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Du bist hinreißend, Jennifer
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eBook148 Seiten2 Stunden

Du bist hinreißend, Jennifer

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Über dieses E-Book

Die süße Café-Besitzerin Jennifer Hart weiß, dass es abwegig klingt, aber sie hat nun mal diese Visionen, und neuerdings sogar von Raubüberfällen! Verzweifelt wendet sie sich an Polizei-Detective Sam Kelly. Er glaubt ihr zunächst kein Wort, aber das hält ihn nicht davon ab, sich in Jennifer zu verlieben …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Mai 2018
ISBN9783733757144
Du bist hinreißend, Jennifer
Autor

Linda Turner

Linda Turner wurde in San Antonio, Texas geboren. Sie hatte eine Zwillingsschwester Brenda. Keiner außer ihren Eltern und ihr älterer Bruder konnten sie auseinanderhalten. Sie zogen sich gleich an, hatten die gleichen Frisuren und trugen sogar die gleichen Brillen. Und so war es nicht verwunderlich, dass sie überall, wo sie auftauchten, angestarrt wurden. Linda begann im Alter von 25 Liebesromane zu schreiben. Sie machte einen sechswöchigen Kurs im Drehbuchschreiben am American Film Institute in Los Angeles und kein Geheimnis daraus, dass sie im neuen Millennium ein Drehbuch für einen Film schreiben wollte. Und bis heute sind diese Ambitionen nicht gestoppt. Sie hat darum schon lange ihr Outfit für die Oskarverleihung.

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    Buchvorschau

    Du bist hinreißend, Jennifer - Linda Turner

    IMPRESSUM

    Du bist hinreißend, Jennifer erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Linda Turner

    Originaltitel: „A Marriage-Minded Man?"

    erschienen bei: Silhouette Books, New York

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 163 - 2000 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Marion Deichert

    Umschlagsmotive: GettyImages_NiseriN

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757144

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Ohne ein Wort der Begrüßung setzte sich die fremde Frau vor Sams Schreibtisch. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen wirkte sie überhaupt nicht nervös. Weder spielte sie mit ihren Haarsträhnen, noch machte sie mit irgendwelchen Gesten auf sich aufmerksam. Sie wartete einfach geduldig darauf, dass er von seiner Arbeit aufblickte.

    Sam Kelly hätte sich davon eigentlich nicht ablenken lassen sollen. Er war immer konzentriert bei der Sache, selbst wenn in der gesamten Polizeizentrale das totale Chaos ausbrach. Aber er spürte, dass die Frau ihn aufmerksam beobachtete, und das gefiel ihm nicht.

    Unwirsch lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und hob den Kopf. Die Besucherin war einige Jahre jünger als er, vielleicht Mitte zwanzig, und sehr hübsch, auch wenn sie im Moment etwas unglücklich aussah. Ihre ganze Erscheinung war feingliedrig und wirkte zerbrechlich, und mit den langen, blonden Locken, die wie eine Wolke um ihre Schultern lagen, hätten die meisten Männer sie sicher unwiderstehlich gefunden.

    Aber nicht Sam Kelly. Mit jungen, hübschen Blondinen wollte er nun wirklich nichts zu tun haben. Er räusperte sich und blickte die Fremde ernst an. „Was kann ich für Sie tun?"

    „Ich möchte ein Verbrechen melden, antwortete sie. „Einen Raubüberfall mit Körperverletzung.

    Sofort griff Sam nach einem Stift und einem Zettel. „Ihr Name und Ihre Adresse?"

    „Jennifer Hart. Ich wohne in 205 West Commerce, aber …"

    „Sind Sie eine Zeugin oder das Opfer?"

    „Ich bin Zeugin, aber …"

    „Wo und wann hat das Verbrechen stattgefunden? War der Täter bewaffnet? Haben Sie sein Gesicht erkennen können?"

    „Ja. Ich meine, nein! Ja, er ist bewaffnet – zumindest hatte ich das Gefühl, dass er bewaffnet ist. Und nein, ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Sie war verunsichert durch die vielen Fragen, mit denen sie bombardiert wurde. Dabei tauchten immer wieder die Bilder in ihrem Kopf auf, die sie gesehen hatte. Aufgebracht sagte sie schließlich: „Bitte, Sie müssen dringend etwas unternehmen! Es geht um eine alte Dame, die ernsthaft verletzt werden könnte …

    „Haben Sie denn keinen Krankenwagen gerufen? Fluchend nahm Sam den Hörer ab und wählte den Notruf. „Wo ist die Frau? In welchem Zustand befand sie sich, als Sie sie verlassen haben?

    „Ich habe sie nicht verlassen!, gab Jennifer prompt zurück. Wie kam er darauf? „Ihr ist ja noch gar nichts geschehen. Sie wird nur verletzt werden, wenn Sie nichts unternehmen!

    Seine Miene wurde finster. Misstrauisch musterte er sie und legte er den Hörer wieder auf die Gabel. „Was soll das heißen? Wann genau war dieser Überfall?"

    Das war eine ganz logische Frage, aber Jennifer fürchtete sich vor ihr, seit sie die Polizeistation betreten hatte. Zögernd erklärte sie: „Der Überfall hat noch nicht stattgefunden. Ich hatte die Vision heute Morgen, das bedeutet normalerweise, dass es erst in ein paar Tagen passiert."

    „Die Vision, wiederholte er tonlos. Dann warf er den Kugelschreiber auf seinen Schreibtisch und lehnte sich zurück. „Sie haben also Visionen, in denen Sie die Zukunft voraussehen.

    Sein Tonfall war unglaublich herablassend. Ganz offensichtlich hielt er Jennifer für geistesgestört. Damit hatte sie gerechnet. Früher hätte seine Arroganz sie gekränkt, aber inzwischen hatte sie gelernt, sich von den Vorurteilen anderer nicht irritieren zu lassen.

    Sie hob das Kinn und blickte Sam Kelly ernst in die Augen. „Ja, Detective, so ist es. Offensichtlich glauben Sie nicht an solche Dinge. Das ist Ihr gutes Recht, und ich möchte Sie auch nicht bekehren. Ich verlange lediglich, dass Sie ein Verbrechen verhindern."

    Ohne seine Ablehnung zu verbergen, antwortete er: „Falls dieses Verbrechen tatsächlich geplant ist, werde ich es sicher herausfinden. Wo wohnt die Dame, von der Sie sprachen?"

    „Im Nordwesten der Stadt." Mehr wusste sie leider auch nicht.

    „Im Nordwesten? Na großartig! Damit können wir die Suche auf etwa eine halbe Million Wohnungen eingrenzen! Haben Sie auch schon eine Idee, in welcher Straße wir beginnen sollen?"

    Er war so höhnisch, dass sie ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte. Warum nur hatte sie sich von allen Beamten ausgerechnet dieses Ekel ausgewählt? Sie verzog den Mund zu einem nachsichtigen Lächeln, doch ihre Augen funkelten vor Wut. „Wenn ich wüsste, an welche Tür Sie zuerst klopfen müssten, würde ich selbst hingehen. Schon allein, um mir dieses Gespräch zu ersparen. Leider bin ich nicht allwissend. Ich habe nur Visionen, die mir ein paar Anhaltspunkte liefern."

    „Na, das ist ja praktisch!, gab er schneidend zurück. „Sie wissen weder, wie die Dame heißt, noch, wo sie wohnt, oder wann dieses Verbrechen überhaupt stattfinden soll. Das soll ich jetzt alles herausfinden und die Tat verhindern. Und wie stellen Sie sich das vor? Soll ich dazu vielleicht meine Kristallkugel befragen?

    Schade, dass er keine Kristallkugel hatte. Zu gern hätte sie sie ihm ins Gesicht geschleudert! Doch trotz ihrer Wut war sich Jennifer bewusst, dass sie sich jetzt nicht aus der Fassung bringen lassen durfte. Wenn sie es zuließ, dass die Gefühle eines anderen Menschen sie beeinflussten, gelangte sie automatisch in seine Stimmung hinein und konnte Dinge aus seinem Leben wahrnehmen. Und der letzte Mensch, über dessen Leben sie etwas erfahren wollte, war Detective Kelly.

    Leider war es schon zu spät. Die unterbewussten Informationen über ihn strömten auf sie ein, ob sie wollte oder nicht.

    Es war eine negative Ausstrahlung, die sie da empfing. Kelly hatte einen schlechten Tag gehabt. Er war die ganze Nacht auf den Beinen gewesen und hatte dennoch in einer Sache versagt. Das ärgerte ihn über Gebühr, denn er gab sich selbst die Schuld daran. Und er hasste Fehler, weil er ein Held sein wollte, der die Straßen der Stadt sicherer machte.

    „Miss Hart? Ich warte. Habe Sie gerade wieder eine Vision, oder denken Sie sich die nächste atemberaubende Geschichte aus?"

    Jennifer versuchte, die Verbindung zu seinen Stimmungen zu unterbrechen. „Detective Kelly, ich erzähle Ihnen hier keine Geschichten. Ich sage Ihnen, was ich weiß: Die Dame ist wohlhabend und lebt in ihrem eigenen Haus in einer feinen Gegend. Es ist ein alter Backsteinbau, der an ein sehr großes Grundstück grenzt, auf dem viele hohe Bäume stehen. Alte Bäume. Sie lebt dort allein. Sie ist einsam. Und der Überfall ist kein Zufall. Der Täter hat sich die Frau gezielt ausgesucht. Er hat sie und viele andere Senioren in der Gegend schon eine Weile beobachtet. Und er plant bereits sein nächstes Verbrechen."

    Völlig unbeeindruckt hörte Sam ihren Ausführungen zu. Er machte sich nicht einmal Notizen. „Und das alles haben Sie gesehen, sagte er, als sie geendet hatte. „Aber Sie können leider nicht erkennen, wer diese Dame so schwer verletzen wird. Was sind Sie doch für eine seltsame Hellseherin!

    „Ich bin in erster Linie eine ziemlich frustrierte Hellseherin, weil es mir nicht gelingt, ein Verbrechen zu verhindern, gab sie böse zurück. „Aber Sie müssten das Gefühl eigentlich kennen, Detective. Zumindest nach der Nacht, die Sie hinter sich haben. Sie warf ihm ein triumphierendes Lächeln zu. Dann stand sie auf und griff in ihre Jackentasche. „Ich kann nur hoffen, dass Sie die Dame noch rechtzeitig finden, um sie ins Krankenhaus zu bringen. Hier ist meine Visitenkarte. Wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie mich an."

    Damit wandte sie sich ab und verließ ohne ein weiteres Wort seinen Arbeitsplatz. Sam sah ihr nach, wie sie sich mit energischen Schritten und sanftem Hüftschwung ihren Weg zwischen den vielen Schreibtischen hindurch bahnte. Sie ist schon eine imposante Erscheinung, dachte er, zumindest verdammt hübsch.

    Aber leider auch ziemlich krank im Kopf. Nun ja, es war Vollmond, da kamen für gewöhnlich die ganzen Verrückten aus ihren Löchern. Wenn sie ihm beweisen wollte, dass sie die Zukunft voraussehen konnte, sollte sie ihm doch die Lottozahlen vom nächsten Samstag verraten!

    Lächelnd wandte er sich wieder dem Bericht zu, den er noch fertigstellen musste, und verbannte die attraktive, ungewöhnliche Jennifer Hart aus seinen Gedanken. Eines jedoch ging ihm nicht mehr aus dem Kopf: Wie hatte sie wissen können, dass er eine so elende Nacht hinter sich hatte?

    Jennifer kochte noch immer vor Wut, als sie im Heavenly Scents ankam, der kleinen Bäckerei und dem angrenzenden Café, die sie besaß. Als sie eintrat, hob sich ihre Laune jedoch wieder. Sie war stolz auf das, was sie aus den heruntergekommenen Ladenräumen gemacht hatte. Das Café gehörte ihr allein, war schuldenfrei und lief erfolgreich. Sie hatte sich eine Existenz aufgebaut und führte nun ein ganz normales Leben wie jeder andere auch. Und das bedeutete für Jennifer viel mehr, als andere Menschen sich das vorstellen konnten. Nichts war für sie wichtiger, als normal zu sein.

    Noch immer bekam sie eine Gänsehaut, wenn sie an die plötzliche, heftige und brutale Vision zurückdachte, die sie unvermittelt überfallen hatte. Die alte Dame, hilflos, verängstigt, und die Finger, die sich plötzlich um ihre Kehle schlossen, um ihr die Luft abzudrücken. Dann die Ausstrahlung des Angreifers: Skrupellosigkeit und Aggressivität. Wie so oft hatte Jennifer nicht nur die Bilder gesehen, sondern auch die Gefühle der fremden Menschen am eigenen Leib gespürt. Und die Gefühle dieses Unbekannten hatten sie am meisten erschreckt. Sein grenzenloser Hass …

    Sie versuchte sich zusammenzureißen. Jetzt musste sie für ihre Kunden da sein. Sie hatte ihre Pflicht erfüllt und die Polizei verständigt. Schlaflose Nächte würde sie ohnehin haben, weil sie ständig daran denken musste, dass bald eine einsame alte Dame überfallen würde.

    Also öffnete sie die Tür zum Café. Alle Tische waren bereits besetzt, und am Tresen standen die Kunden Schlange, um frische Brötchen zu kaufen. Vor dem großen Grill stand Molly, Jennifers Köchin, die Rühreier mit Speck für die Frühstücksgäste machte und über den Tresen hinweg Witze riss. Zum ersten Mal an diesem Morgen konnte Jennifer wieder lächeln.

    Die gute Molly war bereits über sechzig,

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