Für Mischa ist der Tod etwas Alltägliches und etwas Schreckliches zugleich. Der 13-jährige Protagonist in Michael Eberts Debütroman wohnt in einem Krankenhaus, wo seine Mutter als Schwester auf der Intensivstation arbeitet. Bald erfährt man, warum. Mischas Vater ist vor nicht allzu langer Zeit gestorben, und weil die Familie in finanzieller Not ist, ist die Sozialwohnung vor Ort ihre Rettung. Und so startet diese Geschichte mit Wasserleichen und grausig zugerichteten Unfallopfern, mit verzweifelten Junkies und Krebskranken, die durchs Bild rauschen – und mit viel unbewältigtem Schmerz und einer großen Trauer eines Jungen, die gehört und angenommen werden will.
Als Erzähler nimmt