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Heute will ich alles
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eBook176 Seiten2 Stunden

Heute will ich alles

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Über dieses E-Book

Die junge Lehrerin Caitlin Delany hat ihrem überbehütenden Elternhaus den Rücken gekehrt und ist in die texanische Kleinstadt Tumbleweed gezogen. Sie fühlt sich so frei wie noch nie zuvor - mutig geht sie mit einer Freundin in eine Cowboy-Bar. Als sie dort den Rancher Jim Haller kennen lernt, spürt sie sofort, dass er derjenige sein soll, der sie zum ersten Mal liebt. Eng aneinander geschmiegt tanzen sie stundenlang - erregt spürt Caitlin jeden Zentimeter seines durchtrainierten Körpers. Jims leidenschaftliche Küsse zeigen ihr, dass auch er sie will. Für Caitlin gibt es kein Halten mehr - schon heute soll Jim ihr zeigen, wie schön die Leidenschaft sein kann. Spontan fragt sie ihn, ob er diese Nacht bei ihr bleiben wird...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Sept. 2013
ISBN9783864947780
Heute will ich alles
Autor

Barbara McMahon

Barbara McMahon wuchs in einer Kleinstadt in Virginia auf. Ihr großer Traum war es, zu reisen und die Welt kennenzulernen. Nach ihrem College-Abschluss wurde sie zunächst Stewardess und verbrachte einige Jahre damit, die exotischsten Länder zu erforschen. Um sich später möglichst genau an diese Reisen erinnern zu können, schreib Barbara McMahon Tagebuch. Stück für Stück verwandelten sich ihre Reisenotizen in Geschichten. Doch erst als Barbara ihren Mann kennen lernte und mit ihm und den Kindern aufs Land zog, fand sie Zeit, aus den Geschichten komplette Romane zu machen. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Die Leserinnen waren fasziniert von den romantischen Schauplätzen, an die Barbara McMahon sie entführte. Und auch die heißblütige Helden sorgten für große Begeisterung. Inzwischen hat Barbara McMahon mehr als 60 Liebesromane geschrieben, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Noch immer reist die Autorin gerne – heutzutage aber hauptsächlich zu Lesungen, auf denen sie ihre zahlreichen Fans persönlich treffen kann. Babara McMahon ist Preisträgerin des National Readers Choice Award, The Golden Quill Nominee, 2001.

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    Buchvorschau

    Heute will ich alles - Barbara McMahon

    Barbara McMahon

    Heute will ich alles

    IMPRESSUM

    Heute will ich alles erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Veröffentlicht im ePub Format im 09/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: readbox, Dortmund

    ISBN 978-3-86494-778-0

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BIANCA, BACCARA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Caitlin Delany ging mutig auf die Tür der Oase zu. Grelles Neonlicht erhellte den überfüllten Parkplatz, auf dem überwiegend Kleintransporter und kaum Pkws standen.

    Laute Countrymusik drang hinaus in die Nacht. Caitlin holte tief Luft und lächelte. In ihre Aufregung mischte sich auch ein kleines bisschen Angst. Doch sie warf den Kopf zurück und griff nach der Türklinke. Schüchternheit war an einem Freitagabend in einer Country- und Western-Bar in Tumbleweed in Texas nicht angebracht. Sie hatte sich entschlossen, ihr Leben zu verändern.

    Sei mutig, ermahnte sie sich wieder, als sie die Tür aufstieß.

    Bist du dir wirklich sicher?, fragte Joan hinter ihr.

    Caitlin schaute über die Schulter zu ihrer Freundin. Natürlich! Lass uns hineingehen. Die Musik, die durch die offene Tür drang, übertönte fast ihre Stimme.

    Sie ignorierte Joans skeptischen Blick. Joan hatte schon sehr viel für sie getan, mehr als sie hätte erwarten dürfen. Sie hoffte nur, dass ihre Freundin es nie bereuen würde.

    Caitlin rauschte in die Bar, als hätte sie es schon ihr Leben lang getan, dabei war es das erste Mal. Das laute Hämmern der Musik, die vielen Gesichter und die verräucherte Luft überwältigten sie fast und verschlugen ihr den Atem. Ganz offensichtlich kümmerte man sich in den texanischen Bars nicht um das Rauchverbot. Eine Sekunde lang zögerte sie. Was tat sie hier? Sie konnte es sich nicht leisten, krank zu werden. Am Montag trat sie ihren neuen Job an.

    Vorsichtig holte sie Luft und stellte erleichtert fest, dass nichts geschah. Ihr Arzt hatte recht gehabt - sie war so gesund wie ein Pferd.

    Sie musste über den Vergleich lächeln. Ich habe mich schon eingewöhnt, dachte sie stolz. Obwohl sie erst seit knapp einer Woche hier mitten auf dem Lande lebte, wusste sie, dass sich für die Farmer in Tumbleweed nur alles um Pferde, Rinder und Heu drehte.

    Dort ist ein freier Tisch!, rief Joan und bahnte sich bereits einen Weg durch die Menge, wobei sie immer wieder Freunde begrüßte. Caitlin folgte ihr, so schnell es ihre neuen Cowboystiefel und die enge Jeans erlaubten. Sie bemerkte die vielen fragenden Blicke und lächelte. Wer von diesen Fremden hier würde wohl ihr Freund werden? Und was würden sie gemeinsam haben? Die meisten von ihnen trugen Jeans, so wie sie. Aber deren abgewetzte Cowboystiefel bezeugten, dass ihre Beschäftigung drastisch von ihrer eigenen abwich. Sie wusste praktisch nichts über das Leben auf einer Farm. Und dies hier war eine Kleinstadt. Wie schnell würden sie eine Außenstehende akzeptieren?

    Bisher kannte sie erst drei Leute aus dem Ort - Joan, Mr. Swanson, den Leiter der Grundschule, an der sie unterrichten würde, und den Vermieter ihrer Wohnung. Es war an der Zeit, neue Menschen kennenzulernen. Sich zwischen den Tischen hindurchschlängelnd, erreichte Caitlin schließlich den freien Platz neben Joan.

    Möchtest du ein Bier?, fragte Joan mit erhobener Stimme.

    Caitlin nickte und schaute sich fasziniert um. Die Musik schien immer lauter zu werden und machte ein Gespräch völlig unmöglich. Am anderen Ende des Saals standen zwei Billardtische, die von Männern umlagert waren. Durften Frauen hier nicht spielen?

    Das Stampfen auf der Tanzfläche erregte ihre Aufmerksamkeit, und während sie den Tänzern zuschaute, spürte sie, wie die Aufregung sie wieder ergriff. Sie war hier in Tumbleweed, meilenweit weg von ihren lügenden und erdrückenden Eltern, und ohne die Beschränkungen, die sie ihr ganzes Leben lang ertragen musste, kam sie sich vor wie auf einem anderen Stern. Die Männer und Frauen, die die Tanzfläche bevölkerten, sonnengebräunt und kerngesund, erschienen ihr so fremd. Sie sog die Atmosphäre förmlich in sich auf und schwor sich noch einmal, dass sie ihr Leben ändern würde. Jeder neue Eindruck bestärkte sie nur in ihrem Entschluss. Sie hatte so viel nachzuholen!

    Sie ließ noch einmal den Blick durch den Saal schweifen, um ihn dann wieder auf die Tänzer zu richten. Stampfend und die Hüften schwingend, drehten sich die Paare zur Musik, während ihnen der Spaß an der ganzen Sache ins Gesicht geschrieben stand.

    Caitlin verspürte Neid. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wie man so tanzte. Wahrscheinlich war sie die Einzige in der ganzen Bar, die nicht mitmachen konnte. Einen Moment lang überkam sie wieder die Wut auf ihre Eltern, aber sie zwang sich, sich zu entspannen und das Selbstmitleid zu unterdrücken. Es war vorbei. Sie war jetzt auf sich allein gestellt, und so würde es auch bleiben.

    Ihre Eltern hatten sich vehement gegen ihr Fortgehen gewehrt, doch sie war stärker, als sie erwartet hatten. Erst vor zehn Tagen hatte sie die Wahrheit erfahren, und der Preis für ihre Freiheit war ein offener Bruch gewesen. Sie hatte sofort die Koffer gepackt und ihre Eltern verlassen.

    Joan war ihre Retterin gewesen. Sie waren seit dem College befreundet, wo sie beide Pädagogik studiert hatten. Wenn Caitlins überraschende Enthüllungen Joan erstaunt hatten, dann hatte sie es gut verborgen. Sofort hatte sie Caitlin von einem möglichen Job an der örtlichen Grundschule erzählt. Eine der Lehrerinnen hatte gerade ein Baby bekommen und aufgehört, und es war schwierig, Mitte Januar einen Ersatz zu finden. Caitlin hatte sich ohne zu zögern beworben.

    Die Kellnerin brachte ihnen zwei Gläser Bier, und Joan prostete Caitlin zu. Auf dein neues Leben. Genieß es, Mädchen, du hast es verdient.

    Caitlin stieß mit ihr an und trank einen Schluck. Sie bemühte sich, nicht die Nase zu rümpfen, denn der Biergeschmack gefiel ihr nicht besonders. Gewöhnte man sich daran, oder würden ihr andere alkoholische Getränke vielleicht besser schmecken? Vierundzwanzig Jahre lang war sie extrem behütet worden, was nicht gerade dazu beigetragen hatte, besonders weltgewandt zu werden. Ihre Eltern tranken fast nie, und ihrem einzigen Kind hatten sie niemals Alkohol erlaubt.

    Die Musik hörte plötzlich auf, und man konnte sich wieder unterhalten. Doch bevor Caitlin Joan ihre Eindrücke mitteilen konnte, ging plötzlich ein Raunen durch den Saal. Alle wandten ihre Augen zur Tür. Caitlin drehte sich auf ihrem Stuhl herum und sah, dass zwei Cowboys hereingeschlendert kamen.

    Sie waren sich äußerlich ziemlich ähnlich - beide trugen einen Stetson, ausgeblichene Jeans, Stiefel und karierte Hemden. Doch da endete auch schon die Ähnlichkeit.

    Einer der Männer nahm Caitlins ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Er war knapp einen Meter achtzig groß, hatte breite Schultern und lange Beine. Seine Haut war tief gebräunt und sein Haar, soweit sie es unter dem Hut erkennen konnte, dunkel und verhältnismäßig lang. Eine gewisse Aggressivität ging von ihm aus, während er sich mit arrogantem Blick umsah.

    Er scheint bekannt zu sein, dachte Caitlin, als sie hörte, wie mehrere Leute ihn begrüßten. Lächelnd grüßte er zurück und machte dabei ein paar Bemerkungen, die offenes Gelächter hervorriefen.

    Sein Lächeln war so unverhohlen sexy und verteufelt männlich, dass es merkwürdige Gefühle in Caitlin hervorrief. Jetzt ging er durch die Menge, als wäre er es gewohnt, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen. Ein paar Männer und Frauen betrachteten ihn argwöhnisch - unter anderem Joan. Die meisten jedoch lachten über seine spitzen Äußerungen und schienen ihn noch anzustacheln. Wer war er?

    Er blieb stehen, sprach mit einem Bekannten und ließ den Blick noch einmal durch den Saal wandern. Als er plötzlich Caitlin entdeckte, schaute er ihr direkt in die Augen. Einen Moment lang starrten sie sich über die Köpfe der anderen hinweg an. Caitlin rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Sie wusste, dass sie eigentlich wegschauen müsste, doch sie vermochte es nicht. Ihre Haut schien zu kribbeln, und ihr stockte fast der Atem, während sie ein sehnsüchtiges Verlangen verspürte. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich ganz als Frau.

    War diese Anziehungskraft nur einseitig, oder merkte er ebenfalls diese eigenartige Spannung zwischen ihnen?

    Langsam lächelte er - verführerisch und sinnlich. Dann kam er geradewegs auf sie zu, als würde er die anderen Menschen gar nicht bemerken. Geschmeidig schlängelte er sich durch die Menge, ohne den Blick von ihr zu nehmen. Wie eine Raubkatze auf der Jagd, dachte sie mit leisem Erschauern.

    Je näher er kam, desto größer erschien er ihr. Caitlin blinzelte und spürte, dass in ihrem Bauch Schmetterlinge zu tanzen anfingen und ihr Herz heftig klopfte. Schließlich stand er vor ihr, und sie holte tief Luft. Trotz des Rauches konnte sie seinen Duft wahrnehmen - ein unbekannter und doch vertrauter Duft nach Leder, Heu und Mann. Erneut blinzelte sie und kam sich vor wie ein schüchterner Teenager.

    Möchten Sie tanzen? Die Stimme war tief und heiser und erweckte sofort Gedanken an schwarzen Samt, dunkle Nächte und zerwühlte Laken.

    Verschwinde, Jim, zischte Joan.

    Caitlin drehte sich zu ihrer Freundin um, fast erstaunt, sie zu sehen. In den letzten Minuten hatte sie nur noch Augen für den Fremden gehabt, und die plötzliche Feindseligkeit im Ton ihrer Freundin überraschte sie.

    Joan!

    Tut mir leid, Caitlin, aber dieser Typ ist nichts für dich. Sie funkelte den Cowboy wütend an. Er ist wild und unausstehlich und so weit von dir entfernt, dass es schon nicht mehr lustig ist.

    Sofort regte sich in Caitlin Widerstand. Sie war von zu Hause weggegangen, um Menschen zu entkommen, die Entscheidungen für sie trafen, und sie war entschlossen, sich nie wieder von irgendjemandem bevormunden zu lassen, sei es Freund oder Feind.

    Ich denke, dass ich das selbst beurteilen kann, sagte sie trotzig.

    Dann kommen Sie, Darling. Jim schob seine Hand unter ihren Arm und half ihr auf die Füße. Es ist nur ein Tanz, Joan. Du brauchst dich nicht aufzuregen. Du kannst uns ja wie ein alter Wachhund beobachten, erklärte er spöttisch.

    Ich brauche keinen Wachhund, erwiderte Caitlin heftig. Lag es an ihrer Wut oder an seiner Berührung? Ihre Haut schien zu glühen, dort wo er sie anfasste, und ihre Knie waren seltsam weich. Sie schaute zu ihm hoch. Er überragte sie um einen halben Kopf, was für sie nichts Ungewöhnliches war. Fast jeder, den sie kannte, war größer als sie.

    Das hat auch niemand behauptet, entgegnete Joan und warf Jim einen ärgerlichen Blick zu. Lass sie zufrieden. Dann wandte sie sich an Caitlin. Hier gibt es eine Menge anderer Männer. Diesem hier würde ich nicht über den Weg trauen.

    Jim musterte auf unverschämte Weise Caitlin von Kopf bis Fuß, ehe er Joan herausfordernd anschaute. Die Dame sieht mir aber ziemlich erwachsen aus. Ich wette, dass sie auf sich selbst aufpassen kann. Ohne ihre Antwort abzuwarten, zog er Caitlin mit sich in Richtung Bartresen.

    Die Band wird gleich wieder anfangen zu spielen. Lassen Sie uns etwas trinken, solange wir warten. Ich habe die ganze Woche lang Vieh verfolgt und bin durstig.

    Ich habe aber schon ein Bier, sagte Caitlin und deutete auf ihren Tisch.

    Er blieb stehen und beugte sich so nah zu ihr herunter, dass sie sich selbst in seinen blauen Augen sehen und die Hitze seines Körpers spüren konnte. Kommen Sie schon, ich spendiere Ihnen ein neues.

    Fasziniert stellte Caitlin fest, dass sie ihm bis ans Ende der Welt folgen würde, nur um diese Stimme zu hören und sich an seinem Anblick zu weiden. Mutig reckte sie das Kinn vor und nickte. Also gut. In diesem Moment fühlte sie sich so frei wie nie zuvor. Noch nie hatte ein Mann ihr einen Blick geschenkt, geschweige

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