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Wette verloren - Liebe gewonnen?
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eBook175 Seiten2 Stunden

Wette verloren - Liebe gewonnen?

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Über dieses E-Book

„Sie könnten doch meine Verlobte spielen.“ Was für ein unverschämter Kerl! Zuerst denkt Krissy gar nicht daran, Jonas Boyden zu einem Familientreffen zu begleiten und seinen Ring zu tragen. Nur damit er eine Wette um einen Oldtimer gewinnt, die er mit seinem Bruder abgeschlossen hat! Doch je länger sie in Jonas‘ leuchtend blaue Augen schaut und sein freches Lachen hört, desto verführerischer erscheint ihr diese pikante Idee. Bis sie impulsiv Ja sagt – und es plötzlich um viel mehr als um einen alten Rennwagen geht: um ihr unschuldiges Herz …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum8. März 2022
ISBN9783751509558
Wette verloren - Liebe gewonnen?
Autor

Cara Colter

Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.

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    Buchvorschau

    Wette verloren - Liebe gewonnen? - Cara Colter

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Cara Colter

    Originaltitel: „Matchmaker and the Manhattan Millionaire"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA, Band 052022 3/2022

    Übersetzung: Tina Beckmann

    Abbildungen: Harlequin Books S. A. / SanneBerg / Getty Images / Lisa-Blue / iStock, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 3/2022 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751509558

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Noch immer fühlte es sich an, als könnte Tante Jane jeden Moment in das winzige, vollgestopfte Büro von „Amors Pfeil – die himmlische Partnervermittlung" zurückkehren, um sich weiter der aufgeschlagenen Kundenakte auf ihrem Schreibtisch zu widmen.

    Zweifellos war das auch ihre Absicht gewesen …

    Krissy Clark setzte ihre Lesebrille auf und betrachtete das an den Anmeldebogen geheftete Foto. Es zeigte einen glatzköpfigen, bebrillten Mann in den Sechzigern. Sein schüchternes Lächeln war so verflixt hoffnungsvoll, aber darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Sie brauchte lediglich seine Telefonnummer, um ihn über die aktuelle Situation zu unterrichten.

    „Na los, ruf ihn an", ermunterte sie sich laut. Mit irgendjemandem musste sie schließlich anfangen. Auf der Suche nach seinen Kontaktdaten glitt ihr Blick über das Formular und blieb an der ersten Frage hängen:

    Was tun Sie, um Spaß zu haben? (Bitte keine Anzüglichkeiten ).

    Krissy klappte die Mappe wieder zu. Sie wollte nicht wissen, was – sie las den Namen auf dem Aktendeckel – was dieser Alexandro Helinski tat, um sich zu amüsieren. Vor drei Tagen war ihre Tante bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und sie befand sich immer noch in einer Art Schockstarre.

    Es war ganz in der Nähe passiert, nur ein paar Meter die Straße hinauf. Tante Jane wollte gerade die Straßenseite wechseln, als ein Wagen mit stark überhöhter Geschwindigkeit um die Ecke geschossen kam. Sie war sofort gestorben.

    Mit sechsundsechzig Jahren!

    Der Gedanke an die vielen guten Jahre, die ihre Tante noch vor sich gehabt hätte, schnürte Krissy die Kehle zu, aber sie durfte jetzt nicht schwach werden. Es gab jede Menge praktische Dinge, die erledigt werden mussten. Die sie erledigen musste – obwohl sie noch nicht einmal wusste, was sie mit Tante Janes Asche machen sollte.

    Verstreu’ sie an dem Ort, den ich am meisten liebe, hätte ihre Tante gesagt, aber alles, was Krissy dazu einfiel, war Macy’s, der Laden, in dem Jane am liebsten shoppen gegangen war.

    Okay, diese Entscheidung konnte noch ein bisschen warten. Am dringendsten war es jetzt, Janes Kundschaft zu informieren und zu klären, ob noch Rückzahlungsansprüche bestanden. Wenn sie es nicht schaffte, bis zum Ende der Woche alle Akten zu schließen und das Büro zu räumen, würde auch noch die Miete für den nächsten Monat von dem mageren Firmenkonto abgebucht werden, das Krissy treuhänderisch verwaltete.

    Die Umsatzzahlen von „Amors Pfeil" legten die Schlussfolgerung nahe, dass ihre Tante aus reinem Idealismus gearbeitet hatte. Und genau darum konnte – und wollte! – Krissy die Agentur nicht übernehmen. Ganz abgesehen davon, dass sie mit ihrem derzeitigen Leben vollkommen zufrieden war, fehlte ihr dieser Idealismus. Sie glaubte nicht an die Liebe. Jedenfalls nicht an diesen rosaroten Traum vom ewigen Glück, den ihre Tante verkauft hatte.

    Sie glaubte auch an die meisten anderen Dinge nicht, die Janes Weltsicht geprägt hatten: Horoskope, Kartenlegen, Hellseherei, Reinkarnation, das Leben nach dem Tod. Und doch hatte Krissy ihre Tante heiß und innig geliebt. Jane hatte den Mut gehabt, ganz und gar sie selbst zu sein, auch wenn der Rest der Familie sie deswegen für verrückt hielt – was sie letztendlich zur einzigen Vernünftigen in dem ganzen Haufen gemacht hatte.

    Mit einem Blick auf das Telefon stellte Krissy fest, dass auf der Mailbox zweiundvierzig Nachrichten eingegangen waren. Du lieber Himmel, so viele bekam sie nicht einmal in einem Jahr! Vielleicht sollte sie zuerst das Band abhören, bevor sie ihre Anrufaktion startete.

    Zögernd verharrte ihr Zeigefinger über der Wiedergabetaste. „Hallo Tantchen, murmelte sie halblaut vor sich hin. „Wenn du mich hören kannst, gib mir ein Zeichen.

    Ein Zeichen wofür?

    Dass es ihr – auf welche Weise auch immer – gut ging?

    Dass der Tod kein Schlusspunkt war, sondern nur ein Übergang?

    Dass der einzige Mensch, von dem Krissy sich wirklich geliebt und unterstützt gefühlt hatte, nicht wirklich weg war?

    Schluss jetzt mit dem Unsinn! schalt sie sich verärgert. Sie hatte während ihres Lehramtsstudiums Naturwissenschaften als Hauptfach belegt, weil sie an Fakten glaubte. An unverrückbare Gesetzmäßigkeiten mit festen Regeln und vorhersehbaren Ergebnissen.

    Bisher war sie mit dieser Einstellung ausgesprochen gut gefahren. Seit zwei Jahren unterrichtete sie an einer Vorschule, und sie war stolz darauf, dass sie in diesem Hexenkessel aus Chaos und Emotionen noch nicht einmal die Nerven verloren hatte. In ihrem Privatleben lief ebenfalls alles bestens. Vor einigen Monaten hatte sie sich ein eigenes kleines Haus gekauft, und seit Kurzem besaß sie sogar einen Hund.

    Okay, das war vielleicht nicht alles, was sie sich von ihrem Leben erträumt hatte, aber …

    Ein plötzliches Klopfen ließ Krissy erschrocken zusammenfahren. Dann musste sie über sich selbst lachen. Für einen Moment hatte sie tatsächlich geglaubt, es wäre ihre Tante.

    Während ihr das Herz noch bis zum Hals schlug, klopfte es erneut, diesmal um einiges nachdrücklicher.

    Und es kam nicht aus einer himmlischen Sphäre, sondern direkt vom Eingang!

    Als Krissy den Kopf hob und die Gestalt hinter der Türverglasung sah, überlief sie von Kopf bis Fuß ein Zittern. Dabei blickte ihr keineswegs der Geist ihrer toten Tante entgegen, sondern ein makellos gekleideter Mann, dessen gereizte Miene ihr deutlich mitteilte, dass er für seinen Geschmack schon viel zu lange gewartet hatte. Das Geschlossen-Schild an der Tür schien ihn ebenso wenig zu kümmern, wie die vorgerückte Stunde oder die Tatsache, dass Krissy hier ganz allein war!

    Anstatt eilig aufzuspringen und ihn hereinzulassen, wie er es offenbar erwartete, musterte sie ihn mit unbewegter Miene. Blonde Männer waren nicht ihr Ding. Überhaupt war die Liste der Männer, die ihr nicht zusagten, ziemlich lang. Das erklärte vielleicht auch, warum sie noch Single war.

    Für Krissy war es die ideale Lebensform, auch wenn Tante Jane immer behauptet hatte, dass sie für die Liebe geschaffen und nur noch nicht dem Richtigen begegnet sei. Noch kurz vor ihrem Tod hatte sie Krissy angerufen und ihr ganz atemlos vor Aufregung mitgeteilt, dass sie gerade den Traumpartner für sie gefunden habe.

    „So jemanden gibt es für mich nicht", hatte sie wie jedes Mal geantwortet. Das bedeutete allerdings nicht, dass sie sich als asexuelles Wesen sah. Auf einer unverbindlichen Ebene konnte sie durchaus einen kleinen Flirt oder ein gelegentliches Date genießen. Und wenn sie sich einen Liebesfilm ansah oder in der U-Bahn die Werbeanzeigen für Herrendüfte betrachtete, waren es immer die großen, braun gebrannten, athletisch gebauten Männer, die sie zum Träumen brachten.

    Der Mann an der Tür war groß und athletisch gebaut, und sein Gesicht war von umwerfend männlicher Schönheit. In der schummrigen Flurbeleuchtung wirkten seine Augen, die Brauen und der Bartschatten auf Kinn und Wangen fast schwarz.

    Nur das blonde Haar passte nicht ins Bild.

    Tatsächlich war der Kontrast fast erschreckend – auch wenn das zugegebenermaßen auch einen gewissen Reiz hatte. Alles an diesem Mann strömte Erfolg und Machtbewusstsein aus, aber sein Haar ließ an wogende Weizenfelder denken. An Sonne und wellenreitende Surfer …

    Als er leicht den Kopf zur Seite neigte, als wollte er sie fragen, wie lange sie noch vorhatte, ihn anzustarren, riss Krissy sich schließlich zusammen. Sie deutete auf das Geschlossen-Schild und dann auf ihre Armbanduhr, bevor sie ihre Aufmerksamkeit demonstrativ Alexandro Helinskis Anmeldeformular zuwandte.

    Was tun Sie, um Spaß zu haben?

    Krissy war sicher, dass der Mann vor der Tür einige interessante Antworten auf diese Frage geben könnte. Allerdings schien er etwas begriffsstutzig zu sein, denn ihre unmissverständliche Botschaft war offenbar nicht bei ihm angekommen. Unbeirrt fuhr er fort, gegen die Tür zu hämmern, bis Krissy einen entnervten Seufzer von sich gab und erneut in seine Richtung blickte.

    Sobald er ihre Aufmerksamkeit hatte, drückte er etwas gegen die Glasscheibe, das wie eine Geschäftskarte aussah. Was glaubte er wohl, damit zu erreichen? Jeder Mörder konnte sich solche Karten drucken lassen. Andererseits ließ seine Miene keinen Zweifel daran, dass er sich nicht von der Stelle rühren würde, bevor er sein Anliegen losgeworden war. Ganz offensichtlich gehörte er zu der Kategorie von Männern, die es aufgrund ihres übertrieben guten Aussehens immer und überall schafften, ihren Willen durchzusetzen.

    Verärgert stand Krissy von ihrem Schreibtischstuhl auf und stapfte mit finsterer Miene zur Tür. Die Karte, die er immer noch gegen das Glas presste, trug das Logo von „Amors Pfeil". Und Tante Jane hatte darauf in ihrer unverkennbaren Handschrift einen Termin mit einem Jonathan Boyden eingetragen.

    Für heute Abend um zehn Uhr.

    Super! Genau das hatte ihr jetzt noch gefehlt.

    Bisher hatte Krissy es nicht mal übers Herz gebracht, Janes Kunden telefonisch über deren Tod zu informieren. Sollte sie jetzt etwa die furchtbare Nachricht durch die dicke Glasscheibe schreien?

    „Können wir kurz miteinander reden?"

    Obwohl seine Stimme nur gedämpft durch das Glas drang, klang sie sinnlich und rau. Sein Lächeln, das makellos weiße Zähne aufblitzen ließ, sollte ihn zweifellos harmlos wirken lassen, doch es bewirkte das genaue Gegenteil. Nicht etwa, weil er wie ein blutrünstiges Raubtier aussah, sondern weil es von einem überwältigenden Ausmaß an Selbstsicherheit zeugte.

    Was in aller Welt hatte ein Mann wie er bei einer Partnervermittlung verloren?

    Krissy überlegte kurz, ihn zu bitten, am nächsten Tag wiederzukommen, doch dann beschloss sie, die Sache sofort hinter sich zu bringen. Vielleicht würde ihr das ja den nötigen Antrieb geben, auch den Rest ihrer To-do-Liste zügig abzuarbeiten.

    Sie schob den Sicherheitsriegel zurück und öffnete die Tür einen Spalt breit, um Mr. Boyden mitzuteilen, was passiert war. Dummerweise kam es nicht mehr dazu, da im selben Augenblick die Alarmanlage losging.

    Angesichts des ohrenbetäubenden Geheuls konnte Krissy nur entsetzt die Hände auf die Ohren pressen, während ihr von dem Bedienfeld neben der Tür die Aufforderung „Geben Sie den Code ein" entgegenblinkte.

    Krissy kannte den Code nicht. Sie war wie immer durch die Hintertür hereingekommen und hatte nicht einmal gewusst, dass es hier überhaupt eine Alarmanlage gab.

    „Darf ich?"

    Ohne ihre Antwort abzuwarten, schob er die Tür ganz auf und trat ein. Ein Windstoß aus dem Flur wirbelte einen Stapel Papiere auf Tante Janes Schreibtisch auf und ließ sie zu Boden flattern. Es war wie der klassische Moment in einem Gruselroman, wenn der mysteriöse Held zum ersten Mal die Szene betritt. Nur der Teil mit der Alarmanlage passte nicht ins Bild.

    Er schloss rasch die Tür hinter sich, und obwohl er Krissy dabei kaum eines Blickes würdigte, bemerkte sie das ungewöhnlich tiefe Blau seiner Augen. Mit seiner überwältigenden Präsenz und den breiten Schultern unter dem erstklassig geschnittenen Jackett wirkte das kleine, zugestellte Büro noch beengter als sonst.

    Krissy wich vor ihm zurück, bis sie das Bücherregal in ihrem Rücken spürte. Verrückterweise empfand sie dabei jedoch keine Spur von Angst. Stattdessen kam es ihr vor, als wäre mit ihm die beständige Ruhe und Zeitlosigkeit eines uralten Waldes hereingekommen.

    Er wird wissen, was zu tun ist, sagte sie sich.

    Und was wäre schon dabei, in einer Notlage wie dieser seine Hilfe

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