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Der verbotene Kuss des Scheichs
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Der verbotene Kuss des Scheichs
eBook181 Seiten2 Stunden

Der verbotene Kuss des Scheichs

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Über dieses E-Book

Heiratsvermittlerin Rosanna soll eine standesgemäße Braut für Scheich Salim suchen –nicht selbst nach seinen Zärtlichkeiten hungern! Nur wie, wenn Salim sich ausgerechnet als der sexy Fremde entpuppt, der sie vor Kurzem bei einem Fest zum sinnlichsten Kuss ihres Lebens verführt hat? Ohne es zu wollen, fühlt sie sich beim Besuch in seinem Palast sofort wieder magisch von ihm angezogen. Aber wenn sie nicht ihr Herz riskieren will, muss sie ihm widerstehen! Denn mehr als seine heimliche Geliebte kann eine einfache Bürgerliche wie sie doch niemals sein …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Mai 2023
ISBN9783751518529
Der verbotene Kuss des Scheichs
Autor

Annie West

Annie verbrachte ihre prägenden Jahre an der Küste von Australien und wuchs in einer nach Büchern verrückten Familie auf. Eine ihrer frühesten Kindheitserinnerungen besteht darin, nach einem Mittagsabenteuer im bewaldeten Hinterhof schläfrig ins Bett gekuschelt ihrem Vater zu lauschen, wie er The Wind in the Willows vorlas. So bald sie lesen konnte, entdeckte sie die Welt der Romane für sich. Sie verschlang Abenteuerromane und bestaunte die Märchen Illustrationen. In ihren Gedanken, war sie eine der tanzenden Prinzessinen, Rapunzel, eine schlafende Schönheit und natürlich Cinderella. Ausflüge in die Bücherei wurden zu einem regelmäßigen Vergnügen, bei dem sie ferne Welten entdecken und sich in tagträumen verlieren konnte, in denen sie die Heldin in einer der Geschichten spielt. Durch ihre Familie wurde Annie nicht nur ermutigt eine Leidenschaft für Bücher zu entwickeln, sondern sie brachten ihr auch bei das Reisen und den australischen Busch zu lieben. Oft schaffte sie es alle drei Dinge zu kombinieren. Auf ihren Wanderungen und beim Zelten hatte sie immer einen Roman mit im Gepäck. Schon früh wurde sie verrückt nach Liebesromanen. In ihrer Jugend verbrachte sie viele lange Nachmittage damit mit ihrem besten Freund Tennis zu spielen. Zwischen den schier endlosen Sätzen auf kochend heißem Kies, wankten sie zu dem Haus ihres Freundes, um sich wieder zu erholen. Dieses Haus war vollgestopft mit Büchern. Alle mit der markanten Rose auf dem Cover. So geschah es, dass Annie Liebesromane für sich entdeckte und seitdem nicht mehr davon loskam. Glücklicherweise fand sie ihren eigenen romantischen Helden, während sie auf der Universität studierte. Trotz dieser schönen Ablenkung vollendete sie ihr Studium mit Auszeichnung. Außerdem hatte sie weiterhin das Glück viel reisen zu können. Als Rucksacktourist durchstreifte sie Ägypten und Griechenland, trampte durch Neuseeland, bestaunte Sehenswürdigkeiten in Europa und lebte eine Zeit lang in Deutschland. Annie verließ die Universität ohne konkreten Karriereplan in der Tasche zu haben und nahm eine Stelle im öffentlichen Dienst an. Die beste Vorbereitung für einen Autor! In ihrem ersten dauerhaften Job, verbrachte sie sechs Wochen damit den Regierungs Beschaffungsleitfaden Korrektur zu lesen. Jedes. Einzelne. Wort. Davon. Den Text eines Romans zu kontrollieren macht eindeutig mehr Spaß. Für mehrere Jahre schrieb, berichtigte, änderte und verbesserte Annie Regierungspläne, Kabinettentwürfe und Berichte für das ...

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    Buchvorschau

    Der verbotene Kuss des Scheichs - Annie West

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2022 by Annie West

    Originaltitel: „The Desert King Meets His Match"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA, Band 2596 05/2023

    Übersetzung: Nicole Lacher

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2023 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751518529

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    „Man sollte das Dudelsackspielen in geschlossenen Räumen verbieten."

    Die Frau auf der Terrasse fuhr herum. Verführerisch schwangen ihr die dunklen welligen Haare um die Schultern.

    Als Salims Blick in ihren tauchte, pulsierte das Blut dumpfer durch seinen Körper. Es erfüllte ihn mit Genugtuung. Wieder spürte er ihn – diesen heißen Funken.

    In der Burg war seine Reaktion verhaltener ausgefallen, weil er die Frau nur aus der Ferne gesehen hatte. Trotzdem hatte er sich auch dort bei jedem Blickkontakt zu ihr hingezogen gefühlt, ebenso jedes Mal, wenn er hätte schwören mögen, dass die Fremde ihn beobachtete. Das Prickeln zwischen seinen Schulterblättern war unmissverständlich gewesen.

    „Sie sind wohl kein Freund von Dudelsäcken?"

    Ihr ironisches Lächeln gefiel ihm viel besser als das distanzlose Strahlen mancher Salonlöwin, die er drinnen hatte abblitzen lassen.

    Salim schlenderte zum Rand des Rasens, wo die Frau im Lichtschein der Fackeln stand. Hinter ihr erstreckte sich ein silbrig glänzender See. Er wurde von einem Berg begrenzt, der dunkel in den schottischen Sommerabend ragte.

    Anders als die übrigen Damen trug sie kein Abendkleid, sondern einen Smoking, der ihre Rundungen und langen Beine perfekt zur Geltung brachte. Betörend lange Beine waren es. Sogar in Schwarz fiel diese Frau auf – nicht nur wegen des silberfarbenen Glitzertops, das zwischen dem Satinrevers zum Vorschein kam.

    „So würde ich es nicht ausdrücken, murmelte er. „Unter den richtigen Umständen können Dudelsäcke durchaus mitreißend sein.

    Fasziniert entdeckte er, dass er selbst mitgerissen wurde. Sein Körper sprach auf die Nähe der Fremden an; seine Neugier war erwacht.

    Schön im klassischen Sinne war diese Frau nicht, eher … anziehend. Irgendetwas an ihr ließ seine innere Stimme ein Wort flüstern, das erstaunlich nach „meine" klang.

    Salim war ein moderner Mann. Für ihn zählten die Realität, Fakten und gegengeprüfte Zahlen. Gleichzeitig respektierte er seine Instinkte. Sie hatten ihn schon mehr als einmal gerettet. Auch jetzt hörte er auf sie.

    Die Frau lächelte breiter. Prompt fühlte er sich, als würde die Morgenröte nach einer kühlen Nacht die Wüste erwärmen.

    „Vielleicht würde der Dudelsackspieler Sie auf Anfrage bei Tagesanbruch mit seiner Musik wecken. Allerdings bezweifle ich, dass Sie sich damit bei den anderen Gästen in der Burg beliebt machen würden."

    Ihr leises, kehliges Lachen ließ einen Schauer der Erregung über Salims Wirbelsäule rieseln … geradewegs bis in seine Leistengegend. Er zog die Brauen zusammen, ganz kurz nur. Es war eine Sache, die Reaktion seines Körpers auf eine attraktive Frau wahrzunehmen, aber eine ganz andere, Erregung zu spüren, als wäre sie ein Wildpferd, das außer Kontrolle durch seinen Leib galoppierte.

    Vielleicht war das hier doch keine so gute Idee.

    Noch während ihm der Gedanke kam, drehte sich die Frau halb von ihm weg, wie um das Tal in der Dämmerung zu bewundern – oder Salim einen Grund zu geben, zur Party zurückzukehren. Mit einem Mal wirkte es, als wäre sie nicht an ihm interessiert. Trotz der Blicke, die sie ihm zugeworfen hatte.

    Plötzlich war ein Rückzug keine Option mehr. Denn was wäre es gewesen, wenn nicht ein Rückzug?

    Hinter ihm öffnete jemand die Glastüren. Der Kellner, bei dem er seine Bestellung aufgegeben hatte, kam gemessenen Schrittes näher.

    „Madam? Sir?" Er hielt das Silbertablett mit den beiden Champagnerflöten etwas höher.

    Salim nahm sie, nickte dankend und hielt der Frau ein Glas hin, während der Kellner verschwand.

    Mit gerunzelter Stirn drehte sie sich wieder zu ihm um. Jetzt erkannte Salim, dass ihre Augen unter den dunklen Brauen klar und grau waren. Zinnfarben, genau wie der See hinter ihr. Oder wie Salims zeremonieller Krummsäbel.

    „Sie haben Champagner bestellt?"

    Auch ihre Worte waren scharf wie eine Klinge. Allerdings las Salim keine Verärgerung in ihrem Blick, sondern die Andeutung von etwas, was er bei dieser eleganten, selbstsicheren Frau nicht erwartet hatte: Nervosität. Machte die Anziehungskraft zwischen ihnen auch sie argwöhnisch?

    „Ja. Ich habe Sie auf die Terrasse gehen sehen, und eine ruhige Unterhaltung draußen erschien mir wesentlich reizvoller als das Gedränge in der Burg. Er ließ einen Moment verstreichen. „Aber wenn Sie lieber allein sein möchten …

    „Nein!"

    Ihre rasche Antwort rief ein Gefühl des Triumphs in ihm hervor, genau wie das Schürzen ihrer Lippen. Es sah aus, als würde sie einsehen, dass sie sich einfach nicht verstellen konnte.

    „Danke, fuhr sie fort. „Ein Drink wäre nett.

    Rosanna hatte keine flüchtigen Affären; sie küsste nie Wildfremde. Warum also drängte sie sich mit hämmerndem Herzen an diesen attraktiven Mann und konnte gar nicht genug von seiner unglaublich männlichen Hitze bekommen?

    Er schlang ihr einen starken Arm um die Taille. Dann legte er ihr die freie Hand auf den Hinterkopf, während er mit der Zunge tief in ihren Mund eindrang. Trotzdem fühlte sie sich ihm noch nicht nah genug.

    Sie keuchten. Jede Berührung schien ein kleines Feuer auf der Haut zu entzünden. Lustvoll neckten sie einander mit den Zungen. Und doch wollte Rosanna mehr. So viel mehr.

    Verzweifelt klammerte sie sich an seine Schultern, bog den Rücken durch und presste die Brüste an seinen muskulösen Oberkörper. Er stieß einen leisen, kehligen Laut aus, der wie ein anerkennendes Knurren klang. Erregung flutete durch ihren Körper.

    Sie war jetzt sechsundzwanzig Jahre alt, doch noch nie hatte sie jemand auf diese Weise geküsst, und noch nie hatte sie so intensiv reagiert. Dieser unbändige Hunger war ebenso neu wie aufregend.

    Flüchtig dachte sie an Phil, doch sofort verdrängte sie die Erinnerung. Dafür blitzten Szenen des heutigen Abends vor ihrem inneren Auge auf. Der Humor dieses Mannes, das herausfordernde Glitzern in seinen dunklen Augen, seine geschliffenen Konsonanten und dieser Unterton, der seine Stimme zu einer unverhohlenen Verlockung machte. Wie er ihr zuhörte und sie gleichzeitig mit dem Blick herausforderte, im Hier und Jetzt zu leben.

    Wann hatte ein Mann sie je mit diesem Humor und diesem tiefgründigen Verständnis verführt, so geistreich und charmant? Mit diesem dunklen, knisternden, undefinierbaren Etwas, das sich ihr entgegenstreckte, sich um ihr Inneres wand und an ihr zog, zog, zog – bis sie nachgab und näher kam.

    Bei der allerersten Berührung ihrer beider Hände fühlte sie sich, als würde Strom durch ihren Arm bis zu den Brüsten fließen, um dann zu der sehnsüchtig pulsierenden Stelle zwischen ihren Beinen zu sinken. Fast wollte sie zurückweichen, geängstigt von diesem Flächenbrand in ihrem Körper. Doch dann sah sie, wie der Fremde die Stirn runzelte, als habe auch er nicht mit einem solch jähen Verlangen gerechnet.

    Irgendwie landete ihre Hand auf seinem Brustkorb. Er nahm sie und hob sie zum Mund. Rosanna sah, wie seine Lippen ihre Haut berührten, fühlte es. Sie bekam weiche Knie. Als könnte er es spüren, zog er sie an sich.

    Sie legte den Kopf in den Nacken und schmiegte sich bereitwillig an den Fremden. In der nächsten Sekunde streichelte er ihr über die Haare, ließ die Hand über die Schulter gleiten und schob sie unter das Revers ihres Blazers. Mit seinen langen Fingern streifte er die Pailletten auf ihrem Top – so unglaublich langsam, dass sie sich fragte, ob er ihr Zeit für einen Rückzieher geben oder sie vor Verlangen in den Wahnsinn treiben wollte.

    Schließlich ertrug sie die erotische Folter nicht länger. Ungeduldig legte sie ihre Hand auf seine und schob sie sich auf die Brust.

    Lichter wirbelten hinter Rosannas geschlossenen Lidern, als der Fremde ihre Brust umschloss. Mit der Daumenkuppe provozierte er ihre Knospe, die sich sofort aufrichtete. Ein Beben lief durch ihren Körper, und sie klammerte sich an den Fremden. In der nächsten Sekunde drückte er sanft zu. Es kam ihr vor, als würde er mit seiner Liebkosung viele kleine brennende Pfeile abfeuern und ihr Inneres zum Schmelzen bringen. Erregt schnappte sie nach Luft. Die schmeckte nach ihm, nach Champagner, exotischen Gewürzen und Sinnlichkeit.

    Sie sandte einen stummen Dank an das übereifrige Hausmädchen, das versehentlich nicht nur Rosannas Bluse, sondern auch ihren BH zum Waschen mitgenommen hatte. Die feste und doch sanfte Hand, die so geschickt ihre Brust liebkoste, mit nur einer Lage hauchdünnem Stoff dazwischen … Pure Wonne.

    Er zog sie enger an sich. Sie fühlte die gezügelte Kraft in seinem langen Körper und die harte Erektion an ihrem Bauch.

    Hitze durchströmte sie, ihre Haut prickelte. Sie wollte diesen Mann nackt spüren, hob eine Hand zu seiner seidenweichen Fliege und …

    „Verzeihung, Sir."

    Sie erstarrten. In einem Reflex spannte er die Finger an. Sogar das fühlte sich gut an. Sogar so gut, dass sich die Muskeln in Rosannas Unterleib voller Begehren zusammenzogen.

    Ein, zwei Herzschläge lang bewegte sich keiner von ihnen, dann hob er den Kopf. Sein Atem auf ihrer Wange glich einem Streicheln. Mit dunklen Augen schaute er auf sie hinunter. In seinem Blick lag ein Versprechen, das etwas Fundamentales in ihr schwach werden ließ. Wie gern sie dieses Versprechen einlösen wollte!

    Er richtete sich auf und zog Rosanna an seine Schulter, damit der Neuankömmling ihr Gesicht nicht sehen konnte.

    „Ja? Was gibt es?"

    „Es tut mir leid, aber wir haben einen Anruf erhalten. Er ist wichtig, sonst hätte ich nicht …"

    Er atmete aus. Sie spürte seinen breiten Brustkorb an ihrem Körper.

    „Schon gut, Taqi. Ich verstehe. Noch ein tiefer Atemzug. „Ich bin gleich bei Ihnen.

    Rosanna hörte nicht die Schritte des Mannes, der sich entfernte, zu laut dröhnte ihr der eigene Puls in den Ohren. Doch er musste gegangen sein, denn plötzlich umwehte sie ein kühler Lufthauch. Der Fremde nahm die Hand von ihrer Brust. Als er zurücktrat, biss sie sich auf die Zunge, um nicht zu protestieren. Sofort schloss er beide Hände um ihre Oberarme, als wüsste er, wie unsicher sie auf den Beinen war.

    „Ich bitte um Entschuldigung", murmelte er. Jetzt klang sein undefinierbarer Akzent stärker durch.

    Sie schaute ihm in die ebenholzfarbenen Augen und nickte. Entschuldigte er sich für die Unterbrechung oder für die Tatsache, dass er sich an einem öffentlichen Ort nicht beherrscht hatte? Zum Glück war dieser Taqi offenbar ein Bekannter von ihm – und diskret.

    Während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen, empfand sie keine Reue. Sie hatte sich Hals über Kopf in einen Tsunami des Verlangens gestürzt. Etwas derart Aufregendes war ihr noch nie passiert – was eine Menge über ihr bisheriges Leben aussagte!

    Der Adamsapfel des Fremden bewegte sich abrupt rauf und wieder runter, als er schwer schluckte. Rosanna war heilfroh darüber. Offenbar kostete es nicht nur sie selbst Überwindung, sich mit der Wirklichkeit zu arrangieren.

    „Ich muss gehen, sagte er. „Wenn Taqi mich aufsucht, ist es dringend.

    Wieder nickte sie. „Ich verstehe."

    Er stand da und betrachtete sie mit seinen unergründlichen dunklen Augen. Schließlich neigte er den Kopf.

    „Danke."

    Eine Sekunde später stand sie alleine da. Mit langen, lässigen Schritten kehrte der Fremde in die Burg zurück.

    Rosanna schaute ihm hinterher und hob eine Hand an die Kehle, als könnte sie dadurch das Herz im Zaum halten, das ihr bis zum Hals schlug. Dann ging sie zu der dunklen Ecke am Ende der Terrasse und

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