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Was wäre ich nur ohne dich?: Heimat-Heidi 15 – Heimatroman
Was wäre ich nur ohne dich?: Heimat-Heidi 15 – Heimatroman
Was wäre ich nur ohne dich?: Heimat-Heidi 15 – Heimatroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Was wäre ich nur ohne dich?: Heimat-Heidi 15 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!

»Du, dem alten Sandner-Lois soll's wieder schlechter gehen.« Luise hatte die Küche des Bergerhofs betreten, stellte ein Tablett Gläser ab und sah dann ihre Schwiegertochter Heidi an, die am Tisch saß und in der Tageszeitung blätterte. Die Berger-Heidi legte die Tageszeitung beiseite. »Der Vorderegger hat doch gestern erst gesagt, daß der Lois auf dem Weg der Besserung wär'.« Luise zuckte mit den Schultern. »Wenn einer so alt ist wie der Lois, dann kann sich alles schon mal ganz rasch ändern.« »Mar' und Josef«, murmelte Heidi, »mit dem Lois geht wieder mal ein Stück gutes Oberallgäu dahin. Er hat so was wie Bodenständigkeit und bäuerliches Selbstbewußtsein verkörpert, gepaart mit Freundlichkeit und…« »Der Lois war in seiner ganzen Art ein Original«, unterbrach Luise ihre Schwiegertochter. »Eines der wenigen muß man dazu sagen. Alle anderen sind keine, die tun nur so.« Heidi lächelte. »Hast heut' wieder deinen sarkastischen Tag?« »Das könnt' schon sein«, antwortete die resolute Seniorwirtin, »wenn ich seh' wie verlogen der Grathner ist, dann kommt mir nämlich die Galle hoch.« »Du gönnst ihm net, daß er den Besitz vom Lois erbt?« Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an. Die nickte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Juli 2019
ISBN9783740951757
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    Buchvorschau

    Was wäre ich nur ohne dich? - Stefanie Valentin

    Leseprobe:

    Der zweite Ring

    Leseprobe

    Lars stürzte zur Fahrertür seines Wagens und riss sie auf. Bevor er sich ins Auto werfen konnte, hielt Arne ihn zurück.

    »Ich fahre«, sagte der junge Bergquist so bestimmt, dass Lars gar nicht erst auf die Idee kam, ihm zu widersprechen. Außerdem wusste er selbst, dass er in seiner momentanen Gefühlslage alles andere als ein guter und vor allem sicherer Fahrer war. Wie sollte er auch? Seine Wenke war verschwunden! Entführt! Karl Aresson hatte sie ihm entrissen! Dieser verschrobene Einsiedler, bei dem Wenke nach ihrem Schiffbruch gestrandet war und vier endlos lange Tage aushalten musste. Er hatte sie wieder in seine Gewalt gebracht! Und irgendwo da draußen fuhr er jetzt mit ihr, auf der Flucht vor seinen Verfolgern…

    »Du kennst den Weg zu dieser Landzunge?«, fragte Erik Hellström. Er wollte es sich nicht nehmen lassen, bei der Suche nach seiner Schwester mitzumachen, und hatte auf der Rückbank Platz genommen.

    Lars nickte. »Ja, wir brauchen nur Richtung Norden zu fahren, immer der Küstenlinie entlang. In spätestens zwei Stunden müssten wir sie erreicht haben.«

    Und dort, da war sich Lars ganz sicher, würde er Wenke aus Karls Händen befreien. Wie hatten sie sich nur so in ihm täuschen können? Obwohl – Lars hatte dieses ungute Gefühl, das bei dem Gedanken an Karl in ihm aufkam, nie verlassen. Deshalb hatte er sogar seinen Freund Magnus Freiberg gebeten, sich diesen Kauz noch einmal näher anzusehen. Doch Magnus hatte schnell Entwarnung gegeben. Als einen harmlosen Spinner hatte er Karl beschrieben, der zwar total vernarrt in Wenke sei, von dem aber keine Gefahr ausginge.

    Lars schnaubte auf und schlug mit der Faust frustriert gegen die Beifahrertür. Die beunruhigten Blicke seiner Mitstreiter interessierten ihn nicht.

    »Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich hätte sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen dürfen! Das ist alles meine Schuld!«

    »Hör auf damit!«, blaffte ihn Erik an. »Du weißt, dass das Unsinn ist! Niemand konnte ahnen, dass das passieren würde. Sei lieber froh, dass Tante Greta das Nummernschild am Wagen ausmachen konnte und wir dadurch erfahren haben, dass es Karl war. Ansonsten wären wir und die Polizei noch völlig ahnungslos.«

    Heimat-Heidi

    – 15 –

    Was wäre ich nur ohne dich?

    Man muss es nur finden, das Glück

    Stefanie Valentin

    »Du, dem alten Sandner-Lois soll’s wieder schlechter gehen.« Luise hatte die Küche des Bergerhofs betreten, stellte ein Tablett Gläser ab und sah dann ihre Schwiegertochter Heidi an, die am Tisch saß und in der Tageszeitung blätterte.

    Die Berger-Heidi legte die Tageszeitung beiseite. »Der Vorderegger hat doch gestern erst gesagt, daß der Lois auf dem Weg der Besserung wär’.«

    Luise zuckte mit den Schultern. »Wenn einer so alt ist wie der Lois, dann kann sich alles schon mal ganz rasch ändern.«

    »Mar’ und Josef«, murmelte Heidi, »mit dem Lois geht wieder mal ein Stück gutes Oberallgäu dahin. Er hat so was wie Bodenständigkeit und bäuerliches Selbstbewußtsein verkörpert, gepaart mit Freundlichkeit und…«

    »Der Lois war in seiner ganzen Art ein Original«, unterbrach Luise ihre Schwiegertochter. »Eines der wenigen muß man dazu sagen. Alle anderen sind keine, die tun nur so.«

    Heidi lächelte. »Hast heut’ wieder deinen sarkastischen Tag?«

    »Das könnt’ schon sein«, antwortete die resolute Seniorwirtin, »wenn ich seh’ wie verlogen der Grathner ist, dann kommt mir nämlich die Galle hoch.«

    »Du gönnst ihm net, daß er den Besitz vom Lois erbt?« Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an.

    Die nickte. »Du triffst den Nagel auf den Kopf. Der Kerl ist derart dreist und anmaßend, daß ich ihm oft am liebsten eine reinhauen würd’.«

    Heidi lachte. »Also, so dramatisch kenn’ ich dich ja gar net.«

    »Das ist net dramatisch«, erwiderte Luise, »das ist aus der Not geboren. Frag mal den Vorderegger oder sonstwen, der den Lois regelmäßig besuchen geht, wie der Grathner-Max mit dem Lois umgeht, da kannst das Grausen kriegen.«

    »Wieso besuchst du den Lois denn net mal«, fragte Heidi, »ihr beide kennt euch doch seit Jahren.«

    Luise nickte. »Ja, als seine Frau noch lebte, bin ich ja oft bei ihnen gewesen. Aber als die Franziska vor achteinhalb Jahren gestorben ist, da…«

    »… da hast kein Gerede aufkommen lassen wollen«, fuhr Heidi fort, »sag’s ruhig.«

    »Ja«, Luise nickte. »Ein bisserl stimmt das sicher. Aber damals war die Sach’ mit dem Peter noch kein halbes Jahr passiert, und da stand mir der Kopf net nach Besuchen, bei wem auch immer.«

    Peter war Luises Sohn gewesen, die Heidi war mit ihm verheiratet, bis er vor neun Jahren beim Holzschlägern tödlich verunglückt war.

    Damals war der Bergerhof umgebaut worden, und an die alten Elemente, die man erhalten hatte, war an- und ausgebaut worden, um die nötigen Kapazitäten für den immer mehr aufkommenden Fremdenverkehr zu bekommen.

    Dabei hatten Heidi und Peter bei der Planung darauf geachtet, daß der Charakter des alten Bergerhofs überall erhalten blieb, was ihnen unbestritten gelungen war.

    »Kinder haben der Lois und die Franziska ja keine gehabt«, sagte Heidi, »es wird wohl so ausgehen, daß der Grathner der Alleinerbe sein wird.«

    »Das möge der Herrgott verhindern«, sandte Luise ein Stoßgebet zum Himmel. »Eine schreiendere Ungerechtigkeit hätt’s jedenfalls noch net gegeben.«

    »Warten wir’s ab«, sagte Heidi, »noch gibt’s den Lois ja. Und ich würd’ dir wirklich empfehlen, ihn mal zu besuchen. Ich bin mir sicher, daß er sich riesig freuen würd’.«

    Luise nickte. »Ja, da könntest recht haben.«

    »Warum gehst net gleich heut’ vormittag zu ihm?« fragte Heidi. »Bis zum Mittag schaff’ ich’s auch alleine, gar so viel wird bei dem kühlen und regnerischen Wetter heut’ eh net los sein und wenn, dann sind die Gerti und die Vroni ja auch noch da.«

    Luise zögerte, sah auf die Uhr und nickte schließlich. »Da hast recht, wer weiß wie lang’s den Lois noch geben wird. Wer ist eigentlich bei ihm? Immer noch der Toni?«

    Heidi nickte. »Soviel ich weiß ja.«

    »Und der Bub schafft das?« Luise sah zweifelnd drein.

    »Man hört nur das Allerbeste über ihn«, antwortete Heidi, »ab und an soll ihm auch die Heike zur Hand gehen.«

    »Das Madel, das mal beim Lois auf dem Hof gewesen ist?« Luise sah erstaunt drein. »Ich dacht’, die wär’ im Ärger weggegangen.«

    »Schon«, sagte Heidi, »aber in Ärger mit dem Grathner-Max. Der hat sie mal kurzerhand an die frische Luft gesetzt..«

    »Wie kommt er denn dazu?«

    »Der Vorderegger-Franz hat erzählt, daß der Grathner beim Lois angefangen hätt’, herumzubohren, und zu drängeln, daß dringend alles geklärt werden müsse, daß es kaum zum Aushalten gewesen wär’«, antwortete Heidi. »Da hat die Heike ihn gebeten damit aufzuhören. Das hat er dann zum Anlaß genommen, um sie zu kujonieren wo sich die Gelegenheit ergab.«

    »Und dann…?«

    »Irgendwann hat die Heike Widerworte gegeben, da hat der Max sie sofort hinausgeworfen.«

    »Aber das geht doch gar net«, sagte Luise, »da hat er doch gar kein Recht zu.«

    »Manche Leut’«, erwiderte Heidi daraufhin, »die nehmen sich das Recht. Die fragen net, die nehmen es sich einfach.«

    »Aber dagegen muß man doch was tun…!«

    »Das kannst du ja«, antwortete Heidi, »fahr’ hinaus zum Lois und schau mal nach dem Rechten.«

    Luise nickte. »Das wird das Beste sein…!«

    *

    Die

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