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Der weite Weg ins Glück
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eBook172 Seiten2 Stunden

Der weite Weg ins Glück

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Über dieses E-Book

Zärtlich nimmt Callum die hübsche Stella zur Begrüßung in die Arme. Ganz unerwartet ist sie auf seinem weitläufigen Anwesen im Herzen Australiens erschienen, auf einmal zum zweiten Mal in sein Leben getreten. Aber warum? Als sie ihm den Grund gesteht und wieder nach London ziehen möchte, will er sie überzeugen, ihn zu heiraten...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Aug. 2017
ISBN9783733779467
Der weite Weg ins Glück
Autor

Barbara Hannay

Die Kreativität war immer schon ein Teil von Barbara Hannays Leben: Als Kind erzählte sie ihren jüngeren Schwestern Geschichten und dachte sich Filmhandlungen aus, als Teenager verfasste sie Gedichte und Kurzgeschichten. Auch für ihre vier Kinder schrieb sie und ermutigte sie stets dazu, ihren kreativen Neigungen nachzugehen. Doch erst als sich die beruflichen Träume ihre Kinder erfüllt hatten, dachte Barbara Hannay ernsthaft darüber nach, ihre eigenen künstlerischen Ambitionen zu verfolgen. Zu diesem Zeitpunkt unterrichtete sie eine elfte Klasse in zeitgenössischer Literatur und entdeckte dabei eher zufällig das Genre Liebesgeschichten. Romances begeisterten sie – sie las sie leidenschaftlich gern, und wenig später begann sie mit ihrem ersten Manuskript. Um hauptberuflich als Autorin zu arbeiten, brach sie sogar ihr weiterführendes Studium an der University of Queensland ab. Der bevorzugte Schauplatz für ihre Romances ist das australische Outback. Wie schön diese Landschaft ist, hat sie bei verschiedenen Campingurlauben und Kanutouren erlebt. Barbaras Ehemann, der früher Journalist und Herausgeber einer Zeitschrift war, hat sie immer sehr unterstützt. Inzwischen wohnen sie auf Magnetic Island, einer paradiesischen Insel, die zum Great Barrier Reef gehört und ein geschütztes Landschaftsdenkmal ist. Für Barbara ist es einer der schönsten, unberührtesten Plätze der Welt und zudem nur 20 Minuten mit der Fähre vom lebhaften Townsville entfernt.

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    Buchvorschau

    Der weite Weg ins Glück - Barbara Hannay

    IMPRESSUM

    Der weite Weg ins Glück erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Barbara Hannay

    Originaltitel: „A Bride at Birralee"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1573 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Dr. Susanne Hartmann

    Umschlagsmotive: Nbedov / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733779467

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Es kam jemand.

    Callum Roper lehnte an einem Verandapfosten und blickte wütend auf die Staubwolke in der Ferne. Staub, der sich so schnell bewegte, konnte im Outback nur eins bedeuten: ein Fahrzeug auf dem Weg hierher.

    Er hatte keine Lust, Besuch zu bekommen.

    Callum wandte sich ab, setzte sich in einen mit Segeltuch bezogenen Sessel und öffnete eine Bierdose. Er trank einen großen Schluck und machte ein finsteres Gesicht. Tatsächlich hatte er heute zu fast nichts Lust! Sogar das Bier schmeckte nicht mehr wie früher.

    „Warum musstest du das tun, Scotty?"

    Er hatte die Frage nicht laut stellen wollen, aber jetzt schwebte sie wie der Staub in der heißen, stillen Luft. Warum hatte er unbedingt sterben müssen? Der Teufel soll dich holen, Scotty, dachte Callum. Er trank noch einen Schluck und verzog das Gesicht. Wie lange dauerte es, dieses Trauern? Sein jüngerer Bruder war seit sechs Wochen tot, und Callum litt noch genauso wie an dem Tag, als der Hubschrauber abgestürzt war und er einen ersten Blick von Scotts leblosem Körper im Cockpit erhascht hatte.

    Callum ließ sich tiefer in den Sessel gleiten, streichelte den Hund an seiner Seite und versuchte, sich zu entspannen. Aber im Geiste sah er Scotts von der Sonne aufgehellte Locken vor sich, seine vor Humor funkelnden braunen Augen und sein freches Lächeln. Das Gesicht eines unzähmbaren Rowdys. Und es war für immer verloren.

    Spätnachmittage wie dieser waren am schlimmsten. Zu dieser Tageszeit hatten Scott und er immer hier auf der Veranda gesessen, Bier getrunken und ihr Garn gesponnen. Mit seinem Bruder zusammen zu sein, war so verdammt nett gewesen. Allein zu trinken machte keinen Spaß.

    Callum blickte über die Schulter auf den oder die unberechtigt eindringenden Besucher. Ohne Scotts Neckereien Gäste zu haben würde die reine Hölle sein! Zum Glück fielen nicht viele Leute in diese Gegend ein. „Birralee Station" lag hinter Cloncurry im Nordwesten von Queensland. Die meisten Menschen wagten sich nicht so weit in den Busch hinein.

    Diese Staubwolke auf der rostroten Piste kam jedoch eindeutig näher. Callum konnte jetzt den Motor hören. Er klang blechern, nicht wie das tiefe Dröhnen der Geländefahrzeuge, die seine Nachbarn benutzten. Aber es würde doch wohl niemand in einer Limousine hierher fahren? Gäste aus der Großstadt waren noch schlimmer als wohlmeinende Nachbarn.

    Scott war derjenige für die Großstadt gewesen. Er war immer nach Sydney oder Brisbane geflogen, um Spaß zu haben und mit Frauen zusammen zu sein. Callum war damit zufrieden, im Busch zu bleiben. Er beschränkte sein gesellschaftliches Leben auf Pferderennen mit Picknick und Partys auf Rinderfarmen in der Umgebung. Niemals hatte er den Drang verspürt, in der Großstadt den Frauen nachzujagen.

    Fast niemals. Der Druck seiner Hand um die Bierdose wurde fester, als Callum widerwillig einräumte, dass er einmal einer Großstadtfrau hatte nachjagen wollen. Einer Frau mit rabenschwarzem Haar, einer betörend sexy Stimme und einem mutigen, energischen Auftreten. Er hatte sie jagen, fangen und als die Seine brandmarken wollen.

    Aber es war sein kleiner Bruder gewesen, der das Talent hatte, eine Frau so anzulächeln, dass sie sich in ihn verknallte. Sofort. Sich damit abfinden zu müssen, dass die Frau, die er begehrte, Scott vorzog, war Callum eine bittere Erfahrung gewesen.

    Verdammt! Was hatte es für einen Zweck, hier zu sitzen und über all das wieder nachzudenken? Callum sprang auf und runzelte die Stirn, als ihm bewusst wurde, dass das Auto angehalten hatte. Er kniff die Augen zusammen und suchte nach der verräterischen Staubwolke. Die Spätnachmittagssonne ließ das helle Mitchell-Gras der Viehkoppeln bronzefarben leuchten. Nirgendwo war eine Bewegung zu erkennen. Der wolkenlose Himmel, die Bäume, das Gras und sogar die Rinder waren so reglos wie auf einem Gemälde.

    Callum ging zum Rand der Veranda und horchte. Er hörte nur den hohen, schrillen Ruf eines Schwarzfalken, der über dem Felsen auf der anderen Seite des Flusses kreiste. Nach Callums Berechnungen war das Auto fast bei der Furt. Vielleicht hatte der Fahrer angehalten, um die Wassertiefe zu überprüfen, bevor er durch den seichten kleinen Fluss fuhr.

    Die Ellbogen auf das Geländer gestützt, beugte sich Callum vor, horchte, beobachtete und wartete. Nach fünf Minuten heulte der Motor auf. Dann war wieder Stille, bis ein weiterer vergeblicher Versuch folgte, den Motor zu starten.

    „Der Blödmann hat sich festgefahren." Callum seufzte laut. Er hatte keine Lust, für irgendeinen uneingeladenen feinen Großstadtpinkel den Helden zu spielen, aber er konnte wohl kaum ignorieren, dass jemand in der Nähe seines Farmhauses festsaß.

    Er hatte keine Wahl. Leise fluchend ging Callum die Stufen hinunter und über die Kiesauffahrt zu seinem Pick-up.

    Stella wusste, dass sie sich festgefahren hatte. Sie steckte bis zur Achse in losen Kieselsteinen und Sand, und das mitten im Outback. Außerdem war ihr hundeelend.

    Eine weitere Welle von Übelkeit stieg in ihr auf, und sie saß sehr still da und versuchte, ihren Magen durch Willenskraft zu beruhigen. Wahrscheinlich war es nicht besonders klug gewesen, mitten im Fluss anzuhalten, aber ihr war so schlecht gewesen, dass ihr nichts anderes übrig geblieben war.

    Wie schlimm würde es werden? Sie war schon in der Klemme gewesen, bevor sie von zu Hause losgefahren war, doch jetzt steckte sie in diesem lausigen kleinen Fluss fest, Hunderte Kilometer von irgendwo und außerhalb des Mobilfunknetzes. Sie konnte Scott nicht anrufen! Natürlich hatte sie selbst Schuld. Sie hätte noch einmal versuchen sollen, ihn anzurufen, bevor sie Sydney verließ. Wenn sie ihm gesagt hätte, dass sie kommen würde, hätte er ihr den Weg beschrieben. Vielleicht hätte er sie vor dieser Flussdurchfahrt gewarnt.

    Aber wenn sie ihn angerufen hätte, hätte sie ihm wohl sagen müssen, warum sie ihn besuchen wollte. Und nach ihrer Trennung hätte sie am Telefon nicht über ihre Schwangerschaft reden können. Sie hatten zu viel zu besprechen, und alles war zu kompliziert. Es ging darum, die allerbeste Lösung für die Zukunft ihres gemeinsamen Babys zu finden, deshalb musste sie Scott sehen.

    Und sie hatte kein Geld für Flugtickets ausgeben wollen, denn vielleicht würde sie es für das Baby brauchen. Also hatte sie die ganze Strecke von Sydney bis hierher mit dem Auto zurückgelegt.

    Stella blickte seufzend auf ihre Armbanduhr und dann hoch zum sich rot färbenden Himmel. Es würde bald dunkel werden. Zum ersten Mal, seit sie vor fünf Tagen losgefahren war, bekam sie wirklich Angst. Sie unterdrückte die drohende Panik und dachte über ihre Alternativen nach. Unter den Bäumen am Ufer zu kampieren hatte keinen Reiz für sie, und sie konnte nicht mitten in einem Flussbett im Auto schlafen. Nein, sie setzte lieber darauf, dass sie nicht allzu weit vom Farmhaus entfernt war und es von hier aus zu Fuß erreichen konnte.

    Sie tastete auf dem Boden vor dem Rücksitz nach ihren Schuhen, als sie Motorengeräusch hörte. Schnell richtete sie sich wieder auf und blickte angestrengt durch die vom Staub streifige Windschutzscheibe. Ein Pick-up tauchte auf dem Hügel am anderen Flussufer auf und rollte mühelos den Abhang hinunter.

    Lächelnd vor Erleichterung beobachtete Stella, wie das Fahrzeug über die losen Steine im Flussbett auf sie zukam. Vielleicht war der Mann am Steuer Scott. Neben ihm auf dem Beifahrersitz saß ein Hund. „Bitte, lass es Scott sein!"

    Der Pick-up hielt an. Aus ihrem kleinen, niedrigen Auto blickte Stella nach oben. Das Gesicht des Fahrers wurde von der Krempe eines Akubras beschattet, aber sie sah ein energisches Kinn mit schwarzen Bartstoppeln und einen äußerst kräftigen Unterarm. Du liebe Güte! Nicht Scott, sondern sein Bruder Callum.

    Stella fiel das Atmen auf einmal schwer. Callum! Dies war der Moment, vor dem sie Angst gehabt hatte. Sie hatte nicht erwartet, gleich am Anfang damit fertig werden zu müssen. Sie befeuchtete sich nervös die Lippen. „Hallo, Callum."

    Er antwortete nicht.

    „Ich … ich fürchte, ich sitze fest."

    Die Tür des Pick-ups quietschte. Übertrieben langsam stieg Callum aus. Stella sah abgetragene braune Lederstiefel, endlos lange Beine in Jeans, ein verwaschenes blaues Baumwollhemd, das sich über seinen breiten Schultern spannte, und schließlich das finstere Gesicht unter dem breitkrempigen Hut. Sie hatte Callum schon zwölf Monate lang nicht mehr gesehen, aber dieses Gesicht spukte noch immer in ihren Träumen. Träume, über die sie bei Tageslicht nicht nachzudenken wagte.

    „Was, zum Teufel, willst du hier?"

    So ein Ekel! Keine Begrüßung. Kein „Wie geht’s, Stella? oder „Kann ich helfen? Keine Spur von höflichem Interesse. Hatte Callum Roper sie vielleicht vergessen? Das wäre günstig, aber wenn er nicht an Gedächtnisschwund litt, konnte er diese Party unmöglich vergessen haben. Trotzdem hatte sie eine freundlichere Begrüßung verdient! Zumindest würde Scott mitfühlend sein, wenn sie ihn sah und ihm erzählte, dass sie sich festgefahren hatte.

    Sie streckte die Hand aus. Es war an der Zeit, Callum an seine Manieren zu erinnern. „Hallo, Callum. Wie geht’s?"

    Er erwiderte ihren Blick grimmig, und sie wusste sofort, dass er sie nicht vergessen hatte. „Stella." Er nickte, und nach einem fast unmerklichen Zögern drückte er ihr die Hand.

    Es war die harte, kräftige Hand eines Mannes, der draußen arbeitet. Die Berührung ließ Stella erschauern. Sie versuchte, ihre Reaktion zu ignorieren. Er war Scotts Bruder, der Onkel ihres Babys, und sie würde lernen müssen, sich in seiner Gegenwart zu entspannen. Leichter gesagt als getan.

    „Man fordert Ärger heraus, wenn man mitten in einem Flussbett anhält."

    Zum Teufel mit ihm! „Ich habe mich nicht absichtlich festgefahren. Ihr solltet ein Schild aufstellen, das die Leute vor der Flussüberquerung warnt."

    „Wenn es hier ein Schild gäbe, dann würde es darauf hinweisen, dass Unbefugte strafrechtlich verfolgt werden." Callum ging langsam um das Auto herum und hoffte, dass ihm sein Schock nicht anzusehen war. Sein Herz raste. Dass ausgerechnet diese Frau auf seinem Besitz gestrandet war, hatte er nun wirklich nicht erwartet. Was wollte sie hier?

    Dumme Frage. Ihm wurde flau im Magen, als er einräumte, dass nur ein Grund infrage kam. Stella wollte Scott besuchen. Verdammt! Sie wusste es nicht.

    Sein Bruder hatte ihm keine Einzelheiten über seine jüngsten Trips in die Großstadt erzählt, und Callum hatte nicht gefragt. Er hatte nicht einmal sicher gewusst, ob Scott und Stella noch zusammen waren, und sie gehörte nicht zur Familie, sie war keine enge Freundin, deshalb hatte er sie nach dem Unfall nicht benachrichtigt. Zumindest hatte er es rational damit begründet.

    Wie konnte er es ihr jetzt nur beibringen? Callum war sich nervös bewusst, dass Stella ihn musterte, während er prüfte, wie weit die Räder in das verschlammte Flussbett eingesunken waren. Nur eine klasse Frau wie Stella Lassiter konnte in so einer misslichen Lage würdevoll aussehen. Vielleicht lag es an der Art, wie sie das

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