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Verliebt in den sexy Milliardär
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eBook187 Seiten2 Stunden

Verliebt in den sexy Milliardär

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Über dieses E-Book

Verzweifelt sucht Jake Maynard eine Nanny für seine verwaiste Nichte. In der Not bleibt ihm nichts anderes übrig, als die unerfahrene Caro Rivage einzustellen. Etwas zieht ihn unwiderstehlich zu der betörenden jungen Frau hin. Liegt es nur daran, dass sie sich so gut mit seiner kleinen Nichte versteht? Oder ist da mehr? Jake kann nicht leugnen, dass sie ihm unter die Haut geht. Aber er wird das Gefühl nicht los, dass Caro ein Geheimnis verbirgt. Ein Geheimnis, das nicht nur sein Herz in Gefahr bringen könnte …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum8. Sept. 2020
ISBN9783733714383
Verliebt in den sexy Milliardär
Autor

Annie West

Annie verbrachte ihre prägenden Jahre an der Küste von Australien und wuchs in einer nach Büchern verrückten Familie auf. Eine ihrer frühesten Kindheitserinnerungen besteht darin, nach einem Mittagsabenteuer im bewaldeten Hinterhof schläfrig ins Bett gekuschelt ihrem Vater zu lauschen, wie er The Wind in the Willows vorlas. So bald sie lesen konnte, entdeckte sie die Welt der Romane für sich. Sie verschlang Abenteuerromane und bestaunte die Märchen Illustrationen. In ihren Gedanken, war sie eine der tanzenden Prinzessinen, Rapunzel, eine schlafende Schönheit und natürlich Cinderella. Ausflüge in die Bücherei wurden zu einem regelmäßigen Vergnügen, bei dem sie ferne Welten entdecken und sich in tagträumen verlieren konnte, in denen sie die Heldin in einer der Geschichten spielt. Durch ihre Familie wurde Annie nicht nur ermutigt eine Leidenschaft für Bücher zu entwickeln, sondern sie brachten ihr auch bei das Reisen und den australischen Busch zu lieben. Oft schaffte sie es alle drei Dinge zu kombinieren. Auf ihren Wanderungen und beim Zelten hatte sie immer einen Roman mit im Gepäck. Schon früh wurde sie verrückt nach Liebesromanen. In ihrer Jugend verbrachte sie viele lange Nachmittage damit mit ihrem besten Freund Tennis zu spielen. Zwischen den schier endlosen Sätzen auf kochend heißem Kies, wankten sie zu dem Haus ihres Freundes, um sich wieder zu erholen. Dieses Haus war vollgestopft mit Büchern. Alle mit der markanten Rose auf dem Cover. So geschah es, dass Annie Liebesromane für sich entdeckte und seitdem nicht mehr davon loskam. Glücklicherweise fand sie ihren eigenen romantischen Helden, während sie auf der Universität studierte. Trotz dieser schönen Ablenkung vollendete sie ihr Studium mit Auszeichnung. Außerdem hatte sie weiterhin das Glück viel reisen zu können. Als Rucksacktourist durchstreifte sie Ägypten und Griechenland, trampte durch Neuseeland, bestaunte Sehenswürdigkeiten in Europa und lebte eine Zeit lang in Deutschland. Annie verließ die Universität ohne konkreten Karriereplan in der Tasche zu haben und nahm eine Stelle im öffentlichen Dienst an. Die beste Vorbereitung für einen Autor! In ihrem ersten dauerhaften Job, verbrachte sie sechs Wochen damit den Regierungs Beschaffungsleitfaden Korrektur zu lesen. Jedes. Einzelne. Wort. Davon. Den Text eines Romans zu kontrollieren macht eindeutig mehr Spaß. Für mehrere Jahre schrieb, berichtigte, änderte und verbesserte Annie Regierungspläne, Kabinettentwürfe und Berichte für das ...

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    Buchvorschau

    Verliebt in den sexy Milliardär - Helga Meckes-Sayeban

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2020 by Annie West

    Originaltitel: „Revelations of a Secret Princess"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2457 - 2020 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Helga Meckes-Sayeban

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733714383

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Caro hüllte sich fest in ihren Mantel und verließ das Café. Im Freien schlug ihr eisiger Wind entgegen, doch obwohl ihr kalt und die Haut taub wurde, brannte sie vor Tatendrang.

    Die Vorstellung, den Job nicht zu bekommen, war zu entsetzlich.

    Sie blieb stehen, zupfte ihre Handschuhe zurecht und hielt sich an einem Laternenpfahl fest, weil sie vor Aufregung bebte.

    Die Vernunft sagte ihr, dass es nicht klappen würde.

    Wer wagt, gewinnt!

    Draufgängerisch war sie nie gewesen. Als Kind hatte man ihr beigebracht, brav zu tun, was man ihr sagte, nicht aufzufallen oder sich in den Vordergrund zu drängen. Ihr einziger Versuch, auszubrechen und eigene Entscheidungen zu treffen, war katastrophal gescheitert.

    Doch das lag Jahre zurück. Inzwischen war sie eine andere, hatte sich nach der Tragödie und schmerzlichen Erfahrungen neu erfunden. Diesmal würde sie sich durchkämpfen! Sie atmete die reine Alpenluft tief ein. Sie musste diese Stelle unbedingt bekommen.

    Caro blickte die Hauptstraße des exklusiven Schweizer Skiortes entlang, der berüchtigt für astronomische Preise war. Noch tummelten sich staunende Touristen vor den Schaufenstern der Nobelgeschäfte, doch bis abends würden sie verschwunden sein, weil nur wenige Betuchte sich die glamourösen Luxushotels leisten konnten.

    Im Nachbartal lag ein weiteres angesagtes Skiparadies der Alpen. Caros Ziel befand sich in der anderen Richtung. Beherzt stapfte sie durch den knirschenden Neuschnee und stieg in ihren kleinen Mietwagen.

    Zwanzig Minuten später lenkte Caro den Wagen um eine Hangbiegung und fuhr an einem verlassenen Parkplatz vorbei. Dort boten sich atemberaubende Blicke auf die Berge, doch sie schenkte der malerischen Alpenlandschaft keine Beachtung.

    Sie war sicher gewesen, zu einer hochtrabenden Skihütte oder dem ehrgeizigen Prunkbau eines Multimillionärs bestellt worden zu sein, stattdessen sah sie eine hellgraue Steinmauer mit märchenhaft anmutenden Türmchen und Spitzdächern vor sich − und ein Fallgitter, hinter dem sich ein kopfsteingepflasterter Hof öffnete.

    Verwundert betrachtete Caro das jahrhundertealte Schloss, das sich nicht als romantische Ruine entpuppte, sondern gepflegt und sorgfältig gewartet wirkte.

    Natürlich hatte sie gewusst, dass Jake Maynard reich war. Sie hatte sich im Internet schlau gemacht, doch um hier zu residieren, musste der Mann im Geld schwimmen. Und er hatte die alte Festung nicht geerbt, auch das hatte sie herausgefunden.

    Nachdem sie hinter die Kulissen der Berühmten und Reichen geblickt hatte, wusste sie um deren menschliche Schwächen, die überall zu entdecken waren, wenn man genauer hinsah. Reichtum und protziger Luxus konnten Caro nicht beeindrucken.

    Das war der feine Vorteil, den sie für sich beanspruchen konnte. Daran hatte sie sich geklammert, als sie ihr Vorhaben in Angriff genommen hatte.

    Langsam und vorsichtig holperte sie über das uralte Kopfsteinpflaster durch das Gittertor mit den Sicherheitskameras und parkte ihr bescheidenes Gefährt in einer Ecke des Hofes neben einem schnittigen schwarzen Sportwagen.

    Erst als sie den Motor ausschaltete und von Schweigen umgeben wurde, merkte sie, dass ihre Hände bebten.

    Beherzt griff sie nach ihrer Handtasche und stieß die Fahrertür auf.

    Ich schaffe das! Nichts wie los!

    Zwei Menschen hingen von ihr ab.

    „Ms. Rivage ist hier."

    Auf die Ankündigung seines Sekretärs blickte Jake widerstrebend vom Schreibtisch auf. Neil blieb an der Tür stehen und wartete beharrlich.

    Sein Chef hatte die Frau von der Liste gestrichen, weil sie mit den anderen Bewerberinnen nicht mithalten konnte. Ihr fehlte die Erfahrung. Doch eine winzige, aber wichtige Einzelheit hatte Neil aufmerken lassen.

    Und schließlich auch Jake. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Na gut − er würde der jungen Frau eine Viertelstunde geben.

    Mit einer höflichen Geste ließ er die junge Dame eintreten.

    Stirnrunzelnd betrachtete Jake sie. Und fühlte etwas in sich aufsteigen … als befände er sich auf einer Jacht, wenn unverhofft Wind aufkam. In seinem Nacken kribbelte es. Da war etwas, doch er konnte es nicht benennen.

    Wie eine Bilderbuch-Nanny sah sie aus − und auch wieder nicht. Jake musterte ihr langweiliges Kostüm, das streng zurückgekämmte Haar, ihr ungeschminktes Gesicht …

    Etwas passte hier nicht. Er hatte gelernt, sich auf seine Instinkte zu verlassen. Ja, da war etwas, das spürte er.

    Jake stand auf, ging um den Schreibtisch herum und reichte ihr die Hand.

    „Ms. Rivage."

    Sie hatte schmale, schlanke Finger und einen überraschend festen Händedruck. Was er bei anderen Bewerberinnen vermisst hatte. Sie gaben sich unterwürfig oder zurückhaltend oder überließen ihm die Führung, während Ms. Rivage ihm offen ins Gesicht blickte.

    Aber nur einen Moment. Dann wurden ihre Augen wachsam, und sie senkte den Blick.

    Natürlich war sie unsicher. Sie bewarb sich um die Stellung und musste wissen, dass ihre Qualifikation seinen Ansprüchen nicht genügte.

    Dennoch sagte ihm sein siebter Sinn: Bei der Bewerberin war mehr im Spiel als Nervosität …

    „Bitte, setzen Sie sich, Ms. Rivage."

    Sie nickte. „Danke, Mr. Maynard."

    Ihre Stimme war dunkler, als er erwartet hatte, ihr leicht rauchiger Ton berührte etwas in ihm. Vielleicht war es ihr schwach akzentuiertes Englisch − oder ihre Bombenfigur.

    Caro Rivage war unbestreitbar attraktiv, trotz des sackartigen Kostüms, das nur ahnen ließ, was sich darunter verbarg. Sie hatte lange schlanke Beine und war ungefähr einen Kopf kleiner als er. Mit unnachahmlicher Eleganz nahm sie im angebotenen Sessel Platz, was irgendwie nicht zu dem unauffälligen dunklen Kostüm, der strengen Frisur und ihren klaren Zügen passte. Sie mochte sich durchschnittlich geben, doch Jake konnte den Blick nicht von ihr abwenden.

    Und wie sie die Beine übereinanderschlug … unerhört weiblich, ohne aufreizend zu wirken. Fasziniert betrachtete er ihre sinnlichen vollen Lippen, die hohen Wagenknochen, die leicht gerötet waren. Er hätte schwören können, dass Caro Rivage ungeschminkt war. Ihre zarte Haut war hell und makellos, nicht wie bei den Australierinnen seiner Heimat, deren Teint nach jahrelangen schonungslosen Sonnenbädern ohne raffiniertes Make-up nicht mehr auskam.

    Diese Frau war eine natürliche Schönheit und rundherum echt.

    Nur kurz blickte sie ihn wieder an, senkte jedoch die Lider, als Jake sie weiter musterte.

    Hatte sie Angst vor Männern?

    Was war nur mit ihm los? Wieso interessierte ihn Ms. Rivages zarte Pfirsichhaut, die sogar eine geradezu magische Wirkung auf ihn hatte?

    Er nahm wieder am Schreibtisch Platz, machte es sich im Sessel bequem und streckte entspannt die Beine von sich.

    Nun hob sie den Kopf, und ihre Blicke trafen sich. Hitze schoss durch Jakes Inneres.

    Gebannt stellte er sich dieser Empfindung. Fühlte er sich zu ihr hingezogen? Dafür war sie zu unbedeutend. Oder? Sie hatte klasse Beine und ein Gesicht, das man nicht so schnell vergaß. Aber irgendwie wirkte sie wachsam.

    Etwas an ihr ließ seine Alarmglocken schrillen, machte ihn vorsichtig.

    „Erzählen Sie mir von sich, Ms. Rivage." Er lehnte sich zurück, legte die Arme auf die Lehnen und beobachtete die junge Frau.

    Seine tiefe Stimme faszinierte Caro. Doch als gebranntes Kind ignorierte sie das Gefühl. Angespannt saß Caro da. Dieser Mann versuchte nicht, charmant zu sein oder mit ihr zu flirten, das spürte sie. Immerhin war er bereit, sich ihre Bewerbung anzuhören. Und zur Begrüßung hatte er ihr sogar ein Lächeln geschenkt, was ihre Nervosität weiter steigerte.

    Aber vielleicht war es auch die unnachgiebige Musterung, der er sie mit seinen grauen Augen unterzog, als versuchte er, ihre sorgfältig aufgebaute Tarnung zu durchdringen, ihre tiefsten Geheimnisse zu ergründen.

    Jetzt galt es, auf der Hut zu sein! Mit eisernem Willen unterdrückte Caro ihren Fluchtinstinkt und verbat es sich, auch nur das kleinste Zeichen von Schwäche preiszugeben.

    Sie atmete tief ein, ließ sich nicht anmerken, dass sie sich im ungewohnten Kostüm mit Strumpfhose und flachen Pumps denkbar unbehaglich fühlte, nachdem sie in den vergangenen Jahren nur bequeme Jeans, Sweatshirts und flache Schuhe getragen hatte.

    Mit dieser Tarnung hatte sie sich so weit wie nur möglich von ihrem einstigen Leben entfernt.

    Jake Maynard zog eine Braue hoch, er erwartete eine Antwort. Der mächtige schwerreiche Mann war es nicht gewohnt, sich zu wiederholen.

    Seine eindrucksvolle Erscheinung hatte sie eingeschüchtert, doch nun lächelte er erneut, und auf seiner Wange erschien ein interessantes Grübchen.

    Aber welchem Mann konnte man schon vertrauen?

    Caro faltete die Hände und begann: „Meine Bewerbung spricht für sich, Mr. Maynard. Ich arbeite gern mit Kindern und verstehe es ausgezeichnet, mit ihnen umzugehen, wie Sie aus meinen Empfehlungsschreiben ersehen."

    Nun blickte sie Jake Maynard wieder an, denn sie war auf Einwände gefasst. Immer noch wirkte in ihr nach, wie erbarmungslos ihr Vater ihr Selbstvertrauen untergraben hatte.

    Einen Augenblick lang schaute er sie kühl an, dann nahm er sich ihren Lebenslauf vor. Caro schluckte. Sie musste noch einiges nachlegen, um ihn zu überzeugen, die Richtige für die Stelle zu sein.

    Nicht auszudenken, wenn er sie wegschickte! Angespannt wartete Caro, bis er von ihren Unterlagen aufblickte − und zweifelnd die Brauen hochzog.

    „Sie haben keinen beruflichen Abschluss?"

    „Einen Abschluss in Pädagogik? Sie schüttelte den Kopf. „Meine Ausbildung gründet sich auf praktische Erfahrungen. Doch wie Sie feststellen werden, habe ich Kurse für verschiedene Kindererziehungsbereiche absolviert.

    Jake Maynard machte sich nicht die Mühe, ihre Unterlagen durchzugehen, sondern ließ sie achtlos auf den Schreibtisch fallen. Caro verbarg, wie entsetzt sie war. War es das? So leicht würde sie sich nicht abwimmeln lassen. Er sollte ihre Unterlagen wenigstens ansehen, ein richtiges Bewerbungsgespräch mit ihr führen.

    „Vielleicht sollte ich Ihnen verraten, dass die anderen Bewerberinnen neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch jahrelange Praxiserfahrung haben."

    Aha! Jetzt kam die befürchtete Ablehnung! Caro fühlte sich elend.

    Jake Maynard wies sie ab.

    „Haben Sie meine Referenzen gelesen?, versuchte sie es mit einer anderen Taktik. „Die müssten Sie überzeugen.

    Er lehnte sich wieder bequem zurück, würdigte ihre Unterlagen keines Blickes. Machte es ihm Spaß, sie zu quälen?

    Caro musterte seine gebräunte Haut, das dunkle Jackett …

    Sein Verhalten war unverschämt, einfach beleidigend. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte sie, kleine Teufelchen in seinen Augen zu entdecken − was nicht recht zu seiner gepflegten Bibliothek voller alter Lederbände passte.

    „Sollte es mir imponieren, dass eine Empfehlung von einer Gräfin stammt? Überrascht merkte Caro auf. Also hatte Jake Maynard sich ihre Bewerbungsunterlagen doch angesehen! „Leider kann ein Adelstitel mich nicht beeindrucken, Ms. Rivage.

    Das saß. Stephanie, die ihr netterweise die Empfehlung geschrieben hatte, war mehr als ihre Freundin. Caro setzte sich noch aufrechter hin und hielt seinem Blick stand.

    „Das Entscheidende an diesem Empfehlungsschreiben ist die Beschreibung meiner Arbeit, Mr. Maynard, nicht der Titel meiner Arbeitgeberin."

    Befremdet zog er die Brauen hoch. Hatte er erwartet, sie würde brav dasitzen, während er nicht nur ihre Bewerbung, sondern auch ihre Freundin auseinandernahm?

    „Ihr Sohn war sehr schwierig, als ich mit ihm zu arbeiten begann, fuhr sie betont selbstsicher fort. „Gemeinsam haben wir erstaunliche Fortschritte erzielt.

    „Dank Ihrer Bemühungen?"

    „Nein. Natürlich in gezielter Teamarbeit, zu der auch externe Spezialprogramme gehörten. Aber ich war täglich und ständig um ihn."

    Das klang weniger großspurig als „Ich habe es ganz allein geschafft", war aber die Wahrheit.

    Kein Anzeichen von Anerkennung zeigte sich in

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