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Mein Herz will so viel mehr
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eBook171 Seiten1 Stunde

Mein Herz will so viel mehr

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Über dieses E-Book

Celestes Herz schlägt schneller, sobald sie nur Rafael Sanguardos Nähe spürt. Seit das schöne Model dem heißblütigen Selfmade-Millionär auf einer Modenschau begegnet ist, hat er diese beunruhigende Wirkung auf sie. Am besten sollte sie sofort jeglichen Kontakt abbrechen, bevor sie seinem gefährlichen Charme restlos erliegt! Doch je mehr die Vernunft ihr rät wegzulaufen, um so mehr sehnt Celestes verräterischer Körper sich nach Rafaels Zärtlichkeiten. Auch wenn sie fürchten muss, dass er sie eiskalt fallenlässt, wenn er erst die Wahrheit über ihre Vergangenheit erfährt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum12. Mai 2015
ISBN9783733701666
Mein Herz will so viel mehr
Autor

Julia James

Julia James lebt in England. Als Teenager las sie die Bücher von Mills & Boon und kam zum ersten Mal in Berührung mit Georgette Heyer und Daphne du Maurier. Seitdem ist sie ihnen verfallen. Sie liebt die englische Countryside mit ihren Cottages und altehrwürdigen Schlössern aus den unterschiedlichsten historischen Perioden (jede mit ihrem eigenen Glanz und ihrer eigenen Faszination). Und ebenso wie die englische schätzt James ihre europäische Herkunft. Ihre Lieblingslandschaft ist die Mittelmeerregion – „die Wiege der europäischen Zivilisation“. Es macht ihr immer wieder Freude, dort antike Städte zu erkunden, archäologische Denkmäler zu besuchen und durch wunderschöne Landschaften zu wandern. Wenn sie gerade nicht schreibt, verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie, stickt gerne oder wühlt in ihrem Garten. Sie bezeichnet sich selbst als „hoffnungslosen Koch“ und backt mit Vorliebe sehr klebrige Kuchen, die sie („unglücklicherweise“) auch noch gern isst. Über ihren Beruf als Liebesromanautorin sagt Julia James: „Romantische Romane zu schreiben, macht Spaß, ist genussvoll und bestätigt die wichtigste Wahrheit des Lebens, dass die Liebe es erst lebenswert macht. Sie macht uns Menschen aus und ist das größte Geschenk von allen!“

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    Buchvorschau

    Mein Herz will so viel mehr - Julia James

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2014 by Julia James

    Originaltitel: „The Forbidden Touch of Sanguardo"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2179 - 2015 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: SAS

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733701666

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Celeste stand auf dem oberen Treppenabsatz der langen Marmortreppe und sah in die große Halle hinunter. Die Gäste dort unten in Abendgala standen zusammen bei Champagner und Kanapees, die Modelkolleginnen in den Abendkleidern warteten darauf, dass die Modenschau für Wohltätigkeitszwecke beginnen würde. Celeste war erst spät auf dem imposanten Anwesen in Oxfordshire angekommen, hatte kurzfristig die Gelegenheit ergriffen, London den Rücken zu kehren – und vor allem Karl Reiner.

    Allein wenn sie an ihn dachte, verfinsterten sich ihre Züge. Als sie den Vertrag mit „Reiner Visage als das „Blonde Gesicht für die Pflegeserie der verschiedenen Hauttypen unterschrieben hatte, war ihr bewusst gewesen, dass Karl Reiner die Beziehungen zu seinen Models gern und häufig über das Professionelle hinaus führte. Doch da er zu dem Zeitpunkt mit einem anderen „Gesicht", Monique Silva, liiert gewesen war, hatte Celeste den lukrativen Vertrag nicht ausschlagen wollen.

    Selbst nach Jahren im Modelbusiness war ein gutes und regelmäßiges Einkommen noch immer nicht selbstverständlich.

    So etwas wie leicht verdientes Geld gab es nicht. Gerade sie sollte das wissen.

    Doch dann war Karl die andere Frau leid geworden und hatte seine Aufmerksamkeit auf Celeste gerichtet, überzeugt, sie wäre ebenso willig wie Monique. Nun, so sicher Karl Reiner sich auch sein mochte … er würde nicht bekommen, was er von ihr wollte. Er war sogar an diesem Abend von New York nach London geflogen, um sie zu überreden, den Vertrag zu verlängern – und den Preis zu zahlen, der dafür anfiel.

    Sie hatte nicht vor, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Sicher, die Gage war gut, aber heutzutage bestand ihr vorrangiges Ziel nicht mehr darin, auf jede erdenkliche Art Geld zu verdienen.

    Ein kalter Schauer lief ihr über die Haut. Heute nicht mehr …

    Ihre Absage hatte Karl nicht akzeptiert, sondern von ihr verlangt, sich mit ihm zum Dinner zu treffen. Und um ihm auszuweichen, war sie spontan noch zu dem Anwesen gefahren, um an der Modenschau teilzunehmen.

    Wenn sie daran dachte, was Karl Reiner von ihr verlangte … Es weckte alte Erinnerungen … hässliche, beklemmende Erinnerungen.

    Nur mit Anstrengung verdrängte Celeste diese Gedanken. Schon vor Langem hatte sie damit abgeschlossen, hatte den Preis bezahlt, um damit umzugehen. Zahlte ihn noch immer und würde ihn immer zahlen. Eine Alternative gab es nicht und würde es niemals geben. Die düsteren Erinnerungen hielten sie auf ewig in ihren Klauen.

    Schon seit Jahren konzentrierte sie sich nur auf ihre Karriere, und daran würde sie sich halten. Mit Hingabe und harter Arbeit.

    Allein. Wie immer.

    Selbstverachtung ergriff von ihr Besitz. Einst hatte sie sich damit regelrecht zerfleischt. Sie nahm sich zusammen. Sie würde sich nicht davon herunterziehen lassen. Sie war heute hier, um einen Job zu erledigen. Einen, wie sie ihn schon Hunderte Male absolviert hatte.

    Und doch, als sie ihr Kleid raffte, um die Treppe hinunterzusteigen, hatte sie das Gefühl, dass heute etwas anders war. Als stünde sie an einer Grenze und wäre dabei, ihre vertraute Welt zu verlassen und eine neue zu betreten.

    Das leere Champagnerglas locker zwischen den langen Fingern, sah Rafael Sanguardo sich in dem opulent vergoldeten Barocksaal um. Eigentlich amüsant, dass er heute hier Gast war, noch dazu als einer der Sponsoren der Veranstaltung. Die Ausbeutung Lateinamerikas hatte die Prachtbauten des achtzehnten Jahrhunderts überhaupt erst ermöglicht – auch durch die Arbeit seiner péon – Vorfahren, die sich als Handlanger verdingen mussten, wenngleich unter spanischen Herren, nicht britischen.

    Doch das Glücksrad der Geschichte hatte sich weitergedreht. Im globalen Dorf des einundzwanzigsten Jahrhunderts waren es die erfolgreichen Unternehmer, die den Reichtum der Welt kontrollierten. Und zu dieser Gruppe gehörte auch Rafael Sanguardo.

    Dank Intelligenz, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen hatte er sich innerhalb zwölf kurzer Jahre erst als verwaister Teenager ein Stipendium für eine der renommiertesten amerikanischen Universitäten gesichert und sich dann als extrem profitabel arbeitender Geschäftsmann in den verschiedensten Branchen etabliert.

    Mittlerweile könnte er ohne Probleme in einem Palast wie diesem hier residieren, doch das entsprach nicht seinem Geschmack. Er wollte frei sein, mietete lieber Wohnungen in London und New York oder kam in Hotels unter, wenn er geschäftlich unterwegs war. Sich niederzulassen stand nicht auf seiner Agenda.

    Nicht mehr.

    Dafür hatte Madeline gesorgt.

    Ihre letzten Worte schossen ihm in den Kopf. Spöttisch, wütend, verächtlich.

    Mein Gott, Rafe, was bist du doch für ein Puritaner.

    Er schüttelte den Gedanken ab. Madeline war Geschichte, sie gehörte nicht mehr zu seinem Leben. Für sie hatte immer nur eines gezählt: Geld.

    Rafael presste die Lippen zusammen. Jetzt besaß Madeline so viel Geld, wie sie immer angestrebt hatte, aber das war auch alles, was sie ihr Eigen nennen konnte. Einst hatte sie mehr gewollt. Seine Züge verhärteten sich. Einst hatte sie ihn gewollt und alles, was zwischen ihnen existiert hatte.

    Die Affäre zwischen ihnen war stürmisch gewesen. Sie galten als Traumpaar – er der dunkle Latino-Multimillionär, sie die rothaarige britische Schönheit, die mit ihrem Geschäftssinn genauso reich geworden war wie der Mann an ihrer Seite. Wo immer sie zusammen auftauchten, sorgten sie für Aufsehen.

    Und dann war es schlagartig vorbei gewesen. Er hatte sie hinausgeworfen, und sie hatte nur gelacht. Noch heute konnte er dieses wütende, abfällige Lachen hören. Doch es besaß keine Macht mehr über ihn. Wenn er an Madeline dachte, war er nur noch angeekelt – von ihrem lasziven Gehabe, ihrer Einstellung, ihrem Ehrgeiz, ihren Werten. Von allem.

    Einer der Kellner kam mit einem vollen Tablett und blieb vor ihm stehen, holte ihn in die Gegenwart zurück. Mit einem knappen Nicken stellte Rafael sein Glas ab. Als er sich wieder umdrehte, erregte etwas seine Aufmerksamkeit.

    Nicht etwas, sondern jemand.

    Eine Frau kam die Treppe herunter. Die Aura, die sie umgab, ließ ihn genauer hinsehen, und er registrierte jede Einzelheit an ihr.

    Porzellanene Schönheit. Das blonde Haar zu einem Chignon aufgesteckt, der den zarten Hals noch betonte. Ihr Gesicht im Profil. Ein perfektes Profil. Genauso perfekt wie ihr schlanker Körper. Ein cremefarbenes Kleid, eine Schulter frei, schmiegte sich um feste, hohe Brüste und eine schmale Taille, um an ellenlangen Beinen herab bis auf den Boden zu fallen.

    Sie muss eines von den Models sein, schoss es ihm durch den Kopf. Ihre Größe, ihre Haltung, das Haute-Couture-Kleid, alles ließ diesen Schluss zu. Am Fuß der Treppe mischte sie sich unter die Menge, er verlor sie aus den Augen, obwohl er sich aufrichtete und nach ihr suchte.

    Er spürte einen Anflug von Frustration, weil er sie nicht mehr sehen konnte. Dann stutzte er plötzlich, als ihm etwas klar wurde.

    Seit er die Verbindung zu Madeline abgebrochen hatte, war das die erste Frau, die seine Aufmerksamkeit erregte. Oh, natürlich hatte es genügend Frauen gegeben, die sich um seine Aufmerksamkeit bemüht hatten, aber keine einzige von ihnen hatte sein Interesse wecken können.

    Warum dann diese hier?

    Eine müßige Frage, die er sich sofort selbst beantwortete: weil sie das genaue Gegenteil von Madeline ist.

    Madelines auffällige Schönheit und ihr Egoismus hatten verlangt, dass jeder sie zur Kenntnis nahm. Die hellhäutige Schönheit dagegen schien so kühl zu sein, wie Madeline feurig gewesen war. Aber es gab noch weitere Unterschiede.

    Madeline hätte aus dem Treppenherabsteigen einen dramatischen Auftritt gemacht. Hätte erwartet, dass alle sie bewunderten, beneideten, begehrten. Die Blondine war die Treppe still und leise wie ein Geist herabgeschwebt, als wäre sie nicht von dieser Welt, als wollte sie nicht gesehen werden. Seltsam für ein Model. Wenn sie denn eines war.

    Er konnte es kaum abwarten, ihr erneut zu begegnen. Er würde sich auf seinen Platz setzen, und dann würde er es schon herausfinden.

    Eines wusste er mit Bestimmtheit: Wer immer die blonde Schönheit war, er wollte sie kennenlernen. Seine dunklen Augen funkelten auf. Endlich hatte er eine Frau erblickt, die sein Interesse weckte, und das wollte er näher ergründen. Würde es den persönlichen Kontakt überdauern? Oder würde es trotz ihres faszinierenden Aussehens erlöschen, sobald er mehr über sie erfuhr?

    Würde sie sich als ebenso makelbehaftet erweisen wie Madeline?

    Musik spielte auf – Vivaldi, passend zum Ambiente. Die Models flanierten über den in der Mitte des großen Salons aufgebauten Laufsteg.

    Zunächst präsentierten sie die Outfits, die sie getragen hatten, als sie sich in der Menge aufhielten. Celeste war froh darüber. Dieses Kleid hätte sie auch für sich gewählt, wäre sie als Gast hier. Schmeichelnd, ohne mehr freizugeben als eine bloße Schulter, und in den Pastellfarben, die sie bevorzugte. Eine Kollegin hatte einmal bemerkt, dass sie es wohl lieben musste, mit dem Hintergrund zu verschmelzen und nicht aufzufallen. Celeste hatte nur matt gelächelt. Aber die Frau hatte recht.

    Dezent, unaufdringlich, diskret – das waren die Attribute, auf die sie bei Mode achtete. Und noch eine Beschreibung traf es: bescheiden.

    Tiefe Ausschnitte und knappe Röcke waren nichts für sie. Selbst beim Schwimmen bevorzugte sie den einteiligen Badeanzug.

    Und während sie jetzt über den Catwalk lief, schwand auch die Unruhe, die sie dort oben auf der Treppe verspürt hatte. Jahre der Erfahrung hatten diesen genauestens choreografierten Gang zu ihrer zweiten Natur werden lassen. Mit würdevoller Haltung schritt sie bis zum Ende, blieb kurz stehen, bevor sie sich umdrehen würde …

    … und erstarrte.

    Dunkle Augen, umrahmt von langen, dichten Wimpern, die sie fokussierten. Ein glatt rasiertes Gesicht mit markanten Zügen. Ein sinnlicher Mund, ein entschlossenes Kinn. Nachtschwarzes Haar.

    Das alles nahm sie innerhalb weniger Augenblicke wahr. Dann wurde ihr schlagartig klar, dass sie sich bewegen musste. Sie ging über den Laufsteg zurück in die geschäftige Umkleide, um wenige Minuten später in einer scharlachroten Abendrobe erneut aufzutreten. Und auf dem ganzen Weg über den Laufsteg war sie sich des Mannes dort unten im Saal bewusst, fragte sich, ob er sie beobachtete.

    Als Model wurde sie eigentlich immer beobachtet. Auch wenn ihr das nicht gefiel, so ließ sie sich davon nie aus dem Gleichgewicht bringen. Warum also sollte dieser Mann eine solche Wirkung auf sie haben? Was war anders an ihm?

    Bevor sie das Ende des Laufstegs erreichte, wappnete sie sich für den durchdringenden dunklen Blick – der dann nicht erfolgte. Kurz sah sie in seine Richtung und stellte fest, dass die ganze Aufmerksamkeit des Mannes seinem Mobiltelefon galt. Die Beine lang ausgestreckt, tippte er eine Textnachricht in sein Handy. Für sie, Celeste, hatte er keinen Blick übrig.

    Die Anspannung fiel von ihr ab. Schwungvoll drehte sie sich um und ging Richtung Umkleide zurück. Tja, so kann man sich täuschen, dachte sie selbstironisch.

    Hätte sie sich noch einmal umgesehen, wäre sie zu einem anderen Urteil gekommen.

    Rafael hatte den Blick von seinem Handy gehoben und sah ihrer Gestalt nach, bis sie hinter der Bühne verschwand. Und als er sich wieder seinem Handy widmete, musste er feststellen, dass seine E-Mails ihn nicht im Geringsten interessierten.

    Die Show war vorbei, der Applaus verklungen, und die Gäste strömten ans Büfett. Rafael erhob sich. Die Models würden sich jetzt wieder unter die Menge mischen, und er wollte sie finden – wollte nicht riskieren, dass ihm ein anderer, der von

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