, mitten in der Wildnis zu sein. Dann lächelte sie. „Nun, um dabei zu sein, wenn Sie die Frau finden, die den Vater meines Verlobten hereingelegt hat."

    Nick verschränkte die Arme vor der Brust. „Wozu?"

    „Wozu? Aber das ist doch ganz klar."

    „Wieso erklären Sie es mir dann nicht? Was könnten Sie für einen Grund haben, tausend Meilen weit zu reisen, nur um bei der Verhaftung einer Frau dabei zu sein?"

    Analise biss sich auf die Lippen, und Nick bemerkte, dass er es ebenfalls tat, gerade so, als könnte er damit ihre spüren.

    Sie bückte sich, um etwas aus dem Flugzeug herauszuholen, wobei ihr festes, rundes Hinterteil zu sehen war.

    Als sie sich wieder aufrichtete, hatte sie eine große Tasche in der Hand. Nach einigem Suchen förderte sie eine Kamera zu Tage. „Ich sollte ein Foto machen, sagte sie. „Wie ich schon sagte, die ganze Suchaktion ist das Hochzeitsgeschenk für Lucas, meinen Verlobten. Da es eine Überraschung sein soll, habe ich ihm natürlich nichts davon erzählt. Ein Foto wäre ein sichtbarer Beleg, verstehen Sie?

    „Nein, ich verstehe noch immer nicht, wieso Sie hier sind."

    Analise legte die Kamera wieder in die Tasche, hängte sie sich über die Schulter und schaute Nick herausfordernd an. „Ich muss ganz einfach dabei sein."

    Selbst im Dämmerlicht konnte man sehen, dass ihre Augen grün waren. Nicht blaugrün wie das Meer oder olivgrün wie Moos, sondern grün wie Baumspitzen im vollen Sommersonnenlicht, wenn man darüber wegflog. Am liebsten hätte Nick sich hineinversenkt und ihr versichert, dass es ihm völlig gleich sei, warum sie gekommen sei, aber dass es ihn freute.

    Er gab sich im Geiste einen Stoß. Es war doch sonst nicht seine Art, sich von erotischen Gefühlen hinreißen zu lassen. Nein, eigentlich störte es ihn, dass sie da war!

    „Abbie Prather wohnt hier nicht mehr, erklärte er mürrisch. „Sie ist bereits 1976 von hier weggezogen.

    „Oh, nein! Heißt das, wir haben ihre Spur verloren? Was machen wir denn nun?"

    Sie wirkte plötzlich so verloren, dass Nick den albernen Wunsch empfand, sie zu trösten.

    Dabei war er nur der Detektiv, der den Auftrag hatte, Informationen zu sammeln, mehr nicht. Privatgefühle hatten hier nichts zu suchen!

    „Wir … äh, ich habe sie nicht verloren. Ich habe eine Adresse von ihr in Nebraska, und sobald Sie nach Briar Creek zurückkehren, fliege ich dorthin."

    „Ähmm, begann sie und wich seinem Blick aus, „das kann ich nicht. Der Pilot, der mich herbrachte, ist inzwischen zurückgeflogen, weil sein dreijähriger Sohn Geburtstag hat. Deshalb werde ich mit Ihnen nach Nebraska fliegen. Dann kann ich auch dabei sein, wenn Sie Abbie endlich finden.

    „Nein, das geht nicht!", protestierte Nick. Er brauchte Zeit für sich und konnte keine verrückte Mandantin in seiner Nähe gebrauchen, schon gar nicht eine mit zwei Meter langen, goldfarbenen Beinen und sinnlichen Lippen.

    „Wieso nicht?"

    „Sehen Sie, Ms. Brewster …"

    „Analise. Wir sollten uns beim Vornamen nennen, wenn wir schon in diesem Mini-Flieger zusammen nach Nebraska fliegen."

    „Wir fliegen nicht zusammen in diesem Mini-Flieger nach Nebraska."

    Nick fuhr sich mit beiden Händen durch seine Haare. „Abbie Prather ist keine Amateurin. Sie hat bei der Bank, bei der sie arbeitete, 25000 Dollar unterschlagen und Bankunterlagen gefälscht, um den Vater Ihres Verlobten reinzulegen. Außerdem hat sie gefälschte Dokumente erworben, um ihre Identität in June Martin zu ändern. Das sind Handlungen eines Menschen, der genau weiß, was er tut. Wenn sie einige Jahre in South Dakota lebte, danach in Wyoming und dann in Nebraska – wieso sollte sie dann länger als ein paar Jahre in Nebraska geblieben sein? Vermutlich ist sie noch weitere sechs oder sieben Mal umgezogen. Als ich diesen Auftrag übernahm, sagte ich Ihnen bereits, dass ich den Fall für ziemlich schwierig halte, weil alles so lange zurückliegt."

    Analise verschränkte dir Arme unter der Brust, wodurch sich die Seide spannte und ihre Kurven noch betont wurden. Nick wurde ganz heiß.

    „Es gibt hier in der Nähe weder ein Hotel noch eine Autovermietung, erklärte sie. „Das hat mir der Mann da drinnen gesagt. Früher gab es mal ein Hotel in Thunder Bluffs, aber das ist vor vier Jahren abgebrannt, als der Blitz einschlug. Oder sogar schon vor fünf Jahren, je nachdem ob man ihm glaubt oder dem Cowboy, der gerade hereinkam, als ich dort war. Also wenn Sie nicht wollen, dass ich die Nacht hier draußen auf dem kalten Boden verbringe, wo es vermutlich Klapperschlangen gibt – wieso sollte man den Ort sonst Rattlesnake Corner nennen –, müssen Sie mich mit nach Nebraska nehmen.

    Nicks Plan, einen friedlichen, erholsamen Abend zu verbringen, löste sich damit in Luft auf. Er hatte keine Wahl. Resigniert hob er die Hände. „Also gut, ich nehme Sie mit nach Nebraska, aber morgen früh kümmern Sie sich darum, wie Sie wieder nach Hause kommen."

    „Einverstanden."

    „Und Sie werden mich nicht weiter bei der Suche nach Abbie Prather begleiten."

    „Ich sagte ja schon: einverstanden."

    Nick bezweifelte, dass er ihr glauben durfte. Seine Gefühle waren gemischt. Einerseits freute er sich, sie in seinem „Mini-Flieger" mit nach Nebraska zu nehmen, andererseits war ihm das auch unangenehm.

    „Wir sind uns also einig darüber, dass Sie nicht dabei sind, wenn Abbie Prather verhaftet wird, oder?"

    Analise schwieg.

    „Deswegen haben Sie mich schließlich angeheuert. Wenn Sie jemanden einstellen, damit er Ihr Haus anstreicht, machen Sie es ja auch nicht selbst, oder?"

    „Ich wohne noch bei meinen Eltern. Die hatten einen Maler beauftragt. Aber der hatte Höhenangst, und unser Haus hat zwei Stockwerke und steht hoch oben auf einem Hügel. Also habe ich ihm natürlich geholfen."

    Irgendwie überraschte Nick ihre Antwort nicht.

    „Gut, aber morgen werden Sie mich nicht begleiten, ganz einfach." Er kletterte ins Cockpit und rutschte auf den Ledersitz. Der schien eine neue Form zu haben, als hätte er Analises Konturen angenommen.

    Sie stieg ebenfalls ein, setzte sich neben ihn, schloss die Kabinentür, und im selben Augenblick kam ihm das Cockpit viel enger vor als sonst.

    Er legte den Sitzgurt an, konzentrierte sich auf die Checkliste zum Starten und versuchte, seine Passagierin zu ignorieren.

    Kaum begann der Motor zu brummen, zog Analise eine Tüte mit Kartoffelchips aus der Tasche und begann geräuschvoll zu essen.

    „Könnten Sie vielleicht etwas leiser sein? Ich kann den Motor überhaupt nicht hören!", schimpfte Nick.

    „Oh, tut mir leid. Aber Fliegen macht mich nervös, und ich esse, um mich abzulenken."

    Na, wunderbar! „Haben Sie nicht einen Schokoriegel oder sonst was, das man mit weniger Geräusch essen kann?"

    Analise stopfte die Chips wieder in ihre Tasche. „Ich hoffe, Sie sind nicht den ganzen Flug über nach Nebraska so unleidlich."

    „Oh, doch, bestimmt. Vermutlich sogar noch schlimmer. Sie haben noch immer nicht gesagt, wie Sie es geschafft haben, in mein Flugzeug hineinzukommen. Ich weiß genau, dass ich abgeschlossen hatte."

    Analise wickelte einen Schokoriegel aus. „Ich habe das Schloss geknackt. Das habe ich auf dem College gelernt."

    „Wie bitte? Auf dem College? Wo sind Sie denn gewesen? Auf einer Einbrecherschmiede?"

    Analise zog eine Braue hoch. „Ich bin in Austin zur Schule gegangen und kannte einen Jungen, der mir unter anderem beibrachte, wie man Schlösser knackt."

    „Unter anderem?" Nick wusste nicht recht, ob er hören wollte, was sie sonst noch konnte.

    „Wir sind jeden Tag zusammen gelaufen, so fünf Meilen pro Tag. Um körperlich fit zu sein. Außerdem brachte er mir bei, über hohe Zäune zu springen, Poker und Blackjack zu spielen, mit einem 38er-Revolver zu schießen und …"

    „Zu schießen? Sie waren mit einem Kriminellen befreundet?"

    „Natürlich nicht! Richard war Geheimagent. Möchten Sie auch einen Schokoriegel? Ich habe mehrere."

    „Nein, danke."

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1