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Traummann, wem gehört dein Herz?
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eBook172 Seiten2 Stunden

Traummann, wem gehört dein Herz?

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Über dieses E-Book

Annie erhält einen alarmierenden Anruf von Brant Cadman: Offensichtlich hat man vor zwei Jahren seinen Sohn Sean mit ihrem Sohn Jack im Krankenhaus vertauscht! Brant macht Annie einen Vorschlag: Sie und der kleine Jack sollen zu ihm ziehen. Sie sagt Ja - und weiß genau, dass sie ein Risiko eingeht. Er war und ist ihr Traummann und mit jedem Tag wächst Annies Sehnsucht. Aber Brants Herz scheint einer anderen zu gehören...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Juli 2017
ISBN9783733779108
Traummann, wem gehört dein Herz?
Autor

Elizabeth Power

Schon als Kind wusste Elizabeth Power, dass sie Bücher schreiben wollte, genau wie ihr Vater, ein erfolgreicher Kinderbuchautor. Und als sie einmal herausgefunden hatte, dass es nicht ausreicht, ihre Bilderbücher Wort für Wort abzuschreiben, stand ihrer Karriere nichts mehr im Weg. Mit vierzehn hatte sie ihren ersten Roman vollendet – der leider niemals veröffentlicht wurde. In den darauffolgenden Jahren verlor Elizabeth ihr Ziel ein wenig aus den Augen, aber sie hat ihren Traum nie aufgegeben! Kurz vor ihrem 30. Geburtstag fasste sie sich ein Herz und fing wieder mit dem Schreiben an. Seitdem ist das Schreiben Elizabeths Leben. Emotionen spielen in ihren Romanen die Hauptrolle: „Zeiten und Trends ändern sich, aber Gefühle sind zeitlos.“ Sternzeichen: Widder Lieblingsbücher: "Rebecca" von Daphne du Maurier , "Der Pferdeflüsterer" von Nicholas Evans, "Heidi" von Johanna Spyri

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    Buchvorschau

    Traummann, wem gehört dein Herz? - Elizabeth Power

    IMPRESSUM

    Traummann, wem gehört dein Herz? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2004 by Elizabeth Power

    Originaltitel: „The Millionaire’s Love-Child"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1632 - 2006 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Tina Beckmann

    Umschlagsmotive: GettyImages / Belitas

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733779108

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Das ist nicht wahr! Ich glaube dir kein Wort!"

    Annie wandte sich abrupt um und blickte starr aus dem Fenster. Auf der niedrigen Mauer, die den winzigen Garten auf der Rückseite ihrer Londoner Wohnung umgab, hockte ihr getigerter Kater Bouncer und bewachte eifersüchtig sein Revier.

    „Es tut mir Leid, Annie. Die männliche Stimme hinter ihr klang sanft, aber unnachgiebig. „Wäre es möglich gewesen, es dir schonender beizubringen, hätte ich es getan, das kannst du mir glauben.

    „Aber ich hätte es doch merken müssen!" Annie wirbelte herum, wobei ihr das glänzende, stufig geschnittene Haar um die Schultern schwang. Aus ihrem schön geschnittenen Gesicht war alles Blut gewichen, in ihren dunklen Augen spiegelten sich Ungläubigkeit und Verwirrung.

    Ihre Blicke trafen sich, und sekundenlang glaubte Annie, in den grün-goldenen Augen des Mannes … ja, was zu lesen? Mitleid? Bedauern? Irgendeine Regung jedenfalls, die seine strengen Gesichtszüge etwas milder erscheinen ließ. Dennoch ging eine geradezu einschüchternde Aura von Macht und Einfluss von ihm aus. Mit dem markanten Kinn und der kühn geschwungenen Nase, dem glatten schwarzen Haar und dem athletisch gebauten Körper im perfekt sitzenden dunklen Geschäftsanzug besaß er eine überwältigend männliche Ausstrahlung.

    Trotz des warmen Tages erschauerte Annie, die nur ein knappes lilafarbenes Sonnentop zu Jeans trug. „So ein schrecklicher Fehler entgeht einer Mutter doch nicht! Glaubst du, ich würde mein eigenes Kind nicht erkennen?"

    „Annie … Mit ausgestreckter Hand ging er auf sie zu, blieb jedoch sofort stehen, als sie vor ihm zurückwich. „Hör zu, das Ganze war ein Schock für dich und …

    „Was hast du denn erwartet?", fiel sie ihm heftig ins Wort. Auf seine Beschwichtigungsversuche konnte sie verzichten. Nur die sofortige Zurücknahme seiner ungeheuerlichen Behauptung könnte sie jetzt beruhigen.

    Annies Besucher atmete tief durch, bevor er das Wort wieder an sie richtete. „Kannst du dir nicht vorstellen, dass mir das alles genauso zusetzt wie dir, Annie?"

    Er stand so dicht vor ihr, dass sie die feinen Fältchen um seine Augen erkennen konnte. Vor innerer Anspannung wirkten die hohen Wangenknochen unter der olivfarbenen Haut wie gemeißelt, was ihn nur umso entschlossener wirken ließ.

    Und noch anziehender, als Annie ihn in Erinnerung hatte …

    Brant Cadman.

    Mit seinen knapp fünfunddreißig Jahren war er die treibende Kraft hinter Cadman Leisure, einem weit verzweigten Unternehmen, das eine Kette von Einzelhandelsgeschäften, Wellness-Hotels und eine eigene Marke für Sportbekleidung unter seinem Dach vereinte. Cadman Sports, die Firma, für die sie und Warren gearbeitet hatten, gehörte ebenfalls zu seinem Imperium.

    Aber das war in einem anderen Leben gewesen. Bevor ihr Vertrauen so schmerzlich missbraucht worden war. Bevor sie Hals über Kopf ihren Job gekündigt hatte, weil sie die Scham nicht ertragen konnte, dass alle von der demütigenden Geschichte wussten.

    Und nun stand Brant vor ihr und behauptete, dass Sean nicht ihr Sohn sei, sondern seiner und Naomis. Dass das Krankenhaus, in dem Sean und zufälligerweise auch Brants Sohn geboren wurden, eine Unstimmigkeit in den Unterlagen entdeckt habe. Die ganze Sache war nur deshalb ans Licht gekommen, weil Brant und sein Junge sich während einer Spanienreise eine Virusinfektion zugezogen hatten und Brant nach ihrer Rückkehr dort die empfohlenen Bluttests hatte machen lassen.

    „Ich wollte es zuerst auch nicht glauben, fuhr er nun fort. „Aber als du mir vorhin die Tür aufgemacht hast, wusste ich sofort, dass es stimmt.

    Wollte er damit auf eine Ähnlichkeit zwischen ihr und seinem Sohn anspielen – dem Kind, das vielleicht ihres war …? Nein! Alles in Annie rebellierte gegen diesen Gedanken, und sie spürte maßlosen Zorn in sich aufwallen. „Okay, es hat sich herausgestellt, dass dein Sohn in Wirklichkeit nicht dein leibliches Kind ist, aber was fällt dir ein zu behaupten, dass Sean es wäre? Was gibt dir das Recht, hier aufzutauchen und zu drohen, mir mein Kind wegzunehmen? Oder willst du mir etwa erzählen, das Krankenhaus hätte dich geschickt?"

    „Nein, gab Brant zu und schob die Hände in die Hosentaschen. „Aber du kannst mir glauben, dass mir nichts ferner liegt, als dir dein Kind wegzunehmen.

    „Versuch es nur!", stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

    Er ignorierte die Herausforderung und teilte ihr stattdessen in sachlichem Tonfall mit: „Als das Krankenhaus entdeckte, dass Jacks Blutgruppe nicht mit der übereinstimmte, die dort im Computer gespeichert war, und er auf Grund meiner und Naomis Blutgruppen unmöglich unser Kind sein konnte, wurden sämtliche Patientenakten des infrage kommenden Zeitraums überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass am Tag von Jacks Geburt dort nur ein anderes Baby zur Welt gekommen ist. Sie haben seine Daten mit Naomis und meinen verglichen und festgestellt, dass dieses Kind ohne weiteres unser Sohn sein könnte."

    Er verstummte kurz. Dann sagte er: „Es war dein Kind, Annie, und so wie es aussieht, gibt es dafür nur eine Erklärung: Die Babys müssen kurz nach der Geburt vertauscht worden sein."

    „Nein!, stieß sie hervor und schüttelte immer wieder abwehrend den Kopf. „Das muss ein fürchterliches Missverständnis sein! Sean ist mein Kind! Sie hatten kein Recht, meinen Namen an dich weiterzugeben.

    „Das haben sie auch nicht getan. Brant wandte den Blick ab und betrachtete seine glänzenden Schuhspitzen. „Sie sagten, aus Datenschutzgründen dürften sie die Identität der biologischen Mutter unseres Sohnes nicht preisgeben.

    Biologische Mutter? Durch das geöffnete Fenster hörte Annie Bouncer leise knurren und erschauerte unwillkürlich erneut. Anscheinend versuchte gerade ein Rivale, in sein Revier einzudringen. „Aber wie …?", begann sie und verstummte verwirrt.

    Wenn nicht durch das Krankenhaus, woher wusste Brant dann, dass an jenem Tag vor gut zwei Jahren nicht nur seine Frau, sondern auch seine ehemalige Angestellte – die arme verschmähte Annie Talbot – ein Kind bekommen hatte? Sie selbst hatte erst Wochen später durch Zufall von einem Bekannten davon erfahren, dass Naomi Cadman in derselben Klinik wie sie entbunden hatte und kurz nach der Geburt ihres Sohnes gestorben war.

    Brant, der ihre unausgesprochene Frage erraten hatte, nahm die Hände aus den Hosentaschen und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. „Während des Gesprächs im Krankenhaus war ich einen Moment allein in dem Büro, und der Computer war eingeschaltet. Ich hätte schon ein Übermensch sein müssen, um nicht …"

    „Du hast in vertraulichen Akten herumgeschnüffelt?", unterbrach sie ihn verächtlich.

    „Nein, Annie. Ich bin nur um den Schreibtisch herumgegangen, um einen Blick auf den Computer zu werfen, und da die Mitarbeiterin nicht daran gedacht hat, die Datei zu schließen, bevor sie hinausging, waren deine Daten noch auf dem Bildschirm. Er verzog zynisch die Lippen. „Ich nehme an, eine derartige Nachlässigkeit ist kaum überraschend bei einer Institution, die Eltern mit den falschen Kindern heimschickt.

    Brants Erklärung klang einleuchtend. Das und der mühsam beherrschte Zorn, der in seiner Stimme schwang, ließen in Annie den schrecklichen Verdacht aufkeimen, dass es wahr sein könnte. Dass Sean, den sie mehr liebte als ihr Leben, vielleicht nicht ihr Kind war. Dass sie möglicherweise einen langen, erbitterten Kampf vor sich hatte, um ihn zu behalten.

    Aus dem Garten drang ein mehrstimmiges, bedrohliches Fauchen.

    „Die Adresse in der Akte stimmte übrigens nicht mehr. Katrina King hat mir gesagt, wo du jetzt wohnst." Brant ließ den Blick durch Annies bescheidenes Wohnzimmer schweifen. Seine abschätzige Miene sprach Bände. „Mir ist wieder eingefallen, dass ihr befreundet wart, als du noch bei Cadman Sports gearbeitet hast."

    Offenbar hatte er alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie zu finden. Er hatte sich sogar die Mühe gemacht, den einzigen Menschen aus ihrem alten Job aufzusuchen, zu dem sie noch Kontakt hatte.

    „Hast du einen DNA-Test machen lassen, um ganz sicherzugehen?"

    Brant zögerte. „Nein …, gab er schließlich zu. „Das heißt, bis jetzt noch nicht.

    Als er sie ansah, wusste Annie, warum er es nicht getan hatte. Im selben Moment wurde auch ihr erschreckend klar, welche Konsequenzen ein solcher Test haben könnte. Denn wenn dieses Kind tatsächlich nicht das Baby war, das Naomi Cadman zur Welt gebracht hatte …

    Verstört wandte sie den Blick ab und betrachtete starr das bunte Durcheinander auf ihrem Arbeitstisch – ihren Skizzenblock, die Farben, Pinsel und anderen Malutensilien. All die Dinge, die ihre kleine Welt repräsentierten und ihr und Sean ein Einkommen und Sicherheit verschafften. Sie wollte Bescheid wissen, doch genau wie Brant schreckte sie vor der Wahrheit zurück. Denn die Gewissheit, dass Sean nicht ihr Sohn war, würde sie nicht ertragen können.

    Ein leises Wimmern aus dem Nebenzimmer riss Annie aus ihrer Erstarrung. Sie eilte hinüber und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Als sie Sean friedlich in seinem Bettchen schlummern sah, zog sie die Tür wieder zu. Vermutlich hatte Bouncers lautstarke Auseinandersetzung ihn in seinen Träumen gestört.

    „Darf ich ihn sehen?"

    Annie wirbelte herum und atmete scharf ein, als Brant direkt vor ihr stand. Angesichts seiner beeindruckenden Größe fühlte sie sich mit ihren knapp eins fünfundsechzig plötzlich wie ein Zwerg.

    „Nein!"

    Der panische Klang ihrer Stimme drang an ihr Ohr, und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie mit beiden Armen die Tür blockierte. „Ich glaube, das ist jetzt kein guter Moment", fügte sie etwas versöhnlicher hinzu und ließ die Arme wieder sinken.

    Brant nickte. „Ich verstehe." Seine Züge wirkten wie versteinert, und zum ersten Mal wurde Annie bewusst, dass auch er unter ungeheurem Druck stehen musste.

    Sie war ihm so nah, dass sie sein exklusives After Shave riechen und seine Körperwärme spüren konnte, und plötzlich begann ihr Herz wie wild zu pochen. Entsetzt stellte sie fest, dass dieser Mann noch immer dieselbe verheerende Wirkung auf sie hatte wie damals, als sie sich von seinem gnadenlosen Sex-Appeal hatte überwältigen lassen.

    Und sich dabei hoffnungslos zum Narren gemacht hatte …

    Bei der Vorstellung, Brants Gedanken könnten eine ähnliche Richtung eingeschlagen haben, wurde Annie siedend heiß. Doch anscheinend war ihre Befürchtung unbegründet gewesen, denn als er zurücktrat und ihr den Weg freigab, wirkte seine Miene distanziert und unbeteiligt.

    Natürlich, wie dumm von mir! Für den großen Brant Cadman war es nur eine unbedeutende Episode gewesen, die er längst aus seinem Gedächtnis gelöscht hatte. Als er sie heute angerufen hatte, um seinen Besuch anzukündigen, hatte sein geschäftsmäßiger Tonfall keinen Zweifel daran gelassen.

    Einen Augenblick lang musterte er sie besorgt. „Glaubst du, dass du heute Abend allein zurechtkommst?"

    „Ich bin nicht allein, ich habe ja Sean, korrigierte Annie ihn scharf. „Und ich werde ihn auf keinen Fall hergeben, egal, was geschieht.

    Brant presste die Lippen zusammen, und eine Weile schwiegen sie beide.

    „Ich will nur das Beste für Jack, sagte er endlich. „So wie du sicher auch für Sean. Natürlich sehe ich ein, dass du dich erst von dem Schock erholen und an den Gedanken gewöhnen musst. Deswegen schlage ich vor, dass ich morgen wiederkomme. Dann besprechen wir, wie es weitergehen soll.

    Annie nickte stumm. Sie wusste, dass sie es ihm nicht verweigern konnte.

    Wie werden Mum und Dad es wohl aufnehmen?

    Annie betrachtete ihren schlafenden Sohn, der sich unruhig in seinem Bettchen bewegte, und strich ihm sanft über das weiche nussbraune Haar.

    Vor drei

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