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Wenn du mich liebst ...
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eBook176 Seiten2 Stunden

Wenn du mich liebst ...

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Über dieses E-Book

Dass Julias Jugendfreund Dallas sie vor dem väterlichen Donnerwetter schützt, wenn sie ihm beichtet, dass sie ein Kind von einem verheirateten Mann erwartet, war besprochen. Aber dass Dallas sich als der Vater des Babys ausgibt und um ihre Hand anhält, lässt Julia glauben, sie sei in einem schlechten Film …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Mai 2018
ISBN9783733757052
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    Buchvorschau

    Wenn du mich liebst ... - Amy Frazier

    IMPRESSUM

    Wenn du mich liebst … erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Amy Lanz

    Originaltitel: „Baby Starts The Wedding March"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 182 - 2002 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: M. R. Heinze

    Umschlagsmotive: GettyImages_Erstudiostok

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757052

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Julia Richardson, gerade zehn Jahre alt, legte als vereinbartes Zeichen ein Steinchen in eine rostige Kautabakdose und stellte sie neben dem Bahnübergang ins hohe Gras. Hoffentlich entdeckte Dallas Parker ihre Botschaft bald, weil sie große Sorgen hatte und unbedingt mit ihrem besten Freund sprechen musste.

    Mit dem schweren Buch aus der Bibliothek ging sie an den Schienen entlang zur alten Eiche. Für sie gab es an einem Sommertag nichts Schöneres, als auf einem breiten Ast dieser Eiche zu sitzen und auf Dallas zu warten. Hoffentlich wurde das alles nicht von dem schlimmen Streit getrübt, den sie am Frühstückstisch mit Big Mama gehabt hatte.

    Seit sie denken konnte, lief Julia im Sommer barfuß und völlig ungehindert über Ten Oaks, den riesigen Besitz der Richardsons. Als Einzelkind bestimmte sie selbst, ob sie etwas unternahm oder sich Tagträumen hingab. Die Erwachsenen hatten sich bisher nie eingemischt. In diesem Sommer wollten jedoch Big Mama, Big Daddy und Tante Ouidie, dass sie in Macon die Anstandsschule von Miss Peters besuchte. Zweimal die Woche! Und an Samstagen gab es nachmittags Tanzunterricht!

    Zornig grub Julia die nackten Zehen in den roten Staub von Georgia und wehrte sich gegen die Vorstellung, ihre Füße in hübsche Wildlederschuhe und noch dazu blütenweiße Söckchen zu zwängen. Mist! Ihre Familie wollte sie in Sonntagskleidchen stecken. Und Tante Ouidie wollte die Zöpfchen öffnen und das Haar ihrer Nichte bürsten, bis Julia die Tränen in die Augen schossen. Und dann kriegte sie auch noch so eine alberne Schleife über dem Ohr. Schon bei dem Gedanken wurde Julia übel. Wie sollte man denn in einem Kleidchen Steine werfen oder auf einen Baum klettern?

    Weinend hatte sie ihre Mutter nach dem Grund gefragt. Warum denn diese Qualen in einem wunderschönen Sommer? Big Mama hatte erklärt, es wäre an der Zeit, dass sie lernte, sich wie eine Lady zu benehmen und jene jungen Leute zu treffen, die eines Tages ihren gesellschaftlichen Kreis bildeten. Und sie musste lernen, sich in Gegenwart von Jungen richtig zu verhalten.

    Jungen! Als ob Julia nicht schon längst wüsste, wie sie sich ihnen gegenüber richtig verhielt. Seit dem Kindergarten hatte sie das mit Dallas Parker geübt. Für sie war es ganz einfach. Bei Dallas war sie schlicht sie selbst, und anderen Jungen ging sie aus dem Weg.

    Bei dem völlig verdorbenen Frühstück hatte sie den Fehler begangen zu fragen, ob auch Dallas Parker in Miss Peters’ Schule gehen würde. Dann wäre es ihr leichter gefallen. Big Mama hatte entsetzt erklärt, Dallas Parker würde nicht zur Gesellschaftsschicht der Richardsons gehören. Er mochte der Nachbar sein, passte jedoch nicht zu den Richardsons. Um aus dem wilden, ungezügelten Dallas Parker einen Gentleman zu machen, wäre mehr nötig als Miss Peters’ feste Hand.

    Mom wollte wissen, wie Julia überhaupt auf diese Frage kam. Und wenn schon die Rede davon war – Julia durfte keinesfalls die Eisenbahngleise überqueren und sich mit „Miss" Parker und ihrem Sohn Dallas einlassen.

    Julia verstand nicht, was ihre Familie gegen Dallas und seine Mom hatte. Miss Parker arbeitete härter als alle anderen in Cannons Crossing, und Dallas würde später Rodeostar werden. Fiel jedoch der Name Parker, runzelte Big Mama die Stirn, Big Daddys Schnurrbart zitterte, und Tante Ouidie lächelte abfällig.

    Trotz des seltsamen Verhaltens ihrer Familie war Dallas Parker der allerbeste Freund, den Julia jemals gehabt hatte – allerdings nur im Geheimen.

    Julia mochte ein Kind sein und Erwachsene nicht immer verstehen, aber sie war nicht dumm. Sie fühlte, dass ihre Familie die Freundschaft mit Dallas zerstören konnte, wenn etwas herauskam. Und Julia wollte keinesfalls ihren besten Freund verlieren. Darum trafen sie sich nur an der alten Eiche. In der Stadt tat Dallas, als würde er sie nicht bemerken. Das störte sie, doch wahrscheinlich war es so am besten.

    Heute Morgen hatte sie sich zu Dallas bekennen wollen. Stattdessen hatte sie sich jedoch nur geweigert, in Miss Peters’ Schule zu gehen. Prompt hatte es einen hässlichen Streit gegeben.

    „Hey, hey, Braunzöpfchen!", drang Dallas’ Ruf zu ihr.

    Tiefe Freude erfüllte Julia. Ihr Freund Dallas hatte auf das Zeichen reagiert. Gemeinsam fanden sie bestimmt einen Ausweg aus dieser Klemme …

    Mit achtundzwanzig Jahren saß Julia Richardson am Fenster ihrer Wohnung in Boston und dachte an die Jugend zurück. Aus den Plänen, die sie in jenem Sommer geschmiedet hatte, war nichts geworden. Wie harmlos wirkten doch rückblickend die damaligen Sorgen!

    Die heutigen Sorgen wogen viel schwerer als die verhasste Schule von Miss Peters und ließen sich auch nicht mit einem Steinchen in einer alten Dose lösen.

    Seit dem zehn Jahre zurückliegenden Abschluss der Highschool hatte sie unregelmäßig Kontakt zu Dallas gehabt. Sie war zum College gegangen und hatte Journalismus studiert. Danach war sie Nachrichtenredakteurin bei einem großen Fernsehsender in Boston geworden. Dallas hatte drei nationale Rodeo-Meisterschaften gewonnen.

    Trotzdem hatte ihre Freundschaft überlebt. Selbst wenn Julia nicht oft von Dallas hörte, war er doch der einzige Mensch auf der Welt, dem sie vorbehaltlos vertraute. Er hörte ihr stets zu, und selbst wenn er ihr nicht aus der gegenwärtigen Klemme helfen konnte, würde ihr seine Stimme am Telefon doch gut tun.

    Ein gewagter Gedanke kam ihr. Noch besser als Dallas’ Stimme wäre seine persönliche Unterstützung gewesen, wenn sie sich ihrer von Vorurteilen behafteten Familie stellte. Konnte sie ihren Freund aus Kindertagen um einen solchen Gefallen bitten?

    Obwohl Mitternacht schon vorbei war, griff sie zum Telefon. Mehr als Nein konnte Dallas schließlich nicht sagen. Falls er mit dem Rodeo zu viel zu tun hatte, verstand sie das. Es war jedenfalls einen Versuch wert, und darum wählte sie seine Nummer.

    „Parker", meldete er sich schläfrig.

    Beim Klang dieser kraftvollen vertrauten Stimme atmete sie erleichtert auf. „Dallas, ich bin es. Julia. Könntest du mich auf dem Flughafen von Atlanta treffen? Ich stecke in Schwierigkeiten."

    „Sag mir wann, und ich werde da sein." Nicht das geringste Zögern! Keine Frage nach den Gründen!

    „Morgen mit dem ersten Flug, den du schaffst."

    Julia fröstelte. Hoffentlich reichten diesmal die Bande zwischen ihnen aus, um ihr in ihrer augenblicklichen Verfassung zu helfen.

    1. KAPITEL

    Auf dem Hartsfield International Airport von Atlanta hob Dallas mit dem gesunden Arm den schweren Westernsattel vom Gepäckband und verzog das Gesicht. Nachdem eine Verletzung die Karriere beim Rodeo beendet hatte, war es Zeit, den Sattel, mit dem er die Meisterschaften gewonnen hatte, zur Ruhe zu betten. Vielleicht konnten ihn die Sutters aufheben, bis ihm etwas einfiel.

    Dallas sah sich nach einem uniformierten Fahrer um, der ein Schild mit seinem Namen hochhielt. Ohne Julia Richardsons gestrigen verwirrenden Anruf wäre er jetzt nicht in Georgia. Er konnte sich diesmal die Limousine eigentlich nicht leisten, doch er konnte sich auch nicht vorstellen, dass Julia in einem gewöhnlichen Leihwagen nach Ten Oaks fuhr.

    Plötzlich duftete es nach Gardenien. „Dallas." Eine Stimme wie Honig.

    Er drehte sich zu seiner Sitznachbarin aus dem Flugzeug um. Ihren Namen hatte er schon vergessen.

    Mit einem verführerischen Lächeln reichte sie ihm einen Zettel. „Sie sagten, dass Sie sich in der Gegend aufhalten werden. Mit dem Papier betupfte sie ihre Lippen, faltete es zusammen und schob es in seine Hemdtasche. „Rufen Sie mich an. Die Hand ruhte lange genug auf seiner Brust, dass klar wurde, was gemeint war.

    „Tut mir leid. Dallas rang sich ein Lächeln ab. „Diesmal bin ich vergeben.

    „Man weiß nie", hauchte sie und entfernte sich.

    Dallas schüttelte den Kopf. Er musste Julia und seinen Fahrer suchen. Hoffentlich war ihre Maschine pünktlich gelandet, damit er bald erfuhr, was seine alte Freundin bedrückte.

    Und dann sah er sie. Julia Richardson, seine Julia saß auf ihrem Gepäck. Selbst wenn sie keine Jugendfreunde gewesen wären, hätte er sie erkannt. Ihr Foto war oft genug auf den Gesellschaftsseiten erschienen. „Königin vom Cates County", war sie in einem Artikel genannt worden.

    Im Näherkommen merkte er, dass Julia nicht so kühl und verschlossen wirkte wie üblich. Sie war sichtlich aufgewühlt.

    Dallas stellte Sattel und Reisetasche neben ihr ab. „Hey, hey, Braunzöpfchen."

    Sie blickte hoch. Es traf ihn tief, dass sie geweint hatte.

    „Julia, sagte er sanft und wusste nicht, was er machen sollte. Es war einige Zeit her, dass er sie das letzte Mal gesehen hatte. „Ich bin es, Dallas. Jetzt wird alles gut.

    Sie nahm sich zusammen und stand auf. „Dallas. Das Lächeln fiel verkrampft aus. „Schön, dich zu sehen. Sie warf einen Blick auf den Sattel. „Reitest du noch?"

    Er tat sich schwer mit der Antwort. „Sagen wir, ich bin an einem Scheideweg angelangt und muss Entscheidungen treffen."

    „Ich auch", erwiderte sie leise und hatte erneut Tränen in den Augen.

    Er legte ihr die Hand auf den Arm. „Julia, alles in Ordnung?"

    „Ich, sie stockte, „ich bin nur müde.

    Das stimmte nicht ganz, aber er drängte nicht weiter. Irgendwann würde sie sich ihm anvertrauen. „Klar. Du musstest ja auch auf mich warten. Du hättest dich von deinen Eltern abholen lasen sollen."

    „Nein!, rief sie. „Nein, ich habe meiner Familie nicht angekündigt, dass ich komme.

    Dallas versuchte, sie aufzuheitern. „Hätte Big Daddy Richardson gewusst, dass sein einziges Kind in Atlanta eintrifft, hätte zumindest eine Blaskapelle auf dich gewartet."

    Sie ließ sich nicht aufmuntern, sondern sank auf einen Koffer und weinte lautlos. „Ich brauche dich, wenn ich meine Familie treffe."

    „Du musst wirklich müde sein. Dallas kauerte sich neben sie und strich ihr das dunkle Haar aus dem Gesicht. „Warte hier, während ich meinen Fahrer suche. Mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich um alles. Während wir nach Hause fahren, finden wir eine Lösung, worum es sich auch handelt.

    Julia richtete die verweinten Augen auf ihn. „Ich … kann … nicht … nach … Hause."

    Ohne zu überlegen, legte er die Arme um sie und zog sie an sich. „Natürlich kannst du nach Hause. Wandervögel wie wir kehren dorthin zurück, um sich auszuruhen und um ihre Wunden zu kurieren." Er fühlte, wie sie bebte. Da er selbst kein richtiges Zuhause kannte, sagte er nur, was Julia seiner Meinung nach hören wollte.

    „Dallas, du verstehst das nicht." Sie löste sich von ihm und sah ihn unglücklich an.

    „Dann erkläre es mir. Deshalb bin ich ja da, wie in alten Zeiten."

    „Wie in alten

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