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Unter der goldenen Wüstensonne
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eBook178 Seiten2 Stunden

Unter der goldenen Wüstensonne

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Über dieses E-Book

Golden leuchtet die Sonne über der Wüste, entfacht ein Feuer der Leidenschaft in Avery. Doch sie darf nicht vergessen: Scheich Malik hat sie nur aus einem Grund auf diese Wüstenreise mitgenommen - um seine verschwundene Braut zu suchen. Was sollte er auch sonst vorhaben?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum24. Juni 2021
ISBN9783751507431
Unter der goldenen Wüstensonne
Autor

Sarah Morgan

Sarah Morgan is a USA Today and Sunday Times bestselling author of contemporary romance and women's fiction. She has sold more than 21 million copies of her books and her trademark humour and warmth have gained her fans across the globe. Sarah lives with her family near London, England, where the rain frequently keeps her trapped in her office. Visit her at www.sarahmorgan.com

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    Buchvorschau

    Unter der goldenen Wüstensonne - Sarah Morgan

    IMPRESSUM

    Unter der goldenen Wüstensonne erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2012 by Sarah Morgan

    Originaltitel: „Woman in a Sheikh’s World"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA SOMMERLIEBE

    Band 24 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Nicole Lacher

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 6/2021.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751507431

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Sie träumte von der Wüste.

    Von Dünen, die sich in der flimmernden Hitze Rotgold färbten, und vom Persischen Golf, dessen klares blaues Wasser sich über weiche Sandstrände ergoss. Sie träumte von majestätischen Bergen. Von einem Pool, auf den Palmen zarte Schatten warfen. Und sie träumte von einem Prinzen – einem mächtigen Prinzen, dessen Augen dunkel wie die Nacht waren.

    „Avery!" Er rief ihren Namen, doch sie ging weiter und schaute nicht zurück. Der Boden unter ihren Füßen gab nach. Sie fiel tiefer und tiefer …

    „Avery, wach auf!"

    Langsam verzogen sich die Wolken, mit denen der Schlaf sie umgeben hatte. Die Stimme passte nicht zum Bild in ihrem Kopf. Sie klang nicht tief und männlich, sondern weiblich und sehr fröhlich.

    „Mm?", murmelte Avery.

    Kaffeeduft stieg ihr in die Nase. Benommen setzte sie sich auf und entdeckte die Tasse auf ihrem Tisch. „Wie spät ist es?"

    „Sieben. Du hast gestöhnt. Muss ja ein toller Traum gewesen sein."

    Avery strich sich die langen Haare aus dem Gesicht. Sie träumte jede Nacht dasselbe. Zum Glück befand sie sich nach dem Aufwachen nicht in der Wüste, sondern in London. Draußen verkündeten Taxihupen schrill den Start des Berufsverkehrs. Hier gab es weder Berge noch schattige Oasen – bloß Jenny, ihre beste Freundin und Geschäftspartnerin, die jetzt gerade einen Knopf drückte, um die Jalousie hochzufahren.

    Durch die Fensterscheiben fiel Sonnenlicht in das exklusive Büro. Avery war erleichtert, wach zu sein und festzustellen, dass der Boden unter ihren Füßen fest und sicher war. Sie hatte also doch nicht alles verloren. Das hier gehörte ihr, und sie hatte wahrhaftig hart dafür gearbeitet. „Vor unserer Besprechung gehe ich noch schnell duschen."

    „Als du die Couch für dein Büro bestellt hast, wusste ich nicht, dass du darauf übernachten willst. Jenny deponierte ihre Kaffeetasse auf Averys Schreibtisch und schlüpfte aus den Pumps. „Falls du es nicht wissen solltest: Normale Menschen gehen am Ende des Arbeitstages nach Hause.

    Der verstörende Traum haftete an Avery wie ein Spinnennetz. Sie war irritiert, weil er sie so stark berührte. Nicht der Traum ist mein Leben, sondern dies hier, rief sie sich zur Ordnung.

    Barfuß schlenderte sie durch das Büro und schaute sich ihre Wirklichkeit an. Durch die langen Fenster glitzerte die Stadt im Sonnenschein. Dunst lag über der Themse wie ein feiner Brautschleier. Vertraute Londoner Wahrzeichen ragten auf, während zu ihren Füßen winzige Figuren auf den Bürgersteigen entlangeilten und Autos sich auf den Straßen stauten, die im Zickzackmuster um Averys Büro verliefen.

    Ihre Augen brannten vor Schlafmangel. Das kannte sie inzwischen, denn die Ruhelosigkeit begleitete sie seit Monaten – genau wie die Leere in ihrem Herzen.

    Jenny musterte ihre Freundin. „Willst du drüber reden?"

    „Es gibt nichts zu reden. Avery wandte sich vom Fenster ab und setzte sich an ihren Schreibtisch. Arbeit, dachte sie. Arbeit war alles für mich, bis das Chaos über mich hereingebrochen ist. Irgendwie muss ich das Gefühl von früher wiederfinden. „Gute Nachrichten, kam sie zur Sache. „Ich habe das Angebot für unser Projekt in Hongkong ausgearbeitet. Die Party wird das Gesprächsthema sein."

    „Das sind deine Partys doch immer."

    Averys Handy klingelte. Sie streckte die linke Hand danach aus, doch als sie den Namen auf dem Display las, hielt sie inne. Schon wieder, dachte sie bestürzt. Das ist mindestens sein fünfter Anruf. Ich kann nicht drangehen. Nicht so kurz nach dem Traum.

    Sie ignorierte das Telefon und schaltete stattdessen den Computer ein. Ihr Herz klopfte, als würde eine Herde Wildpferde hindurchgaloppieren. In die Panik mischte sich Schmerz. Schmerz darüber, dass er sie absichtlich derart verletzt hatte.

    „Das ist deine Privatnummer. Warum gehst du nicht ran? Jenny spähte auf die Anzeige und zog die Augenbrauen hoch. „Malik? Der Prinz ruft dich an?

    „Offensichtlich." Avery rief die Tabelle auf, die sie bearbeiten wollte. Ärgerlich registrierte sie, dass ihre Fingerspitzen bebten. Er hat kein Recht, mich privat anzurufen. Ich hätte meine Nummer ändern sollen. Sicherstellen, dass er mich nur noch über das Büro erreichen kann. ‚Vorbei‘ sollte eigentlich genau das heißen … Leider hat er mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    „Es reicht. Jenny setzte sich auf den Stuhl vor Averys Schreibtisch. „Ich habe viel zu lange geschwiegen. Hör mal, ich mache mir Sorgen um dich.

    „Brauchst du nicht. Mir geht’s gut." Avery hatte die letzten drei Worte in den vergangenen Monaten so oft wiederholt, dass sie ihr schon wie von selbst aus dem Mund purzelten.

    „Dein Ex heiratet. Wie kann es dir da gut gehen? Ich an deiner Stelle würde herumbrüllen, heulen, zu viel essen und mich betrinken. Du tust nichts davon."

    „Weil ich ihn nicht geliebt habe. Es war eine Affäre, und die ist vorbei. Das passiert unzähligen Leuten jeden Tag. Jetzt lass uns arbeiten."

    „Es war mehr als eine Affäre", beharrte Jenny. „Du hast ihn geliebt."

    „Guter Sex ist keine Liebe. Warum denken so viele Menschen das bloß?" Avery fragte sich, ob sie klang, als würde es ihr wirklich nichts ausmachen. Sie wusste, dass man sie mit Argusaugen beobachtete, um herauszufinden, wie sie auf die bevorstehende Hochzeit des Kronprinzen reagierte. Als würde die ganze Welt darauf warten, dass sie schluchzend zusammenbrach.

    Pech gehabt, dachte sie grimmig. Eher werfe ich meine Stilettos in den Müll, als dass ich wegen eines Mannes weine. Erst recht wegen eines Mannes wie Malik. Sein Ego ist auch ohne meine Tränen stark genug.

    Das Handy verstummte. Gleich darauf klingelte Averys Bürotelefon.

    Jenny betrachtete es, als wäre es ein gereiztes Tier. „Soll ich?"

    „Nein."

    „Der Mann ist hartnäckig."

    „Ein Prinz halt. Avery drückte den Anruf weg. „Malik sieht sich entweder als Prinzen oder als General. Wie auch immer, er gibt Befehle. Kein Wunder, dass wir aneinandergeraten sind. In einer Beziehung kann es nicht zwei Chefs geben.

    Es klopfte kurz. Chloe, die neue Empfangssekretärin, riss die Tür auf. „Avery, du rääätst nicht, wer am Telefon ist! Sie machte eine Kunstpause. „Der Kronprinz von Zubran.

    Als keine der beiden Frauen reagierte, wiederholte Chloe eindringlich: „Der Kronprinz von Zubran! Ich wollte ihn zu dir durchstellen, aber du hast nicht abgenommen."

    „Wie gesagt: hartnäckig, murmelte Jenny. „Du wirst mit ihm reden müssen.

    „Nicht jetzt. Richte ihm aus, dass ich nicht erreichbar bin, Chloe."

    „Es ist der Prinz persönlich! Nicht sein Assistent oder Berater, sondern er selbst. Er hat eine tolle tiefe Stimme und einen echt vornehmen Akzent."

    „Sag ihm bitte, dass es mir aufrichtig leidtut und ich ihn möglichst bald zurückrufe." Sobald ich eine Strategie habe, ergänzte Avery stumm. Und sicher bin, dass ich nichts sage, was ich später bereue. So ein Telefonat muss sorgfältig geplant werden.

    Chloe starrte ihre Chefin an. „Du klingst, als ob es völlig normal ist, jemanden wie ihn am Telefon zu haben. Ich kann es nicht fassen, dass du ihn kennst. Auf Fotos sieht er immer dermaßen fantastisch aus! Einfach männlich, wenn ihr wisst, was ich meine. So, wie Typen heute nicht mehr sein dürfen, weil es politisch unkorrekt ist. Man merkt gleich: Der fragt nicht um Erlaubnis, bevor er dich küsst."

    Erstaunt musterte Avery ihre neue Mitarbeiterin. Allem Anschein nach war Chloe einer der wenigen Menschen, die nicht wussten, dass Avery Scott eine wilde und ziemlich öffentliche Affäre mit Kronprinz Malik von Zubran gehabt hatte.

    Nein, um Erlaubnis hatte er beim ersten Kuss tatsächlich nicht gebeten, erinnerte sie sich. Das tat Malik nie. Eine Weile hatte es ihr gefallen, einen Geliebten zu haben, den weder ihr Selbstbewusstsein noch ihr Erfolg einschüchterten. Dann war ihr klar geworden, dass eine Beziehung zwischen zwei starken Partnern scheitern musste. Der Prinz glaubte nämlich zu wissen, was am besten für seine Mitmenschen war. Auch für Avery.

    Jenny tippte ungeduldig mit der linken Fußspitze auf den Boden. „Chloe, geh ins Bad und halt deinen Kopf unter kaltes Wasser. Wenn das nicht hilft, versuch es mit dem Rest deines Körpers. Hauptsache, du begreifst, dass der Prinz dich in absehbarer Zeit nicht küssen wird, ob mit Erlaubnis oder ohne. Jetzt rede mit ihm, bevor er annimmt, dass du ohnmächtig geworden oder tot umgefallen bist."

    „Und wenn sein Anliegen nicht warten kann? Immerhin organisiert ihr seine Hochzeit", fügte Chloe hinzu.

    Avery fühle sich, als würde eine scharfe Klinge durch ihre Haut schneiden. „Nicht seine Hochzeit, sondern die Party am Abend, stellte sie klar und fragte sich, weshalb diese Worte sie solche Mühe kosteten. Sie hatte die Beziehung aus freien Stücken beendet. Warum tat es trotzdem weh, dass er heiraten würde? „Und ich glaube kaum, dass er deswegen anruft. Er wird erst wissen, was auf den Kanapees ist, wenn er eins in den Mund steckt. Um Details kümmert sich sein Personal. Ein Prinz hat jemanden, der sein Auto fährt, jemanden, der für ihn kocht, ein Bad für ihn einlässt …

    „Und seinen Rücken schrubbt, wenn er in der Badewanne sitzt, fuhr Jenny fort. „Avery kann jetzt nicht mit ihm telefonieren, weil ich dringend mit ihr über die Party des Senators sprechen muss.

    „Oh. Der Senator. Beeindruckt von den berühmten Namen, die im Büro fielen, ging Chloe rücklings zur Tür. Ihre endlosen Beine steckten in engen Jeans. Die Armbänder an ihren Handgelenken klimperten. „Alles klar. Aber ich vermute, Seine Hoheit ist kein Mann, der gern wartet oder das Wort Nein mag.

    „Dann sollten wir ihm zu etwas Übung darin verhelfen." Avery verdrängte Erinnerungen an die anderen Gelegenheiten, bei denen Malik nicht hatte warten wollen. Wie damals, als er ihr Kleid mit der Spitze seines Zeremonienschwertes aufgeschlitzt hatte, weil es ihm zu umständlich gewesen war, all die Knöpfe zu öffnen. Oder damals, als er … Nein, beschloss sie. Daran werde ich ganz bestimmt nicht denken.

    Während Chloe die Tür hinter sich schloss, zog Avery ihre Kaffeetasse zu sich heran. „Sobald wir ihr etwas mehr Selbstvertrauen eingeimpft haben, wird sie ihren Job großartig machen."

    „Sie ist taktlos. Warum zum Teufel tust du dir das an?"

    „Mitarbeiter ohne Berufserfahrung einzustellen? Weil jeder Mensch eine Chance verdient. Chloe hat Potenzial, und …"

    „Ich meine nicht deine Personalentscheidungen, sondern die Sache mit dem Prinzen. Warum hast du zugestimmt, die Hochzeit deines Ex-Freundes zu organisieren? Das macht dich doch fertig."

    „Unsinn. Es ist ja nicht so, als ob ich ihn hätte heiraten wollen. Außerdem arrangiere ich nicht die Hochzeit selbst. Ein Foto der Wüste bei Sonnenuntergang erschien auf ihrem Computer. Avery nahm sich vor, es auszutauschen. Womöglich war dieses Bild der Grund für ihren wiederkehrenden Traum. „Ich bin für die Party am Abend verantwortlich, das ist alles.

    „Alles? Auf keiner Gästeliste der letzten zehn Jahre stehen so viele einflussreiche Leute wie auf dieser."

    „Darum muss auch alles perfekt sein. Und es macht doch Spaß, die Party zu planen. Partys sind fröhliche Veranstaltungen mit fröhlichen Leuten."

    „Heißt das, es ist dir egal? Jenny wackelte mit den nackten Zehen. „Du warst ein Jahr mit diesem scharfen Prinzen zusammen. Seitdem bist du mit keinem Mann mehr ausgegangen.

    „Weil ich damit beschäftigt bin, mein Unternehmen aufzubauen. Übrigens war es kein Jahr. Keine meiner Beziehungen hat so lange gedauert."

    „Es war ein Jahr, Avery. Zwölf Monate."

    „Na gut, wenn du meinst. Zwölf Monate der Lust." Es tat gut, die Sache herunterzuspielen und ihr ein Etikett zu verpassen. „Ich wünschte,

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