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Wo die Gipfel den Himmel berühren: Toni der Hüttenwirt Classic 15 – Heimatroman
Wo die Gipfel den Himmel berühren: Toni der Hüttenwirt Classic 15 – Heimatroman
Wo die Gipfel den Himmel berühren: Toni der Hüttenwirt Classic 15 – Heimatroman
eBook125 Seiten1 Stunde

Wo die Gipfel den Himmel berühren: Toni der Hüttenwirt Classic 15 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Die beliebte Schriftstellerin Friederike von Buchner hat mit dieser Idee ein Meisterwerk geschaffen: Die Sehnsucht des modernen Großstadtbewohners nach der anderen, der ursprünglichen Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.
Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.

Die Familie Baumberger saß zusammen in der Wirtsstube ihres kleinen Wirtshauses »Beim Baumberger«. Die wenigen Gäste, die in der angeschlossenen Pension übernachteten, waren schon zu Bett gegangen. »Des is eine gute Idee gewesen, daß mir jetzt auch ein Ruhetag in der Woche machen, wenigstens hier in der Gaststätte«, sagte Xaver Baumberger und hob wie zur Bekräftigung seinen Bierseidel. »Prosit, Toni!« »Wohl bekomm's, Vater!« Die beiden tranken sich zu. »Machst dich morgen früh wieder rauf auf die Berghütte, Toni?« fragte Meta Baumberger, seine Mutter. Antonius Baumberger, von allen nur Toni gerufen, warf einen Blick aus dem Fenster. Es war Abend. Langsam ging die Sonne über den Bergen unter. »Naa, Mutter! I mach mich gleich auf den Weg. Bis es ganz dunkel wird, bin i oben.« Sein Vater grinste. »Willst deine liebe Anna auch net eine Nacht allein lassen, wie?« »Du weißt ja, wie das is, wenn man jung verheiratet is, Vater!« wenn man eben erst gefreit hat. und ins Bett zu seiner Frau!«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. Juli 2019
ISBN9783740952181
Wo die Gipfel den Himmel berühren: Toni der Hüttenwirt Classic 15 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Wo die Gipfel den Himmel berühren - Friederike von Buchner

    Leseprobe:

    Der zweite Ring

    Leseprobe

    Lars stürzte zur Fahrertür seines Wagens und riss sie auf. Bevor er sich ins Auto werfen konnte, hielt Arne ihn zurück.

    »Ich fahre«, sagte der junge Bergquist so bestimmt, dass Lars gar nicht erst auf die Idee kam, ihm zu widersprechen. Außerdem wusste er selbst, dass er in seiner momentanen Gefühlslage alles andere als ein guter und vor allem sicherer Fahrer war. Wie sollte er auch? Seine Wenke war verschwunden! Entführt! Karl Aresson hatte sie ihm entrissen! Dieser verschrobene Einsiedler, bei dem Wenke nach ihrem Schiffbruch gestrandet war und vier endlos lange Tage aushalten musste. Er hatte sie wieder in seine Gewalt gebracht! Und irgendwo da draußen fuhr er jetzt mit ihr, auf der Flucht vor seinen Verfolgern…

    »Du kennst den Weg zu dieser Landzunge?«, fragte Erik Hellström. Er wollte es sich nicht nehmen lassen, bei der Suche nach seiner Schwester mitzumachen, und hatte auf der Rückbank Platz genommen.

    Lars nickte. »Ja, wir brauchen nur Richtung Norden zu fahren, immer der Küstenlinie entlang. In spätestens zwei Stunden müssten wir sie erreicht haben.«

    Und dort, da war sich Lars ganz sicher, würde er Wenke aus Karls Händen befreien. Wie hatten sie sich nur so in ihm täuschen können? Obwohl – Lars hatte dieses ungute Gefühl, das bei dem Gedanken an Karl in ihm aufkam, nie verlassen. Deshalb hatte er sogar seinen Freund Magnus Freiberg gebeten, sich diesen Kauz noch einmal näher anzusehen. Doch Magnus hatte schnell Entwarnung gegeben. Als einen harmlosen Spinner hatte er Karl beschrieben, der zwar total vernarrt in Wenke sei, von dem aber keine Gefahr ausginge.

    Lars schnaubte auf und schlug mit der Faust frustriert gegen die Beifahrertür. Die beunruhigten Blicke seiner Mitstreiter interessierten ihn nicht.

    »Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich hätte sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen dürfen! Das ist alles meine Schuld!«

    »Hör auf damit!«, blaffte ihn Erik an. »Du weißt, dass das Unsinn ist! Niemand konnte ahnen, dass das passieren würde. Sei lieber froh, dass Tante Greta das Nummernschild am Wagen ausmachen konnte und wir dadurch erfahren haben, dass es Karl war. Ansonsten wären wir und die Polizei noch völlig ahnungslos.«

    Toni der Hüttenwirt Classic

    – 15 –

    Wo die Gipfel den Himmel berühren

    Friederike von Buchner

    Die Familie Baumberger saß zusammen in der Wirtsstube ihres kleinen Wirtshauses »Beim Baumberger«. Die wenigen Gäste, die in der angeschlossenen Pension übernachteten, waren schon zu Bett gegangen.

    »Des is eine gute Idee gewesen, daß mir jetzt auch ein Ruhetag in der Woche machen, wenigstens hier in der Gaststätte«, sagte Xaver Baumberger und hob wie zur Bekräftigung seinen Bierseidel.

    »Prosit, Toni!«

    »Wohl bekomm’s, Vater!«

    Die beiden tranken sich zu.

    »Machst dich morgen früh wieder rauf auf die Berghütte, Toni?« fragte Meta Baumberger, seine Mutter.

    Antonius Baumberger, von allen nur Toni gerufen, warf einen Blick aus dem Fenster. Es war Abend. Langsam ging die Sonne über den Bergen unter.

    »Naa, Mutter! I mach mich gleich auf den Weg. Bis es ganz dunkel wird, bin i oben.«

    Sein Vater grinste.

    »Willst deine liebe Anna auch net eine Nacht allein lassen, wie?«

    »Du weißt ja, wie das is, wenn man jung verheiratet is, Vater!«

    »Des soll net nur so sein,

    wenn man eben erst gefreit hat. Ein Mann gehört nachts in sein Heim

    und ins Bett zu seiner Frau!« betonte Xaver Baumberger und warf seiner lieben Frau einen zärtlichen Blick

    zu.

    »Ja, des stimmt! Und wenn’s mal tagsüber Streit gegeben hat, dann soll man den beilegen, bis man sich niederlegt. Es is net gut, den Zwist mit in die Schlafstube zu nehmen, Bub. So haben wir des immer gehalten, dein Vater und i.«

    »Des weiß i, Mutter! Die Ehe mit einem lieben Menschen und die Familie sind das Wichtigste in einem Leben. Und man hat ja schließlich nur das eine. Alles andere kann sich ändern. Was bleibt, is die liebe Verbundenheit. Die kann man überall mitnehmen. Die kann einen niemand wegnehmen.«

    Toni prostete seinem Vater zu und trank den Rest seines Bieres aus. Er stand auf.

    »Hast schon alles im Jeep?«

    »Ja, Mutter! Is alles schon gepackt! I nehm nur einen Rucksack mit den frischen Sachen mit rauf auf die Berghütte. Das andere Zeug laß i im Auto auf der Oberländer Alm und hol’s morgen früh mit dem Bello rauf auf die Berghütte.«

    »Der Bello hat sich gut gemacht. Des is wirklich ein braver Hund. I kann mi immer nur wundern, wie der das Wägelchen auf den Berg ziehen tut und die Packtaschen schleppt.«

    »Des hab’ i alles meiner lieben Anna zu verdanken. Die is ja mit Neufundländern aufgewachsen und hat den Hund wirklich gut abgerichtet. Des hat sie sehr gut gemacht. Spielerisch hat sie dem Bello alles beigebracht, ganz ohne Druck und Zwang.«

    »So soll man es net nur mit Hunden machen. Aber daran kann man sehen, wie geschickt die Anna in Sachen Pädagogik is. Die Anna, die gibt mal eine gute Mutter ab.«

    Toni warf seiner Mutter einen Blick zu. Sie schwieg. Toni hatte die Anspielung verstanden. Seine Mutter wartete sehnsüchtig darauf, daß Anna schwanger werden würde. Immer wieder führte sie geschickt das Thema dahin.

    Xaver und Meta brachten ihren Sohn zum Auto und sahen ihm nach, wie er den Weg zu den Almen hinauffuhr, der »Milchpfad« genannt wurde, weil auf ihm zweimal täglich die Milch von den Ahnen ins Tal transportiert wurde.

    Toni hielt sich auf der Oberländer Alm nicht lange auf. Er parkte sein Auto und wanderte gleich weiter den Bergpfad hinauf zur Berghütte. Die letzten Strahlen der Abendsonne verglühten über den Gipfeln, als er die Berghütte erreichte.

    Die Hüttengäste waren schon schlafen gegangen. Anna saß beim Kamin und trank Tee. Der alte Alois, dem einst die Berghütte gehörte und von dem sie sie übernommen hatte, saß dabei.

    Toni küßte seine Anna.

    »Schau, i hab’s doch geschafft! I hab’ an einem Tag alles erledigen können und bin zurück. Bist froh?«

    Anna schmiegte sich an Toni.

    »Wie kannst du noch fragen?«

    Sie küßten sich, dann setzte sich Toni auch an den Kamin. Anna holte ihm einen Tee.

    Unvermittelt erzählte Toni:

    »I hab’ in der Stadt den Florian gesehen, den Wildbacher Florian.«

    »Na, des is ja wirklich eine Überraschung! Von dem hat man ja seit Jahren nix mehr gehört«, warf der alte Alois ein und wandte sich an Anna.

    »Des kannst du net wissen, Anna. Des war vor deiner Zeit hier in Waldkogel. Des ist schon lange her. Des war eine böse Geschicht’ damals. Und man hat nie mehr was von dem Florian gehört.«

    Toni nickte.

    »Wie geht’s ihm denn? I hab’ net denkt, daß der in der Stadt lebt.«

    »Alois, da kann i nix sagen. I hab’ nur gesehen. Wir sind uns auf der Straße begegnet. Er hat mir net ausweichen können. Für einen Augenblick sind wir uns gegenübergestanden. Wir haben uns die Hand geschüttelt. I hab’ mich gefreut, ihn zu sehen und gefragt, wie es ihm geht.«

    »Nun, was hat er gesagt?«

    »Nix, Alois! Gar nix! Er hat mir kurz die Hand auf die Schulter gelegt und ist dann weiter, ohne sich umzudrehen. Traurig sah er aus, der Florian! Schlecht sah er aus, der junge Wildbacher.«

    »Des läßt nix Gutes vermuten!«

    Alois stützte sich mit der zweiten Hand auf seinen Spazierstock und beugte sich vor. Er dachte nach.

    »Des war eine böse Sach damals«, sagte er leise.

    Dann erzählte Toni Anna die alte Geschichte, was sich damals zugetragen hatte oder vielmehr, was davon in Waldkogel bekannt war. Dann gingen sie schlafen.

    *

    Es war Samstag am späten Nachmittag. Beppo Leichterer, Besitzer des großen Heimwerker- und Baumarktes, hatte nach Ladenschluß noch einmal einen Kontrollgang über sein Gelände gemacht. Er hatte zwar einen Wachtdienst angestellt, der den großen Markt bewachte, doch Leichterer war ein Mann, der alles selbst im Griff haben wollte. Der Kundenparkplatz war leer. Langsam schlenderte er hinüber zum Verwaltungsgebäude. Seine Frau wollte ihn mit dem Wagen abholen.

    Vor dem Verwaltungsgebäude, am Rand des weitläufigen Geländes, parkte neben seiner schwarzen Limousine das kleine, blaue Auto seiner Sekretärin.

    »Des Madl wird doch net schon wieder arbeiten?« murmelte er vor sich hin.

    Er ging hinauf in die zweite Etage. Als er fast lautlos über die dicken Teppiche der Chefetage schritt, hörte er Stimmen aus einem der Büros.

    »Hast du mich gesucht, Beppo?« fragte seine Frau, die halb auf einer Schreibtischkante saß.

    »Ja, das habe ich!«

    »Ich dachte, du wärst im Büro, es gäbe noch was Dringendes, weil unten das Auto von Frau Reith steht.«

    »Aber, Zilli! Ich habe dir doch versprochen, daß ich die Samstagnachmittage nicht mehr im Büro verbringe. Daran

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