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Recht, Ordnung - und Chaos im Herzen!
Recht, Ordnung - und Chaos im Herzen!
Recht, Ordnung - und Chaos im Herzen!
eBook158 Seiten2 Stunden

Recht, Ordnung - und Chaos im Herzen!

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Über dieses E-Book

Auf der rasanten Flucht vor ihrem betrügerischen Verlobten gerät Sienna mit dem Gesetz in Konflikt – in Gestalt des breitschultrigen Cole Bennett, der in Crimson für Recht, Ordnung und Tempolimit sorgt. Warum richtet der Sheriff bloß in ihrem Herzen ein aufregendes Chaos an?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Aug. 2021
ISBN9783751512770
Recht, Ordnung - und Chaos im Herzen!
Autor

Michelle Major

Die USA-Today-Bestsellerautorin Michelle Major liebt Geschichten über Neuanfänge, zweite Chancen - und natürlich mit Happy End. Als passionierte Bergsteigerin lebt sie im Schatten der Rocky Mountains, zusammen mit ihrem Mann, zwei Teenagern und einer bunten Mischung an verwöhnten Haustieren. Mehr über Michelle Major auf www.michellemajor.com.

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    Buchvorschau

    Recht, Ordnung - und Chaos im Herzen! - Michelle Major

    IMPRESSUM

    Recht, Ordnung – und Chaos im Herzen! erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2018 by Michelle Major

    Originaltitel: „Coming Home to Crimson"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA, Band 66

    Übersetzung: Stefanie Rose

    Umschlagsmotive: GettyImages / nd3000

    Veröffentlicht im ePub Format in 8/2021

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751512770

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Treuloser Drecksack. Betrügerischer Abschaum. Falscher Mistkerl.

    Idiotin.

    Sienna Pierce fielen immer neue herzhafte Kraftausdrücke ein, während sie über den zweispurigen Highway Richtung Crimson in Colorado raste. Das letzte Wort allerdings – Idiotin – galt ihr selbst.

    Vor ein paar Stunden hatte sie das schicke Aspen und ihren Freund – oder jetzt besser Ex-Freund – hinter sich gelassen, und sie war die Idiotin gewesen, weil sie die eindeutigen Anzeichen nicht schon viel früher erkannt hatte: Kevins Überstunden im Büro, die plötzlichen Geschäftsreisen, die Tatsache, dass sie seit Ewigkeiten keinen Sex mehr gehabt hatten. Ja, wahrscheinlich hätte ihr früher auffallen können, dass irgendetwas nicht stimmte in ihrer Beziehung.

    Doch er war nun einmal perfekt gewesen – zumindest in den Augen ihrer Mutter. Bei Kevin handelte es sich nämlich um den von ihrem Stiefvater ernannten Nachfolger in dessen Investmentfirma. Sienna hätte nie gedacht, dass Kevin seine Zukunft derart aufs Spiel setzen würde, zumal er sehr ehrgeizig war.

    Doch wenn sie selbst schon das Gefühl hatte, dass seine Karrierechancen das Einzige waren, was ihre Beziehung zusammenhielt, war sie dann ohne ihn nicht viel besser dran?

    Wahrscheinlich schon, aber erst wenn sie diese Wut und Scham überwunden hatte, die ihr gerade Schweißausbrüche und Übelkeit bescherten. Immerhin hatte ihr Herz offenbar keinen Schaden genommen, denn sie trauerte der Beziehung keinesfalls nach.

    War das denn ein Zeichen dafür, dass Kevin mit seinem Vorwurf recht gehabt hatte, sie sei eiskalt? Allerdings hatte es ihm nicht wirklich zugestanden, ihr Vorwürfe zu machen, als er in der Suite des Fünf-Sterne-Hotels versucht hatte, in seine Boxershorts zu schlüpfen, während die Frau in seinem Bett sich unter der Seidendecke verkroch.

    Sienna drehte im Porsche die Klimaanlage voll auf, doch der Schweiß lief ihr trotzdem in kleinen Tropfen über den Körper, und das Haar klebte ihr im Nacken.

    Eigentlich war das Wetter heute fantastisch. Normalerweise hätte sie das atemberaubende Bergpanorama genossen, das sich am Horizont vor einem tiefblauen Himmel erstreckte. Solch einen Ausblick hatte sie zu Hause in Chicago nie, vom Sonnenschein ganz zu schweigen. Offenbar war sie solche Temperaturen überhaupt nicht mehr gewohnt – oder hatte sie verfrühte Hitzewallungen, obwohl sie erst siebenundzwanzig war?

    Sie nahm eine Hand vom Lenkrad und versuchte, sich von der Jacke ihres Calvin-Klein-Hosenanzugs zu befreien. Darin hatte sie sich stets unbesiegbar und sexy gefühlt – bis sie vor einer Dreiviertelstunde angesichts der zerzausten, aber sehr verführerischen Frau in Kevins Bett das Gefühl beschlichen hatte, dass sie sich mit ihrem professionellen Outfit und dem sorgfältig frisierten Haar einfach zu sehr anstrengte.

    Im Moment schien in ihrem Leben einfach nichts richtig zu laufen, das Ausziehen der Jacke eingeschlossen. Sienna blieb mit dem Ärmel am Sicherheitsgurt hängen, und der Wagen machte einen wilden Schlenker. Sie zwang sich, tief durchzuatmen. Zum Glück gab es hier kaum Gegenverkehr, doch einen Autounfall brauchte sie jetzt wirklich so dringend wie einen dritten Arm. Sie kam ja mit zweien kaum zurecht.

    Ich muss mich zusammenreißen, ermahnte sie sich, und nahm den Fuß vom Gaspedal. Ich bin eh viel zu schnell.

    Zum diesem Schluss schien auch die Polizei gekommen zu sein. Im Rückspiegel tauchte ein Polizeiauto mit rot und blau blinkender Warnleuchte auf. Verflixt. Einen Strafzettel brauchte sie jetzt mindestens ebenso dringend wie besagten dritten Arm oder einen Unfall.

    Und das alles war nur Kevins Schuld. Automatisch begann die Litanei der Kraftausdrücke in ihrem Kopf von Neuem, doch dann musste sie sich auf die aktuelle Situation konzentrieren. Sie fuhr auf den Seitenstreifen, hielt an und löste den Sicherheitsgurt, dann zog sie endlich ihre Jacke aus. Es fühlte sich an, als schlüpfe sie aus einem dicken Wollmantel.

    Jemand klopfte an die Scheibe, und sie fuhr sie herunter.

    „Tut mir leid, Officer, sagte sie automatisch und fächelte sich die kühle Luft aus den Lüftungsschlitzen ins Gesicht. „Ich wollte gerade meine Jacke ausziehen und bin im Sicherheitsgurt hängen geblieben. Ich werde in Zukunft anhalten, wenn ich mich ausziehen will.

    Herrje, das klang nicht ganz so professionell, wie sie gehofft hatte.

    „Führerschein und Fahrzeugpapiere, Ma’am."

    Seine Stimme war tief und streng, und Sienna setzte sich auf und blickte den Officer an, der aussah, als sei er direkt einem Western mit John Wayne entsprungen. Mit seinem kantigen Kiefer und seinen markanten Zügen hätte er eher auf ein Pferd gepasst als in ein Polizeiauto, auch wenn er die klassische beigefarbene Uniform eines Gesetzeshüters trug. An der Hemdtasche steckte ein Sheriffstern. Der Typ ist also doch einem Western entsprungen, schoss es ihr durch den Kopf.

    Seine Augen sah sie nicht, da er eine verspiegelte Sonnenbrille trug, aber seinen strengen Blick konnte sie sich nur zu allzu gut vorstellen.

    „Natürlich", murmelte sie und zog ihre Brieftasche aus der Louis-Vuitton-Handtasche auf dem Beifahrersitz.

    „Sie wissen, dass es verboten ist, während der Fahrt zu telefonieren oder Textnachrichten zu schreiben."

    Sie reichte ihm den Führerschein. „Habe ich nicht, sagte sie. „Ich hatte plötzlich eine Hitzewallung. Noch immer klebte ihr zum Beweis ihr Seidentop am Körper. „Aber vor Wut, nicht wegen der Wechseljahre", fügte sie hastig hinzu, bevor sie flammend rot wurde.

    Trotz der Sonnenbrille sah sie, wie er eine Braue hob.

    „Außerdem sind Sie zwanzig Meilen zu schnell gefahren."

    „Bestimmt nicht, widersprach sie. „Ich fahre nie so schnell.

    „Ma’am …"

    Anklagend richtete sie den Zeigefinger auf ihn. „Und sagen Sie nicht andauernd Ma’am zu mir! Jedenfalls nicht in diesem Ton!"

    „Sie sind 85 Meilen die Stunde gefahren. Die Geschwindigkeitsbegrenzung hier ist 60 und geht auf 45 runter, wenn Sie in die Stadt kommen. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Ma’am.

    Siennas Haut begann zu kribbeln. Sein Tonfall beim letzten Wort war kein bisschen herablassend mehr gewesen, sondern unglaublich sexy. Keine Ahnung, was in sie gefahren war, diesen Kleinstadtsheriff zu provozieren, aber dass ihr Körper derart stark auf ihn reagierte, war ungewöhnlich. Und lästig.

    „Es tut mir leid, wiederholte sie versöhnlicher. „Das ist nicht mein Auto, deshalb bin ich nicht daran gewöhnt.

    In Wahrheit war sie so damit beschäftigt gewesen, neue Kraftausdrücke für ihren untreuen Ex-Freund zu finden, dass sie überhaupt nicht gemerkt hatte, wie schnell sie gefahren war. Und das war auch Kevins Schuld.

    „Wem gehört das Auto denn?"

    „Keine Ahnung. Sie öffnete das Handschuhfach. „Ich nehme an, es ist ein Mietwagen. Ich habe es meinem Ex-Freund abgenommen.

    Der Sheriff beugte sich vor und legte die Hände auf das offene Fenster. Dabei spannte sich der Stoff seines Hemdes, und darunter zeichneten sich beeindruckende Muskeln ab. „Sie meinen, Sie haben es gestohlen?"

    „Nein!, erwiderte sie schnell. „So war es nicht.

    Sie schloss die Augen und atmete durch. Tatsächlich war es genau so gewesen.

    Vom Flughafen Aspen hatte sie sich von einem Shuttle des schicken Hotels abholen lassen, in dem Kevin ein Zimmer reserviert hatte. Eigentlich hätte sie ihn auf diese Reise begleiten sollen – drei Tage in den Bergen Colorados mit ein paar Meetings, damit man die Kosten geschäftlich absetzen konnte. Aber Sienna war seit fast zwanzig Jahren nicht in Colorado gewesen, und hierher zu kommen, kurz nachdem ihr lange verschollener Bruder sie letztes Jahr in Chicago besucht hatte –, nun ja, das war ihr alles zu viel gewesen.

    Und dann hatte sie es sich doch anders überlegt. Kevin war nämlich sehr enttäuscht gewesen, dass sie nicht mitkommen wollte, hatte subtile Anspielungen gemacht, dass er ihr in Aspen einen Antrag machen wollte. Also hatte sie einen Nachtflug nach Denver gebucht, war dann in einen Pendlerflug nach Aspen gestiegen und hatte sich schon darauf gefreut, ihn mit ihrer Ankunft zu überraschen.

    Nun ja, die Überraschung war ihr geglückt. Gab es ein abgedroscheneres Klischee, als ihren Freund im Bett mit einer anderen zu erwischen? Ihr ganzes Leben entsprach anscheinend einem Abziehbild.

    „Wie wäre es, wenn wir mit den Fahrzeugpapieren anfangen?", schlug der Sheriff vor. Seine Stimme klang nun sanfter – als spüre er, wie chaotisch es in ihr aussah.

    Doch das machte sie nur noch wütender. Sienna war eine Powerfrau – andere Menschen bekamen von ihr nur zu sehen, was sie ihnen zeigen wollte. Beim Gedanken daran, dass dieser Landsheriff hinter ihre sorgfältig kultivierte Maske blicken konnte, hätte sie am liebsten auf etwas eingedroschen. Zum Beispiel auf besagten Landsheriff.

    Sie hob das Kinn und blickte ihn von unten herauf durch ihre dichten Wimpern an, wobei sie wissend lächelte. „Wie wäre es, wenn ich einen Scheck ausstelle und eine großzügige Spende an die Polizeigewerkschaft oder einen wohltätigen Zweck Ihrer Wahl tätige? Oder …, fügte sie mit einem verschwörerischen Zwinkern hinzu, „… gleich Ihren Namen draufschreibe? Dann können wir beide unserer Wege gehen.

    „Sie wollen mich bestechen?"

    Sie strahlte ihn an. „Na, nennen wir es doch lieber motivieren."

    Der Sheriff nahm jetzt die Sonnenbrille ab und steckte sie in seine Hemdtasche. Seine Augen waren hellbraun, wie warmer Honig, aber sein Blick war eisig.

    „Nun, vielleicht kann ich Sie ja auch motivieren: Entweder Sie geben mir jetzt die Fahrzeugpapiere oder ich verhafte Sie."

    Auch er lächelte liebenswürdig und ließ dabei eine Reihe ebenmäßiger weißer Zähne sehen, die ihm im Augenblick allerdings eher das Aussehen eines Raubtiers gaben. „Vielleicht möchten Sie auch lieber aussteigen, damit ich Ihnen Handschellen anlegen kann? Das wäre durchaus eine Möglichkeit. Ma’am."

    Sienna seufzte und griff nach den Papieren im Handschuhfach, wobei es sie wahnsinnig störte, dass ihre Finger zitterten, als sie nach dem Fahrzeugschein suchte. Wortlos reichte sie dem Sheriff schließlich das Gewünschte.

    „Möchten Sie mir noch etwas sagen, bevor ich Ihre Daten durchs System laufen lassen?", fragte er im Plauderton.

    „Ich glaube, ich möchte meinen Rechtsanwalt in Crimson anrufen", erwiderte

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