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Engel tragen rosa Kleidchen
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eBook151 Seiten2 Stunden

Engel tragen rosa Kleidchen

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Über dieses E-Book

Monate voller Tränen liegen hinter Dani. Sie will nur eins: vergessen. Doch als sie sich in den attraktiven Single-Dad Tyler Jackson verliebt, wird ihr klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss. Nur dann kann ihr Herz frei werden für Tyler und seine süßen Zwillingsmädchen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum22. Juli 2019
ISBN9783733747466
Engel tragen rosa Kleidchen
Autor

Katie Meyer

Katie Meyer kommt aus Florida und glaubt felsenfest an Happy Ends. Sie hat Englisch und Religion studiert und einen Abschluss in Veterinärmedizin gemacht. Ihre Karriere als Veterinärtechnikerin und Hundetrainerin hat sie zugunsten ihrer Kinder und des Homeschoolings aufgegeben. Sie genießt ihre Tage gerne mit der Familie, ihren vielen Haustieren, Downton Abbey, Schokolade und Sekt. Ihre romantische Ader hat sie ihrem Mann und ihren Eltern zu verdanken, die ihr gezeigt haben, was wahre Liebe ist, und ohne die sie keine Romane schreiben könnte.

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    Buchvorschau

    Engel tragen rosa Kleidchen - Katie Meyer

    IMPRESSUM

    Engel tragen rosa Kleidchen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2017 by Katie Meyer

    Originaltitel: „The Groom’s Little Girls"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA

    Band 71 - 2019 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Alina Lantelme

    Umschlagsmotive: GettyImages_Kirichenko_Olga Kashurina

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733747466

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Warum sind die attraktiven Männer immer Idioten? fragte sich Anwältin Dani Post, als Tyler Jackson durch den Gerichtssaal zum Zeugenstand ging. Er sah umwerfend aus mit den eisblauen Augen, kurzen blonden Haaren und seiner athletischen Figur.

    Aber offensichtlich mangelte es ihm an menschlichem Anstand – und Dani hatte mehr als genug Erfahrungen mit solchen Männern gemacht. Seinetwegen zitterte der kleine Junge vor Angst, der neben ihr stand und ihre Hand umklammerte.

    Kevin McCarthy war dabei erwischt worden, wie er in Tylers Spielzeuggeschäft Tropical Toys einen Baseballschläger gestohlen hatte. Natürlich hätte der frühreife Neunjährige das nicht tun sollen. Doch es lagen mildernde Umstände vor: Kevin war ein Pflegekind, das in seinem kurzen Leben mehr Traumata erlitten hatte, als sich die meisten Erwachsenen vorstellen konnten.

    Der Junge hatte nur bei den Baseballspielen mitmachen wollen, zu denen sich die Gleichaltrigen im Park trafen. Er hatte dazugehören wollen. Aber er hatte gewusst, dass seine Pflegeeltern es sich nicht leisten konnten, ihm einen neuen Baseballschläger zu kaufen. Also hatte er aus Verzweiflung einen in dem Laden mitgehen lassen.

    Dani billigte seine Tat nicht. Aber der kaltherzige Ladenbesitzer hätte die Angelegenheit regeln können, ohne die Polizei einzuschalten! Er hätte sich den Baseballschläger einfach von dem Jungen zurückgeben lassen oder mit dessen Pflegeeltern sprechen können. Vielleicht hätte er ihm ein paar Arbeiten im Spielzeugladen auferlegen können. Stattdessen hatte er Strafanzeige gegen ein Kind gestellt.

    Jetzt war Kevins Fall Danis erster als freiwillige Jugendgerichtshelferin. Ihre Aufgabe war es, ihm verständlich zu machen, was vor sich ging, und ihn als Rechtsbeistand zu beraten.

    Ein juristischer Hintergrund war dafür nicht nötig, aber hilfreich. Der Ausbilder hatte ihr versichert, dass sie mehr als qualifiziert war. Obwohl sie erst ein paar Jahre als Anwältin gearbeitet hatte. Aber niemand hatte sie während der Ausbildung zur Jugendgerichtshelferin darauf vorbereitet, wie emotional und hart dieser Job sein würde.

    Sie wusste, wie es sich anfühlte, verwundbar und machtlos zu sein. Deswegen hatte sie die Ausbildung gemacht – und genau das war auch der Grund dafür, warum dieser Job so herzzerreißend war.

    Kevin war für sie kein juristischer Fall oder Freiwilligenprojekt, sondern ein angsterfülltes Kind, das zutiefst bereute, einen Fehler begangen zu haben. Er war nur ein kleiner Junge, der jemanden brauchte, der ihm zur Seite stand und an ihn glaubte. Aber leider lag der Ausgang des Verfahrens nicht in Danis Hand.

    Wenn es sich um eine Sorgerechtsanhörung handeln würde, könnte sie der Richterin ihre professionelle Meinung darlegen und für Kevin eintreten. Aber in einem Strafprozessverfahren konnte sie nicht viel mehr tun, als ihn moralisch zu unterstützen. Also hielt sie Kevins Hand und durchbohrte Tyler Jackson mit Blicken.

    Ein paar Minuten später verließ Tyler nach seiner Befragung wieder den Zeugenstand. Als er den Gerichtssaal durchquerte, ging er nur einige Zentimeter entfernt an dem Tisch vorbei, an dem Dani saß. Sie ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Er schien ihren Blick zu spüren und sah sie kurz an.

    Als sie einen Moment später hörte, dass die Türen des Gerichtssaals geschlossen wurden, murmelte sie erleichtert: „Ein Glück, dass ich den los bin!" Er hatte etwas an sich, das sie nervös, fast ruhelos machte. Sie würde die Schuld daran gern ihrem Ärger darüber geben, dass er Strafanzeige gestellt hatte.

    Aber sie hatte seine Wirkung auf sie bereits in dem Moment gespürt, als sie ihn das erste Mal in dem Gerichtssaal erblickt hatte – noch bevor ihr klar gewesen war, wer er war. Es lag also nicht an der Situation, dass sie sich seiner Anwesenheit derart bewusst und förmlich elektrisiert war.

    Wahrscheinlich sah er nur zu gut aus und machte einen zu selbstsicheren und souveränen Eindruck. Diese Eigenschaften brachten sie aus der Ruhe, denn sie hatten Dani in der Vergangenheit in die Irre geführt. Was immer auch der Grund dafür war – jetzt, da Tyler verschwunden war, konnte sie ihre ganze Aufmerksamkeit wieder Kevin und der Verhandlung zuwenden.

    Die Richterin, eine mütterlich wirkende Frau etwa Mitte fünfzig, war inzwischen zu ihrem Urteil gekommen. Kevin wurde angewiesen aufzustehen. Danis Puls raste. Sie zwang sich zu lächeln und versuchte, Optimismus auszustrahlen.

    Zum Glück verkündete die Richterin das Urteil ohne weiteren Aufschub: Aussetzung der Strafe auf Bewährung und die Teilnahme am Betreuungsprogramm des Landkreises Palmetto County, Florida, für gefährdete Jugendliche.

    Dani atmete erleichtert auf und drehte sich Kevin zu, der einen erschütterten Eindruck machte. „Verstehst du, was sie gesagt hat?"

    Er nickte, schüttelte dann aber verwirrt den Kopf. „Ich muss nicht ins Gefängnis?"

    „Nein. Die Strafe ist auf Bewährung ausgesetzt. Das heißt einfach, dass du dich tadellos verhalten musst und keine Gesetze mehr brechen darfst. Das ist kein Problem für dich, richtig? Wieder nickte er. Diesmal zuversichtlicher. Sie lächelte. „Und du bekommst einen Mentor. Weißt du, was ein Mentor ist?

    „Nicht wirklich."

    „Jemand, der älter und vielleicht ein bisschen klüger ist als du. Eine Person, die dein Freund sein wird und dir mit Rat zur Seite steht. Jemand, mit dem du Zeit verbringen und über Dinge reden kannst, die dich nerven."

    „Das hört sich okay an. Aber kann ich auch weiterhin mit dir Zeit verbringen?"

    Dani legte den Arm um seine Schultern und führte ihn zur Hintertür, wo seine Pflegeeltern auf ihn warteten. Er versuchte, tough zu erscheinen. Aber hinter der Fassade war er einfach ein verstörter Junge. „Natürlich. Du glaubst doch nicht, dass du mich so leicht loswerden kannst, oder?"

    „Dann kommst du also mit, wenn ich diesen Mentor treffe?"

    Sie zögerte. Dafür war sie nicht zuständig, und der Mentor wollte vielleicht mit dem Jungen allein sein, um eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

    „Bitte …?"

    Als Tränen in seine großen braunen Augen stiegen, wusste sie, dass sie nicht Nein sagen konnte. Der Mentor, wer auch immer es war, würde es sicherlich verstehen. „Natürlich komme ich mit. Das lasse ich mir um keinen Preis entgehen."

    Den Rest des Nachmittages verbrachte sie in ihrem Büro und versuchte, sich auf die Unterlagen einer Testamentseröffnung zu konzentrieren, die am nächsten Tag anstand. Aber sie war mit den Gedanken nicht wirklich bei der Sache. So wichtig eine Nachlassbetreuung war – mit dem Strafprozessrecht war diese Aufgabe nicht zu vergleichen.

    An Tagen wie diesen vermisste sie ihren alten Job. Noch mehr vermisste sie die Zeit, bevor sie das Vertrauen in das Rechtssystem und sich selbst verloren hatte. Von Unruhe erfüllt sah sie aus dem Fenster.

    Es war ein schöner Frühlingstag. Wie gewöhnlich aßen Kinder vor der Eisdiele auf der gegenüberliegenden Straßenseite Eis, während die Mütter unter einer Markise saßen. Sie dachte daran, dass Kevin auch Eiscreme essen und mit Freunden lachen sollte, statt den Tag im Gerichtssaal zu verbringen.

    Doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Cunninghams nach der Schule mit dem Jungen Eis essen gingen – sosehr das ältere Ehepaar ihm auch gerecht werden wollte. Vielleicht würde sein Mentor in dieser Hinsicht hilfreich sein. Aber damit wäre das Problem noch nicht gelöst.

    Dani packte die Unterlagen für die Nachlassbetreuung in ihre Tasche, um zu Hause weiterzuarbeiten. Vielleicht würde sie bei einem flotten Spaziergang wieder zu klaren Gedanken und besserer Konzentration kommen.

    Bevor sie ging, sah sie noch schnell im Büro nebenan vorbei, in dem ihr Vater an einem riesigen Schreibtisch saß. „Ich erledige die restliche Arbeit zu Hause."

    „Ist alles in Ordnung?", fragte er überrascht.

    „Sicher. Der Frühling macht mich nur ein bisschen unruhig." Sie bemerkte, dass er besorgt war. Sie hatten sich schon immer nahe gestanden. Aber seit ihrer Rückkehr nach Paradise vor einem Jahr war ihr Verhältnis zueinander ein wenig angespannt.

    Das gemeinsame Arbeiten war nicht der Grund dafür. Ihr Vater behandelte sie als vollwertigen Partner in der kleinen, aber gut gehenden Kanzlei. Auch wenn auf dem Briefkopf der Name Philipp Post stand. Wahrscheinlich spürte er, dass sie ihm den eigentlichen Grund für ihre Heimkehr aus Jacksonville verschwieg.

    Schließlich seufzte ihr Vater und nickte. „Melde dich, wenn du irgendetwas brauchst. Ich helfe dir gern."

    Spontan ging sie um den Schreibtisch herum und umarmte ihn. „Das weiß ich. Ich kann von Glück sagen, dass ich dich habe." Als sie die Kanzlei verließ, winkte sie ihrer Mom zu, die als Teilzeitkraft am Empfang arbeitete und gerade telefonierte.

    Einige ihrer Freunde fanden es ein bisschen seltsam, dass es sie nicht störte, ihren Arbeitstag mit ihren Eltern zu verbringen. Aber sie hatte zum Glück schon immer eine gute Beziehung zu ihnen gehabt.

    Insbesondere seitdem ihr als Jugendgerichtshelferin bewusst geworden war, wie viele Menschen nicht in einer liebevollen Familie aufwuchsen, war sie froh darüber, so enge Familienbande zu haben.

    Kevin mochte zu ihr aufschauen. Aber sie war auch von dem Jungen begeistert, der die Hoffnung trotz der widrigen Umstände nicht aufgab. Vor einem Jahr war seine Mutter an einer Schmerzmittelüberdosis gestorben. Die Ärzte hatten ihr die starken Medikamente nach einer Rückenverletzung verschrieben.

    Seinen Vater hatte der Junge nie gekannt. Als Kevin zum Pflegekind geworden war, hatte sich herausgestellt, dass sein Erzeuger eine zwanzigjährige Gefängnisstrafe verbüßte. Kevin war gezwungen gewesen, von einer vorübergehenden Pflegeunterbringung zur nächsten zu wechseln, bevor die Cunninghams die Pflegschaft übernommen hatten.

    Das Ehepaar nahm schon seit fast zehn Jahren immer wieder Pflegekinder auf. Damals war ihr Sohn wegen eines Jobangebots nach Kalifornien gezogen. Die Cunninghams hatten es vermisst, Kinder um sich zu haben, an die sie ihre Liebe weitergeben konnten.

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