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Himmel der Liebe
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eBook107 Seiten1 Stunde

Himmel der Liebe

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Über dieses E-Book

Die junge Spielzeugdesignerin Nelly erhält die einmalige Chance, ihre neueste Entwicklung einem amerikanischen Großproduzenten vorzustellen.
Was macht es da schon, daß sie unter schrecklicher Flugangst leidet? "Augen zu und durch!" lautet die Devise!
Als sie dann noch vom attraktiven Sohn des Firmeninhabers, Nick, herzlich empfangen wird, scheint der für sie so wichtige Geschäftsbesuch zum vollen Erfolg zu werden.
Doch dann kommen unschöne Gerüchte über eine heimliche Zusammenarbeit Nellys mit der Konkurrenz auf. Außerdem macht man sie hinter vorgehaltener Hand für den Herzinfarkt des Seniorchefs verantwortlich. Und auch Nick scheint mehr am Dolce Vita gGefallen zu finden, als es der hart arbeitenden Nelly gefällt.
Enden etwa all ihre beruflichen und privaten Höhenflüge mit einer unsanften Landung?
SpracheDeutsch
HerausgeberClub der Sinne
Erscheinungsdatum9. März 2013
ISBN9783955270230
Himmel der Liebe

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    Buchvorschau

    Himmel der Liebe - Maren Frank

    Impressum

    „Himmel der Liebe" von Maren Frank

    herausgegeben von: Club der Sinne®, Langhansstr. 146, 13086 Berlin, Dezember 2007

    zitiert: Frank, Maren: Himmel der Liebe, 1.Auflage

    © 2007

    Club der Sinne®

    Inh. Katrin Graßmann

    Langhansstr. 146

    13086 Berlin

    www.Club-der-Sinne.de

    kontakt@club-der-sinne.de

    Stand: 01. November 2010

    Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 13086 Berlin

    Coverfoto: © Club der Sinne® 2007

    Fotografin: Sandra Neumann, www.libertina.de

    Covergestaltung: nonymos

    ISBN 978-3-95527-023-0

    eBooks sind nicht übertragbar!

    Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken!

    Weitere eBooks von Maren Frank finden Sie hier:

    http://www.club-der-sinne.de/index.php?manufacturers_id=2

    Himmel der Liebe

    Maren Frank

    „Fliegen?", wiederholte Nelly das letzte Wort, das ihr Vorgesetzter gerade gesagt hatte.

    „Wie wollen Sie denn sonst über den Atlantik kommen? Schwimmen? Rudern?"

    Sie überhörte den Spott in der Stimme des übergewichtigen Mannes. Allein das Wort hatte ausgereicht, ihre Handflächen feucht werden zu lassen. Hans Brenner hätte ihr genauso gut sagen können, dass sie von der Rheinbrücke springen sollte. Ohne Bungee-Seil.

    Sie befeuchtete sich die Lippen und zählte in Gedanken bis fünf. Mehr Zeit hatte sie nicht zum Überlegen. Herr Brenner erwartete eine Antwort von ihr.

    „Es ist nur, Sie haben bisher noch niemanden nach Amerika geschickt."

    Er beugte sich vor, so dass sein Bauch gegen die Schreibtischkante drückte.

    „Bisher, meine liebe Frau Fischer, hat mir auch noch niemand ein so großartiges Projekt präsentiert."

    Das Kompliment ließ ihr Blut in die Wangen schießen wie eine Rakete beim Start. Sie wusste, ihr Spielzeug war gut. Aber so gut, dass Brenner einen Kontakt zu einem amerikanischen Großproduzenten dafür herstellte, hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht auszumalen gewagt. Als sie es erfuhr, war sie drei Tage mit einem Honigkuchenpferdgrinsen durch ihre Zwei-Zimmer-Wohnung gelaufen. Gelaufen? Nein, geschwebt.

    Das Glücksgefühl war in dem Moment abrupt vorbei, in dem Brenner verkündete, ihre Erfindung würde bei Toy for the Universe vorgestellt werden. Und niemand anderer als sie, Nelly, solle das übernehmen. Denn diese Firma hatte ihren Sitz in den Staaten. Und das hieß Fliegen. Und Fliegen wiederum hieß unmöglich für Nelly.

    „Ich habe alle Daten elektronisch erfasst. Ich kann sie noch heute per Mail übersenden", versuchte Nelly dem Unvermeidbaren zu entkommen.

    Brenner winkte ab. Ein goldener Ehering blinkte an den fleischigen Fingern.

    „Die wollen nicht nur die Daten, die wollen die Erfinderin persönlich kennen lernen."

    Reiß dich zusammen, befahl sich Nelly. Das war ihre große Chance.

    „Und wann geht es los?"

    Brenner reichte ihr Unterlagen, in denen Nelly ein Flugticket erkannte, auf ihren Namen ausgestellt.

    „Morgen früh, 8:15 Uhr geht der Flieger, Sie sollten heute also früh schlafen gehen. Und dann zeigen Sie denen, was ein kleiner deutscher Spielwarenproduzent für eine fähige Mitarbeiterin hat."

    An Schlaf war nicht zu denken, weder früh noch spät. Nachdem sie sich über eine Stunde herumgewälzt hatte, stand Nelly auf, kochte heißen Melissentee mit Honig, setzte sich vor den Fernseher und wartete auf ein Wunder. Der Spielfilm über einen Flugzeugabsturz gab ihr den Rest. Heulend und zitternd hockte sie auf dem Sofa und schalt sich eine Bescheuerte, weil sie ihrem Traum selbst so sehr im Weg stand.

    Mit ihren 22 Jahren sollte sie sich wirklich nicht mehr von Filmen beeinflussen lassen. Und schon gar nicht von solchen Horrorphantasien. Sie würde das durchstehen, das nahm sie sich ganz fest vor.

    Nach wenigen Stunden Schlaf und mit einem noch immer ziemlich mulmigen Gefühl ließ sie sich von einem smarten Taxifahrer zum Flughafen bringen. Seine fröhlichen Scherze waren eine nette Ablenkung und als Nelly vom Airport verschluckt wurde, ließ sie sich mit dem Strom treiben.

    Irgendwie schaffte sie es, den Flug zu überleben, doch als sie in New York aus dem Airbus trat, zitterten ihre Beine so stark, dass sie sich zuerst mal im nächsten Cafe hinsetzte.

    Aber sie hatte es geschafft. Sie war in Amerika. Und an die Rückreise wollte sie gar nicht erst denken. Mit schweißfeuchten Händen strich sie die hellgraue Hose glatt. Sie hatte einen schlichten, aber eleganten Hosenanzug gewählt. Und wenn er nicht zu viele Falten bekommen hatte, konnte sie ihn auch für die Präsentation heute Abend anlassen.

    Am Tisch gegenüber saß ein gut aussehender Dunkelhaariger. Nelly bemerkte, dass sein Blick auf ihr ruhte, dann schaute er auf die Uhr, auf ein Papier, das vor ihm lag und wieder auf sie.

    Seltsam. Der Kellner kam an ihren Tisch und Nelly gab ihre Bestellung auf. Heiße Schokolade.

    Im gleichen Moment erhob sich der Dunkelhaarige und kam zu ihr. „Entschuldigen Sie, sind Sie Nelly Fischer?"

    Verblüfft starrte Nelly zu ihm hoch und blickte dabei in Samtaugen, um die selbst Bambi ihn beneidet hätte.

    „Ja, die bin ich. Und Sie sind …?"

    Sein Strahlelächeln erhellte das ganze sonnengebräunte Gesicht. „Nicholas Summer."

    Das war Nicholas Summer? Nelly hatte sich unter dem Boss des riesigen Spielzeugimperiums einen Mann ähnlich ihrem deutschen Chef vorgestellt; in den 50ern, Bierbauch, schütteres Haar. Nicolas aber war schätzungsweise um die 30, an seinem hoch gewachsenen Körper gab es kein Gramm Fett zu viel und von schütterem Haar konnte auch keine Rede sein. Schwarzbraun fiel es ihm in sanften Wellen bis auf die Schultern.

    „Per Email kennen wir uns ja schon, fuhr er fort. „Darf ich? Er deutete auf den Stuhl schräg gegenüber.

    Paralysiert nickte sie. Ja, sie hatten miteinander gemailt, zweimal. Und alles, was sie dabei ausgetauscht hatten, war das Konzept von ihrer Erfindung und in der zweiten Email dann einige Details.

    „Ich wusste nicht, dass ich vom Flughafen abgeholt werde." Und noch dazu vom Boss persönlich.

    „Bei einem Gast wie Ihnen ist das doch eine Selbstverständlichkeit. Allerdings hatte ich noch gar nicht mit Ihrer Ankunft gerechnet, man hatte mir die 9 Uhr-Maschine aus München genannt."

    „Ich bin von Köln aus geflogen", sagte Nelly.

    „Na, da hab ich ja Glück gehabt, dass ich früh genug hier war."

    Der Kellner brachte die heiße Schokolade. Mit Sahnehäubchen und Schokostreuseln. Na egal, sie war viel zu aufgeregt gewesen, um vor oder während des Fluges etwas zu essen, da würde diese süße Kalorienbombe ihre zierliche Figur nicht in Gefahr bringen.

    „Das geht natürlich auf mich", sagte Nicholas und drückte dem Kellner einen 5 Dollar-Schein in die Hand.

    „Danke", sagte Nelly und nahm rasch einen Schluck von der dunklen Köstlichkeit.

    „Und, hat der Flug Ihnen gefallen? Ist doch immer wieder faszinierend, so viele tausend Kilometer über den Wolken zu sein und zu wissen, dass nichts unter einem ist."

    Faszinierend? Beängstigend hätte es wohl eher getroffen. Nelly begriff, dass er eine Antwort von ihr erwartete. Und negativ sollte die besser nicht ausfallen.

    „Oh ja, sehr faszinierend." Hoffentlich klang das überzeugend. Sie konnte nicht gut lügen.

    „Sie sind ja ganz aufgeregt, bemerkte er und zwinkerte ihr zu. „Liegt das an dem Flug, Ihrer Erfindung oder – ich wage es ja kaum zu hoffen – vielleicht doch an mir?

    Die Frage zu beantworten war nicht viel leichter. Um Zeit zu gewinnen trank Nelly von ihrer Schokolade.

    „Im Moment ist es die Tatsache, zum ersten Mal amerikanischen Boden zu betreten." Sie war noch nie über Deutschland hinausgekommen, aber

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