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Süße Erpressung im Inselparadies
Süße Erpressung im Inselparadies
Süße Erpressung im Inselparadies
eBook175 Seiten2 Stunden

Süße Erpressung im Inselparadies

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Über dieses E-Book

Hochzeit aus Rache? Luis Casillas hat einen ebenso perfiden wie verführerischen Plan, es seinem betrügerischen Freund heimzuzahlen: Er entführt dessen Schwester Chloe auf seine weiße Jacht, mit Kurs auf eine Privatinsel. Hier soll Chloe ihm ihr Ja-Wort geben! Die plötzliche Erkenntnis in ihren Augen, als sie seinen Plan durchschaut, bereitet ihm tiefe Befriedigung. Aber niemals darf sie erfahren, dass ihn viel mehr als Rache bewegt: Aus der kleinen Schwester seines Feindes ist eine betörende Schönheit geworden, die er glühend begehrt … "Oh, ich verfüge über außerordentlich menschliche Bedürfnisse, Bonita …", murmelte Luis. "Und du wirst bald Gelegenheit bekommen, das selbst herauszufinden."

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum18. Dez. 2018
ISBN9783733710606
Süße Erpressung im Inselparadies
Autor

Michelle Smart

Michelle Smart ist ihrer eigenen Aussage zufolge ein kaffeesüchtiger Bücherwurm! Sie hat einen ganz abwechslungsreichen Büchergeschmack, sie liest zum Beispiel Stephen King und Karin Slaughters Werke ebenso gerne wie die von Marian Keyes und Jilly Cooper. Im ländlichen Northamptonshire, mitten in England, leben ihr Mann, ihre beiden Kinder und sie zusammen mit einem niedlichen Cockapoo – einer Kreuzung aus den Hunderassen Cocker Spaniel und Pudel. Was Michelle am meisten am Autorinnen-Dasein liebt, ist, dass sie den ganzen Tag mit Kaffee auf dem Schoß herumsitzen, aber dabei in Gedanken weit weg sein kann … In ihrer eigenen Welt, die sie ganz nach ihrer Vorstellung erschafft.

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    Buchvorschau

    Süße Erpressung im Inselparadies - Michelle Smart

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2018 by Michelle Smart

    Originaltitel: „Marriage Made in Blackmail"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2366 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733710606

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Luis Casillas starrte auf sein Handydisplay. „Sí?"

    „Luis?"

    „Sí."

    „Hier ist Chloe."

    Seine Miene verfinsterte sich. „Chloe … Chloe Guillem?" Die Frau, die ihn seit zwei Monaten mied, als hätte er eine ansteckende Krankheit.

    Oui, ich brauche deine Hilfe. Mein Wagen ist auf der Strecke nach Sierra de Guadarrama liegen geblieben …"

    „Was tust du da?"

    „Fahren … wenigstens so lange die Karre funktioniert hat."

    „Hast du keine Pannenhilfe gerufen?"

    „Die können nicht vor zwei Stunden bei mir sein, und mein Handy-Akku ist gleich leer. Bitte, hilf mir! Ich fühle mich hier nicht sicher."

    Luis schaute auf seine Armbanduhr und fluchte unterdrückt. Er wurde auf der Gala seines Zwillingsbruders erwartet, die in einer halben Stunde beginnen sollte. „Kannst du nicht jemand anderen anrufen?" Chloe arbeitete für seine Ballett-Company in Madrid. In den letzten zwölf Monaten hatte die lebhafte Französin in seiner Heimatstadt immerhin eine Menge Freunde gefunden.

    „Du bist am dichtesten dran. Bitte, Luis! Komm und hol mich … Ihre Stimme wurde immer dünner. „Ich … ich fürchte mich.

    Maldito! Luis presste die Kiefer zusammen und kämpfte mit sich. Diese Gala war unglaublich wichtig.

    Vor zehn Jahren hatten er und sein Bruder eine provinzielle Ballett-Schule erworben, in der ihre Mutter, eine berühmte Primaballerina, ihre ersten Trainingsjahre absolvierte. Zunächst hatten sie das Institut in Compania de Ballet de Casillas umbenannt und sich darum bemüht, die weltbesten Tänzer und Choreographen zu verpflichten. Um ihnen das perfekte Podium bieten zu können, starteten sie vor drei Jahren umfangreiche Renovierungen und Erweiterungen, die aus der bröckelnden Pracht ein State-of-Art-Theatre mit hochmodernen Trainingsmöglichkeiten machen sollte. Und dieser aufwendige Prozess stand kurz vor der Vollendung.

    Deshalb war geplant, betuchten Sponsoren und einflussreichen Förderern der schönen Künste dieses ehrgeizige Projekt vorzustellen, um den Namen im internationalen Ballett-Himmel zu verankern. Europas Elite und die wichtigsten Pressevertreter belagerten bereits das Hotel, wo die Gala stattfinden würde.

    Er musste dort erscheinen! Und zwar so schnell wie möglich.

    „Wo bist du genau?"

    „Kommst du …?"

    Es war der zitternde Hoffnungsfunke in ihrer Stimme, der den Ausschlag gab. Sie besaß die süßeste und verführerischste Stimme, die er je gehört hatte. Nicht affektiert, sondern melodiös und so samtweich, dass sie einem unter die Haut ging.

    Er konnte sie unmöglich allein dort in den Bergen lassen. „, ich komme und hole dich, du musst mir nur genau sagen, wo du bist."

    „Ich schicke dir die Koordinaten, aber dann muss ich mein Handy ausmachen. Der Akku ist fast leer."

    „Nein, lass es an, befahl Luis. „Hast du etwas, womit du dich im Notfall verteidigen kannst?

    „Ich … ich weiß nicht …"

    „Such dir irgendetwas Schweres oder Spitzes und sei wachsam. Jetzt schick mir deine Koordinaten, ich bin auf dem Weg."

    „Merci, Luis. Merci beaucoup."

    „Ich bin so schnell wie möglich bei dir", versprach er, schon auf dem Weg in seine Tiefgarage, wo er sich hinter das Steuer seines schnellsten Wagens schwang und Chloes übermittelten Standort ins Navi eingab. Sobald das geschehen war, trat er aufs Gaspedal und schoss kurz darauf an der Mercedes-Stretch-Limousine vorbei, in der sein Fahrer auf ihn wartete.

    Das Navi hatte bereits die Route von seinem Heim im Norden Madrids aus berechnet und teilte ihm mit, dass er die Strecke, sofern er sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hielt, in einer Stunde bewältigt haben würde.

    Zum Glück war der Verkehr an einem Samstagabend nicht besonders dicht, sodass Luis davon ausging, dreißig, maximal vierzig Minuten zu brauchen.

    In bewohnten Gebieten fuhr er grundsätzlich nicht schneller als erlaubt, aber die Versuchung, auf freier Strecke ordentlich Gas zu geben, war nahezu unwiderstehlich. Heute, mit dem Bild der in den spanischen Bergen gestrandeten Chloe vor Augen, ließ er weit weniger Rücksicht walten und kümmerte sich auch nicht um das wütende Hupkonzert, das er immer wieder hinter sich auslöste.

    Chloe Guillem. Aus einem fröhlichen, um Aufmerksamkeit heischenden Kind war eine lebensfrohe, attraktive Frau geworden. Hinreißend traf es noch besser.

    Es hatte allerdings eine Weile gedauert, bis ihm das aufgefallen war.

    Bis dahin war sie nur eine Freundin der Familie, von der er über fünf Jahre nichts gehört hatte.

    Bis ihn völlig unverhofft ihr Anruf erreichte.

    Bonjour, Luis, hatte sie sich in diesem unwiderstehlichen französischen Singsang gemeldet, der sofort die alte Vertrautheit herstellte. „Hier spricht die kleine Schwester deines besten Freundes, um dich an die guten alten Zeiten zu erinnern und hoffentlich einen Job von dir zu ergattern.

    Er war in herzhaftes Lachen ausgebrochen und nach einem kurzen Gespräch, in dem sie ihm ihre aktuellen Eckdaten auflistete, gab er ihr Namen und Nummer der Chef-Kostümbildnerin der Compania de Ballet de Casillas. Er hatte ihr erklärt, dass er selbst niemand einstelle, war aber durchaus beeindruckt gewesen von ihrer Entwicklung: Eine Ausbildung als Kostümdesignerin beim Royal Ballet in London, gefolgt von zwei Jahren beim Ballett der Pariser Oper.

    „Dir gehört doch die Ballett-Company, oder?", vergewisserte sie sich.

    „Mir und Javier. Aber unser Haupt-Business ist die Immobilien- und Baubranche. Vom Ballett oder den Kostümen unserer Tänzer verstehen wir beide nichts."

    „Ich kann ausgezeichnete Referenzen vorweisen", sagte sie selbstbewusst.

    „Gut für dich, wir engagieren nämlich nur die Besten."

    „Wirst du wenigstens ein gutes Wort für mich einlegen?"

    „Nein, aber wenn du erwähnst, dass deine Mutter die persönliche Kostüm-Designerin von Clara Casillas war, sollte das reichen. Gesetzt den Fall, du bist wirklich so gut, wie du behauptest."

    „Das bin ich!"

    „Dann wirst du Maria auch überzeugen", hatte er lachend geantwortet.

    Danach verschwendete er keinen weiteren Gedanken an das Gespräch, bis sechs Monate später im alten Theatergebäude ein Meeting auf Führungsebene stattfand, um den bevorstehenden Umzug der Company zu besprechen.

    Wie aus dem Nichts tauchte an jenem Tag eine langbeinige Gazelle auf und fiel ihm mit strahlendem Lächeln um den Hals. Es war Chloe, die ihm begeistert erzählte, wie glücklich sie hier in Madrid sei. Natürlich hatte er sich gefreut, ein Gesicht aus Kindertagen wiederzusehen, war aber zu eingespannt gewesen, um weitere Notiz von der kleinen Schwester eines alten Freundes zu nehmen.

    Als er und sein Zwillingsbruder Javier vor zehn Jahren ihr eher mageres Erbe von Casillas Ventures zusammengelegt hatten, um die Ballett-Company zu kaufen, beschlossen sie, dass bei jedem zukünftigen Gemeinschaftsprojekt einer von ihnen den Frontmann spielen sollte. Das würde, vor allem in Verhandlungen mit Bauunternehmen und Lieferanten, alles einfacher gestalten.

    Was das neue Ballett-Theater betraf, hatte er diese Rolle übernommen.

    Da sie es im Gedenken an ihre Mutter ausbauten, lag es Luis sehr am Herzen, sodass er sich weit mehr einbrachte als bei anderen Projekten. Die Welt sollte den Namen Casillas wieder lesen und in den Mund nehmen können, ohne dabei gleich an das tragische Ende der berühmten Primaballerina denken zu müssen, die durch die Hände des eigenen Gatten starb.

    Je näher das Theater seiner Vollendung entgegenstrebte, desto größer und umfangreicher gestalteten sich Arbeits- und Zeitaufwand.

    Kurioserweise lief er, seit jenem ersten zufälligen Zusammentreffen, gefühlt jedes Mal Chloe in die Arme, sobald er das alte Theater betrat. Sie schien ständig in Eile und durchgehend guter Laune zu sein. Entweder winkte sie ihm mit einem Kostümteil zu, das sie überm Arm trug, schenkte ihm ein Lächeln oder wechselte ein paar eher belanglose Worte mit ihm. Und jedes Mal färbten sich ihre Wangen dunkelrot, was ihn ebenso amüsierte wie irritierte, aber nicht weiter beschäftigte, bis …

    Ja, bis er Monate später an einem Coffee-Shop vorbeiging und wie angewurzelt stehen blieb, als er eine Schönheit mit rabenschwarzem Haar lebhaft gestikulierend innerhalb einer Gruppe von Freunden oder Bekannten agieren sah. Inzwischen hatte ein warmer Frühling seine Heimatstadt aufleben lassen, und das luftige, ärmellose Kleid, das sie trug, ließ viel milchweiße zarte Haut sehen, die im geradezu dramatischen Kontrast zu dem dunklen Haar stand, das in weichen Wellen über ihre Schultern herabfiel.

    Luis wäre weitergegangen, wenn er sie nicht auf Anhieb erkannt hätte.

    Er konnte es nicht fassen. Wieso war ihm das vorher nie aufgefallen? Chloe Guillem leuchtete von innen heraus. Es war, als strahle die Sonne aus jeder einzelnen Pore, gepaart mit purem Sex. Und ihr Lächeln war einfach atemberaubend.

    Sie musste gefühlt haben, dass er sie anstarrte, wandte den Kopf, und ihn traf die volle Wucht ihres Lächelns … in Regionen, die er nie mit der Jugendfreundin in Verbindung gebracht hätte. In den fünfunddreißig Jahren seines Lebens hatte Luis kein so ungehemmtes Lustgefühl verspürt wie in diesem Moment.

    Noch am selben Tag hatte er Chloe zum Dinner ausgeführt. Es wurde der lustigste und anregendste Abend, an den er sich erinnern konnte. Chloe war witzig, selbstironisch und geradezu überschäumend fröhlich. Er brauchte nur die Augen zu schließen, um ihr sexy Lachen zu hören.

    Por Dios! Sie war geballter Sex auf zwei Beinen. Er hatte nicht den Blick abwenden können und wie ein Süchtiger alles in sich aufgesogen, jedes Wort, jede noch so kleine Geste. Wie hatte ihm das alles bisher entgehen können? Unfassbar, wie blind er gewesen war!

    Und die Anziehung war gegenseitig, daran gab es keinen Zweifel.

    Luis wusste es sofort, wenn eine Frau etwas von ihm wollte, und Chloes Körpersprache ließ keinen Raum für Interpretationen. Doch als sie das Restaurant verließen, lehnte sie sein durchsichtiges Angebot von einem Schlummertrunk ab und rief sich ein Taxi.

    „Wenn schon keinen Drink, wie wäre es mit einem Gute-Nacht-Kuss?", fragte er, bevor sie ihm entkommen konnte. Dabei umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen und rieb spielerisch ihre Nasenspitzen aneinander. Ihr frischer Duft hüllte ihn ein und erinnerte ihn an Erdbeeren mit Schlagsahne.

    Ihre Blicke tauchten ineinander, doch der herausfordernde Schimmer, der ihn den ganzen Abend über zum Flirten animiert hatte, war verschwunden, die weichen Lippen fest zusammengepresst.

    „Dann beim nächsten Date, Bonita", flüsterte er und inhalierte ein letztes Mal ihren betörenden Duft.

    Das zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht, das ihm zu Herzen ging. Chloe trat einen Schritt zurück und nickte. „Ja, nächstes Mal."

    „Dann darf ich dich küssen?"

    Das Lächeln wurde breiter, und die himmelblauen Augen funkelten erneut. „Ja, dann darfst du mich küssen."

    Aber es hatte kein nächstes Mal gegeben, und damit auch keinen Kuss.

    Schuld daran war ihr Bruder …

    Chloe sagte das geplante Date ab und ignorierte seine Anrufe. Wenn Luis in der Ballett-Company erschien, senkte sie den Kopf und ging ihm aus dem Weg. Seit annähernd zwei Monaten hatten sie kein Wort mehr gewechselt.

    Warum er jetzt in halsbrecherischem Tempo über die kurvigen Straßen jagte und seinen Hals riskierte, um jemand zu retten, der ihn ohne Erklärung einfach fallen gelassen hatte, wusste er selbst nicht.

    Innerhalb von fünfundvierzig Minuten erreichte er die Stelle, die ihm sein Navi angegeben hatte. Eine begrünte Aussichtsplattform, auf der Tagesausflügler gern grillten oder das spektakuläre Panorama genossen.

    Allerdings gab

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