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Hab ich dein Herz erobert?
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eBook178 Seiten2 Stunden

Hab ich dein Herz erobert?

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Über dieses E-Book

Vermögend, attraktiv und erfolgreich - sämtliche Patientinnen der Sugar-Hill-Klinik liegen Dr. Thomas Emerson zu Füßen. Dass sich dieser umschwärmte Mann ausgerechnet um die eher unscheinbare Buchhändlerin Rebecca Hartwell bemüht, kann keiner verstehen! Ist es aber wirklich Liebe?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Feb. 2018
ISBN9783733755478
Hab ich dein Herz erobert?
Autor

Rita Herron

Schon im Alter von 12 schrieb Rita Herron ihre ersten Krimis. Doch sie wuchs in einer Kleinstadt auf – noch dazu in bescheidenen Verhältnissen – und konnte sich eigentlich nicht vorstellen, das „echte“ und einfache Leute wie sie Autoren werden könnten. So dauerte es viele Jahre, bis sie den Weg als Schriftstellerin einschlug. Zunächst arbeitete Rita 10 Jahre in einem Kindergarten. Die Welt der fantasievollen 5-jährigen mit Fingerfarbe, Puppenspiel und Geschichten erzählen weckten in ihr den Wunsch, mehr aus ihrer Kreativität zu machen. So begann sie zunächst, Kindergeschichten zu schreiben, die sie in Buchläden, Büchereien und Schulen aufführte. Als sie während der Ferien mit ihren drei gelangweilten Kindern konfrontiert war und kein vernünftiges Buch über Sommeraktivitäten für Kinder finden konnte, beschloss Rita, es selbst zu schreiben. Dieses „Sommerprojekt“ war ihr erstes Buch, das veröffentlicht wurde. Als Rita Herron dann schließlich ihren ersten Liebesroman las, war sie fasziniert. Sie verließ die Welt von Fingerfarbe, Puppenspiel und Kindergeschichten und widmete sich Romanen für Erwachsene. Seither hat sie 12 Romane veröffentlicht und sogar einen Preis für eines ihrer spannenden Romances erhalten. Rita Herron freut sich über Fanpost unter rbherron@bellsouth.com.

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    Buchvorschau

    Hab ich dein Herz erobert? - Rita Herron

    IMPRESSUM

    Hab ich dein Herz erobert? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2003 by Rita B. Herron

    Originaltitel: „Have Bouquet, Need Boyfriend"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 218 - 2004 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: M. R. Heinze

    Umschlagsmotive: thanaphiphat/Getty images

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755478

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Wer wird die nächste Braut?" Alison Broussard reckte den Rosenstrauß hoch in die Luft und sah dabei gezielt zu ihrer Cousine Rebecca.

    „Ich! Ich!", riefen einige Frauen.

    „Nein, ich!"

    Rebecca schwieg und verschränkte abweisend die Arme. Von allen Brautjungfern bei Alisons Hochzeit würde sie ganz sicher nicht heiraten. Wahrscheinlich kam ihre sagenhaft aussehende Schwester Suzanne als Nächste an die Reihe, sofern sie sich überhaupt jemals für einen Mann entscheiden konnte. Derzeit fehlten die Wörter „Heirat und „Treue in ihrem Wortschatz.

    Rebecca war das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Sie sehnte sich danach, verheiratet zu sein und von einem Mann geliebt und umsorgt zu werden. Leider war ihre Wahl auf Thomas Emerson gefallen, der zuvor mit Alison verlobt gewesen war. Diesem Mann liefen die Frauen reihenweise nach. Außerdem liebte er Alison womöglich immer noch.

    Hätte Rebecca ihm nicht bei Vivi Broussards Hochzeit einen Kuchenteller auf den Kopf fallen lassen, hätte er wohl kaum Notiz von ihr genommen. Mit Schlagsahne im Haar und im Gesicht hatte er sie betrachtet, als wäre sie das ungeschickteste Wesen auf der ganzen Welt.

    Das traf vermutlich sogar zu, besonders wenn sie nervös war. Und in Thomas Emersons Nähe war sie äußerst nervös.

    „Kommt schon, Mädchen, stellt euch auf!, rief Alison und trat unter das Rosenspalier. „Brady und ich wollen aufbrechen. Diesmal hat er mir endlich Flitterwochen versprochen, erklärte sie und legte den Arm um ihren Mann. „Ich musste ihn nur zum zweiten Mal heiraten."

    Alle lachten, und die Ehemänner von Alisons Schwestern Hannah und Mimi – Jake Tippins und Seth Broadhurst – lächelten so zufrieden, dass sie sich zweifellos an die Höhepunkte ihrer Flitterwochen erinnerten.

    Brady drückte seine Frau an sich. „Schatz, das Warten hat sich bestimmt gelohnt."

    Während die anderen wieder lachten, wurde Rebecca neidisch. Ihre drei Cousinen hatten in der letzten Zeit in diesem Pavillon in Grammy Roses Garten auf dem Pine Mountain geheiratet, und ihre Ehemänner liebten sie abgöttisch. Nach einer solchen Liebe und einer so tiefen Bindung zu einem Mann sehnte sie sich, doch sobald sie einem Mann auch nur in die Nähe kam, verlor sie die Nerven. Dann stolperte sie und brachte keinen vernünftigen Satz zu Stande.

    „Becca, komm her! Suzanne winkte sie zu den Frauen, die sich mit im Wind flatternden langen Kleidern auf dem Rasen versammelt hatten. „Angie und Caitlin werden sich gleich auf Alison stürzen und ihr den Brautstrauß entreißen!

    Die dreiundzwanzig Jahre alten Zwillinge, Töchter von Rebeccas Tante Shelby, kämpften lachend um den besten Platz vor dem Pavillon. Trotz aller unvermeidlichen Rivalitäten untereinander waren die Zwillinge doch durch geschwisterliche Zuneigung miteinander verbunden. Das Gleiche galt für Hannah, Mimi und Alison, aber nicht für Rebecca und Suzanne. Möglicherweise lag es daran, dass sie beide zu unterschiedlich waren.

    Neid erfüllte Rebecca auch, als Mimi ihr gerade erst drei Monate altes Baby an die Brust drückte. Ihre eigene biologische Uhr tickte unüberhörbar, und sie wünschte sich geradezu verzweifelt ein Kind. Dafür brauchte sie aber vorher einen Ehemann.

    „Hallo, Becca, komm wieder zu dir!" Suzanne winkte vor Rebeccas Augen mit der Hand, da sah Thomas zu ihnen herüber, und Rebecca erstarrte.

    Ihr Blick fiel auf seine Lippen und das schwarze Haar, und sie fand ihn so attraktiv, dass sie ihn wie gebannt anstarrte. Der dunkle Anzug spannte sich über den breiten Schultern. Eins achtzig, muskulös und mit leuchtend grünen Augen – er war anbetungswürdig. Im Moment wirkte er jedoch irgendwie entrückt. Ob er sich vielleicht wünschte, Alison hätte ihn und nicht Brady geheiratet?

    Sie wollte zu ihm gehen und ihn trösten, tat einen Schritt und blieb prompt mit dem Fuß an einem Zeig hängen, stieß einen Schrei aus und versuchte, sich irgendwo festzuhalten. Weit und breit war jedoch nichts, das einen Sturz hätte verhindern können. Thomas streckte die Hand nach ihr aus, als wollte er sie auffangen, war jedoch zu weit entfernt. Suzanne rettete Rebecca in letzter Sekunde und stützte sie.

    Verlegen blickte Rebecca zu Thomas hinüber. Der entrückte Ausdruck war aus seinem Gesicht verschwunden. Stattdessen lächelte er ihr dermaßen freundlich zu, dass ihr fast das Herz stehen blieb.

    „Sag mal, raunte Suzanne ihr zu, „wer ist denn der tolle Typ, der ein Stück Torte isst?

    Auch das noch! Suzanne wohnte zwar weit weg in Atlanta, aber wenn sie ihn haben wollte, würde sie ihn auch bekommen. Suzanne erreichte alles.

    „Das … das ist … Thomas Emerson, der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Rebecca atmete tief durch, um sich zu beruhigen. „Er arbeitet mit Hannah.

    „Nicht schlecht, stellte Suzanne fest. „Für den könnte man doch glatt sein Adressbuch wegwerfen.

    Rebecca seufzte lautlos. Sie hatte es geahnt. Thomas blickte noch immer unverwandt zu ihnen herüber. Bestimmt interessierte er sich für Suzanne, ihre dunkelhaarige und exotisch aussehende Schwester. Das war nur allzu verständlich. Suzanne war nicht nur schön, sondern geradezu hinreißend. Noch dazu war sie so nett, dass Rebecca sie nicht einmal hassen konnte. Suzanne versuchte nicht, die Aufmerksamkeit anderer auf sich zu lenken. Die Leute fühlten sich automatisch zu ihr hingezogen.

    Rebecca dagegen war die unscheinbare Blondine, die sich hinter Büchern, Kunst und einer schmucklosen Brille versteckte und aus Schüchternheit stammelte und stolperte.

    „Schnell, sie wirft gleich die Rosen!" Suzanne schob Rebecca weiter, als Alison die Blumen warf.

    Der Strauß flog durch die Luft, prallte von Caitlins und Angies Armen ab und landete schließlich in Rebeccas Händen. Sie hielt ihn zwar fest, aber das Band verfing sich im Brillengestell und hing ihr so über die Augen, dass sie nichts mehr sah, und ein Rosendorn bohrte sich tief in ihren Finger.

    Thomas Emerson hätte beinahe gelacht, als Rebecca Hartwell mit dem Brautstrauß kämpfte. Sie war so reizend und zerbrechlich, dass ihr Anblick seinem verletzten Herzen gut tat. Trotzdem wollte er derzeit nichts von Frauen wissen, auch nichts von einer netten Blondine mit großen blauen Augen und tollen Kurven, die sie unter weiter Kleidung verbarg.

    Die zahlreichen Hochzeiten in der letzten Zeit hatten ihn nicht unberührt gelassen. Vermutlich hatte er deshalb vor einigen Monaten Alison einen Heiratsantrag gemacht. Rückblickend stellte er jedoch fest, dass er gar nicht für den Bund des Lebens bereit war.

    Die Karriere war im Moment wichtiger. Zurzeit teilte er sich eine Praxis mit Hannah Hartwell, Rebeccas Cousine, doch er strebte nach mehr. Deshalb hatte er Rebecca beobachtet und nicht, weil er sich zu der scheuen Frau hingezogen fühlte.

    Thomas wollte ihren Vater Bert Hartwell kennen lernen. Dr. Hartwell war ein bekannter Schönheitschirurg und außerdem Vorstandsvorsitzender der neuen Frauenklinik in Atlanta. Dieses Krankenhaus war in jeder Hinsicht das modernste. Darum wollte Thomas dort arbeiten. Er hatte gehofft, Dr. Hartwell auf dieser Hochzeit zu sehen, doch Rebeccas Vater war offenbar der Hochzeit seiner Nichte fern geblieben. Es hieß, er würde mit seiner vierten Ehefrau Flitterwochen machen.

    Seine Töchter waren nicht bei seiner Hochzeit gewesen. Sonderbar. Man erzählte sich auch, dass Bert Hartwell sich nicht gut mit Alisons Vater Wiley verstand. Seltsame Familie, doch Thomas durfte keine strengen Maßstäbe anlegen. Seine eigene Familie war schließlich schon vor Jahren zerfallen.

    Beinahe tat Rebecca ihm Leid, wie sie da versuchte, sich von dem in der Brille verfangenen Band zu befreien, doch er hielt sich zurück. Nette Männer waren die Verlierer. Das hatte ihm die Erfahrung gezeigt.

    Zuerst hatte er nach dem Studium eine tolle Stelle an einen Typen verloren, der sich als sein Freund ausgegeben hatte. Und dann hatte er auch noch Alison verloren.

    Genau genommen hatte sie ihm nie gehört. Mochte es ihn auch verletzen, so stand doch fest, dass Alison jetzt glücklich war. Letztlich zählte nur das, und er klammerte sich bestimmt an keine Frau, die ihn nicht liebte.

    Thomas fragte sich, ob er vielleicht etwas an sich hatte, dass ihn keiner liebte. Er dachte an das Verhalten seiner Mutter, als sie seinen kleinen Bruder verlor, oder daran, wie schnell sein Vater gegangen war, als ihn seine Frau hinauswarf. Sicher, sein Dad hatte damals auch gelitten, vor allem weil seine Mom zugegeben hatte, dass sie ihn nur benützt hatte, um noch ein Kind zu bekommen. Trotzdem fragte Thomas sich, warum er den beiden nicht genügt hatte.

    Vielleicht hatte er versucht, mit Hilfe von Alison in dieser hübschen Kleinstadt Frieden zu finden. Dabei wollte er gar nicht für immer in Sugar Hill bleiben, sondern an diese neue Frauenklinik gehen. In einigen Wochen fand ein Vorstellungsgespräch statt. Hätte er jetzt schon Bert persönlich kennen gelernt, würde dieses Gespräch bestimmt besser ablaufen.

    Thomas hatte gehört, wie Mimi und Hannah darüber sprachen, für ihre Großmutter eine Überraschungsparty zu deren Geburtstag zu organisieren. Wiley und Bert würden auch da sein. Thomas musste nur noch eine Einladung ergattern, um Bert unter idealen Bedingungen zu treffen.

    Er hatte schon Hannah bitten wollen, ihn vorzustellen, doch vorerst verriet er ihr lieber nicht, dass er die Praxis verlassen wollte. Wenn Rebecca ihn mit Bert zusammenführte, konnte er seine Absichten noch eine Weile für sich behalten. Auf diese Weise vermied er Spannungen am Arbeitsplatz, solange er noch keine neue Stelle sicher in der Tasche hatte.

    Rebecca war vor Verlegenheit rot, als sie sich endlich von dem Braustrauß befreite. Hoffentlich floh sie nicht wieder vor ihm wie bei Vivis Hochzeit, als sie ihm Cremetorte auf den Kopf hatte fallen lassen. Damals hatte sie ihn angesehen, als wäre er der große, böse Wolf, der sie gleich fressen wollte.

    Nun, er war nicht der große, böse Wolf, aber er war auch nicht länger ein netter Junge. Ab sofort konzentrierte er sich nur noch auf seine Ziele, und auf der Rangliste ganz oben stand ein guter Job. Dafür wollte er alles tun.

    Rebecca und ihre Großmutter stiegen soeben auf die Veranda hinauf. Thomas fröstelte in der kühlen Luft des Dezembertages, als er den Rasen überquerte, um Rebecca abzufangen. Es war höchste Zeit, seinen Plan auszuführen.

    Rebecca betrat das Wohnzimmer ihrer Großmutter Rose mit den hübschen antiken Gegenständen, Familienfotos in Silberrahmen, gestickten Kissen, Ziertassen und Duft-Potpourris.

    So ein Zimmer wünschte sie sich auch, ebenso ein Haus voller Kinder und irgendwann Enkelkinder. Dann würde sie Duftsäckchen mit Rosenblättern verteilen und Bilder der Kinder und Enkelkinder aufstellen oder an die Wand hängen.

    „Höchste Zeit, dass du deine Aussteuertruhe bekommst", sagte die Großmutter.

    Bei dem Anblick der kunstvoll verzierten Truhe schnürte es Rebecca die Kehle zu. Alison und ihre Schwestern hatten angedeutet, diese Aussteuertruhen würden eine geheime Macht besitzen und die Zukunft beeinflussen. Aber war es denn möglich, dass nun auch ihr in naher Zukunft eine Hochzeit bevorstand? Nein, davon durfte sie nicht einmal träumen.

    „Grammy, ich werde nie heiraten."

    „Unsinn, natürlich wirst du."

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