ie Leute vom Hellemyr“ ist ein Jahrhundertroman – und zwar zunächst einmal wortwörtlich. Die Tetralogie zieht den Bogen in etwa vom Anfang bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Norwegen und hält der Gesellschaft dabei den Spiegel vor. Obwohl oder gerade weil es kein Zerrbild ist, erscheinen die Menschen beschwert und ihr Leben beschwerlich. Amalie Skram hat mit ihren Büchern in ihrer norwegischen Heimat nicht viel Lob und Ehre eingeheimst. Im Gegenteil: So wie sie den unfairen Kampf besonders der Frauen und Armen darstellt, ist sie vielen eine zu unbequeme Autorin und eben Kritikerin. Ihre Biografie erscheint selbst wie ein berauschender Abenteuerroman, inklusive einiger fast zwangsläufiger Abstürze.
WIEDERENTDECKTE KLASSIKER
Jun 02, 2023
4 Minuten
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