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Zwischen Herz und Verstnd
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eBook172 Seiten2 Stunden

Zwischen Herz und Verstnd

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Über dieses E-Book

Dieses Kribbeln im Bauch, das man nie vergisst ... Amber erlebt es, als es eines Tages klingelt und unerwartet ein sehr attraktiver Mann vor ihrer Tür steht. Dunkle Haare, dunkle Augen - unwiderstehlich. Allerdings verwechselt er sie mit ihrer Schwester, die er schon lange verzweifelt sucht. Und dennoch kann Amber sich seiner Faszination kaum entziehen. Noch nie war sie so hin- und hergerissen zwischen Herz und Verstand. Und noch nie hat sie etwas Unrechtes getan. Aber die Vorstellung, mit diesem Mann ein zärtliches Liebesabenteuer zu genießen, ist sehr verlockend ..

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Nov. 2009
ISBN9783862954346
Zwischen Herz und Verstnd
Autor

Daphne Clair

Daphne Clair, alias Laurey Bright lebt mit ihrem Ehemann einem gebürtigen Holländer auf einer kleinen Farm im wunderschönen Neuseeland. Gemeinsam zogen sie fünf wundervolle Kinder groß, eines davon ein Waisenkind aus Hong Kong. Sie hat nahezu 70 Liebesromane für Harlequin geschrieben. Als Daphne de Jong hat sie mehrere Kurzgeschichten und einen historischen Roman veröffentlicht, beide von der Kritik in ihrer Heimat gefeiert. Den prestigeträchtigen Katherine Mansfield Short Story Award hat sie gewonnen und war eine RITA Finalistin. Ihr online Newsletter wird einmal im Monat ausgegeben und wird per E – Mail kostenlos an Abonennten versendet. Eine ihrer meist geklickten Funktionen ihrer Seite ist die Schreibklasse, in der Fragen über alle Aspekte des Schreibens beantwortet werden. Sie genießt es das Wissen was sie über die vielen Jahre des Schreibens hinweg sich stetig erworben hat weiterzugeben. Darum hält sie Kurse für Liebesromanautoren überall in ihrem großen weiten Land.

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    Buchvorschau

    Zwischen Herz und Verstnd - Daphne Clair

    Daphne Clair

    Zwischen Herz und Verstand

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2009 by Daphne Clair de Jong

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1895 2009 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Rita Koppers

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-434-6

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Amber Odell hatte gerade nach ihrem einsamen Abendessen den Abwasch erledigt, als es lange und fordernd an der Tür klingelte.

    Sie hängte das Geschirrtuch über die Stange und eilte durch den kurzen Flur.

    Die Dielen unter dem zerschlissenen Läufer knarrten unter ihren Schritten. Auch wenn das Haus am Rand von Auckland alt war, war Amber froh, dass sie im Erdgeschoss eine Wohnung zu einem vernünftigen Preis bekommen hatte.

    Sie machte das Licht draußen auf der Veranda an, zögerte jedoch, als sie die große, dunkle Gestalt durch das blau-rote Fensterglas bemerkte. Einen Augenblick später hob die Gestalt die Hand und klopfte an den Holzrahmen.

    Vorsichtig öffnete sie einen Spaltbreit, um die Tür im Notfall gleich wieder zuschlagen zu können.

    Das Verandalicht fiel auf nachtschwarze gewellte Haare und ein olivefarbenes Gesicht mit hohen Wangenknochen und einer ausgeprägten Nase. Die bedrohlich wirkenden Züge und die angespannten Kiefernmuskeln mit dem dunklen Bartschatten wollten so gar nicht zu dem sinnlichen Mund passen, auch wenn er in diesem Moment zu einer harten Linie verzogen war.

    Ein schneeweißes T-Shirt umschmeichelte die muskulöse Brust und die breiten Schultern des Fremden; seine langen Beine steckten in olivgrünen Jeans. Lässige Kleidung, die trotzdem Stil und Exklusivität verriet.

    Doch am stärksten zog sie dieser durchdringende Blick an, in dem so etwas wie Wut aufflammte.

    Und das ergab für sie keinen Sinn, weil sie diesen Mann noch nie in ihrem Leben gesehen hatte.

    Dabei lohnte es sich durchaus, einen zweiten Blick zu riskieren. Trotzdem verstörte es sie, dass sie als Frau auf seine männliche Ausstrahlung reagierte.

    Sie warf die blonden Haare über ihre nackten Schultern und wollte den Mund öffnen, um zu fragen, was er von ihr wollte.

    Doch sein sengender Blick, mit dem er ihre Brüste, das Stück helle Haut zwischen ihrem kurzen Top und den blauen Shorts und ihre Beine bedachte, ließ sie verstummen.

    Amber lief vor Wut rot an, und es schockierte sie, dass ihr Puls unter seiner unverschämten Musterung schneller schlug. Entschieden hob sie das Kinn und wollte gerade noch einmal ansetzen, als er ihr zuvorkam. „Wo ist er?", verlangte er mit tiefer, rauer Stimme zu wissen.

    Verwirrt zuckte sie zusammen. „Ich glaube, Sie …" Sie irren sich, wollte sie sagen, doch er schnitt ihr das Wort ab.

    „Wo ist er?, wiederholte er gereizt. „Wo ist mein Sohn?

    „Hier ganz sicher nicht! Amber nahm an, dass er vielleicht zu einem der anderen Mieter wollte. „Tut mir leid, Sie haben sich bestimmt an der Hausnummer geirrt.

    Sie war im Begriff, die Tür zu schließen, aber der Fremde schob sie auf und trat in den Flur.

    Instinktiv wich Amber zurück und merkte zu spät, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Denn der Mann stieß mit dem Fuß entschieden die Tür zu und umklammerte ihren Arm.

    Sie wollte um Hilfe rufen. Vielleicht würden die beiden Studenten nebenan oder der Journalist im Apartment unter ihr sie hören und einschreiten.

    Doch sie brachte nur einen erstickten Laut heraus, ehe der Eindringling seine freie Hand über ihren Mund legte und sie gegen die Wand drängte. Sie spürte die Wärme seines schlanken, muskulösen Körpers, der dem ihren so nah war. Ein schwacher Duft nach Leder, vermischt mit dem Geruch von frisch geschnittenem Gras stieg ihr in die Nase. Vielleicht ein Rasierwasser? Allerdings sah er nicht so aus, als ob er sich in den letzten Tagen rasiert hätte.

    Seine Stimme mit dem leicht fremdländischen Akzent hatte nun einen beruhigenden Klang. „Seien Sie nicht albern. Sie müssen keine Angst vor mir haben."

    Seine Wut schien ein wenig verraucht, und Amber überlegte schon, wie sie ihm entkommen könnte, als er sie plötzlich losließ. „Jetzt lassen Sie uns vernünftig sein."

    Ganz meine Meinung, dachte Amber spöttisch.

    „Für Sie wäre es das Vernünftigste zu verschwinden, bevor ich die Polizei rufe."

    Wütend zog er die dunklen Brauen zusammen. „Ich habe nur darum gebeten, meinen Sohn sehen zu dürfen, sagte er bestimmt. „Sie haben …

    „Ich sagte Ihnen doch, unterbrach sie ihn mit erhobener Stimme, „dass Ihr Sohn nicht hier ist. Ich weiß auch gar nicht, wie Sie überhaupt auf diese Idee kommen.

    „Ich glaube Ihnen nicht."

    „Hören Sie, Amber bewegte sich zur Tür, während sie weitersprach, „Sie irren sich. Ich kann Ihnen nicht helfen und möchte Sie bitten zu gehen.

    „Ich soll gehen? Er wirkte beleidigt. „Nachdem ich den ganzen Weg von Venezuela nach Neuseeland geflogen bin? Ich habe nicht mehr geschlafen, seit …

    „Das ist nicht mein Problem", gab sie zurück.

    Sie wollte nach der Türklinke greifen, doch er drückte die Hand gegen das Holz und sah sie aus leicht zusammengekniffenen Augen an. „Wenn er nicht hier ist, sagte er, darum bemüht, ruhig zu bleiben, „dann möchte ich wissen, was Sie mit ihm gemacht haben.

    War das Angst, was in seinem Blick aufschimmerte? Gewiss nicht. Aber trotzdem schien sein Blick aufrichtige Sorge widerzuspiegeln.

    „Nichts!"

    Wieder zogen sich die schwarzen Brauen zusammen. Luzifer musste die gleiche grausam männliche Schönheit besessen haben.

    Sie rief sich in Erinnerung, dass die verrücktesten Menschen meist völlig harmlos waren. Als er jedoch ihre Oberarme umklammerte, fügte sie in Gedanken hinzu: Aber einige sind doch gefährlich.

    Blendend weiße Zähne blitzten auf, während er wütend seine Lippen verzog. „Was, zum Teufel, treiben Sie für ein Spiel? Warum haben Sie mir geschrieben?"

    „Ich soll Ihnen geschrieben haben? Ambers Stimme klang jetzt fast schrill. „Ich kenne Sie noch nicht einmal.

    Er verstärkte seinen Griff, doch als sie schmerzlich zusammenzuckte, ließ er von ihr ab. „In gewisser Weise stimmt das sogar, bestätigte er mit einem Anflug von Arroganz, während er sie unter verhangenen Lidern ansah. Amber hatte bei einem Mann noch nie so lange, dichte Wimpern gesehen. „Aber für einen kurzen Augenblick kannten wir einander auf eine sehr innige Weise. Das können Sie doch kaum leugnen.

    Sie wollte es schon leugnen, als ihr plötzlich ein unglaublicher Verdacht durch den Kopf schoss. Venezuela. Südamerika.

    Nein! Sie schüttelte den Kopf, um den schändlichen Gedanken zu verscheuchen. Dieser Kerl musste fantasieren.

    „Na schön, meinte er ungeduldig, weil er ihr Verhalten offensichtlich missverstand. „Es war keine emotionale Intimität. Aber Sie können es nicht vergessen haben, ganz egal, wie man es bezeichnen mag. Was haben Sie denn nach diesem Brief erwartet? Dass ich Ihnen Geld schicke und die ganze Sache vergesse?

    „Welcher Brief denn?" Könnte das wirklich stimmen? Nein!

    „Gab es denn noch mehr?" Mit spöttischem Zweifel sah er sie an. „Ich meine den Brief, in dem Sie mich um einen Beitrag für das Wohl des Kindes baten, das angeblich von mir sein soll."

    Für einen Moment wurde Amber regelrecht übel, und sie schlug ihre Hand vor den Mund, um einen entsetzten Aufschrei zu unterdrücken. „Ich schwöre, dass ich Ihnen nie einen Brief geschrieben habe", sagte sie mit zitternder Stimme.

    Es schien, als sei sie endlich zu ihm durchgedrungen, denn er wirkte verwirrt, ehe seine Züge sich wieder verhärteten. „In dem Brief stand, dass Sie verzweifelt sind. War es vielleicht nur ein Erpressungsversuch, und es hat dieses Kind tatsächlich nie gegeben?"

    Tief atmete sie ein, während sie überlegte. „Würden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen sagte, dass ich nicht diejenige bin, die Sie suchen?"

    Er lachte, doch es klang nicht freundlich. „Ich weiß, dass ich an diesem Abend mehr Wein getrunken habe, als gut gewesen wäre. Aber ich war nicht so betrunken, dass ich mich nicht an das Gesicht der Frau erinnere, mit der ich das Bett geteilt habe."

    Erneut stieg Übelkeit in Amber auf, sodass sie kein Wort herausbringen konnte.

    Doch sie hätte ohnehin keine Gelegenheit dazu gehabt. „Lassen Sie sich immer von den Männern bezahlen?, meinte er spöttisch, „nach einem … nun, ich glaube, Sie würden es One-Night-Stand nennen.

    „Für so etwas gebe ich mich nicht her, schoss sie zurück. „Und ich versuche auch nicht, irgendjemanden zu erpressen.

    „Dann hatte ich als Einziger das Vergnügen?, meinte er in hartem, anklagendem Ton. Als er weitersprach, klang seine Stimme seidenweich, was Amber seltsamerweise noch bedrohlicher fand. „Sie haben doch selbst erklärt, dass es nie eine richtige Beziehung zwischen uns gegeben hat. Außerdem hatten wir keinen Kontakt mehr, seit … seit sie behaupteten, meinen Sohn auf die Welt gebracht zu haben.

    „Ich habe nichts dergleichen behauptet!, schoss Amber zurück. Als er einen Schritt auf sie zumachte, wich sie ängstlich zurück. „Wagen Sie es nicht, mir zu nahe zu kommen!

    Abrupt blieb er stehen. „Ich werde Ihnen nicht wehtun."

    „Ach nein? Sie hoffte, dass ihr spöttischer Ton ihn nicht aufbringen würde, fügte aber trotzdem schneidend hinzu: „Morgen habe ich sicher blaue Flecken an den Armen.

    Zu ihrer Überraschung wirkte er für einen Moment eingeschüchtert. „Wenn das so ist, möchte ich mich entschuldigen. Ich habe nicht … nachgedacht."

    Sein Ton machte deutlich, dass er es nicht gewohnt war, sich zu entschuldigen. Ermutigt, weil er ein wenig ruhiger schien, versuchte Amber es noch einmal. „Sie hören mir gar nicht zu. Ich weiß wirklich nicht …"

    „Warum sollte ich mir Ihre Lügen anhören?"

    „Ich lüge nicht. Sie sind derjenige, der sich irrt."

    Er stieß ein bedrohliches Knurren aus, das sie erneut in Alarmbereitschaft versetzte. Seine langen Finger legten sich um ihr Handgelenk. „Dann zeigen Sie mir, dass er nicht hier ist."

    Zunächst wollte sie ihn wieder scharf zurechtweisen, überlegte jedoch, dass es besser wäre, dem Fremden seinen Willen zu lassen und ihn davon zu überzeugen, dass er sich irrte, damit er endlich gehen würde. Oder sie würde ihn ablenken, damit sie fliehen könnte. „Na schön, meinte sie schließlich. Es würde ja nicht lange dauern, denn die Wohnung hatte neben Küche und Bad nur drei kleine Räume. „Sie können sich gerne umsehen.

    Misstrauisch sah er sie an und zog an ihrem Handgelenk, das er umklammerte. „Zeigen Sie mir die Wohnung."

    Also würde sie keine Gelegenheit haben, zu fliehen und Hilfe zu holen.

    Amber zuckte die Schultern. Sie würde sich nicht anmerken lassen, dass ihr Herz bis zum Hals schlug, als sie ihn zur Tür des gemütlichen kleinen Wohnzimmers führte und das Licht anmachte.

    Der Fremde warf einen Blick in das Zimmer, ohne einzutreten, bevor Amber ihn durch den schmalen Flur zu ihrem Schlafzimmer führte.

    Diesmal ging er hinein, nachdem er ihr Handgelenk losgelassen hatte. In dem Blick, den er ihr zuwarf, lag eine stumme Warnung, ehe er zu dem verspiegelten Kleiderschrank ging, sich kurz ihre Sachen ansah und die Tür wieder schloss. Als sein Blick auf die Kommode fiel, sah sie ihn entgeistert an. „Sie wollen doch nicht etwa meine Unterwäsche durchsuchen? Sind Sie vielleicht pervers?"

    Für einen Moment flackerte wilder Zorn in seinen Augen auf, ehe er den Raum verließ und zu dem kleinen Bad ging.

    Offensichtlich hatte sich auch dort niemand hinter dem Duschvorhang aus Plastik mit den aufgedruckten bunten Fischen versteckt, ebenso wenig wie in dem Schränkchen unter dem Waschbecken.

    Dann kam das nächste Zimmer an die Reihe. Es war gleichzeitig Büro und Gästezimmer, jedoch kaum groß genug für das schmale Gästebett, ihren Aktenschrank, den Tisch mit dem Laptop und ein übervolles Regal mit Sachbüchern.

    Zuletzt ging er in die kleine Küche. Der Fremde öffnete die

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