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Die Stimme meines Herzens
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eBook177 Seiten3 Stunden

Die Stimme meines Herzens

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Über dieses E-Book

Nein! sagt Alyses Verstand laut und deutlich, als Dario ihr einen Heiratsantrag macht, Flitterwochen in der Toskana inklusive. Denn sie weiß genau, dass der sexy Italiener keine Sekunde an Liebe denkt. Er will sich nur durch eine Vernunftehe mit ihr an seinem verhassten Halbbruder rächen, der in Alyse verliebt ist. Was für ein ungeheuerlicher, eiskalter Racheplan! Zu was ist dieser Mann noch fähig? Aber zum einen verspricht Dario ihr viel Geld für ihre verschuldete Familie. Und dann ist da die Stimme ihres Herzens, die beharrlich flüstert: Sag Ja …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum12. Apr. 2016
ISBN9783733706661
Die Stimme meines Herzens
Autor

Kate Walker

Kate Walker wurde zwar in Nottinghamshire in England geboren, aber ihre Familie zog nach Yorkshire, als sie 18 Monate alt war, und deshalb sah sie Yorkshire immer als ihre Heimat an. In ihrer Familie waren Bücher immer sehr wichtig, und so lasen sie und ihre vier Schwestern schon als Kind alles, was sie in die Finger bekamen. Schon bevor sie schreiben konnte, dachte sie sich Geschichten aus, und sie schrieb ihr erstes "Buch" im zarten Alter von 11 Jahren. Jeder sagte ihr, sie könne nie vom Bücher schreiben leben, und so suchte sie sich einen Beruf, bei dem sie wenigstens mit Büchern zu tun hatte: Sie wurde Bibliothekarin. Nach der Schule studierte sie in Wales Englisch und Bibliothekswissenschaften. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen, der ebenfalls dort studierte. Nach ihrer Heirat zogen sie nach Lincolnshire, wo sie als Bibliothekarin arbeitete, bis ihr Sohn auf die Welt kam.

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    Buchvorschau

    Die Stimme meines Herzens - Kate Walker

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Kate Walker

    Originaltitel: „Olivero’s Outrageous Proposal"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2227 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Rita Koppers

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733706661

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Alyse stand kurz davor, ihren Plan aufzugeben, die ganze Sache als verrückte, ja gefährliche Idee zu verwerfen und den Wohltätigkeitsball zu verlassen. Da entdeckte sie ihn.

    Ihr stockte der Atem. Nervös strich sie eine Strähne ihrer goldblonden Haare aus dem Gesicht, um ihn besser sehen zu können. Er war …

    „Perfekt …"

    Das Wort kam ihr ungewollt über die Lippen.

    Er sah so anders aus, fast wie von einem anderen Stern. Und das nahm sie derart gefangen, dass sie den Blick nicht von ihm abwenden konnte und mitten in der Bewegung innehielt, obwohl sie gerade von ihrem Champagner trinken wollte.

    Er war überwältigend, anders konnte man es nicht beschreiben. Groß, schlank, durchtrainiert, eine beeindruckende Gestalt, die Macht ausstrahlte und in gewisser Weise auch Gefahr, trotz des eleganten Seidenanzugs mit dem blütenweißen Hemd. Die Krawatte, die er wohl irgendwann ungeduldig gelockert hatte, hing lose um seinen Hals, und der oberste Knopf an seinem Hemd stand offen, als brauche der Fremde dringend mehr Luft zum Atmen. Die schwarzen Haare waren länger als die der anderen Männer hier und wirkten wie die Mähne eines mächtigen Löwen. Er hatte hohe Wangenknochen, leuchtende Augen, halb verdeckt von langen dunklen Wimpern. Ein leichtes Lächeln spielte um seinen sinnlichen Mund, das jedoch keine Wärme zeigte, sondern eher kühlen Spott.

    Und genau das machte ihn für sie perfekt. Denn seine Miene verriet ihr, dass er sich, ebenso wie sie, hier fehl am Platz fühlte. Wobei sie bezweifelte, dass man ihn gedrängt hatte, den Ball zu besuchen. Ihr Vater hingegen hatte darauf bestanden, dass sie an dieser Veranstaltung teilnahm, obwohl sie lieber zu Hause geblieben wäre.

    „Du musst mal raus, nachdem du die meiste Zeit in dieser kleinen Kunstgalerie verbracht hast", hatte er gesagt.

    „Ich bin gerne dort", hatte Alyse ihm entgegengehalten. Es war vielleicht nicht gerade der Job, den sie sich im Bereich der bildenden Kunst erhofft hatte, doch sie verdiente ihr eigenes Geld und konnte so zumindest gelegentlich der düsteren Atmosphäre in ihrem Elternhaus ausweichen, wenn die Krankheit ihrer Mutter wieder einmal alles überschattete.

    „Aber du wirst nie jemanden treffen, wenn du nicht öfter ausgehst."

    Mit „jemand" war Marcus Kavanaugh gemeint, wie Alyse wusste. Der Mann, der ihr zurzeit mit seiner ungewollten Aufmerksamkeit das Leben zur Hölle machte. Ständig besuchte er sie und wollte sie unbedingt dazu überreden, ihn zu heiraten. Seit Kurzem tauchte er sogar in der kleinen Galerie auf, sodass sie überhaupt keine Ruhe mehr vor ihm hatte. Und irgendwann hatte Alyses Vater ebenfalls beschlossen, dass diese Verbindung ein Segen wäre.

    „Auch wenn er der Sohn deines Chefs und dessen Erbe ist, er ist trotzdem nicht mein Typ", hatte sie protestiert, obwohl ihr Vater das nicht hören wollte. Er drängte sie zwar nicht, Marcus’ Antrag anzunehmen, aber er glaubte offenbar, dass sie keinen Besseren finden würde.

    Schließlich fühlte sie sich so in die Enge getrieben, dass sie entschieden hatte, doch zu dem Ball zu gehen und ihn als Gelegenheit zu nutzen, der Zwickmühle zu entrinnen, in der sie sich befand. Und dann war plötzlich dieser Fremde aufgetaucht.

    Mit seinem maßgeschneiderten Anzug passte er perfekt in diese Gesellschaft, und seine Miene zeigte, dass es ihm völlig egal war, was andere von ihm dachten. Ein weiterer Vorteil für den notwendigen Partner, den sie für ihren Plan brauchte.

    Es schien fast so, als hätte der Mann ihre verwegene Idee gespürt, denn plötzlich wirkte er alarmiert. Er hob abrupt den Kopf, und sein Blick traf ihren.

    In diesem Moment geriet ihre Welt ins Wanken, und Alyse stützte sich an der Wand ab.

    Gefahr.

    Das Wort schwirrte ihr durch den Kopf, und sie spürte Panik und gleichzeitig eine seltsame Erregung. Sie hatte vor, Marcus’ Aufdringlichkeit ein Ende zu setzen, und es wäre schön, wenn sie dabei auch ein bisschen Spaß haben könnte. Wenn Spaß überhaupt die richtige Beschreibung für das Prickeln in ihrem Körper war, das dieser Fremde in ihr auslöste.

    Erst jetzt merkte sie, dass eben ein paar Tropfen Champagner auf ihrem tiefblauen Seidenkleid gelandet waren und dunkle Flecken hinterlassen hatten.

    „Oh nein!"

    Bei dem Versuch, das Taschentuch aus ihrer kleinen Handtasche zu nehmen und mit der anderen Hand gleichzeitig ihr Champagnerglas gerade zu halten, verschüttete sie noch mehr von der Flüssigkeit, die in ihren Ausschnitt lief.

    „Erlauben Sie?"

    Eine angenehme Stimme, ruhig und seidenweich. Alyse hatte kaum Zeit, den tiefen, männlichen Klang in sich aufzunehmen, von einem wunderschönen Akzent untermalt, denn schon streckte der Fremde seine langen, starken, gebräunten Hände nach ihrem Glas und ihrer Tasche aus, um beides auf einem Tischchen in der Nähe abzustellen. Dann zückte der Mann ein blütenweißes Taschentuch und tupfte damit den champagnerfeuchten Stoff an ihrer Taille ab.

    „Da…danke."

    Sie versuchte, ihre zittrigen Knie zu ignorieren, schwankte jedoch auf den ungewohnten High Heels ein weiteres Mal gefährlich.

    „Sachte!"

    Plötzlich war er ihr ganz nah. Er hatte aufgehört, über ihr Kleid zu reiben, und seine Hand um ihre geschlossen, um Alyse Halt zu geben.

    „Danke."

    Erleichtert nahm sie wahr, dass ihre Stimme nun fester klang, und sie spürte, dass sie endlich wieder ohne fremden Halt stehen konnte. Sie hob den Kopf und sah dem Mann in die Augen …

    Und verlor beinahe wieder das Gleichgewicht, denn aus der Nähe konnte sie erkennen, dass er die blauesten Augen hatte, die sie je gesehen hatte. Tief, klar und leuchtend wie das Mittelmeer im hellen Sonnenschein.

    Der Mann, der sich eben noch auf der anderen Seite des Raumes befunden hatte, stand nun vor ihr, groß, dunkel und verwirrend. Die Hitze seines Körpers schien sie zu umfangen, und sein Duft war wie ein sinnliches Gift, das sie benommen machte.

    „Sie."

    Alyse entwand ihm die Hand und legte sie auf seinen starken Arm. Durch den dünnen Seidenstoff spürte sie seine harten Muskeln. Hitze stieg in ihr auf und drohte, sie dahinschmelzen zu lassen.

    „Ich …", bestätigte er mit schiefem Lächeln und tupfte wieder ihr Kleid ab.

    „Es ist besser, wenn es schnell trocknet, murmelte er, „sonst ist Ihr Kleid völlig ruiniert.

    „Ich … ja."

    Was hätte sie sonst sagen sollen? Ihr schien, als würden sie in ihrer ganz eigenen Welt leben, abgeschottet von all den anderen Menschen um sie herum.

    Den stolzen Kopf gebeugt, strich sein lockiges Haar über ihre Wange, während er konzentriert den Stoff trockenrieb. Er war ihr so nahe, dass er hören musste, wie ihr Herz schlug, sehen musste, dass ihr Atem schneller ging und ihr die Röte in die Wangen schoss. Er tupfte nun über ihren Ausschnitt, wo blaue Seide auf cremeweiße Haut traf, und strich über die Champagnertropfen auf ihrem Brustansatz.

    Eine weiche, fast zarte Berührung, die sich jedoch auch viel zu intim anfühlte für diese Umgebung. Und von ihm.

    „Ich glaube, das reicht …"

    Sie wollte seine Hände wegschieben, weil seine Berührung sie viel zu sehr erschütterte. Und gleichzeitig wollte sie mehr. Mehr von dieser Berührung, näher, auf ihrer Haut.

    Deshalb verkniff sie sich eine weitere Bemerkung, aus Angst, sie könnte etwas sagen, das ihr Verlangen verraten würde.

    „Alles in Ordnung, danke."

    „Ja, ich glaube auch."

    Er war ihr immer noch zu nahe, aber zumindest ließ er die Hand sinken und warf das zusammengeknüllte Taschentuch auf den Tisch.

    „Vielleicht könnten wir dann noch mal von vorne anfangen."

    Die wunderschön akzentuierte Stimme verriet ein Lächeln, das sich auch auf seinen Lippen zeigte. Sein Blick wirkte jedoch kühl, während er sie musterte, als würde er ein Objekt unter dem Mikroskop betrachten.

    Als er sich aufrichtete, merkte sie erst, wie groß er war, und sie selbst in ihren High Heels um einiges überragte.

    „Ich heiße Dario Olivero." Er streckte die Hand zu einer formellen Begrüßung aus, die lächerlich wirkte nach dem intimen Moment, den sie eben miteinander erlebt hatten. Seine Stimme klang nun seltsam rau, als hätte er eine trockene Kehle.

    „Alyse Gregory …"

    Sie fuhr sich mit der Zunge über die plötzlich trockenen Lippen und merkte, dass er die verräterische Geste mit seinem Blick verfolgte. Alyse war sich fast sicher, den Anflug eines Lächelns zu sehen. Er wirkt wie ein Tiger, der genüsslich seine Beute beobachtet.

    Doch sie vergaß den Gedanken sofort, als er ihre Hand in seine nahm – stark, warm und schockierend aufregend. Ihr schien, als hätte noch nie jemand ihre Hand auf diese Weise gehalten. Zumindest hatte sie vorher noch nie dieses Prickeln gespürt, die Hitze, die sie in Wellen erfasste und sich in ihrem Bauch sammelte.

    Gefühle, die sie bisher nicht kannte, und das bei einem Mann, der ihr völlig fremd war.

    Zumindest kannte sie jetzt seinen Namen. Und natürlich hatte sie schon von Dario Olivero gehört. Wer hatte das nicht? Die exzellenten preisgekrönten Weine aus seinen Weinbergen waren weltweit bekannt.

    „Alyse …" Ihr Name klang aus seinem Mund fast wie eine Liebkosung. Für einen Moment wurde sein Blick schärfer, ehe Dario sich entspannte und ihr ein umwerfendes Lächeln schenkte.

    Alyse Gregory. Der Name hallte in Darios Kopf wider. Das war also Lady Alyse Gregory. Man hatte ihm gesagt, dass sie auf dem Ball sein würde. Nur deshalb hatte er diesen langweiligen Abend so lange ertragen, obwohl es ihn auch amüsiert hatte, die anderen Gäste mit ihrem falschen Lächeln zu beobachten.

    Früher wäre es ihm nicht einmal gestattet worden, die Schwelle zu diesem Raum zu übertreten, ganz zu schweigen davon, sich unter die betuchten Menschen mit all ihren Adelstiteln zu gesellen. Hätte er es versucht, hätte man ihm zweifellos die Tür gewiesen. Und zwar die Hintertür. Eine Tür, mit der er genügend Erfahrung hatte, als er für die Auslieferung des Weinguts der Corettis zuständig gewesen war. Dort hatte er seinen ersten Job bekommen, der Beginn seiner erfolgreichen Laufbahn.

    Vielleicht hätte man ihm als Henry Kavanaughs Bastard eines Tages Zutritt gewährt, hätte sein Vater ihn anerkannt. Allein der Gedanke an den alten Mann hinterließ einen bitteren Geschmack in Darios Mund. Aber jetzt war er hier und als er selbst akzeptiert und willkommen. Als Dario Olivero, Eigentümer der größten und erfolgreichsten Weingüter der Toskana. Er lieferte den Reichen und Mächtigen die edlen Tropfen, die auch an einem Abend wie diesem serviert wurden.

    Ein Mann, der aus eigener Kraft ein Vermögen gemacht hatte. Und Geld regierte nun einmal die Welt.

    Deshalb war er jedoch nicht gekommen, sondern weil er eine Frau treffen wollte – diese Frau.

    „Hallo, Alyse Gregory." Er hatte Mühe, sich seine Befriedigung und Überraschung nicht anmerken zu lassen.

    Dario hatte erwartet, dass sie schön sein würde. Denn Marcus würde sich bei einem so großen gesellschaftlichen Ereignis sicher nur mit einer Frau zeigen, die das Format eines Supermodels hatte. Selbst wenn sie den Adelstitel trug, den die beiden Kavanaughs – Vater und sein legitimer Sohn – für so bedeutend hielten.

    Aber diese Alyse Gregory unterschied sich von den Frauen, mit denen Marcus sich sonst abgab. Sicher, sie war groß, blond, schön. Aber etwas war anders an ihr, unerwartet anders.

    Sie wirkte lange nicht so gekünstelt wie die angemalten Bohnenstangen, mit denen Marcus sich so gerne fotografieren ließ. Und sie hatte echte Kurven und keine Silikonbrüste. Darios Puls war gerast, und seine Hose war ihm unangenehm eng geworden, als er Alyse den Champagner aus dem Ausschnitt getupft hatte. Ihr Duft, vermischt mit einem blumigen Parfüm, hatte ihn wie eine Wolke umgeben und ihn schwindlig gemacht. Als dann ein glitzernder Tropfen zwischen ihren Brüsten verschwand, war sein Mund plötzlich so

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