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Das Herz des griechischen Herzogs
Das Herz des griechischen Herzogs
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eBook179 Seiten3 Stunden

Das Herz des griechischen Herzogs

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Über dieses E-Book

Für Alexios Templeton, den Herzog von Audley, ist klar: Er wird die junge Willow heiraten und mit ihr ein Kind bekommen, so wie ihre Väter es einst arrangiert haben. Nur so kann er sein Erbe sichern. Damit seine unschuldige Braut Vertrauen zu ihm gewinnt, verbringen sie die Flitterwochen auf einer einsamen Insel in der Ägäis. Alles läuft nach Plan, doch plötzlich regt sich in seinem Herz das eine Gefühl, dem er für immer abgeschworen hat: Liebe! Kann Alexios lernen, seine schmerzhafte Vergangenheit hinter sich zu lassen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum24. Aug. 2021
ISBN9783733718954
Autor

Jackie Ashenden

Jackie Ashenden schreibt düstere, gefühlsgeladene Stories über Alphamänner, denen die Welt zu Füßen liegt, bevor sie von ihren umwerfenden Gegenspielerinnen in Stücke gerissen wird. Sie lebt mit ihrem Ehemann, dem unvergleichlichen Dr Jax, zwei Kindern und zwei Ratten in Auckland, New Zealand. Wenn sie nicht gerade Alphamänner und ihre kühnen Heldinnen quält, dann trinkt sie Chocolate Martinis, liest alles, was ihr in die Finger kommt, verschwendet die Zeit in der Welt der Social Media oder wird zu einer Mountainbike-Tour mit ihrem Mann gezwungen.

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    Buchvorschau

    Das Herz des griechischen Herzogs - Jackie Ashenden

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Jackie Ashenden

    Originaltitel: „The World’s Most Notorious Greek"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA, Band 2507 8/2021

    Übersetzung: Kara Wiendieck

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 8/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733718954

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Willow Hall hatte noch nie einen nackten Mann gesehen. Zumindest keinen außerhalb ihres Computerbildschirms, wenn sie einmal versehentlich im Internet falsch geklickt hatte. Und ganz bestimmt keinen, der gerade aus einem See stieg, in dem er Augenblicke zuvor noch geschwommen war – ganz so, als wäre es ihm völlig egal, dass ihn jemand sehen könnte.

    Dieser nackte Mann vor Willows Augen allerdings rechnete vermutlich nicht damit, dass irgendjemand hinter den Bäumen am Ufer lauern und ihn beobachten könnte. Schließlich befand sich der See auf dem Gelände des Thornhaven-Anwesens und somit in Privatbesitz.

    Thornhaven war seit dem Tod seines Besitzers vor einigen Monaten verlassen. Es war also sonnenklar, dass der Fremde sich hier unbefugt aufhielt.

    Nun ja. Genau genommen war sie, Willow, ebenso ein Eindringling wie er – auch wenn sie direkt nebenan wohnte. Schon als Kind hatte sie in diesen Wäldern gespielt. Sie war hier praktisch zu Hause.

    Als sie heute an diesen Ort gekommen war, um Brombeeren zu pflücken, hatte sie im Leben nicht erwartet, dass jemand im See schwimmen würde. Nackt schwimmen!

    Sie sollte das Richtige tun und gehen. Sie sollte dem Hausmeister Bescheid geben, dass ein Fremder im See schwamm. Auf gar keinen Fall sollte sie hier stehen bleiben und wie eine Spannerin durch die Bäume spähen.

    Doch sie rührte sich nicht.

    Irgendetwas ließ sie wie angewurzelt auf der Stelle verharren. Denn als der Fremde aus dem See trat, rann das Wasser in glitzernden Kaskaden über seinen Körper. Die Sommersonne tauchte seine warm schimmernde Haut in goldenes Licht und machte aus jedem definierten Muskel ein Kunstwerk.

    Er war groß, besaß breite Schultern und schmale Hüften. Lange kräftige Beine. Brust und Bauch wie aus Marmor gemeißelt – die Verkörperung der perfekten männlichen Form aus harten Flächen und perfekten Vertiefungen.

    Sein Haar glänzte schwarz und glatt. Und während er langsam aus dem Wasser stieg, hob er die Hände und schob es aus seiner Stirn zurück, wobei sich sein Bizeps überaus reizvoll spannte.

    Mit einem Mal fühlte sich Willows Mund ganz trocken an. Unerklärliche Hitze wallte in ihr auf und ließ ihre Wangen brennen. Das hier war falsch, ganz falsch. Normalerweise tat sie so etwas nicht. Vielleicht hätte sie früher, als Teenager, nicht zweimal darüber nachgedacht, aber heute war sie fünfundzwanzig …

    Trotzdem konnte sie sich nicht bewegen. Unvermittelt wurde ihr bewusst, dass sie den Korb voller Brombeeren fest umklammert hielt. Es juckte ihr in den Fingern, den Unbekannten zu berühren und die Linien seiner faszinierenden Muskeln nachzufahren – nur um sicherzugehen, dass er wirklich existierte. Denn jemand, der so atemberaubend aussah, konnte gar nicht real sein. Noch nie in ihrem Leben hatte sie einen solchen Mann gesehen oder getroffen – nicht in dem Café, in dem sie in dem Dorf Thornhaven arbeitete, oder anderswo.

    Sie bewegte sich nicht, schaute atemlos zu, wie das Sonnenlicht fast liebevoll jedes Anspannen und Entspannen seiner Muskeln zu verfolgen schien, als er sich über den kleinen Haufen mit seiner Kleidung beugte, der auf dem steinigen Ufer lag. Er griff nach einem dunkelblauen Shirt, richtete sich auf und begann, sich rasch abzutrocknen. Willows Herzschlag setzte aus.

    Ihr Blick wanderte tiefer, über seine schlanken Hüften und muskulösen Oberschenkel zu dem männlichsten Teil von ihm …

    Ihre Wangen fühlten sich an, als würden sie glühen.

    Sie sollte definitiv nicht hinschauen.

    Was sie stattdessen tun sollte, war, zum Cottage zurückzugehen, in dem sie mit ihrem Vater lebte, weil sie ihn nicht lange allein lassen wollte. Vor neun Jahren hatte er einen Schlaganfall erlitten, der ihn körperlich sehr eingeschränkt und von ihr abhängig gemacht hatte – was ihm überhaupt nicht gefiel. Niemand sonst konnte sich um ihn kümmern, Willow war seine einzige Angehörige, und sie nahm ihre Pflichten sehr ernst.

    Deshalb musste sie aufhören, den Unbekannten anzustarren und endlich umkehren.

    Unterdessen hatte er mit gesenktem Kopf begonnen, seine beeindruckende Brust abzureiben. Sein Profil war ebenso perfekt wie der Rest von ihm. Hohe Stirn und gerade Nase, atemberaubende Wangenknochen, markantes Kinn. Sein Mund war wunderschön geformt, und auf seinen sinnlichen Lippen lag ein Ausdruck, als wisse er um etwas sehr Sündiges und Verführerisches …

    Auf einmal wollte sie unbedingt wissen, was genau dieses Etwas war.

    Wolltest du nicht von hier verschwinden?

    Ja, genau das hatte sie vor. Und deshalb würde sie nun gehen. Jetzt sofort.

    „Von dort drüben haben Sie einen besseren Blick", sagte der Mann beiläufig und deutete mit einem Nicken auf die Bank unmittelbar vor sich.

    Willow erstarrte beim Klang seiner tiefen, samtigen Stimme. Flüchtig schoss es ihr durch den Kopf, dass sein Akzent auf einen Aristokraten hindeutete. Doch sein Tonfall ließ vermuten, dass er viel Zeit außerhalb von England verbracht hatte. Diese Stimme berührte etwas in ihrem Inneren, von dem sie nicht genau wusste, was es war.

    Sie ignorierte das Gefühl und blieb ganz still. Es war nicht wirklich möglich, dass er sie angesprochen hatte, oder? Die Büsche und Bäume verbargen sie doch, es war unmöglich, dass er sie entdeckt hatte! Außerdem hatte er nicht einmal in ihre Richtung geschaut.

    Vielleicht redete er mit jemand anderem. Jemand, den sie nicht gesehen hatte. Oder er telefonierte. Aber nein, das konnte nicht sein. Er war gerade aus dem See gekommen, und angesichts seiner Nacktheit war es offensichtlich, dass er kein Handy bei sich trug.

    „Es sind übrigens Ihre Haare, fuhr er fort, beugte sich wieder über seinem Kleiderstapel und hob eine schlichte schwarze Boxershorts auf. „Falls Sie sich gefragt haben, was Sie verraten hat. Ihr Haar ist sehr hell. Ich schlage vor, es das nächste Mal mit einem Schal oder einer Mütze zu bedecken, wenn Sie sich im Gebüsch verstecken und jemanden ausspionieren wollen.

    Oh, oh. Er sprach tatsächlich mit ihr …

    Verlegenheit und Scham stiegen in ihr auf, auf einmal war ihr so heiß wie seit Jahren nicht mehr. Sie fühlte sich wie ein Kind, wenn ihr Vater mit dieser unheimlich ruhigen Stimme mit ihr sprach, die er immer dann benutzte, wenn sie etwas falsch gemacht hatte.

    Du hast etwas falsch gemacht. Du hast die Privatsphäre dieses Mannes verletzt.

    Wut über sich selbst wallte in ihr auf. Nein! Sie würde nicht wütend werden. Ihre Gefühle glichen gefährlichen Gebieten, von denen sie sich fernhalten musste.

    Was sie jetzt tun musste, war, sich ihren Fehler einzugestehen, sich bei dem Fremden zu entschuldigen und zu versprechen, dass es nicht wieder passieren würde.

    Willow holte tief Luft, schluckte den Kloß im Hals hinunter und trat hinter dem Busch hervor.

    Der gut aussehende Mann richtete sich auf. Er war immer noch nackt. In einer Hand hielt er sein T-Shirt, in der anderen seine Unterwäsche. Er schien nicht im Geringsten verlegen zu sein. Andererseits gab es auch nichts, dessen er sich schämen müsste.

    Seine Augen schimmerten in einem tiefen, dunklen Mitternachtsblau. In dem Moment, als ihre Blicke sich trafen, spürte sie etwas wie einen kurzen elektrischen Schlag. Alle Luft wich aus ihren Lungen, ihr Kopf war völlig leer.

    Dann lächelte er, und sie vergaß, wo sie sich befand. Sie vergaß, wer sie war. Denn dieses Lächeln war warm und sinnlich zugleich. Auf einmal fühlte sie sich seltsam fiebrig. Sie hatte keine Ahnung, warum ein kleines Lächeln all diese Dinge mit ihr anstellte.

    Er ist gefährlich.

    Der Gedanke kam aus dem Nichts – instinktiv, obwohl er keinen Sinn ergab. Denn der Fremde wirkte nicht bedrohlich. Und merkwürdige Schwingungen gingen auch nicht von ihm aus. Er stand einfach nur da und lächelte.

    „Möchten Sie weiter zuschauen? Belustigung funkelte in seinen Augen. „Oder darf ich mich anziehen?

    Es kostete sie einige Mühe, ihr Gehirn wieder in Gang zu setzen. „Ich entschuldige mich, brachte sie krächzend hervor. „Ich habe ein Plätschern gehört und wollte nachsehen, was das ist. Dann fügte sie hinzu: „Wissen Sie, dass dies hier ein Privatgrundstück ist?"

    Der amüsierte Ausdruck in seinen Augen intensivierte sich. „Oh ja, das weiß ich. Das ist doch der Sinn von Hausfriedensbruch, oder?"

    Das ergab doch keinen Sinn. Warum sollte jemand absichtlich das Gesetz brechen wollen? Hatte er keine Angst, dass sie ihn anzeigen würde? Aber er wirkte überhaupt nicht besorgt. Tatsächlich schien er vor rein gar nichts Angst zu haben, was ihr irgendwie nicht fair vorkam. Seine Haltung war ziemlich provozierend, und Willow begann, sich zu ärgern.

    Sie richtete sich zu ihrer nicht unbeträchtlichen Körpergröße auf. Im selben Moment wurde ihr bewusst, dass er noch sehr viel größer war als sie, was sie zusätzlich ärgerte. Und noch immer unternahm er nichts, um sich zu bedecken.

    „Nun, sagte sie kühl, „ich schlage vor, dass Sie sich anziehen und das Grundstück verlassen. Der Hausmeister hier ist nicht sonderlich freundlich, er könnte auf die Idee kommen, die Polizei zu rufen.

    „Zur Kenntnis genommen, erwiderte er trocken. „Sind Sie vielleicht die Eigentümerin?

    „Nein, die Nachbarin. Ich habe die Erlaubnis, hier zu sein." Was durchaus stimmte. Ihr Vater und der vorherige Besitzer von Thornhaven – der verstorbene Herzog von Audley – waren gute Freunde gewesen, bevor der Herzog zu einem etwas verschrobenen Einsiedler geworden war. Damals hatte er großes Verständnis für Willows Streifzüge über sein Grundstück gezeigt. Und ihrem Vater hatte es gut gepasst, sie aus dem Haus zu haben.

    „Ich verstehe. Der Mann neigte den Kopf. In seinen Augen lag ein schelmisches Funkeln. „Dann sind Sie fertig mit Ihren Betrachtungen?

    Das Blut schoss Willow in die Wangen, was sie tapfer ignorierte. Wenn er angesichts der ganzen Situation völlig ruhig bleiben konnte, dann würde ihr das auch gelingen.

    „Ja, ich denke schon. Sie bedachte ihn mit einem missbilligenden Blick. „Schließlich gibt es da nicht viel zu sehen.

    Insgeheim erwartete sie, dass er verärgert oder zumindest genervt reagierte. Stattdessen lachte er. Und der Klang seines Lachens traf sie wie ein Schock, hüllte sie ein wie ein Kokon aus dunkler, geschmolzener Schokolade. Alles, woran sie denken konnte, war, dass sie noch nie jemanden so lachen gehört hatte.

    „Es liegt mir fern, Ihnen zu widersprechen, entgegnete er. „Aber die Röte auf Ihren Wangen scheint auf das Gegenteil hinzudeuten.

    Oh, er war sehr gefährlich.

    „Mein Erröten ist lediglich dem Umstand geschuldet, dass ich plötzlich von einem nackten Fremden angesprochen wurde, sonst nichts, sagte sie. „Sie könnten sich jetzt wirklich anziehen.

    Er zog eine Augenbraue hoch. „Und Sie könnten sich umdrehen."

    Willow ignorierte das Brennen in ihren Wangen. „Dafür ist es nun ein bisschen spät, oder?"

    „Stimmt. Die Belustigung in seinen Augen verwandelte sich in etwas anderes. „In diesem Fall wird es Ihnen nichts ausmachen, wenn ich mir Zeit lasse. Wieder neigte er den Kopf. Und obwohl sein Blick nicht von ihrem Gesicht wich, beschlich sie das Gefühl, jeder Zentimeter ihres Körpers würde abgetastet. „Bleiben Sie und schauen Sie mir beim Anziehen zu, oder pflücken Sie weiter Beeren. Ihre Entscheidung. Beides ist kein Problem für mich."

    Sie öffnete den Mund, um zu sagen, dass sie sicher nicht bleiben würde, doch er wartete ihre Antwort gar nicht erst ab. Stattdessen drehte er sich um und schlenderte zu dem Kleiderstapel hinüber, auf dem sie schwarze Laufshorts und teuer aussehende Laufschuhe ausmachte. Dann begann er, sich in aller Seelenruhe anzuziehen.

    Seine Bewegungen besaßen eine athletische Anmut, die sie seltsam in ihren Bann zog. Erst nach etlichen Augenblicken wurde ihr klar, dass sie mitnichten wieder Brombeeren pflückte, sondern einfach stehen geblieben war.

    „Ich gehe jetzt", verkündete sie – sowohl zu sich selbst als auch zu dem Unbekannten.

    Er reagierte nicht, sondern

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