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Folge deinem Herzen, Ariane
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eBook167 Seiten2 Stunden

Folge deinem Herzen, Ariane

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Über dieses E-Book

Wer will ihrem Land St. Michel die Unabhängigkeit nehmen? Gehört Kronprinz Etienne auch zu den Verschwörern? Heimlich versucht Prinzessin Ariane ihn auszuspionieren - und fühlt sich dabei wider Willen immer mehr zu ihm hingezogen. Doch auch wenn sie schon bald von Etiennes Unschuld überzeugt ist, und er ihr bei einer romantischen Nachtwanderung im Park sein Herz zu Füßen legt: Die Gefahr ist längst noch nicht gebannt. Intrigen und Geheimnisse werfen ihre dunklen Schatten voraus. Ariane muss um ihr junges Glück kämpfen!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum22. Sept. 2008
ISBN9783863492953
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    Buchvorschau

    Folge deinem Herzen, Ariane - Donna Clayton

    Donna Clayton

    Folge deinem Herzen, Ariane

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2002 by Harlequin Books, S.A.

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1837 (22/2) - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 04/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-295-3

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    „Na, dann mal ran an den Feind." Während sie ihren Weg durch die labyrinthähnlichen Gänge des Schlosses suchte, schaute sich Prinzessin Ariane de Bergeron vorsichtig nach allen Seiten um. Das Herz flatterte ihr wie ein ängstlicher kleiner Kolibri in der Brust. Jeder, der sie so herumschleichen und vor sich hin murmeln sah, musste unweigerlich annehmen, sie sei geistig verwirrt.

    Aber war es nicht genau das, was sie wollte? Sollten die Menschen hier sie ruhig für verrückt halten. Es passte in ihre Pläne.

    Obwohl die fremde Umgebung mit den reizvollen Hügeln und der üppigen Vegetation sehr an ihre geliebte Heimat erinnerte, durfte sie nie vergessen, dass es Feindesland war. Hier in Vallonien machte sich seit langer Zeit eine Gruppe von Verschwörern dafür stark, das benachbarte St. Michele zu annektieren. Und es sah so aus, als seien sie ihrem Ziel noch nie so nahe gewesen wie im Moment.

    Arianes Besuch war auf Wunsch des Prinzen Etienne Kroninberg zustande gekommen. Und nun hoffte Ariane, bei dieser Gelegenheit unauffällig spionieren zu können.

    Vor gut sechs Monaten war der Prinz extra nach St. Michele gekommen, um sie in die Oper auszuführen. Natürlich wusste jeder, was dieser offizielle Besuch zu bedeuten hatte. Etienne verfolgte eindeutige Absichten, und König Philippe, Arianes Vater, hatte absolut nichts gegen eine Verbindung der beiden königlichen Familien einzuwenden.

    Das königliche Protokoll hatte Ariane gezwungen, Etiennes Einladung zu akzeptieren. Allerdings konnte sie sich kaum etwas Langweiligeres vorstellen als einen Abend in der Oper. Wenn der Prinz diese Musik liebte, musste er ihrer Meinung nach genauso langweilig sein. Im festen Entschluss, wenigstens für sich das Beste aus dem verlorenen Abend zu machen, hatte Ariane eine ganze Truppe von Freunden eingeladen, sie zu begleiten. In der Tat waren es so viele gewesen, dass sie nur wenig Zeit allein mit dem Prinzen verbrachte.

    Ariane schmunzelte, als sie sich daran erinnerte, wie der Prinz ihr zugegebenermaßen unmögliches Verhalten aufgenommen hatte. Er musste nicht nur beleidigt, sondern regelrecht wütend gewesen sein, wenn sie an sein finsteres Gesicht und den glühenden Blick dachte. Der arme Mann! Er war offenbar völlig ahnungslos und wusste nicht, mit wem er es zu tun hatte. Hätte er Ariane zum Bergsteigen oder Gleitfliegen eingeladen, wäre sie auf jeden Fall gewillt gewesen, ihn näher kennenzulernen.

    Im Nachhinein gesehen, war sie allerdings froh, dass Etienne nicht so leicht aufgegeben hatte. Natürlich war sie zunächst entschlossen gewesen, seine Einladung nach Vallonien abzusagen, doch jetzt war sie dankbar für die Chance, möglicherweise Informationen über eine geplante Verschwörung gegen St. Michele sammeln zu können.

    Während Ariane eine geschwungene Treppe emporstieg, schaute sie zu einer antiken Standuhr auf dem oberen Absatz hinüber. Zwölf Minuten zu spät. Perfekt!

    Arianes Großmutter, die Königinwitwe Simone de Bergeron, hatte ihr beigebracht, dass es geradezu unerlässlich war, zu einer Party, deren Ehrengast man war, mit einer angemessenen Verspätung zu erscheinen.

    Ihr Name wurde laut angekündigt, während Ariane hoch erhobenen Hauptes in der offenen Tür des Ballsaals stehen blieb. Aller Augen wandten sich ihr zu.

    Ariane wusste, dass ihre Erscheinung ihrer Position entsprach, und fühlte sich entsprechend sicher und selbstbewusst. Die fließende Seide ihres schulterfreien Abendkleides leuchtete in dem gleichen Mitternachtsblau wie ihre Augen. Das üppige goldblonde Haar war hochgesteckt bis auf einige weich fallende Locken, die ihr schmales Gesicht umschmeichelten. Die Juwelen in ihrer Tiara funkelten mit den Diamanten an Hals und Ohrläppchen um die Wette.

    Ihr Vater wäre sehr stolz auf sie gewesen.

    Eine Welle von Schmerz und Trauer überflutete Ariane, doch sie blinzelte die aufsteigenden Tränen entschlossen zurück. Jetzt war nicht der Augenblick, sich seinen Emotionen hinzugeben. Nicht in einem Saal voller Menschen, die jeden ihrer Schritte mir Argusaugen verfolgten. So zwang sie sich zu einem liebenswürdigen Lächeln und machte sich auf den Weg zu ihren Gastgebern.

    „Eure königliche Hoheit", begrüßte Ariane den König von Vallonien und versank in einem Hofknicks. Es war seine Frau, die ihr spontan eine Hand entgegenstreckte.

    „O Ariane, sagte die Königin warmherzig. „Von dir erwarten wir doch kein derart zeremonielles Benehmen. Das ist Giraud, stellte sie ihren Gatten vor. „Und ich bestehe darauf, dass du mich Laurette nennst."

    Der König lachte belustigt auf, als er Arianes zweifelndes Gesicht sah. „Besser du tust, was sie sagt. Ich mag die größere Krone haben, aber Laurette ist es, die hier regiert."

    Jetzt lachten sie beide, und Ariane spürte die tiefe Verbundenheit, die zwischen ihnen bestand. Instinktiv wusste sie, dass sie Etiennes Eltern mögen würde. Hoffentlich sind sie nicht in die Intrige gegen St. Michele verwickelt, dachte sie mit klopfendem Herzen.

    Laurette wurde plötzlich ernst, ihr Gesichtsausdruck zeigte tiefes Mitgefühl. „Ich war so erschüttert, als ich von dem überraschenden Tod deines Vaters erfahren habe, sagte sie leise. „König Philippe war ein wundervoller Mann.

    Ariane spürte einen dicken Kloß im Hals. Sie hatte die Trauer um den geliebten Vater längst noch nicht überwunden. „Vielen Dank. Keiner von uns ahnte auch nur im Geringsten, dass Papa Herzprobleme hatte."

    „Gibt es irgendetwas, das wir für dich tun können, solange du unser Gast bist?" Die freundlichen Worte des Königs rührten an Arianes Herz. Stumm schüttelte sie den Kopf und lächelte dem freundlichen Herrscherpaar dankbar zu.

    Und wieder wandelte sich der Ausdruck auf Laurettes lebhaftem Gesicht. Jetzt wirkte sie sichtbar unangenehm berührt.

    „Ich muss mich bei dir für meinen Sohn entschuldigen, Ariane. Leider kann ich nicht sagen, was ihn aufgehalten hat. Immer steckt er in irgendeinem Meeting …"

    „Ich habe schon einen Suchtrupp losgeschickt, behauptete Giraud und tätschelte beruhigend die Hand seiner Frau. „Mach dir keine Sorgen, Etienne wird bestimmt bald hier sein.

    „Sicherlich", stimmte Ariane ihm zu, kam aber nicht umhin, das Geraune in ihrem Rücken zu registrieren. Offenbar unterhielten sich auch die anderen Gäste über die Verspätung des Kronprinzen.

    Während sich Ariane kurz darauf unter die anderen Gäste mischte, fiel ihr das unverbindliche Lächeln, das sie für derartige Anlässe bereithielt, zunehmend schwerer. Sie ärgerte sich über Etienne. Wie unhöflich von ihm, sie auf einem Ball, der extra ihr zu Ehren gegeben wurde, einfach sich selbst zu überlassen. Und das, nachdem er es gewesen war, der sie eingeladen hatte. Das war nicht nur arrogant, sondern ausgesprochen herabwürdigend!

    Francie, die nicht nur Arianes Zofe, sondern eine ebenso loyale wie treue Freundin für sie war, bekundete ihr Mitgefühl und ihre Missbilligung.

    „Er ist ein Rüpel, sagte sie leise. „Dir so etwas anzutun!

    Ariane seufzte und tat gar nicht erst so, als wisse sie nicht, von wem Francie sprach. „Schon gut, aber im Grunde genommen, interessiert mich der Prinz ohnehin nicht, wie du weißt." Die Worte kamen ihr sehr leicht über die Lippen, sodass man annehmen sollte, sie entsprächen der Wahrheit. Woher dann dieses Gefühl der Unruhe?, fragte Ariane sich selbst.

    „Ja, aber die anderen wissen es nicht, gab Francie zu bedenken. „Und deshalb redet man darüber. Jetzt werden alle denken …

    „Nicht so laut …, mahnte Ariane, nahm ein Glas Champagner von einem Tablett und nickte dem Diener lächelnd zu, der ihr das Getränk offeriert hatte. Sie schwieg, bis der Mann außer Hörweite war. „Ich weiß sehr genau, was sie denken und sagen, zischte sie ihrer Zofe leise zu. „Dass ich in einer Zwangslage bin und darum meine Angel nach dem Prinzen auswerfe."

    Vielleicht fühlte sie sich deshalb plötzlich so nervös und unbehaglich. Auf keinen Fall wollte sie das Bild einer verzweifelten Frau auf der Suche nach einem rettenden Notanker abgeben.

    Francie platzte fast vor Empörung. „Aber er war es doch, der den ersten Kontakt geknüpft hat!"

    Ariane kannte das leicht erregbare Temperament ihrer Zofe. Es hatte immer schon ihren Humor gereizt, und auch jetzt musste sie lächeln. „Wird schon alles in Ordnung kommen, beruhigte sie ihre Vertraute. „Ich hätte mir nur einen unauffälligeren Empfang gewünscht. Aber das lässt sich ja nun nicht mehr ändern. Vielleicht ist der Prinz überraschend erkrankt oder wegen wichtiger Staatsgeschäfte ins Ausland abberufen worden?

    „Um acht Uhr an einem Samstagabend?, höhnte Francie. „Für den Prinzen von Vallonien kann es heute keinen wichtigeren Termin geben, als hier im Ballsaal zu erscheinen, sagte sie arrogant. „Und zwar vor … zwanzig Minuten!"

    „Okay, du hast ja recht. Also sind wir uns einig, dass der Prinz ein Egoist und Egozentriker ist. Ariane nippte an ihrem Champagner. „Und wenn wir schon von Staatsgeschäften sprechen … was hältst du davon, wenn wir uns einen passenden Kandidaten aussuchen und in ein Gespräch über Politik verwickeln? Deshalb bin ich schließlich hier.

    Francie krauste ihre Nase. „Ich finde Politik schrecklich langweilig. Das weißt du doch."

    Ariane lächelte nachsichtig. „Dann suchst du dir am besten so schnell wie möglich einen netten Tanzpartner."

    Francie wandte sich zum Gehen, blieb dann aber noch einmal stehen und warf Ariane einen warnenden Blick zu. „Sei bitte vorsichtig", sagte sie mit gedämpfter Stimme.

    „Vorsicht ist mein zweiter Name, behauptete Ariane übermütig. „Außerdem … Im Bruchteil einer Sekunde verwandelte sie sich vor den Augen ihrer Zofe von einer souveränen jungen Frau in ein naives Dummchen. „Wenn ich ihnen erst mal die hohlköpfige, harmlose Blondine präsentiere, wird jeder im Schloss nur zu bereit sein, mich mit seinem Insiderwissen zu beeindrucken."

    Den Mund zu einer grimmigen Linie verzogen, schlüpfte Etienne durch eine Seitentür in den Ballsaal. Seine Eltern würden sicher verstimmt über die Verspätung sein. Aber daran konnte er leider nichts ändern. Ein geheimes Treffen mit den Köpfen des Geheimdienstes war eben immer nur dann möglich, wenn alle Welt anderweitig beschäftigt war.

    Etienne waren alarmierende Gerüchte über einen Komplott gegenüber St. Michele zu Ohren gekommen. Seine Informanten beim Geheimdienst hatten ihn davon unterrichtet, dass eine oder mehrere Personen aus dem Kabinett seines Vaters im Verdacht standen, die Trauer und Unruhe nach dem Tod König Philippes de Bergeron ausnutzen zu wollen, um die Herrschaft über den benachbarten Zwergstaat an sich zu reißen.

    Fakt war, dass nach dem überraschenden Tod des Königs der Thron von St. Michele immer noch verwaist war. Ein altes Gesetz besagte, dass nur ein männlicher Nachfahre als Thronfolger infrage kam, und der war nicht vorhanden.

    Natürlich brach deshalb kein Krieg zwischen den beiden Ländern aus. Kein vallonischer Soldat überschritt die Grenze nach St. Michele oder umgekehrt. Nein, dieser Kampf würde vor internationalen Gerichtshöfen ausgefochten. Und das ganz sicher auf eine zivilisierte Art und Weise. Dennoch war es für Etienne ein Akt der Barbarei.

    Etienne blieb stehen und lächelte erfreut, als er seine Eltern im Walzertakt an sich vorbeitanzen sah. Seine Mutter hatte gerade erst eine schwere Lungenentzündung überstanden. Sie war sehr lange bettlägerig gewesen, und ihr Mann

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