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Der Kuss des falschen Prinzen
Der Kuss des falschen Prinzen
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eBook177 Seiten2 Stunden

Der Kuss des falschen Prinzen

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Über dieses E-Book

"Hier kommt ein zärtlicher Gruß von Luis." Mit diesen leisen Worten raubt Sebastian ihr einen heißen Kuss - den Lady Sabrina mit einer schallenden Ohrfeige erwidert. Was fällt dem Bruder ihres Verlobten denn ein, wo sie schon bald Prinz Luis heiraten wird? Doch kurz vor der Hochzeit erschüttert ein Skandal das kleine Königreich Vela. Nicht Luis, sondern Sebastian ist der legitime Thronfolger, mit dem Sabrina nun eine Vernunftehe im Namen der Krone eingehen soll. Sie - die Braut des Playboy-Prinzen, dessen Kuss immer noch in ihrer Seele brennt?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Apr. 2018
ISBN9783733710088
Der Kuss des falschen Prinzen
Autor

Kim Lawrence

Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch – eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern – am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.

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    Buchvorschau

    Der Kuss des falschen Prinzen - Kim Lawrence

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2017 by Kim Lawrence

    Originaltitel: „A Ring to Secure His Crown"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 082018 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Nicole Lacher

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733710088

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Behutsam schloss Sabrina ihre Schlafzimmertür, aus Rücksicht auf ihre beiden Mitbewohnerinnen, die eine Nachtschicht in der Notaufnahme hinter sich hatten. Sie stand schon an der Haustür, Toastscheibe in einer Hand und ihre übergroße Tasche in der anderen, da klingelte ihr Handy.

    Leise fluchte sie. Gleich darauf noch einmal, weil der Toast bei ihrem Versuch, an das Handy zu kommen, mit der Butterseite auf dem Teppich landete. Warum passierte das eigentlich immer?

    Sie stellte die Tasche ab, hob genervt den Toast auf und spähte auf den Handybildschirm. Die Laborantin rief an. Höchstwahrscheinlich mit den Ergebnissen, die das gesamte Forschungsteam sehnlichst erwartete.

    Nach einem kurzen Telefonat warf Sabrina den Toast in den Mülleimer und öffnete lächelnd die Haustür. Die Resultate erfüllten ihre Hoffnungen nicht, sondern übertrafen sie! Aufgeregt schwang sie ihre Tasche über die Schulter und schnappte sich einen Apfel aus der Obstschale, um ihren knurrenden Magen zu besänftigen. Bevor sie rückwärts aus der Tür trat.

    Zuerst hörte sie, dass etwas nicht stimmte. Draußen war es viel zu laut. Aus allen Richtungen schienen Stimmen ihren Namen zu rufen.

    Sie ließ den Apfel fallen, fuhr herum und wurde von einem Blitzlichtgewitter geblendet. Instinktiv hob sie eine Hand vor die Augen und drehte den Kopf, um den Mikrofonen auszuweichen, die man ihr vor die Nase hielt.

    Ihr Herz hämmerte. Sie wollte umkehren, doch dafür war es zu spät. Im Nu hatten die Reporter sie Richtung Straße gedrängt und umzingelt.

    „Lady Sabrina … Lady Sabrina … Lady Sabrina! Wann findet die Hochzeit statt?"

    „Vor oder nach der Wiedervereinigung der Insel?"

    „Wann hat Prinz Luis um Ihre Hand angehalten?"

    „Ist es eine Zweckehe?"

    „Welche Botschaft senden Sie mit Ihrer Hochzeit jungen Frauen, Dr. Summerville?"

    Sie kam sich vor wie bei einem Überfall, weil die Paparazzi wieder und wieder ihren Namen riefen und sie mit Fragen bombardierten. Ihr ganz persönlicher Albtraum. Sabrina hatte Platzangst, war vor Schreck wie gelähmt, konnte kaum noch atmen und keinen klaren Gedanken fassen. Hilflos schloss sie die Augen und wartete mit gesenktem Kopf darauf, dass sich der Boden unter ihr auftat.

    Doch das geschah nicht.

    Stattdessen packte jemand sie am Handgelenk und schob ihr einen Arm um die Taille. Plötzlich war sie nicht mehr von Reportern umringt. Jemand zog sie in die entgegengesetzte Richtung. Jemand mit genügend Kraft, um es spielend zu schaffen und ihren panischen Versuch, den Entführer zu schlagen, wie einen Witz aussehen zu lassen.

    Benommen registrierte Sabrina, dass sie auf der Straße stand. Sie wollte sich losreißen. Im nächsten Moment verfrachtete man sie wie einen Kartoffelsack auf die Rückbank eines großen, luxuriös wirkenden Wagens.

    Niemand wird direkt vor Journalisten und Hunderten von Kameras entführt, versuchte sie sich zu beruhigen. Sie rappelte sich hoch und bekam gerade noch mit, wie jemand einen Fotoapparat in Richtung der Paparazzi schleuderte. Ein Mann stieg neben ihr ein, knallte die Tür zu und sperrte den Lärm aus.

    „Seien Sie so gut und fahren Sie los, Charlie", sagte er fast gelangweilt.

    Der Mann auf dem Fahrersitz tat genau das – mit quietschenden Bremsen und minimalem Respekt vor den Reportern, die sich um das Auto scharten.

    Im Rückspiegel traf Sabrinas Blick flüchtig den des bulligen Fahrers. Sie schaute zur Seite. Auch der tätowierte Drache auf seinem stämmigen Nacken war nicht vertrauenerweckend.

    Sie kannte sich aus mit den Prozessen, die den Körper dazu brachten, Adrenalin auszuschütten. Hätte Examensfragen dazu beantworten können. Um genau zu sein, hatte sie das sogar getan. Allerdings erlebte sie erst jetzt, wie überwältigend der menschliche Kampf-oder-Flucht-Impuls war.

    Aus Selbsterhaltungstrieb stemmte sie sich mit aller Macht gegen die Autotür und drückte hektisch jeden Knopf in Sicht. Als die Tür nicht nachgab, schluchzte sie auf. Sie hämmerte gegen die Fensterscheibe, eher verzweifelt als in der Hoffnung, jemanden auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich fuhren sie schnell, und die Fenster waren getönt.

    „Falls Sie die Scheibe einschlagen möchten, sollte ich Ihnen sagen, dass sie kugelsicher ist. Aber Sie haben einen bemerkenswerten rechten Haken, cara, und ich schätze mich glücklich, weil Sie keine hohen Absätze tragen."

    Sabrina ließ die geballten Fäuste an der Scheibe sinken und lehnte ihre Stirn gegen das kühle Glas. Dann holte sie tief Luft und drehte sich zu ihrem Entführer um. Den Kampf um eine offene Tür mochte sie verloren haben, nicht jedoch den Kampf, ihre Angst hinter einer coolen, verächtlichen Maske zu verbergen … So verächtlich jedenfalls, wie man dreinschauen konnte, wenn einem Tränen über das Gesicht liefen und die Wimperntusche mutmaßlich verlaufen war.

    „Ich bin nicht Ihre cara, ich bin nicht Ihre Irgendwas, aber wenn Sie mich nicht freilassen, werde ich Ihr schlimmster Albtraum sein. Sie stoppen auf der Stelle diesen Wagen und lassen mich raus, oder ich …" Ihre Stimme versagte, als sie den Mann erkannte. Sein linker Arm ruhte auf der gepolsterten Rückenlehne; in der rechten Hand hielt er ein Handy.

    Er lächelte spöttisch und sah aus wie ein gefallener Engel. Sabrina hatte immer vermutet, dass der Teufel attraktiv sein musste. Wo blieb sonst die Versuchung?

    Nicht, dass sie auch nur ansatzweise versucht gewesen wäre!

    Seine stahlblauen Augen glitzerten belustigt. Prinz Sebastian neigte den Kopf und tippte eine Fingerspitze leicht auf Sabrinas Kinn.

    Entgeistert wich sie zurück. Erst war sie heilfroh gewesen, weil man sie nicht entführte, sondern rettete. Doch angesichts des amüsierten Blickes ihres künftigen Schwagers verwandelte sich die Erleichterung in Abneigung. Sein dunkelgrauer Anzug war exzellent geschnitten. Das offene Jackett betonte seine breite Schultern. Darunter trug er ein weißes T-Shirt statt Hemd und Krawatte, wobei das T-Shirt eng genug saß, um die Muskeln seines durchtrainierten Oberkörpers erahnen zu lassen. Sabrinas Kopfhaut prickelte allerdings nicht wegen seiner Kleidung, sondern weil unter der lakonischen Fassade etwas Explosives steckte. Was Härte betraf, konnte Sebastian Zorzi es mit dem kugelsicheren Glas aufnehmen.

    Natürlich wusste sie, dass sich die Brüder nicht ähnelten. Viele Geschwister taten es nicht. Sie und Chloe glichen sich ja auch kein bisschen.

    Doch die Zorzi-Prinzen sahen nicht nur unterschiedlich aus, sondern waren in jeder Beziehung gegensätzlich. Es ging über Haarfarbe, Statur und sogar das Lächeln hinaus – vor allem über das Lächeln! Wenn der eine Bruder lächelte, fühlte man sich sicher, beim anderen hingegen … Ein Schauer rieselte ihr über den Rücken. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass jemand das Wort „sicher" in den Mund nahm, um Sebastian zu beschreiben!

    „Genau, Lady Sabrina, ich bin der Rettungstrupp." Er hob sein Handy an das rechte Ohr. Seine Finger waren lang, mit geraden Kuppen. Geschickte, definitiv starke Hände.

    „Ja, ich habe sie. Sie ist … Die dunklen Wimpern hoben sich, und er musterte seine Begleiterin. Derart eindringlich, dass die ein Stückchen zur Seite rückte. „Unverletzt. Ordentlich mitgenommen, aber sie trägt ihre vornehme Nase immer noch ziemlich hoch … Also ja, sie ist okay – wenn man so etwas mag.

    Sein Unterton legte nahe, dass er selbst es nicht mochte. Sabrina war heilfroh, denn sie wusste, was für Frauen er bevorzugte.

    Er stand auf einen ganz bestimmten Typ.

    Und der hatte nichts mit einem hohen Intelligenzquotienten zu tun.

    Schwer zu glauben, dass alle großen, langbeinigen Blondinen, die ihm die Medien andichteten, dumm waren. Mit einem für sie ungewöhnlichen Mangel an Nächstenliebe vermutete Sabrina, dass sie nur so taten, als wären sie begriffsstutzig. Manche Männer konnten nicht mit einer Frau umgehen, die sie intellektuell forderte, und das schwarze Schaf der Familie Zorzi schien so ein Mann zu sein!

    Aber egal, welche Indiskretionen er beging, alle Welt schien ihm zu verzeihen. Und nicht nur das: Die Leute mochten ihn, obwohl er keine Autoritäten akzeptierte.

    Das war ihr stets ein Rätsel gewesen. Als sie jetzt auf engem Raum neben dem Prinzen saß, verstand sie es besser. Er brauchte keine Charmeoffensive zu starten, sondern bloß zu atmen!

    Man musste die sinnliche Schockwelle, die man in seiner Nähe spürte, aus erster Hand erleben, um daran zu glauben. Nun hatte Sabrina es getan und hielt die Geschichten, die über ihn kursierten, nicht mehr für übertrieben.

    Es war nicht ungewöhnlich, dass sie sich nie kennengelernt hatten. Jahrelang war die Beziehung zwischen den beiden königlichen Familien Velas ausgesprochen kühl, wenn nicht gar eisig gewesen.

    Inzwischen sah es anders aus. Die beiden Familien waren nicht länger Feinde, sondern beste Freunde und Verschworene, vereint für ein gemeinsames Ziel.

    Allerdings fehlte Sebastian bei jedem Termin, an dem beiden Familien teilnahmen. Nur ein einziges Mal war sie im selben Raum wie er gewesen. Damals hatte er den Saal mit der jungen Ehefrau eines ältlichen Diplomaten durch den Hinterausgang verlassen, bevor Sabrina und er einander vorgestellt werden konnten.

    Hätte sie ihn damals getroffen, wäre sie vielleicht auf die Aura der rauen Männlichkeit gefasst gewesen, die ihn wie ein Kraftfeld umgab. Urwüchsiger, purer Sex-Appeal ließ ihre Haut kribbeln und ihr Herz rasen. Ihre Arme und Beine fühlten sich schwach an. Dieser Zustand gefiel ihr nicht, wobei sie vermutete, dass sie damit allein auf weiter Flur stand. Viele, wenn nicht gar die meisten Frauen hätten nichts an seinem sinnlichen Mund und den wie gemeißelten Gesichtszügen ausgesetzt. Jeder Medizinstudent im zweiten Jahr, ja sogar jeder halbwegs vernünftige Mensch weiß, dass meine Symptome Nachwirkungen des Schocks sind, tröstete sich Sabrina.

    „Ob jemand uns hat wegfahren sehen?, wiederholte Sebastian die Frage des Anrufers. „Allerhand Leute, würde ich sagen. Schadenfroh sah er Sabrina an, die abrupt aufhörte, ihre Haare mit den Handflächen zu glätten. „Ich habe nicht gezählt, aber nein, sie hat nichts Zitierfähiges gesagt, abgesehen von den Flüchen. Ich habe ein paar hinzugelernt! Er schnitt eine Grimasse und hielt das Handy weg vom Ohr. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er es wieder heranzog. „Natürlich ist das nicht mein Ernst. Sie war der Inbegriff einer Prinzessin mit angeborener Coolness, besänftigte er seinen Gesprächspartner. Dann steckte er das Handy in die Innentasche seines Jacketts.

    Sabrina wusste nach wie vor nicht genau, was sich gerade abspielte. Doch ihr Bedürfnis dahinterzukommen, war geringer als das, Kontra zu geben. „Bevor Sie nächstes Mal jemandem angeborene Coolness unterstellen, sollten Sie vielleicht Ihren eigenen Stammbaum konsultieren."

    Er lachte leise, und sie bekam zu ihrem Entsetzen eine Gänsehaut. „Verstanden. Wobei Ihnen sicher bewusst ist, dass meine genetische Herkunft zeitweise infrage gestellt wurde."

    Sie senkte den Blick, obwohl Sebastian kein Anzeichen jener Verlegenheit zeigte, die sie fühlte. Selbstverständlich wusste sie, worauf er anspielte. Sämtliche Zeitungen hatten über die Affäre der früheren Königin berichtet, als ihre Briefe an den Geliebten nach dessen Tod veröffentlicht worden waren.

    Für den Fall, dass jemand die reißerischen Schlagzeilen übersehen hatte, war kurz darauf ein Buch von der Ex-Frau des Geliebten erschienen. Außerdem

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