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Fahr mich ins Glück, Gondoliere!
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eBook181 Seiten2 Stunden

Fahr mich ins Glück, Gondoliere!

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Über dieses E-Book

Dieser blendend aussehende Mann - ganz tief berührt er Sabrina mit seinem Blick, als er sie nach einem Sturz aus der Gondel vor dem Schlimmsten bewahrt. Plötzlich scheint all ihre Traurigkeit verflogen. Der Schmerz über ihren Verlobten, den ihr ein tragischer Unfall nahm, vergessen. Sabrina ist wie berauscht: vom Zauber Venedigs und von Guy Masters, der sie zu einem exklusiven Candlelight-Dinner einlädt. Mit jeder Minute spürt sie es mehr - dieses Kribbeln im Bauch. Verliebt begleitet sie Guy in seine Suite. Doch am Morgen ist er verschwunden …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Jan. 2009
ISBN9783862951789
Fahr mich ins Glück, Gondoliere!
Autor

Sharon Kendrick

Sharon Kendrick empezó a contar historias a los once años y nunca ha dejado de hacerlo. Le gusta escribir novelas románticas con héroes tan sexys que te harán sentir bien. Vive en la hermosa ciudad de Winchester, donde puede ver la catedral desde su ventana (¡si se pone de puntillas!). Tiene dos hijos, Celia y Patrick, y sus pasiones son la música, los libros, cocinar y comer, y soñar despierta mientras elabora nuevas tramas.

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    Buchvorschau

    Fahr mich ins Glück, Gondoliere! - Sharon Kendrick

    Sharon Kendrick

    Fahr mich ins Glück, Gondoliere!

    IMPRESSUM

    MODERN ROMANCE erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2001 by Sharon Kendrick

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe MODERN ROMANCE

    Band 042009 2009 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Fotos: gettyimages

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-178-9

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Sabrina traute ihren Augen nicht. Sie senkte den Blick und sah noch einmal hin. Nein, das musste eine Sinnestäuschung sein. So einen Mann gab es nicht.

    Er stand am Ufer des Canal Grande, nah genug für sie, um seine klassischen Gesichtszüge zu erkennen, vor allem die hohen Wangenknochen und die ausgeprägte Nase. Der Mund wirkte fest und sinnlich zugleich. Ein Mund, der ohne Zweifel küssen konnte.

    Nur wegen der Augen hätte man gezögert, das Gesicht schön zu nennen. Sie blickten zu kalt, um noch sympathisch zu wirken. Sogar aus einiger Entfernung schienen sie unheimlich zu funkeln, als strahlten sie eine dunkle, unbekannte Gefahr aus.

    Gütiger Himmel, dachte Sabrina, was ist mit mir los? Sie ließ sich sonst nicht von Unbekannten verzaubern, erst recht nicht, wenn sie allein in einem fremden Land war. Mochte Venedig auch zu den bezauberndsten Orten der Welt zählen, sie war allein hier.

    Ganz allein. Daran hatte sie sich immer noch nicht gewöhnt, und wieder bemächtigte sich ihrer das alte Schuldgefühl.

    Trotzdem konnte sie den Blick nicht abwenden …

    Guy stand am Canal Grande und spürte eine plötzliche, unerwartete Spannung. Jemand beobachtete ihn, und er kannte dieses Gefühl. Er ließ den Blick über die Wasserfläche gleiten und bemerkte eine Frau, die in einer Gondel auf ihn zukam.

    Der blasse Schein der Märzsonne fiel auf ihr rotblondes Haar, das voll auf ihren Schultern lag. Ihre Glieder waren schlank und biegsam, die Haut fast durchsichtig zart. Sie muss Engländerin sein, durchfuhr es ihn in dem Moment, als sich ihre Blicke trafen. Sollte er ihr folgen? Sie in ein Café einladen? Ein kurzes Auflachen war die Antwort auf diese Frage.

    Es war leichtsinnig, sich mit einer völlig Unbekannten einzulassen, und gerade Guy kannte die Folgen des Leichtsinns. War nicht sein ganzes Leben darüber hingegangen, die eine, aus Leichtsinn geborene Tat seines Vaters wiedergutzumachen? Es war ratsam, sich keinen allzu spontanen Regungen hinzugeben.

    Entschlossen wandte er sich ab.

    Was Sabrina empfand, glich körperlichem Schmerz. Sieh mich weiter an, versuchte sie, den Unbekannten zu beschwören, aber im selben Moment gab der Gondoliere der Gondel eine scharfe Wendung und lenkte dem Ufer zu. Der Unbekannte entschwand ihrem Blick.

    Sabrina schob den Reiseführer in ihre Tasche und stand auf. Der Gondoliere stützte sie am Ellbogen, und sie nickte ihm zu, als würde sie jedes Wort von seinem überschnellen Italienisch verstehen. Dabei konnte sie sich nicht denken, was er ihr zu sagen hatte, denn die Fahrt war vor Antritt bezahlt worden.

    Plötzlich ertönte hinter ihr ein Ruf, und sie erkannte an der tiefen, volltönenden Stimme, dass nur der Unbekannte mit dem dunklen Haar und den schiefergrauen Augen ihn ausgestoßen haben konnte. Instinktiv drehte sie sich um und wurde im selben Moment von einem Schwall eiskalten Wassers überschüttet.

    Es drang ihr in die Augen, sodass sie vor Schreck die Handtasche fallen ließ. Der Gondoliere begann, laut zu schimpfen, und als sie den Blick wieder hob, erkannte sie ein kleines Motorboot, in dessen aufgewirbeltem Kielwasser die Gondel auf und ab schaukelte.

    Und sie sah den Unbekannten. Er stand vor ihr am Ufer und streckte die Hand aus. Trotz seines zornigen Gesichtsausdrucks, ergriff sie die Hand und ließ sich ans Ufer helfen.

    „Warum, zum Teufel, können die Leute nicht rücksichtsvoller fahren?, fragte er und sah kurz dem Motorboot nach, ehe er seine Aufmerksamkeit Sabrina zuwandte, die in ihrer durchnässten Kleidung fröstelte. Ihr Gesicht war vor Schreck so blass geworden, dass es schimmerndem Alabaster glich. „Sie sind Engländerin, nicht wahr?

    Aus der Nähe wirkte er fast noch attraktiver. Atemberaubend attraktiv. Ein zweiter, nachhaltigerer Schauer überlief sie. „Ja, antwortete sie zitternd. „Woran haben Sie das erkannt?

    Guy hielt ihre Hand, bis er überzeugt sein konnte, dass sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte. „Nur Engländerinnen haben so zarte Haut, so rotblondes Haar und so hellblaue Augen, antwortete er und betrachtete sie noch aufmerksamer. „Sie sind bis auf die Haut durchnässt.

    Sabrina blickte an sich hinunter und stellte fest, dass der Unbekannte nicht übertrieb. Sie war durch und durch nass. Das schmutzige Lagunenwasser hatte ihr T-Shirt durchweicht, und ihre Brüste zeichneten sich deutlich unter dem Stoff ab und verrieten, dass sie fror.

    „Und Sie frieren." Guy war ihrem Blick gefolgt. Beinahe hätte er einen anzüglichen Scherz über den Vorteil durchnässter T-Shirts gemacht, aber dann unterließ er es. Einer Fremden gegenüber waren solche Scherze unangebracht.

    Plötzlich fiel Sabrina ein, was ihr fehlte. „Meine Handtasche!, rief sie aus. „Ich habe sie fallen lassen.

    „Wo?"

    „Von der Gondel ins Wasser. Mein Portemonnaie war darin."

    Guy beugte sich vor, aber das dunkle Wasser hatte die Tasche verschluckt.

    „Nicht!", rief Sabrina, denn sie hatte Angst, der Unbekannte könnte plötzlich verschwinden.

    Er drehte sich mit einem überraschten Blick um. „Was nicht?"

    „Versuchen Sie nicht, die Tasche wiederzufinden."

    „Glauben Sie, ich wollte in den Kanal springen, um nach Ihrer Tasche zu tauchen? Guy lächelte. „Ich bin kein Ritter aus dem Mittelalter, Prinzessin. Als er bemerkte, dass sich Sabrinas Lippen blau färbten, verschwand sein Lächeln. „Sie müssen die nassen Sachen ausziehen, ehe Sie sich eine Lungenentzündung holen."

    Die anspielungsreiche Bemerkung machte Sabrina um eine Antwort verlegen. Sie wollte etwas erwidern, unterließ es aber lieber.

    Guy runzelte die Stirn. Hatte er das eben wirklich gesagt? Er hätte sich anders ausdrücken können. „Wo wohnen Sie?"

    „Meilenweit entfernt."

    Natürlich. So nah an der Piazza di San Marco waren die Hotelpreise nur noch für Millionäre erschwinglich. Guy las die stumme Bitte in Sabrinas Augen und presste die Lippen zusammen. Warum hatte sie das nicht gesagt, bevor die Gondel weitergefahren war? Der Gondoliere hätte sie dann in ihr Hotel zurückbringen können. Das war nun seine Aufgabe.

    Sein Auftrag in Venedig war erledigt. Er hatte für einen anspruchsvollen Kunden das Werk eines alten italienischen Meisters erworben – zu einem erstaunlich günstigen Preis. Der Kunde würde zufrieden sein. Anschließend hatte er sich einen Ruhetag gönnen wollen, ohne den Ritter in schimmernder Rüstung zu spielen. Doch Verantwortungsbewusstsein gehörte nun einmal zu seinem Wesen. Er betrachtete das blasse, herzförmige Gesicht und spürte einen Stich. Mein Gott, sie war schön!

    „In diesem Zustand können Sie nicht nach Hause fahren. Möchten Sie sich in meinem Hotel umziehen? Es liegt gleich um die Ecke."

    „Ihr Hotel? Sabrina erinnerte sich mit schlechtem Gewissen daran, wie aufmerksam sie den Unbekannten von der Gondel aus beobachtet hatte. Sie war sicher gewesen, dass er sie nicht bemerkt hatte, aber wenn doch? Wenn er sie nun zu den Frauen zählte, die sich bei der erstbesten Gelegenheit ansprechen und zu einem Schäferstündchen mitnehmen ließen? „Ich kenne Sie nicht und pflege mich von fremden Männern nicht ins Hotel einladen zu lassen.

    Guy kniff die Augen zusammen. Er bot ihr eine Gefälligkeit an, und sie unterstellte ihm zweifelhafte Absichten. Unterstellte ihm, dass er keine Gelegenheit ausließe, sich einer Frau aufzudrängen.

    Einen Moment lang war er versucht, sie einfach stehen zu lassen, aber dann meldete sich wieder sein Verantwortungsgefühl. „Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen, sagte er, rang sich ein Lächeln ab und streckte die Hand aus. „Guy Masters.

    Sabrina zögerte kurz, dann nahm sie die Hand, die sich warm um ihre erstarrten Finger schloss. Dafür wirkte der Blick seiner grauen Augen umso kühler. „Sabrina Cooper."

    „Ich versichere Ihnen, dass Sie bei mir völlig sicher sind, Miss Cooper. Natürlich können Sie in diesem Zustand auch durch halb Venedig fahren, aber dann … Er zuckte die Schultern. „Es liegt bei Ihnen. Sie können mein Angebot annehmen oder ablehnen.

    Sabrina überlegte. Ein Mann, der so aussah wie Guy Masters, hatte es nicht nötig, um den heißen Brei herumzureden. „Warum sind Sie so …?"

    „Hilfsbereit? Ein spöttischer Glanz erschien in seinen grauen Augen. Es belustigte Guy, dass Sabrina so lange zögerte. Das kam heute eher selten vor. „Weil Sie eine Landsmännin von mir sind und ich mich daher für Sie verantwortlich fühle. Sie frieren, sind durchnässt und haben Ihr Portemonnaie eingebüßt. Was schlagen Sie also vor? Soll ich mich ausziehen, um Sie mit meinem Hemd zu wärmen?

    „Nein. Sabrina erschrak, denn sie konnte sich nur zu gut vorstellen, wie er ohne das schneeweiße T-Shirt aussehen würde. „Das ist nicht nötig. Ich nehme Ihr Angebot an. Es ist sehr großzügig … vielen Dank.

    „Dann folgen Sie mir bitte."

    Sie gingen durch die engen, dunklen Straßen Venedigs, ständig begleitet von dem Geräusch plätschernden Wassers. Die nasse Kleidung klebte Sabrina unangenehm am Körper und machte ihr jeden Schritt schwer.

    „Ich weiß gar nicht, wie ich meine Sachen trocknen soll", sagte sie.

    „Keine Sorge, man wird sich im Hotel darum kümmern, beruhigte Guy sie. In Hotels wie dem „Palazzo Regina war so etwas kein Problem. Man versuchte dort, noch die ausgefallensten Wünsche der Gäste zu befriedigen. Was man bezahlte, bekam man auch, und je mehr es war, desto größeren Eindruck rief man hervor.

    Sabrina bemerkte die neugierigen Blicke der Passanten, die vielleicht ihrem durchnässten Zustand, vielleicht aber auch ihrem attraktiven Begleiter galten. Seine Ausstrahlung war überwältigend männlich, jede Bewegung verriet innere Spannung und verhaltene Kraft. Es gelang Sabrina nicht, sich dieser Ausstrahlung zu entziehen, und sie hatte immer mehr das Gefühl, in Guy Masters’ Bann zu geraten.

    „Wie viel Geld war in Ihrem Portemonnaie?", erkundigte er sich.

    „Nur wenig. Das meiste habe ich zusammen mit dem Flugticket im Hotelsafe hinterlegt."

    „Das war vernünftig. Stellen Sie sich vor, Sie hätten das Ticket bei sich gehabt."

    „Das stelle ich mir lieber nicht vor."

    Guy lächelte über die humorvolle Antwort. „Wir sind da", verkündete er und blieb vor einer imposanten Fassade stehen.

    Sabrina runzelte die Stirn. „Hier?" Guy brauchte sich wirklich nicht zu verstecken, aber in Jeans und T-Shirt hatte er wie ein ganz gewöhnlicher Tourist auf sie gewirkt. Er musste sich irren. Dies war ein Museum oder ein Palast. Hier konnte er nicht wohnen.

    „Warum nicht?, fragte er mit einem teils überlegenen, teils spöttischen Blick. „Glauben Sie, ich finde nicht zu meinem Hotel zurück?

    Sabrina dachte an die winzige, versteckt liegende „Pensione, in der sie ein Zimmer genommen hatte. „Es wirkt eher wie ein Palast als wie ein Hotel.

    „Es war einmal ein Palast. Guy betrachtete sie lächelnd und stellte erleichtert fest, dass ihr Gesicht beim Gehen wieder Farbe bekommen hatte. „Vor sehr langer Zeit.

    „In welchem Jahrhundert?"

    „Im vierzehnten, ob Sie es glauben oder nicht."

    „Du meine Güte. Kann man den Aufenthalt hier überhaupt bezahlen?"

    In Guy meldete sich das alte Misstrauen Frauen gegenüber, die ihn nach seinem Geld fragten. „Ich wohne glücklicherweise auf Geschäftskosten, antwortete er. „Kommen Sie. Sie fangen schon wieder an zu zittern.

    Sobald sie die reich geschmückte Eingangshalle betraten, erhob sich gedämpftes Stimmengewirr. Einer der beiden Portiers, schön wie ein Gott, begrüßte Guy mit einem indiskreten Lächeln.

    „Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Vormittag, Sir?"

    „Eher einen ereignisreichen, antwortete Guy. „Bitte meinen Schlüssel, Luigi.

    „Selbstverständlich, Sir. Ich werde jemanden …"

    „Bitte keine Begleitung, Luigi. Ich finde selbst hinauf."

    Im Lift,

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