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Zur Liebe verführt
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eBook167 Seiten2 Stunden

Zur Liebe verführt

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Über dieses E-Book

Wie kein Mann zuvor zieht der heißblütige Italiener Luca die schöne Parisa in seinen Bann. Als sie zum Schein seine Verlobte spielen muss, steigt die erotische Spannung zwischen ihnen ins Unermessliche. Bald gibt es kein Entrinnen mehr vor dem erregenden Verlangen, das er in ihr weckt...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Juli 2017
ISBN9783733778958
Zur Liebe verführt
Autor

Jacqueline Baird

Wenn Jacqueline Baird nicht gerade an einer Romance schreibt, dann liest sie viel und spielt gern Karten. Falls das Wetter es erlaubt, schwimmt sie häufig im Meer und bedauert, dass sie seit einer schweren Knieverletzung nicht mehr Segeln kann. Zwar ist sie dadurch zu einem „Leben an Land“ verurteilt, aber sie kompensiert es, indem sie drei Mal in der Woche ins Fitnessstudio geht und sich dort sportlich betätigt. Zu ihrer eigenen Überraschung hat sie festgestellt, dass ihr gerade bei den langweiligsten Übungen an den Maschinen die besten Einfälle für ihre Romane kommen! Unsere Autorin lebt mit ihrem Ehemann Jim und den beiden erwachsenen Söhnen im englischen Northumberland, ihr großes Hobby ist reisen.

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    Buchvorschau

    Zur Liebe verführt - Jacqueline Baird

    IMPRESSUM

    Zur Liebe verführt erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1993 by Jacqueline Baird

    Originaltitel: „Master of Passion"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1211 - 1996 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Dorothea Ghasemi

    Umschlagsmotive: Emotions studio / Shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733778958

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Mit den Füßen voran kletterte Parisa durch das Badezimmerfenster. „Verdammt!", fluchte sie leise, als sie dabei mit einem Fuß in der Toilette aufkam und Wasser in ihren Turnschuh lief. Falls sie diese Eskapade je unbeschadet überstehen sollte, würde sie ihre Freundin Moya erwürgen!

    Vermutlich hatte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank gehabt, als sie in deren verrückten Plan eingestimmt hatte, in einer Wohnung im dritten Stock im Londoner Stadtteil Mayfair einzubrechen. Was kümmerte es sie, wenn Moya erpresst wurde? Warum war sie auch so dumm gewesen, für irgend so einen Südländer halb nackt an einem Strand in Südfrankreich zu posieren? Sobald ihre Verlobung mit dem Sohn eines Richters, dessen Bruder Bischof war, in der Times bekannt gegeben worden war, hatte dieser Mistkerl sich bei ihr gemeldet und Geld verlangt.

    Parisa seufzte erleichtert auf, als sie endlich festen Boden unter den Füßen hatte. Einen Moment blieb sie regungslos stehen, um sich zu orientieren. Gestern, bei Tageslicht, war ihr der Plan noch einfach erschienen. Moya hatte den Kerl an diesem Vormittag in seiner Wohnung besucht, angeblich um über die Übergabe der Fotos zu verhandeln, und dabei heimlich das Fenster im Bad geöffnet. Zum Glück hatte er nicht gemerkt, dass das Fenster offen stand, bevor er zur Arbeit gefahren war. Da er Manager eines Spielcasinos in London war, würde er an einem Freitagabend um zehn sicher nicht zu Hause sein.

    Bis jetzt war alles nach Plan verlaufen. Nun brauchte sie, Parisa, nur noch ins Wohnzimmer zu gehen, wo die kompromittierenden Fotos in einer Schreibtischschublade liegen sollten. Moya hatte nämlich beobachtet, wie der Kerl sie dort hineingetan hatte, während sie ihm versprochen hatte, ihm das Geld am nächsten Tag zu geben. Dennoch fragte sich Parisa, warum ihr nun erhebliche Zweifel kamen.

    Sobald ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, trat sie auf die Tür an der gegenüberliegenden Wand zu. Plötzlich blieb sie entsetzt stehen, denn zu ihrer Rechten fiel in diesem Moment ein Lichtstrahl durch eine weitere Tür, die halb offen stand. In dem Raum dahinter waren Stimmen zu hören. Mit klopfendem Herzen kauerte sie sich hinter die Tür. Von dort aus konnte sie in dem Spiegel auf der gegenüberliegenden Wand einen Mann erkennen. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, doch neben ihm stand mit dem Gesicht zum Spiegel eine zierliche rothaarige Frau, die Parisa sofort erkannte. Es war Margot Mey, eine bekannte Kabarettsängerin.

    Aus Angst, jeden Moment entdeckt zu werden, wagte Parisa es nicht, sich von der Stelle zu rühren.

    „Ich werde dich morgen ganz bestimmt anrufen, Margot, aber heute Abend muss ich einige wichtige geschäftliche Dinge erledigen."

    Als sie die tiefe Stimme mit dem leichten Akzent hörte, erschauerte Parisa. Dies war also der „schäbige kleine Schleimer", wie Moya ihn genannt hatte. Allerdings war dieser Mann alles andere als klein, denn er war ungefähr einen Meter fünfundneunzig groß. Und er befand sich ganz gewiss nicht in irgendeinem Casino, sondern in seinem Schlafzimmer.

    „Luc, Schatz, nun reg dich doch nicht auf. Margot legte ihm die Arme um den Nacken. „Ich musste dich unbedingt sehen. Ich habe dich so vermisst.

    Parisa spürte, wie ihre Wangen zu glühen begannen. Luc … Sie hatte den Namen schon einmal gehört, aber das war unmöglich. Obwohl sie den Gedanken gleich wieder verwarf, traten ihr feine Schweißperlen auf die Stirn. Sie trug nämlich eine schwarze Kapuzenmütze, die sie sich tief ins Gesicht gezogen hatte, um ihr platinblondes Haar zu verdecken. Sie musste so schnell wie möglich von hier verschwinden! Die beiden küssten sich gerade und würden vermutlich gleich aufs Bett sinken. Parisa stellte jedoch erstaunt fest, dass der Mann sich aus Margots Griff befreite und einen Schritt zurücktrat.

    „Nicht heute Abend, Margot, erklärte er kühl. „Ich sagte dir doch, dass ich zu tun habe. Ich bringe dich jetzt mit dem Wagen nach Hause.

    „Aber …"

    „Kein Aber."

    Sie beobachtete, wie Margot vor Zorn errötete, ihre Wut aber mit einem sinnlichen Lächeln überspielte. „Der Meister der Leidenschaft weist mich zurück?, erkundigte sie sich verführerisch. „Es ist so schön mit dir gewesen, und außerdem ist es so lange her.

    Parisa musste sich beherrschen, um nicht laut aufzulachen. „Meister der Leidenschaft … „Meister der Pornografie hätte besser zu ihm gepasst.

    „Ich verspreche dir, dass wir es morgen nachholen werden. Aber du musst jetzt gehen."

    „Heißt das, du hast es dir anders überlegt und nimmst mich nächste Woche mit nach Italien zur Party deiner Mutter? Schließlich sind wir schon fast ein Jahr zusammen. Und es war ein wundervolles Jahr", fügte Margot hinzu.

    Parisa hätte sich beinah verschluckt. Hatte die Frau denn gar keinen Stolz?

    „Margot, du weißt, dass ich dich auf keinen Fall meiner Mutter vorstellen kann. Immerhin bist du ziemlich bekannt, fügte er schmunzelnd hinzu. „Ganz Italien hat das Foto von dir gesehen, auf dem du in einem der exklusivsten Restaurants Roms mit einem Politiker nackt auf dem Tisch tanzt.

    „Du meinst, fürs Bett bin ich gut genug, aber nicht zum Heiraten", erinnerte Margot ihn bitter.

    „Wir hatten doch eine Abmachung, also komm jetzt nicht auf die Idee, mehr von mir zu verlangen. Wie hast du mich überhaupt gefunden?" Als er Margot zur Schlafzimmertür führte, war Parisa erleichtert. Dennoch hatte sie das ungute Gefühl, dass sie seine Stimme kannte.

    „In der Zeitung stand, dass du wieder in London bist. Außerdem wusste ich, dass du das Casino gekauft hast. Da du nicht an unserem Treffpunkt warst, habe ich mich beim Casino erkundigt. Dort hat man mir die Adresse …"

    Da die beiden das Schlafzimmer verlassen hatten, bekam Parisa das Ende des Satzes nicht mit. Kurz darauf hörte wie, wie die Wohnungstür ins Schloss fiel.

    Parisa wischte sich ihre feuchten Handflächen an dem schwarzen Trikot ab, das sie trug. Sobald ihr Herzschlag sich wieder normalisiert hatte, stahl sie sich aus dem Badezimmer in den Flur.

    Als sie über die Feuerleiter nach oben geklettert war, war sie lediglich aufgeregt gewesen, während sie nun fast panische Angst hatte. Du musst völlig verrückt sein, sagte sie sich, während sie eine Tür auf der anderen Seite des Flurs öffnete und einen großen Raum betrat, in dem es ebenfalls dunkel war. Da sie es nicht wagte, das Licht einzuschalten, nahm sie die Taschenlampe aus ihrer Gürteltasche und knipste sie an. Nun sah sie den Schreibtisch. Schnell ging sie darauf zu und zog an der obersten Schublade, doch die war verschlossen. Zum Glück hatte sie ein Taschenmesser dabei.

    Sie nahm das Messer aus der Tasche, beugte sich über den Schreibtisch und versuchte, die Schublade damit aufzuhebeln. Doch es passierte nichts, und erst als sie das Schloss mit dem Messer bearbeitete, gab es schließlich nach.

    Die Fotos lagen tatsächlich in der Schublade. Nachdem Parisa sie herausgenommen hatte, richtete sie sich auf und leuchtete sie mit der Taschenlampe an. Wenn man bedachte, dass viele Leute nackt im Atlantik badeten, konnte man die Aufnahmen kaum als pornografisch bezeichnen. Wenn Moya in eine andere Familie hineingeheiratet hätte, hätte kein Hahn danach gekräht. Parisa lächelte zufrieden. Ihre Mission war beendet. Sie drehte sich um und wollte das Zimmer verlassen, als sie mit jemandem zusammenstieß.

    „Habe ich Sie erwischt."

    Bevor sie reagieren konnte, hatte dieser Jemand ihre Taille umfasst und sie zu Boden geworfen. Sie wollte schreien, doch der Angreifer setzte sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie, so dass sie kaum einen Ton hervorbrachte. Mit einer Hand drückte er ihre Handgelenke über ihrem Kopf auf den Boden, während er mit der anderen ausholte, um sie zu schlagen.

    „Gehen Sie von mir runter, Sie brutaler Kerl!, schrie sie schließlich. „Sonst rufe ich die Polizei. Sie war zu wütend, um zu merken, wie wenig angebracht ihre Drohung war, und versuchte verzweifelt, ihren Angreifer abzuschütteln.

    Offenbar wollte er sie gar nicht schlagen, denn er zog ihr nun die Mütze vom Kopf, so dass ihr langes blondes Haar zum Vorschein kam. Dann umfasste er ihr Kinn.

    „Was haben wir denn da?"

    Er klingt wie ein zweitklassiger Schauspieler in einem B-Movie, ging es Parisa durch den Kopf, doch im nächsten Moment wurde ihr klar, in welch verfänglicher Situation sie sich befand. Sie war völlig hilflos, und da der Mann sich über sie gebeugt hatte, spürte sie seinen warmen Atem. In dem schwachen Schein der Taschenlampe, die neben ihr lag, konnte sie jetzt sein Gesicht erkennen.

    „Du!, brachte sie hervor. „Das hätte ich mir denken können. Er war zwar älter geworden, aber die schwarzen, sanft geschwungenen Augenbrauen, das markante Kinn und die dunklen Augen mit dem rücksichtslosen Ausdruck waren unverkennbar.

    Dio! Parisa."

    Wie gebannt beobachtete sie, wie sein Gesicht näher kam. Dann presste er seine Lippen auf ihre, um sie hungrig zu küssen. Es war jedoch kein leidenschaftlicher Kuss, sondern eher eine Bestrafung. Parisa war, als würde sich alles um sie herum drehen.

    Sekunden später wurde es plötzlich hell im Raum, und ihr Angreifer blickte auf, ohne sie jedoch loszulassen. Benommen drehte sie den Kopf zur Seite und sah, dass eine Frau neben ihr stand.

    „Also wirklich, Luc! Hättest du nicht warten können, bis ihr im Schlafzimmer seid?"

    „Tina. Du bist ja schon da."

    „Anscheinend bin ich genau im falschen Moment gekommen. Die Frau lachte und stieß gleich darauf einen Schrei aus. „Du meine Güte, das ist ja Parisa Belmont! Ich wusste ja gar nicht, dass ihr beide in Kontakt geblieben seid. Aber es freut mich, denn für mich wart ihr immer das ideale Paar.

    Als Parisa hochschaute, erkannte sie Tina Franco, die eine Zeit lang mit ihr im Internat gewesen war. „Guten Abend, Tina", murmelte sie automatisch.

    Dann schloss sie die Augen. Es war der reinste Albtraum! Doch der Mann, der rittlings auf ihr saß, war sehr real, und der Duft seines After Shave stieg ihr in die Nase … Entsetzt stellte sie plötzlich fest, dass er erregt war. Dieser Mistkerl!

    „Lass mich los!", flüsterte sie, und ihr brannten die Wangen vor Verlegenheit.

    Sofort stand er auf, als wäre ihm erst jetzt klar geworden, in was für einer intimen Position sie sich befunden hatten. Nachdem er Parisa aufgeholfen hatte, wandte er sich an Tina.

    „Tut mir Leid, Cousinchen, aber du wolltest mich doch anrufen."

    „Stimmt. Allerdings hatten Gino und ich beschlossen, erst zu essen. Er wartet unten im Taxi. Wir fliegen heute Nacht zurück nach Italien. Tina reichte ihm eine schwarze Aktenmappe. „Die Papiere, die du haben wolltest, sind hier drin. Ich muss mich beeilen! Sie schenkte Parisa ein strahlendes Lächeln, bevor sie hinzufügte: „Es hat mich gefreut, dich wieder zu sehen. Du musst unbedingt zu der Party am Dienstag kommen und Lucs Mutter kennen lernen. Ciao."

    Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, entstand eine spannungsgeladene Stille. Parisa wollte Luc ihre Hand entziehen, doch er verstärkte seinen Griff und zog sie mit sich zu einem großen Ledersofa. Erst dann ließ er sie los. „Setz dich."

    Da sie keine Wahl hatte, gehorchte sie. Wenn sie auch nur geahnt hätte, dass es sich bei dem Unbekannten um Luca Di Maggi – von seinen Freunden Luc genannt – handelte, hätte sie sofort das Weite gesucht. Sie war ihm erst einmal begegnet, und

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