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Kalte Füße in Heißem Sand
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eBook139 Seiten1 Stunde

Kalte Füße in Heißem Sand

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Über dieses E-Book

Als ihre Schwester vor dem Altar stehen gelassen wird, folgt Deanna Riley dem Bräutigam — ihrem langjährigen Freund Nick Wallace — um ihm die Meinung zu sagen. Sie hat keine Ahnung, welche Entschuldigungen oder Erklärungen sie zu erwarten hat. Doch das letzte, womit sie rechnet, ist, mit ihm zu fühlen, nachdem er seine Seite der Geschichte erzählt hat.
Obwohl, nein. Das letzte, was sie erwartet, ist, dass das Gespräch sich zu... mehr als einem Gespräch entwickelt. Und wenn es etwas gibt, das die sitzengelassene Braut mit gebrochenen Herzen nicht braucht, dann ist es ein Flirt zwischen ihrer Schwester und dem Fast-Ehemann.
Jetzt wollen Nick und Deanna verzweifelt wiedergutmachen, was sie angerichtet haben. Aber selbst, als sie sich abmühen, die Dinge mit Deannas Schwester wieder ins Lot zu bringen, können sie nicht umhin zuzugeben, dass die unerwartete Nacht am Strand eine Flamme entfacht hat, die nicht erlöschen will.
 

SpracheDeutsch
HerausgeberGallagherWitt
Erscheinungsdatum15. Feb. 2016
ISBN9780996183642
Kalte Füße in Heißem Sand
Autor

Lauren Gallagher

Lauren Gallagher is an abnormal romance writer currently living in the wilds of Omaha, Nebraska. She and her husband, along with a coyote-iguana hybrid and two and a half cats, are thought to be in hiding from the Polynesian Mafia and a debt collector in search of a fine for an overdue book from the Library of Alexandria. Lauren continues to skillfully, if somewhat clumsily, elude them, but continues to have run-ins with her arch nemesis, M/M erotic romance author L. A. Witt. The implementation of Operation: I Don't Think So is expected to resolve that problem soon enough.

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    Buchvorschau

    Kalte Füße in Heißem Sand - Lauren Gallagher

    Kapitel 1

    Wenn die Tinte auf deinen Scheidungspapieren noch nicht mal richtig trocken ist, sind Hochzeiten besonders deprimierend. Selbst dann, wenn die Hochzeit an einem weißen Strand unter Palmen stattfindet und man beim darauffolgenden Empfang unter anderem Alkohol aus Kokusnüssen trinkt, ist es schwer, nicht die dunklen Wolken zu sehen, die in dem klaren blauen Himmel hängen.

    Imaginäre dunkle Wolken, die über einer tropischen Hochzeit hängen, wären viel, viel schöner für Deanna Riley gewesen, als in einem klimaanlagengekühlten Hotelraum zu sitzen und ihre hysterische Schwester zu beruhigen.

    Die Uhr neben dem Bett in der Suite ihrer Eltern zeigte zehn nach fünf am Nachmittag an. Ungefähr zu dieser Zeit hätten Kristina und Nick im Schatten einiger Palmen auf dem weißen Sand stehen und ihre Hochzeitsschwüre und Ringe austauschen sollen, bevor bei Sonnenuntergang der Empfang stattgefunden hätte. Stattdessen saß Kristina auf dem Bett und schluchzte entweder untröstlich oder versprach, diverse Teile von Nicks Anatomie abzuschneiden.

    Ein Jahr voller Planungen. Monate der Vorbereitung. Tausende von Dollars.

    Und nur Stunden vor dem Ereignis hatte Nick den Stecker gezogen.

    Jetzt war die gesamte Hochzeitsgesellschaft in der Hotelsuite ihrer Eltern versammelt. Nun, abgesehen von Nicks Bruder und Vater, die gegangen waren, um all die beteiligten Menschen und Veranstalter zu informieren, dass die Hochzeit nicht stattfinden würde. Die anderen drei Brautjungfern weinten mit Kristina. Mom und Deanna tauschten wütende „Ich werde ihn umbringen"-Blicke, während Dad neben dem Tisch saß und sich sichtlich unwohl fühlte.

    Cynthia, Nicks Mutter, lief mit großen Schritten vor dem Fenster hin und her. „Ich kann es einfach nicht glauben, dass er das tun würde. Das sieht ihm nicht ähnlich. Seufzend schüttelte sie den Kopf und sah zu Deannas Mutter. „Mir tut das so leid, Anita. Das hier muß dich ein Vermögen kosten—

    „Darüber können wir später reden, sagte Mom. „Das ist im Moment nicht wichtig.

    Cynthia schürzte die Lippen und kreuzte die Arme über der Brust. „Nun. Wenn er sein Gesicht zeigt, werde ich ihm meine Meinung sagen, so viel ist sicher."

    „Wo ist er eigentlich?", fragte Linda, eine der Brautjungfern.

    Deanna sah ihre Schwester an. „Denkst du, er ist schon nach Hause geflogen?"

    Kristina schniefte und wischte sich die Augen. „Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, wo er ist. Er hat nur seine Sachen genommen und..." Sie gestikulierte zur Tür und sackte unter erneutem Schluchzen zusammen.

    Gott. Nick. Ich werde dich eigenhändig erwürgen.

    Wenn Nick lange genug überleben würde, um nach Hause zu kommen, würde Deanna reichlich Gelegenheit haben, den Bastard zu erdrosseln, denn sein Büro war auf der gleichen Etage wie ihres. Sie kannte ihn länger als er Kristina. Es war sogar sie gewesen, die die beiden einander vorgestellt hatte. Zu sagen, dass sie sich jetzt schuldig fühlte, war eine große Untertreibung. Schuldig und gewaltig sauer. Sie wollte niemanden mehr so sehr erdrosseln seit ihr Exmann... nun, seit sie beschlossen hatte, ihn zu einem Exmann zu machen.

    Kristina warf einen kurzen Blick in den Spiegel und bedeckte, als ihr wieder Tränen in die Augen stiegen, ihren Mund. „Seht mich an. Ich sollte heute heiraten." Sie sank auf das Bett und Mom legte ihr einen Arm um die Schultern. Kristina lehnte sich an und schluchzte. „Das ist mein Hochzeitstag und seht mich an."

    „Es tut mir so leid, Baby", sagte ihre Mutter und streichelte behutsam Kristinas Haare.

    Ihre Schwester so aufgelöst zu sehen brach Deanna das Herz. Sie war sehr versucht, ein Foto von Kristina zu machen und es Nick mit der Nachricht „Jetzt glücklich, Holzkopf?" aufs Handy zu schicken. Aber scheinbar war Nicks Handy ausgeschaltet. Kristina, Dad und Deanna hatten alle versucht, ihn anzurufen. Cynthia hatte ihm mindestens drei vernichtende Nachrichten hinterlassen.

    „Vielleicht hat er einfach nur kalte Füße bekommen, sagte Deanna. „Wenn er noch auf der Insel ist, zögert er vielleicht nur. Ich kann... vielleicht kann ich versuchen, mit ihm zu reden.

    „Klar, versuch’s. Kristina schniefte wieder. „Wenn du ihn findest.

    „Ihr habt doch ein Gemeinschaftskonto, oder? sagte Dad. „Sieh nach. Vielleicht hat er in einem anderen Hotel eingecheckt. Er warf Deanna einen Blick zu. „Bist du sicher, dass du selbst mit ihm reden willst?"

    Kristina brachte ein leises Lachen zustande, während sie nach ihrem Handy griff. „Wenn ihn jemand dazu bringen kann, sich zu erklären, dann Deanna. Sie wird mit ihm wahrscheinlich an den Strand gehen und ihn mit Waterboarding foltern. Oder so."

    „Weißt du, das ist gar keine schlechte Idee", sagte Deanna.

    Die beiden Schwestern tauschten ein Lächeln aus, und Kristina kontrollierte über ihr Telefon das Konto.

    Zwanzig Minuten später ging Deanna hinaus in die schwere Nachmittagshitze, die handgeschriebene Wegbeschreibung zum Seaside Inn fest in der Hand. Es war gut, dass sich ihr Mietwagen mit Fernbedienung öffnen ließ. Sonst hätte sie den Schlüssel wohl im Schloss abgebrochen. Aber so brach sie ihn glücklicherweise nicht ab, als sie ihn in der Zündung drehte.

    Sie warf einen Blick auf die Wegbeschreibung. Dann fuhr sie rückwärts aus der Parklücke und machte sich auf den Weg zur Straße.

    Sie packte das heiße, mit Kunstleder bezogene Lenkrad und knirschte mit den Zähnen. Wenn der Mann wusste, was gut für ihn war, würde sie ihn nicht finden, weil er schon auf seinem Weg zurück zum Hotel war. Er sollte ein Dutzend Rosen im Gepäck haben, eine von Herzen kommende Entschuldigung und eine Erklärung, die Worte beinhaltete wie „zeitweise unzurechnungsfähig, „kalte Füße und „es ist jetzt vorbei, ich versprech’s". Wenn sie ihn vorfinden würde, wie er sein Selbstmitleid im Alkohol ertränkte, würde sie ihn an seinen Ohren zurückziehen. Vielleicht auch an einem anderen Körperteil, wenn es dazu käme.

    Und Gott möge ihm helfen, wenn sie ihn mit einer anderen Frau vorfände.

    Sie erinnerte sich an einen Nachmittag vor ungefähr einem Jahr, als Nick kurz vor Ende des Arbeitstages in ihr Büro gekommen war. Er war albern und nervös gewesen und brauchte moralische Unterstützung. Mut von der Schwester der Frau, die hoffentlich vor Ende des Abends seine Verlobte sein würde. Deanna hatte ihm immer und immer wieder versichert, dass Kristina Ja sagen würde und dass sie den Ring lieben würde. Nick war die ganze Zeit über sicher gewesen, dass es der Richtige war, aber plötzlich erschien er zu klein, zu matt und zu schlicht.

    „Er ist wunderschön, Nick, sagte sie ihm, als sie die kleine, samtene Schachtel über ihren Schreibtisch zurück in seine Hände schob. „Sie wird ihn lieben und sie wird Ja sagen. Ich weiß es.

    Er war so aufgeregt und so nervös gewesen. Deanna hatte sich immer wieder gesagt, dass man ihm vergeben konnte, dass er zu abgelenkt gewesen war, um zu bemerken, dass in ihrer Welt gerade nichts in Ordnung war. Normalerweise konnte er auf hundert Metern fühlen, wenn sie und Jason sich den Abend vorher auch nur gestritten hatten. Wie niemanden sonst auf der Welt, von ihrer Schwester abgesehen, konnte Nick in Deanna wie in einem Buch lesen und er war immer, immer, immer da gewesen, wenn sie ihn gebraucht hatte. Konnte sie ihm an dem einen Tag wirklich Vorwürfe machen, wenn er auf einem anderen Planeten war? Der Mann war schließlich nicht hellsichtig. Und er hatte den Kopf voll. Da ihr Ehemann sich schon lange mit dem Mädchen getroffen hatte, bevor Deanna am Abend zuvor ihre Beziehung entdeckt hatte, dachte Deanna, sie könne auch noch ein paar Tage warten, bevor sie mit Nick darüber sprach. Er verdiente es, jetzt glücklich zu sein. Besonders nach der langen Pechsträhne, die er mit Frauen gehabt hatte. Sie sollte ihn nicht runterziehen.

    Wenn sie gewusst hätte, dass sie ihn ein Jahr später auf einer Insel verfolgen würde nachdem sie ihre sitzengelassene Schwester beruhigt hatte, hätte sie kübelweise Pech direkt da in ihrem Büro über ihm ausgegossen. Der einzige Grund, warum sie die beiden überhaupt zusammen gebracht hatte, war, weil sie für beide ihre Hand ins Feuer gelegt hätte. Kristina und Nick waren beide lieb, treu und hatten den gleichen Sinn für Humor. Der gleiche Sinn für Humor, den übrigens auch Deanna hatte. Es gab unzählige Gründe, warum beide von ihr ein Zustimmungssiegel erhalten hatten.

    Wenn sie ihn aber heute gefunden hatte, würde das einzige Siegel, das er haben würde, ein Abdruck auf seinem Hintern in Form ihrer Sandale sein. Zu schade, dass sie kein festeres Schuhwerk mitgenommen hatte. Na ja. Sandalen und eine scharfe Tirade würden reichen müssen.

    Sie fand das Seaside Inn ungefähr zwanzig Minuten von dem Hotel entfernt, in dem die Familie untergebracht war. Dort hatte Nick seine Kreditkarte benutzt.

    Es war weniger ein Hotel, mehr ein Motel. Ein Stockwerk hoch und nicht ganz so glatt in seiner Konstruktion oder akkurat in seiner Instandhaltung. Weiß gewaschen und vom Wind in Mitleidenschaft gezogen. Ein paar Palmen, die sich träge über das Ende des Parkplatzes lehnten und eine Promenade, die zum Strand führte.

    Nick hatte den Leihwagen genommen, den er sich mit Kristina teilte. Deanna sah, dass er vor Zimmer zwölf stand. Sie parkte ihren eigenen Mietwagen daneben, stieg aus und marschierte auf die Tür zu.

    „Nick? rief sie, als sie anklopfte und versuchte, möglichst gleichgültig und nicht wütend zu klingen. „Ich bin’s. Deanna. Können wir reden?

    Keine Antwort.

    Sie klopfte lauter, biss die Zähne zusammen und hämmerte mit ihrer Faust gegen die Tür. „Nick? Wir müssen reden."

    Bring mich nicht dazu, diese Tür einzutreten oder du bist der Nächste. Verdammt noch eins.

    Immer noch keine Antwort. Deanna blickte finster drein. Entweder antwortete er nicht oder er war nicht da. Aber wenn er gegangen war, konnte er nicht weit gekommen sein. Es sei denn, er hätte ein Taxi genommen. Wo immer er war, es war wahrscheinlich zu Fuß zu erreichen.

    Und sie könnte wetten, dass es eine Bar war. Obwohl Nick nie ein starker Trinker gewesen war, war bekannt, dass

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