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Ein geheimnisvoller Geliebter
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eBook151 Seiten2 Stunden

Ein geheimnisvoller Geliebter

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Über dieses E-Book

So romantisch sich der Advent in der kleinen Stadt präsentiert, so abweisend ist der reiche Geschäftsmann Morgan gegenüber. Dabei ahnt sie, dass Nate sie mag! Doch er verbirgt etwas vor ihr. Wenn sie mit ihm ein Fest der Liebe feiern will, muss sie sein Geheimnis lüften …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum17. Sept. 2022
ISBN9783751520256
Ein geheimnisvoller Geliebter
Autor

Cara Colter

Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.

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    Buchvorschau

    Ein geheimnisvoller Geliebter - Cara Colter

    IMPRESSUM

    Ein geheimnisvoller Geliebter erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2010 by Cara Colter

    Originaltitel: „Rescued by his Christmas Angel"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA, Band 339

    Übersetzung: Tina Beckmann

    Umschlagsmotive: kiuikson, YarKova / Depositphotos

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751520256

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Tränen. Wüste Beschimpfungen. Durch die Luft fliegende Gegenstände. Ausgerissene Haare.

    Es ging wie in einer dieser theatralischen Talkshows zu, die täglich über die Bildschirme flimmern, um die tristen Vormittage gelangweilter Hausfrauen mit ein wenig Dramatik zu versüßen. Nur dass sich diese Szene nicht in einem Fernsehstudio abspielte, sondern in Morgan McGuires Klassenzimmer.

    Und schuld daran war allein Nate Hathoway, der Vater des Kindes, das im Zentrum des heutigen Dramas stand.

    „Lass es bleiben, sagte Mary Beth Adams resolut, als Morgan ihr eine Stunde später beim Mittagessen von ihrem Vorhaben erzählte. „Nate war noch nie ein einfacher Zeitgenosse, aber seit dem Tod seiner Frau ist es immer schlimmer mit ihm geworden. Ich jedenfalls würde mich nicht freiwillig in die Höhle des Löwen begeben.

    „Aber er ignoriert meine Nachrichten", hielt Morgan ihrer Kollegin vor Augen. „Er hat nicht einmal das Erlaubnisformular für Cecilias Teilnahme am Weihnachtsengel unterschrieben. Und ohne das kann sie nicht bei den Proben mitmachen."

    „Cecilia?"

    Morgan seufzte. „Ace Hathoway. Ihr richtiger Vorname ist Cecilia. Ich glaube, die Kleine braucht dringend eine feminine Note in ihrem Leben, und das betrifft leider nicht nur ihren Namen."

    „Mag sein, räumte Mary Beth ein. „Nur wäre jeder Versuch, das Nate klarzumachen, völlig aussichtslos, um nicht zu sagen, selbstmörderisch. Nächste Woche trifft Mr. Wellhavens Frau hier ein, um mit den Chorproben zu beginnen, und wenn Nate den Erlaubnisschein bis jetzt nicht unterschrieben hat, wird er es auch nicht mehr tun.

    „Aber ich habe der Klasse schon gesagt, dass entweder alle dabei sind oder keiner."

    „Das war dumm. Mary Beth schürzte nachdenklich die Lippen. „Kann Ace nicht einfach in der Aula sitzen und ein Buch lesen, während die anderen Kinder proben?

    „Nein, das kann sie nicht!"

    Wieso hatte Wesley Wellhaven sich nicht einen anderen Schauplatz für seine neueste Extravaganz ausgesucht? Vor einem Jahr hatte der öffentlichkeitsscheue Tenor seine erste eigene Produktion, Das Weihnachtswunder, auf die Bühne gebracht. Die Aufführung, die in einer Kleinstadt in Vermont stattfand, war von mehreren Fernsehsendern aufgezeichnet worden und hatte ganz Amerika zu Tränen gerührt. In diesem Jahr wollte Wellhaven die Welt nun mit seinem zweiten Werk, dem Weihnachtsengel, beglücken.

    Und das ausgerechnet hier – in Canterbury, Connecticut!

    Die Tatsache, dass der Background-Chor mit ortsansässigen Kindern – genau gesagt, mit Morgans Erstklässlern – besetzt werden sollte, hatte die ganze Stadt in einen Zustand ekstatischer Aufregung versetzt. Die arme Cecilia jedoch, die als Einzige noch keinen unterschriebenen Erlaubnisschein vorlegen konnte, wurde von ihren Mitschülern mittlerweile als das personifizierte Böse betrachtet.

    „Wenn ich nicht mit ihm rede, wird Cecilia weiter leiden müssen, und das kann ich nicht zulassen", erklärte Morgan entschieden.

    Mary Beth schüttelte langsam den Kopf. „Lass sie einfach in der Aula sitzen."

    „Es geht nicht nur um den Erlaubnisschein. Ich muss auch noch einige andere Probleme ansprechen."

    „Na schön, dann tu eben, was du nicht lassen kannst. Mit einem beinah mitleidigen Lächeln tätschelte Mary Beth ihrer jungen Kollegin die Hand. „Aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.

    Trockenes Laub knirschte unter Morgans Füßen, als sie das von einer Baumgruppe umstandene Haus erreichte. Man konnte sehen, dass es einmal sehr geliebt worden war, aber inzwischen wirkte es leicht vernachlässigt. Die Blumenbeete waren mit Unkraut überwuchert, und die indigoblaue Farbe, die einmal einen hübschen Kontrast zu den weiß getünchten Wänden abgegeben haben musste, blätterte von Türrahmen und Fensterläden.

    Obwohl die Dämmerung bereits eingesetzt hatte, brannte im Haus kein Licht, was Morgan nicht weiter überraschte. Sie wusste, dass Cecilia noch in der Schule war und am Nachmittagsprogramm teilnahm. Unbeirrt folgte sie weiter der Auffahrt, bis sie vor einem massiven alten Steingebäude mit der Aufschrift Hathoways Schmiede stand.

    An der Eingangstür klebte ein Schild mit der wenig ermutigenden Aufforderung „Draußen bleiben!", aber Morgan war nicht den ganzen Weg hier hergelaufen, um sich davon abschrecken zu lassen. Sie straffte die Schultern, atmete mehrmals tief durch und klopfte.

    Nichts passierte.

    Fest entschlossen, sich nicht länger von diesem Mann ignorieren zu lassen, klopfte sie wieder. Dieses Mal so laut, dass es selbst ein Schwerhöriger mitbekommen hätte. Als erneut eine Reaktion ausblieb, drückte sie energisch den Türgriff herunter und trat ein.

    Nachdem sie mit einer Art düsterer, verrauchter Vorhölle gerechnet hatte, brauchte Morgan einen Moment, um sich von ihrer Überraschung zu erholen. Durch die großen, in etwa zwei Meter Höhe angesetzten Fenster fiel das letzte Tageslicht ins Innere des riesigen, gewölbeartigen Raums, der noch zusätzlich von starken Beleuchtungskörpern erhellt wurde. Links und rechts neben der Tür standen ausrangierte Whiskyfässer voller Schürhaken und Kohleschaufeln, und überall befanden sich Regale, die mit einem ganzen Arsenal verschiedenster Haltevorrichtungen und Gefäße bestückt waren.

    Seit ihrer Ankunft in Canterbury hatte Morgan immer wieder gehört, dass Nate Hathoway als einer der besten Kunstschmiede des Landes galt. Dass dies jedoch nicht das einzig Bemerkenswerte an ihm war, wurde ihr augenblicklich klar, als sie die breitschultrige Gestalt vor der riesigen Feuerstelle stehen sah.

    Schon seine Rückseite raubte ihr den Atem.

    Tiefbraunes Haar, dicht und glänzend, streifte den Nackenhalter seiner Lederschürze. Die hochgekrempelten Ärmel seines Hemdes entblößten seine muskulösen Oberarme, und unter der verwaschenen Jeans zeichnete sich der knackigste Po ab, den Morgan je zu Gesicht bekommen hatte.

    Es war, als würde mit einem Schlag alle Luft aus ihren Lungen gesogen. Einen Moment lang erwog sie, sich klammheimlich davonzuschleichen, bevor er sich zu ihr umdrehte, doch dann rief sie sich in Erinnerung, dass sie im Interesse eines sechsjährigen Mädchens hier war, das ihr Eingreifen bitter nötig hatte.

    Im Übrigen hatte sie die Nase gestrichen voll von attraktiven Männern.

    Bis vor drei Monaten war Morgan mit einem von ihnen verlobt gewesen, und es tat immer noch weh, daran zu denken. Zuerst war Karl nur amüsiert gewesen, dass sie die schlecht bezahlte Lehrerinnenstelle in einem Kaff wie Canterbury überhaupt in Erwägung gezogen hatte. Als ihm jedoch klar wurde, dass seine Zukünftige tatsächlich die Dreistigkeit besaß, an ihre eigene berufliche Entwicklung zu denken, anstatt seine ungleich bedeutendere Karriere an die erste Stelle zu setzen, war seine Belustigung umgehend verflogen. Nach mehreren hässlichen Auseinandersetzungen hatte Morgan schließlich erkannt, dass sie keine Zukunft miteinander hatten, und schweren Herzens die Beziehung beendet.

    Ihre Mutter, die immer so getan hatte, als würde sie Karl mögen, hatte die Nachricht von der Trennung mit einem erleichterten Seufzer und der Bemerkung quittiert: „Ich wünschte, du würdest endlich aufhören, nach einer Vaterfigur zu suchen, Darling. Das funktioniert sowieso nicht, und mir macht es entsetzliche Schuldgefühle."

    Ganz so entsetzlich konnten Louise McGuires Schuldgefühle allerdings nicht gewesen sein. Anstatt ihrer am Boden zerstörten Tochter über Weihnachten zur Seite zu stehen, hatte sie ihr ein Buch mit dem Titel Endlich Single! Der ultimative Ratgeber für ein glückliches Leben allein geschenkt und war dann wie geplant zu ihrem mehrmonatigen Selbstfindungsurlaub nach Thailand aufgebrochen.

    Einige Tage lang hatte Morgan das Buch mit Nichtachtung gestraft. Dann hatte sie es an einem Abend, an dem es ihr besonders schlecht ging, schließlich doch aufgeschlagen, und von da an war es ihre Bibel.

    Durch Endlich Single! hatte sie erkannt, dass nur sie allein wissen konnte, was gut und richtig für sie war. Und dass sie lernen musste, sich bezüglich ihres Wohlbefindens ganz auf ihre innere Stimme zu verlassen. Nicht auf die eines Mannes und schon gar nicht auf die ihrer Mutter.

    Seit Morgan vor zweieinhalb Monaten in Canterbury angekommen war, traf sie ihre eigenen Entscheidungen, und sie liebte es! Sie konnte in ihrem eigenen kleinen Heim schalten und walten, wie es ihr gefiel. Sie kaufte die Lebensmittel ein, auf die sie Lust hatte, ohne befürchten zu müssen, dass jemand die Nase darüber rümpfte oder missbilligend bemerkte: Weißt du eigentlich, wie viel Zucker dieses Zeug enthält?

    Genau wie Endlich Single! es versprach, hatte sich jeder einzelne Tag ihres unabhängigen Lebens als Abenteuer entpuppt.

    Jedenfalls bis jetzt.

    Denn als Nate Hathoway sich unvermittelt zu ihr umdrehte, wusste Morgan, dass sie den Begriff „Abenteuer" umgehend neu definieren musste. Dieser Mann war zweifellos mit allen Facetten dieses Themas vertraut. Und er hatte ganz sicher nicht erst gestern beschlossen, ein unabhängiges Leben zu führen.

    Unwillkürlich dachte Morgan an das berauschende Gefühl grenzenloser Freiheit, das sie beim Kauf ihres lila Samtsofas empfunden hatte, das Karl mit Sicherheit verabscheut hätte. Amelia Ainsworthy, die Autorin von Endlich Single!, hatte dem Thema „Möbel" ein ganze. KAPITEL gewidmet, und Morgan wusste, dass sie stolz auf sie gewesen wäre.

    In diesem Augenblick jedoch, als Nate Hathoway sie im flackernden Schein des Feuers mit seinen unergründlichen dunklen Augen musterte, schien jener denkwürdige Akt der Befreiung plötzlich alle Magie verloren zu haben.

    Mit seinen wie gemeißelt wirkenden Gesichtszügen – ausgeprägte Wangenknochen, gerade Nase, markantes Kinn und ein streng geschnittener und zugleich unglaublich sinnlicher Mund – war Cecilias Vater der mit Abstand attraktivste Mann, dem Morgan jemals begegnet war.

    „Haben Sie das Schild nicht gelesen?, fuhr er sie barsch an. „Dies ist ein Arbeitsplatz und kein Ausstellungsraum für neugierige Touristen.

    Seine Stimme klang rau, ungeduldig und verboten sexy. Als er das glühende Eisenstück, das er mithilfe einer schweren Zange in die Flammen gehalten hatte, auf einen Amboss legte, spürte Morgan, wie ihr ein prickelnder Schauer über den Rücken lief.

    Ohne sie weiter zu beachten, griff Nate

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