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Lass mich an deiner Seite sein
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eBook160 Seiten2 Stunden

Lass mich an deiner Seite sein

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Über dieses E-Book

Luke ist Callies großer Schwarm - obwohl ihre Familien seit Jahrzehnten verfeindet sind. Doch als er sie zu verführen versucht, gibt sie sich unnahbar. Wie kann sie sicher sein, dass er es ernst mit ihr meint? Den Heiratsantrag hat er ihr schließlich nur gemacht, um seinen Vater zu ärgern, oder?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2018
ISBN9783733756314
Lass mich an deiner Seite sein

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    Buchvorschau

    Lass mich an deiner Seite sein - Barbara Benedict

    IMPRESSUM

    Lass mich an deiner Seite sein erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2001 by Barbara Benedict

    Originaltitel: „Solution Marriage"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 211 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: M. R. Heinze

    Umschlagsmotive: GettyImages_yehor

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756314

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Lucky war wieder da!

    Die Nachricht schlug in Mamie’s Frisiersalon an der Hauptstraße der Kleinstadt Latour wie eine Bombe ein. An einem Dienstag herrschte dort stets Hochbetrieb, doch Callianne Magruder brauchte gar nicht erst zu hören, was die Kundinnen redeten. Bei Lucky Parker entwickelte sie stets einen sechsten Sinn, auch wenn er ihr nichts wie Ärger einbrachte.

    Während sie sich um Mrs. Pendergasts dünnes graues Haar bemühte, gab sie sich völlig gelassen. Dabei blickte sie immer wieder auf die Straße, wo Lucky soeben aus seinem teuren Wagen stieg.

    Callie blieb fast das Herz stehen. Er kam zu ihr in den Salon!

    Am frühen Nachmittag herrschte in diesem Teil Louisianas eine fast unerträgliche Hitze. Trotzdem bewegte Lucky sich genauso lässig wie damals vor zehn Jahren, als er fortging. Das blonde Haar war unverändert ziemlich lang, die athletische Figur hatte auf dem Footballfeld noch zugelegt – ja, er war der Goldjunge von Latour, der Held dieser Stadt, der nach Hause kam.

    Bei seinem Anblick versetzte es Callie wie früher einen Stich ins Herz. Hastig konzentrierte sie sich darauf, die Lockenwickler aus Mrs. Pendergasts Haar zu entfernen. Es war vernünftiger, auf ein gutes Trinkgeld der reichsten Kundin hinzuarbeiten, als an diesen Mann zu denken. Das brachte ihr ohnedies nur Kummer und Sorgen, wie schon ihr Großvater stets behauptet hatte. Und wegen der Feindschaft zwischen den beiden Familien konnte es gar nicht anders sein.

    Vor langer Zeit war ihr Großvater mit der Frau durchgebrannt, die Ben Parker heiraten wollte, und hatte den Streit entfacht, der bereits fast vierzig Jahre andauerte. In einer Stadt wie Latour durfte sich kein Magruder mit einem Parker anlegen und glauben, damit durchzukommen.

    Callie wusste aus eigener bitterer Erfahrung, dass es falsch war, sich Hoffnungen auf Bens einzigen Nachkommen zu machen. Ein Mal war sie dumm genug gewesen, diesen Fehler zu begehen, aber sicher kein zweites Mal.

    Trotzdem blickte sie wieder mit Hoffen und Bangen auf die Hauptstraße hinaus. Wenn er wirklich in Mamie’s Salon kam, gab es jedenfalls jede Menge Gerede. Bei der Vorstellung wurde ihr jetzt schon übel.

    Schlimmer noch – was sollte sie zu Lucky sagen? In einer so kleinen Stadt wie Latour blieb nichts verborgen. Sie hatte zehn Jahre Zeit gehabt, sich auf diesen Moment vorzubereiten. Je näher Lucky ihr jedoch kam, desto deutlicher merkte sie, dass sie überhaupt nicht vorbereitet war. Wieso wurde sie nicht zornig? Wieso vergaß sie beim Anblick dieses Mannes alles andere?

    Nein, diesmal sollte es anders laufen. Wenn er dachte, ein Lächeln würde genügen, hatte er sich getäuscht. Im Gegensatz zu früher ließ sich Callie Magruder nicht mehr als Fußabstreifer benützen.

    Er ging einfach am Friseursalon vorbei …

    Callie sah ihm verwirrt nach. Aber das war typisch. Ein Parker lachte immer zuletzt. Da ging er hin, als wäre alles in schönster Ordnung, und sie hatte sich aufgeregt und fand für den Zorn nun kein Ventil. Von wegen sechster Sinn!

    Erst als Mrs. Pendergast kurz stöhnte, merkte Callie, dass sie das Haar der armen Frau viel zu rau bürstete. Hastig brachte sie die grauen Löckchen in Form, benützte jede Menge Haarspray und entließ die Kundin, bevor noch Schlimmeres passierte.

    Sie musste sich zusammennehmen, sonst blieb sie nicht mehr lange Friseurin. Dabei hatte sie sich diesen Beruf gar nicht ausgesucht, sondern etwas Höheres angestrebt. Callianne Magruder war eine hervorragende Schülerin gewesen, der alle Möglichkeiten offen standen. Das war allerdings vor der Zeit mit Lucky Parker gewesen.

    Während sie den Boden fegte, redete sie sich ein, dass es besser war, wenn sie Lucky nicht zu Gesicht bekam. Sie musste sich nichts mehr beweisen. Es reichte, dass sie die Schulden bezahlen und ihrem Sohn ein Dach über dem Kopf bieten konnte. Was war dagegen schon eine heiße Liebesaffäre in jungen Jahren, die viel zu schnell und vor allem schmerzlich geendet hatte!

    Vater und Sohn Parker hatten ihr bisher nur Leid und Kummer bereitet. Das rief sie sich ins Gedächtnis, während sie das abgeschnittene graue Haar in den Abfalleimer warf. Hoffentlich hatte sie nie wieder mit einem der beiden Kontakt. Gegenwart und Zukunft brachten genug Probleme. Da brauchte sie sich nicht auch noch mit der Vergangenheit zu beschäftigen.

    Sollte Lucky doch an ihr vorbeigehen und sich bis in alle Ewigkeit von ihr fernhalten. Sie verschwendete bestimmt keinen einzigen Gedanken mehr an ihn.

    Luke Parker blieb stehen und drehte sich zu Mamie’s Salon um. Wem wollte er denn etwas vormachen? Er schob doch nur das Unvermeidliche hinaus.

    Es hieß, man sollte nie nach hinten blicken, und wenn er die schäbigen Läden in seiner Heimatstadt sah, war er genau dieser Meinung. Er hätte nicht zurückkehren sollen. Für andere Menschen mochten vertraute Namen und Orte schön sein. Ihm brachten sie nur unangenehme Erinnerungen.

    Trotzdem war er nun in Latour, und er hatte gar keine andere Wahl, als zu Mamie’s Salon zu gehen. Es gefiel ihm nicht, aber es musste sein. Der Zweck heiligt die Mittel, wie es so schön heißt. In diesem Fall ging es eigentlich nur darum, den Schaden so weit wie möglich zu begrenzen.

    Sein Vater war Meister darin, andere Menschen zu benützen. Luke lehnte das ab, doch in einem Punkt hatte der alte Herr recht. Jeder Mann kam irgendwann in seinem Leben an einen Scheideweg und musste die weitere Richtung wählen.

    Nach zweiunddreißig Lebensjahren, in denen er hauptsächlich an sich gedacht hatte, war es nun für ihn so weit. Und diesmal würde er sich richtig entscheiden.

    Ungewollt erinnerte er sich an Callie Magruder, wie er sie das letzte Mal gesehen hatte – jung, unschuldig und den Tränen nahe, als er die Stadt verließ.

    Entschlossen öffnete Luke die Tür des Salons. Sein Vater war ihm kein Vorbild, aber einen guten Grundsatz hatte er doch: Unangenehme Aufgaben bringt man so schnell wie möglich hinter sich.

    Sieben Sessel standen vor der Spiegelwand. Sechs davon waren besetzt, und die Kundinnen wirbelten geradezu herum, als er eintrat. Luke achtete nicht auf sie, sondern sah direkt zu Callie, die gerade den Boden fegte. An ihren Bewegungen war leicht zu erkennen, wie zornig sie war.

    Luke ließ sich nichts anmerken, sondern ging zu Mamie Saunders, die er wegen ihrer schrillen Stimme und der Klatschsucht nicht sonderlich mochte. Wie die meisten Frauen in der Stadt schmolz sie jedoch bei dem berühmten Parkerlächeln dahin.

    Mamie war zwar sichtlich überrascht, als er sie bat, Callie eine Pause zu geben, doch sie war sofort einverstanden.

    Hinter ihm wisperten und raunten die Kundinnen. Er achtete nicht darauf, sondern sah sich Callie genauer an, die Frau, die er verlassen hatte.

    Sie hatte an den richtigen Stellen zugelegt und war in den letzten zehn Jahren weiblicher geworden. In New York hatte er mit Models und Filmstars zu tun gehabt, aber sie zählten nicht mehr.

    „Callie", sagte er leise, um sie nicht zu erschrecken.

    Sie zuckte zusammen und drehte sich langsam um. Dabei wurde sie blass, als würde sie ein Gespenst sehen. Das braune Haar war noch immer lang und glatt, die Jeans schmiegte sich um die Hüften, die ärmellose Bluse hatte bessere Zeiten gesehen.

    „Hast du einen Moment Zeit?", fragte er.

    „Lass mich in Ruhe, Lucky Parker, erwiderte sie eisig. „Bleib du lieber in deinen Kreisen.

    Das war kein guter Anfang, doch so leicht gab er nicht auf. „Luke, verbesserte er sie. „Die Leute nennen mich endlich bei meinem richtigen Namen. Schließlich bin ich zweiunddreißig. Lucky gehört der Vergangenheit an, findest du nicht?

    Callie schwieg und hielt sich am Besen fest, damit niemand merkte, dass sie zitterte. Fast eins neunzig groß, breitschulterig, athletisch, das war Lucky … Verzeihung, Luke Parker höchstpersönlich, und er stand direkt vor ihr.

    Du darfst keinen Menschen nach dem Aussehen beurteilen, hatte Großvater ihr stets eingeschärft. Nur nach seinen Taten!

    „Callie, drängte er, „könnten wir irgendwo ungestört miteinander reden?

    Sämtliche Blicke waren auf sie beide gerichtet. Die Gespräche waren verstummt. Keine Kundin wollte sich auch nur ein Wort entgehen lassen. Natürlich wussten alle, wer Luke war, aber niemand ahnte, was er von Callie wollte. Damals waren sie nur kurz zusammen gewesen, ohne dass es an die Öffentlichkeit gedrungen war.

    „Ich will von dir nichts hören", wehrte Callie ab, hatte jedoch vergessen, wie hartnäckig er war.

    „Keine Sorge, ich habe mit Mamie gesprochen. Sie ist einverstanden, dass du eine Pause einlegst."

    „Mich hat niemand gefragt, ob ich einverstanden bin."

    „Du hast dich nicht geändert, Cal, stellte er fest und lachte leise. „Du hast es einem schon immer schwer gemacht.

    „Alles ändert sich auf der Welt, sogar die dumme kleine Callie Magruder, entgegnete sie und lehnte den Besen an die Wand. „Was willst du, Luke?

    „Typisch meine Callie, stellte er fest. „Nie um den heißen Brei schleichen, bloß keine Zeit verlieren.

    „Bist du vielleicht hier, um nett zu plaudern?, fragte sie ironisch. „Ich bin sehr beschäftigt, fuhr sie leise fort. „Bestimmt gibt es auch noch andere Frauen in der Stadt, mit denen du dich unterhalten könntest."

    „Fünf Minuten, Callie, mehr nicht, drängte er. „Was ist denn schon dabei?

    „Warum lässt du mich nicht in Ruhe?, fragte sie scharf. „Was willst du?

    Er sah sie beschwörend an. „Wenn du das wissen willst, musst du dir fünf Minuten Zeit nehmen. Ich kann es auch hier und jetzt sagen, fügte er hinzu und sah sich im Salon um. „Dann erfahren es wenigstens gleich alle.

    Callie schauderte bei der Vorstellung. „Warum tust du das?, fauchte sie ihn gedämpft an. „Hast du noch nicht genug angerichtet?

    Er ließ sich nicht beeindrucken. „Hör mir einfach zu, es ist wichtig."

    Sie hasste die Gerüchteküche, und sie verübelte es Luke, dass er sie in diese Lage gebracht hatte, doch nun hatte sie keine andere Wahl. „Also schön, fünf Minuten und keine Sekunde länger", entschied sie und verließ unter den neugierigen Blicken der anderen den Salon.

    Luke war noch vor ihr bei der Tür und hielt sie ihr auf, und als sie an ihm vorbeiging, spürte sie wie damals diese unwiderstehliche Anziehung. Offenbar wurde sie ja doch nie klug, was Luke Parker betraf.

    Schwüle Hitze schlug ihr entgegen, fast unerträglich nach dem klimatisierten Frisiersalon. Schweigend

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